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Autor Thema: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014  (Gelesen 25269 mal)

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captsamson

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #30 am: 28.05.2014, 10:11 Uhr »
Sind immer toll Eure Berichte und Bilder.
Weiterhin schönen Urlaub!
2010 NY,NV,AZ,CA
2011 NY,WY,UT,AZ,NV
2011 NY,DC
2012 NV,AZ,CO,UT
2014 WY,MT,AB,BC,WA
2015 WA,OR,CA,NV

Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #31 am: 28.05.2014, 18:48 Uhr »
Hi captsamson,
Danke, ich freue mich.
Ich liege gerade noch faul im Bett rum, höre das Meer rauschen und sehe es auch.
Das Haus ist so genial, ich will nicht mehr weg.

Aloha
Karin

Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #32 am: 28.05.2014, 22:10 Uhr »
Aloha,

27.05.2014 – Regen über Hilo, was tun?


Nun hat es uns auch mal erwischt. Nachts hörten wir es plätschern (Karin wegen aufkommender Erkältung, meine Wenigkeit wegen zuviel Flüssigkeitsaufnahme am Abend), aber das ist in diesen Breiten nichts Außergewöhnliches.

Das Frühstück konnten wir noch an üblicher Stelle bei Sonnenschein erleben, aber dann zog es sich langsam zu. Also was tun? Unsere Lebensmittelvorräte, speziell die Papayas neigten sich dem Ende zu und unser Tank stand langsam schon auf Reserve.

Also ab nach Hilo, vielleicht noch ein wenig (Karin: haha) shoppen.



Den Farmers Market hatten wir schnell abgegrast, 15 dicke Papayas für drei USD, 2 Beutel Tomaten für 4 USD und zwei Bündel Bananen für insgesamt 4 USD.

Das war noch der billige Teil. Da der Regen immer noch fröhlich vor sich hinströmte, beschlossen wir, die Mitarbeiter/innen von Ross dress for less glücklich zu machen. Während Karin sich mit einer Energie dort austobte, die man ihr bei der Erkältung gar nicht zugetraut hätte, übermannte mich die Müdigkeit und ein Nickerchen hat gut getan.

So sah es übrigens vor unserem Einkauf dort aus.



Danach war auch schon wieder Zeit für die Mittagspause (Karin war seeeehr erfolgreich bei Ross, ich glaube, sie haben direkt auf dem Festland angerufen und einen Container Klamotten nachbestellt).

Karin, Gegendarstellung:
Wenn ich gewusst hätte, dass Rolf seelenruhig auf seinem Stuhl am Ausgang vor sich hinpennt, hätte ich nicht so eilen müssen....
Ich war nämlich wirklich schnell, hab kaum mal rechts und links geguckt, nur ein wenig, wirklich wenig...
Taschen (Hilfiger 15$, Geldbörse Hilfiger, Schuhe, nur gucken, aber jede Menge Tevas wären da gewesen, rot markierte "Sale Ständer" (nur !!! zwei Oberteile a 9$ noch vor dem Ständer zum Probieren über die Bluse gestreift, damit der arme Ehegatte nicht warten muss!!!), schöne Unterwäsche (Hilfiger, Jones New York, Vanity Fair, Izod....) Und das alles in Rekordzeit!
Wenn der Storemanager doch bloß nicht Rolf aufgeweckt hätte, weil er meinte, sein Taxi wäre vorgefahren, dann hätte ich Zeit gehabt, angemessen Zeit!!
 

Die Bucht von Hilo liegt selten in der Sonne, aber es ist auch bei schlechtem Wetter gemütlich, an den Strand zu fahren und das Mittagessen zu genießen.





Nach der Pause erstmal Tanken. Die billigsten Tankstellen sind eindeutig Tesoro (in Hilo, bar)



und (wie wir hinterher feststellten, Safeway mit 3,919 USD). Allerdings kann man noch mehr sparen, wenn man vorher dort richtig viel Geld lässt. Dann gilt das Schild (welches witzigerweise auf dem Grundstück einer



Chevron-Tankstelle steht).


Anschließend noch kurz in den Walmart, weiter Vorräte ergänzen und ab Richtung Puna.



