12.9. Hidden CanyonGegen 7 Uhr werden wir wach und der Tag beginnt, wie die nächsten Tage, mit einem gemeinsamen Frühstück!
Das sieht dann so aus
Glücklicherweise gehören Petra und Gisela zu den Frühaufstehern, so dass für alle Morgenmuffel und Kaffeesüchtigen schon immer eine Kanne Kaffee bereit steht.
Da ist man dann doch gleich munter ...naja, die Meisten!
Danach brechen wir auf zu unser Wanderung in den Hidden Canyon, so wie am Vorabend besprochen! Martin und Markus haben einen anderen Tagesplan, sie wollen in die Narrows des Virgin Rivers!
Zum Hidden Canyon gelangt man über den Aufstieg zum Observation Point.
Die Wanderer, die man vielleicht erkennen kann, sind dahin unterwegs!
Wir laufen nicht so weit nach oben, unser Abzweig kommt ein wenig eher!
Links in der Ecke kann man noch ein Stück des Aufstiegs zum Obs. Point erkennen, unsere Serpentinen befinden sich zwischen den Bäumen ca. Bildmitte!
Neben Angels Landing wird die Wanderung in den Hidden Canyon nur Wanderern empfohlen, die keine Höhenangst haben! Auch hier gibt es einen schmalen Weg entlang eines Abgrunds, allerdings im Gegensatz zu Angels Landing geht es nur auf einer Seite senkrecht in die Tiefe und auch nicht ganz so tief...
Es sind aber auch hier Ketten gespannt, an denen man sich fest halten kann!
Martina u.a. ist es beim Hinweg doch nicht ganz so geheuer, aber mit Blick zu Felswand kommt sie ganz gut voran!
Hier sind wir schon an der schmalsten Stelle vorbei und es geht allen ganz gut!
Und es werden nun auch schon mal die ersten Blicke auf die umliegende Landschaft geworfen...!
An einem größeren Platz, bevor der eigentlich Einstieg in den Canyon beginnt, treffen wir auf andere Wanderer, die schon auf dem Rückweg sind.
Wir sind etwas bestürzt, dass diese schon wieder zurück gehen - sollte der Canyon so klein sein, dass man nach kurzer Zeit schon wieder umdrehen muß??
Nein, nach Befragen erhalten wir die Auskunft, dass diese Leute vor einigen Hindernissen umgedreht sind. Mal sehen, ob wir weiter kommen.
Micha ist doch schon ein wenig in Schweiß geraten, wir machen eine kleine Pause.
Dann geht es aber richtig los und wir laufen hinein in den Canyon. Dieser ist nicht sehr breit, ich denke so 4 -5 Meter. Es ist auch verhältnismäßig kühl, da die hohen Felswände rechts und links den Sonnenstrahlen den Weg versperren.
Es lässt sich sehr gut laufen, auch wenn es einige sandige Stellen gibt. Irgendwie ist es schön, zwischen den Felsen zu laufen und auch zu sehen, wie trotzdem Bäume und andere Planzen hier in der Enge wachsen.
Bald treffen wir dann auf das erste Hindernis! Wahrscheinlich sind die anderen Leute hier schon umgedreht.
Mit Hilfe ist es aber kein Problem hier weiter voran zu kommen. Anne, die ein wenig skeptisch und auch ängstlich beim Klettern ist, schafft es dann auch und ist froh, hier weiter mit gehen zu können.
Immer tiefer dringen wir in den Canyon ein, denn es gibt hier auch noch ein bestimmtes Ziel - es soll sich hier ein Arch befinden. Den wollen wir natürlich gern sehen und so stören uns gewissen enge oder nasse Stellen wenig.
Es dauert auch nicht mehr sehr lange und wir haben den Arch vor uns.
Ganz nettes Teil, ca. 4 Meter hoch. Nachdem nun jeder ein Foto vom Arch geschossen hat, entschließen wir uns noch ein wenig weiter zu gehen. Der Canyon geht ja ganz offensichtlich noch ein ganzes Stück weiter und wir wollen doch mal sehen, was es noch weiter hinten eventuell zu sehen und zu erkunden gibt.
Allerdings werden die Hindernisse etwas schwieriger, nur banlancierend über den Baumstamm geht es nach oben.
Anne helfe ich, indem ich ihr rate seitlich den Baum hoch zu gehen und sich dabei an den Felsen ab zu stützen. Das geht sehr gut.
Wir wandern noch ein ganzes Stück weiter in den Canyon hinein, bis eine Stelle kommt, die sich einige nicht mehr zutrauen, zu überklettern.
Mich reizt es natürlich, will doch sehen wie weit es noch geht oder ob man sogar auf der anderen Seite der Berge raus kommt. Könnte doch sein, dass dieser Canyon durch die Berge hindurch geht... ?
Also klettere ich über die Felsen und laufe, auch etwas schneller, noch einige 100 Meter in den Canyon hinein. Allerdings muß ich bald abbrechen, es geht wohl noch sehr viel weiter. Die anderen sollen ja nicht zu lange auf mich warten müssen.
Auf dem Rückweg gibt es dann am Arch noch ein Stopp für ein Gruppenfoto.
Zurück geht es ohne große Schwierigkeiten, manches Hindernis wird jetzt mit Sprung hinunter überwunden und auch der Abstieg entlang der Schlucht fällt den Höhenängstlichen nun etwas leichter.
An der Strasse angekommen besteigen wir noch einen der Shuttlebusse und fahren auch noch zur Endstelle, um am River entlang zum Eingang der Narrows zu gelangen.
Anne, Oliver und Michael waren ja auch noch nie hier, so dass sie die Gelegenheit nutzen, auch noch ein wenig im Wasser rum zu laufen. Allerding ohne Stöcke eine rutschige Angelegenheit.
Dann geht es zurück zum Campground, die Zelte werden wieder aufgebaut - auf diesen harten Boden nicht ganz so einfach - aber das klappt dann auch.
So sieht das bei uns meistens aus, vor den Autos stehen dann oft noch die Zelte.
Am Abend sind dann alle wieder zusammen, Markus und Martin berichten begeistert von ihrer Tour - sie waren ziemlich weit in die Narrows hinein gegangen, bis zur Einmündung eines kleinen Rivers in den Virgin. Von dort wird diese Schlucht auch immer enger.
Was Petra und Gisela an diesem Tag unternommen haben, weiß ich leider nicht mehr so - kann vielleicht mal ein anderer Teilnehmer berichten.
Weil Gisela eine ernsthafte Fußverletzung hat, kann sie auch überhaupt nicht zu Fuß große Wege gehen, sie werden wohl hauptsächllich mit dem WoMo unterwegs gewesen sein.
Es wurde dann noch ein wenig gegrillt, leckere Steaks! Überhaupt waren die Abend Mahlzeiten immer ein netter Tages Abschluß! Es wurde gemeinsam das Essen bereitet und es war dann immer Zeit für Gespräche und Spass!