Hallo Elke
Schön das Du auch dabei bist
Montag, 3.3.; Wetter: vormittags sonnig, nachmittags teilweise bewölkt, 26 °C
Kauai: Waimea Canyon, Koke'e State Park, Na Pali Coast, Pihea Trail und Alakai Swamp Trail
Gefahrene Meilen: 97
Übernachtung: Hale Kua, Lawai Um 7.45 Uhr machten wir uns bereits auf den Weg. Es ging wieder durch Hanapepe. Im nächsten Ort Waimea bogen wir hinter der Brücke über den Waimea River am Ortseingang rechts ab, dann wieder rechts in die Menehune Road bis zur Hängebrücke am Menehune Ditch. Um die frühe Uhrzeit lag sie jedoch noch größtenteils im Schatten, was auch spätnachmittags der Fall sein soll. Die Brücke ähnelt der in Hanapepe. Wir besorgten uns noch ein Sandwich für später bei Subway, dann bogen wir in den Waimea Canyon Drive ein. Bis zum letzten Aussichtspunkt sind es ca. 18 Meilen. An der Straße waren die ersten Aussichtspunkte auf den unteren Waimea Canyon, so früh am Morgen allerdings noch mit viel Gegenlicht.
Wir hielten auch am Waimea Canyon Lookout (der schönste Blick in den Canyon)
und am Puu Hinahina Lookout. Der Waimea Canyon nennt sich auch Grand Canyon of the Pacifc. Und Kauai ist wirklich Chicken's Paradise. An vielen Park- und Rastplätzen sowie Stränden begegneten wir wilden Hähnen und Hühnern, manchmal mit Küken!
Direkt an den Waimea Canyon State Park schließt sich der Koke'e State Park an (beide kostenlos). Wir hielten kurz am Info-Center im Koke'e Museum. Dann erreichten wir den einzigartigen Kalalau Lookout an der Na Pail Coast
und das Ende der Straße am Puu o Kila Lookout. Wir schnürten unsere Wanderschuhe und um 10.15 Uhr starteten wir auf dem Pihea Trail. Die Luft war hier oben auf gut 1000 Meter Höhe recht kühl. Man läuft zunächst um das Tal herum, das man vom Kalalau Lookout sieht. Es ging bergab auf einem ausgewaschenen Lehmpfad, dann wieder bergauf immer am Canyonrand entlang, am Ende musste man sogar ein bisschen klettern. Auf den Abstecher zum Pihea Lookout haben wir verzichtet, da man laut der Dame an der Visitor Information und aufgrund der Aussage von Leuten, die wir am Abzweig getroffen haben, gut darauf versichten kann. Man soll keinen anderen oder schöneren Blick haben, als das, was man bereits vom Canyonrand gesehen hat.
Dann geht es wieder bergab, größtenteils über Holzstege mit etlichen meist flachen Stufen, aber man kommt gut voran. Der Weg verläuft durch einen Wald mit Ohia-Lehua-Bäumen, Farnen und Moosen. Bis zum Abzweig auf den Alakai Swamp Trail, der sich hier mit dem Pihea Trail kreuzt, liefen wir insgesamt 45 Minuten. Nun ging es nach links (Richtung Osten). Bald geht es über eine Vielzahl von Stufen bergab. Hier muss man nachher wieder hoch! Dann überquert man auf großen Steinen einen Bach, bevor es über einen lehmigen und teils verwurzelten Waldpfad wieder bergauf geht.
Der letzte Abschnitt des Trails führt dann durch ein Sumpfgebiet. Sobald man die Holzstege hier erreicht hat, geht es wieder einfacher vorwärts. Eine halbe Stunde läuft man durch die Sümpfe, was sehr interessant ist.
Gerade war noch herrlichster Sonnenschein, aber von einem Moment auf den anderen liefen wir durch Nebelschwaden. Immerhin befindet sich mit dem Mount Wai'ale'ale mit mehr als zwölf Metern Niederschlag pro Jahr einer der regenreichsten Punkte der Erde ganz in der Nähe (auch bekannt als "the wettest spot on earth"). Bis wir den Kilohana Lookout am Ende des Weges erreichten, hatten sich die Wolken zum Glück wieder verzogen, und es bot sich uns eine tolle Aussicht auf die Na Pali Küste mit dem Wainiha Valley und der Hanalei Bay.
Nach einer guten Stunde ab dem Abzweig vom Pihea Trail waren wir um 12.30 Uhr dort. Leider war es sehr diesig, so dass man keine gute Fernsicht hatte. Trotzdem hatten wir Glück, denn der Aussichtspunkt soll oft in den Wolken liegen. Nach insgesamt 4 Stunden und 45 Minuten waren wir wieder zurück am Ausgangspunkt. Insgesamt waren es 9,6 Meilen. Moskitos hat man in der Höhenlage trotz des Sumpfes übrigens keine.
Wir hielten noch mal am Waimea Canyon Lookout. Jetzt am Nachmittag war das Licht besser, auch wenn es etwas grau war.
Häufig liegt der Canyon wohl schon ab mittags im Nebel, also hatten wir wieder Glück. Über die Kokee Road (nicht so interessant wie der Waimea Canyon Drive) fuhren wir zurück nach Waimea, dann ging es weiter bis zum Polihale State Park. Ab Waimea braucht man etwa eine halbe Stunde. Das letzte Stück geht jedoch ein paar Meilen über eine lehmige und zum Teil mit spitzen Steinen aufgeschüttete Schotterstraße, die am Ende etwas sandig wird. Die Straße war jedoch trocken, und wir haben auch einige normale PKWs hier fahren sehen.
Der Polihale Beach am Ende der Straße ist ein sehr schöner großer und recht einsamer Sandstrand mit hohen Felsen im Hintergrund. Hier beginnt die Na Pali Coast.
Wer ein 4x4-Fahrzeug mit guten Reifen hat, kann auch auf den Strand fahren. Zum Schluss gingen wir noch mal im Big Save bei Hanapepe einkaufen. Um 18 Uhr waren wir zurück in unserer Wohnung, und zum Abendessen gab es gegrilltes Steak.