Der Typ mit seinen mächtig breiten Schultern sah so komisch aus, den mussten wir einfach auf die Platte bannen.

Gegen 17 Uhr hatten wir es dann auch nach Hause geschafft und es sah so aus, als wäre das Wetter auf der Puna-Seite doch ein wenig besser.

Und auf unserer ToDo-Liste stand noch eine Straße (OK, ich übertreibe ja ganz gerne mal, aber die Karten schrieben "4 wheel drive ROAD", die Governement Beach Road), welche weiter im Osten in der Hawaiian-Beaches Area auskommt.

Um es kurz zu machen, dieser schlechtere Feldweg verdient den Begriff "Straße" wirklich nicht und wir waren froh, unseren Jeep dabei zu haben. Vor einigen Jahren waren wir mal mit einem Dodge-RAM Pickup dort unterwegs. Aber da mussten wir aufgeben, weil der Weg einfach zu schmal wurde. Aber genug der vielen Worte, ich lasse besser Bilder sprechen:











Aber irgendwann hatten wir den Urwald auch überstanden und bogen nach links ab auf den Kahakai Blvd, der in einen Parkplatz direkt an der Steilküste mündet. Hier ist vom Urwald nicht mehr viel zu sehen und schöne Häuser säumen Küste und Straße.









Wir genossen den Abend mit Blick über das Meer und die Honus im Wasser unter uns und kamen, schon fast wie üblich, zum Einbruch der Dämmerung wieder zuhause an, diesmal nach erheblich schnellerer Fahrt. Und hoffen, dass der Regen unseren Jeep wieder etwas sauber wäscht...

Währenddessen gab der Webergrill sein Bestes, das morgens in die Marinade eingelegte Fleisch richtig zu garen.
Karin:
Ein Webergrill auf der Terrasse macht die Küche nicht dreckig!
Und das Grillgut schmeckt vieeel besser als aus der Pfanne und dem Topf.

Aloha
Karin und Rolf

Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #33 am: 29.05.2014, 07:45 Uhr »
Hi,
Rolf hat den Reisetag hochgeladen.
Morgen früh kommt er dann auch hier hinein mit meinen Anmerkungen, heute schaffte ich es nicht mehr..
www.hitzbleck.net]www.hitzbleck.net
Für ungeduldige unter Euch...

Achtung, viele Bilder....

Aloha
Karin

Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #34 am: 30.05.2014, 07:56 Uhr »
Aloha,

28.05.2014 – Gegensätze – Puna Coast – Lava Tree State Park – Champagne Ponds – Isaak Hale State Park

Okay, den Begriff Gegensätze werden die meisten erstmal mit Regen und Sonnenschein, mit Massentourismus und Einsamkeit verbinden.

Mir bot sich heute morgen (man möge mir den technischen Abstecher
verzeihen) die Möglichkeit, das Meer auf zwei komplett verschiedene Arten einzufangen.

Als ich aufwachte und aus dem Fenster schaute, bot sich erstmal dieser Anblick, Sunrise at its best.



Also Kameraausrüstung und Stativ geschultert und an der Steilküste entlang gewandert. Und da waren sie auch schon: Die Gelegenheiten, die Wellen auf zwei total unterschiedliche Arten einzufangen. Erstens mit einer extremen Langzeitbelichtung (für die Technik-Freaks: ISO 50, Dank an die D4, ND Filter variabel, Blende 22, Zeitautomatik und dann am Filter solange gedreht, bis Belichtungszeiten von ca. 20 sek. dabei
rauskamen):







Und dann das komplette Gegenteil: Die Wellen im Gegenlicht, durchscheinend, so dass sie wie geschmolzenes Glas aussehen (Belichtungszeit 1/4000 sek, Blendenautomatik)





Gut, im letzten Urlaub auf Kauai gelangen mir noch bessere Fotos. Aber dies hängt sehr stark vom Sonnenstand ab, vom Winkel, mit dem man die Welle einfängt und auch vom Untergrund, der die Wellen auf Kauai stärker zu einem Tunnel formt als an diesem Küstenabschnitt. Aber wir sind ja zum Glück noch ein paar Tage hier.

Karin: Ich habe das alles verpennt.
Gut, das wir hier noch nicht sofort wegmüssen!

Karin: So, jetzt erstmal gemütlich frühstücken. Papayas für den Geschmack und die Viramine, so 6 große heute mal..., Scrambled Eggs (ich kann den Herd schon bedienen!), Peanutbutter Brot mit Tomate und Knoblauch (Rolf), Kaffee: wir sind zuhause in Germany Teetrinker, aber in den USA hat sich das Kaffeetrinken bei uns eingeschlichen)
 

Und dann geht es in Richtung Champagne Ponds.

Auf dem Weg dahin liegt ein lange vergessenes Kleinod am Wegesrand, der Lava Tree State Park.



Lange vergessen deshalb, weil wir vor Ewigkeiten (Jahrzehnten) mal da waren und verdrängt hatten, wie schön es dort ist. Entstanden sind diese Formationen durch einen Lavafluss. Die feuchte Rinde der Bäume dort schaffte es, der Hitze zu widerstehen und die Lava "wickelte" sich um die Stämme herum, welche im Laufe der Zeit abstarben und diese merkwürdigen Formen (Lava Erectus) hinterließen.



Aber daneben gibt es noch so einige andere exotische Pflanzen und Geschöpfe zu besichtigen.










Vorbei an Papaya-Plantagen (die sind für unser leckeres Frühstück
verantwortlich)




ging es weiter zu den Champagne Ponds.
Um dorthin zu gelangen, muss man zuerst die 132 bis zum Ende durchfahren, zum Cape Kumukahi-Lighthouse.



Das Besondere an diesem Leuchtturm (heute ein Mast - wie ein Strommast aussehend) ist die Tatsache, dass der Lavafluss von 1960 freundlicherweise direkt davor Halt gemacht und den damaligen Leuchtturm verschont hat (wahrscheinlich hat der Zaun das bewirkt).



Von hier aus kann man sich nach rechts an der Küste entlang zu Fuß auf den Weg machen, ca. eine Meile (ohne Schatten), oder man verwendet einen Wagen mit ausreichend Bodenfreiheit und robusten Reifen. Wrangler 4x4! Und Erfahrung und etwas Mut/Leichtsinn...

Karin: Achtung, es gibt üble Piste und richtig üble Piste zur Auswahl, mit Glück und etwas Vorausschau bekommt man hauptsächlich nur üble Piste mit, Seitenstraßen sind nicht unbedingt als Sackgassen zu erkennen...





Man landet dann direkt vor einem "Wohngebiet", welches allerdings hermetisch abgeriegelt ist, so dass von der Straße her nur Bewohner rein dürfen. (Geht auch nicht mit draußen zu parken und reinzulaufen von der Straße her!)
Diesen allerdings steht dann der direkte Zugang zum Meer über ein System von Kanälen zur Verfügung.





Schnorcheln war insofern interessant, als unterschiedlich warme Wasserschichten das Gefühl erweckten, als ob man sich in einer Gallertmasse (optisch) bewegte. Scharfe Aufnahmen von Fischen sind allerdings kaum welche entstanden.



Karin: Es war richtig lustig, zu beoachten, wie sich Fische nebeneinander auf die warmen Wasserauslässe im Lavaboden legten, wie Menschen im Whirlpool. Und ganz ruhig dalagen....

Ach ja, dann lagen da auch noch Kokosnüsse rum, die sich nach Öffnen mit der Machete (Karin: haben wir auf Hawaii dabei!, Homedepot) als genau richtig herausstellten. Die ersten selbst gejagten.



Wir wollten gerade wieder los, als ein absolut heftiger Regenschauer uns in den Wagen zwang und anstatt zu fahren, genossen wir einfach das Schauspiel um uns herum.




Nächstes Ziel war mal wieder der Isaak-Hale-Statepark, diesmal an einem Wochentag, also nicht ganz so überlaufen wie am Wochenende.

Wenn man die Mole auf der rechten Seite verlässt und den Weg entlang der Küste geht, kommt man nach ca. 100 Metern zu einer warmen Quelle, Pohoiki Pond, die mich an die Wild Rose Hotspring in Idaho erinnerte. Himmlisch, einfach darin auszuspannen. 8 x 14 feet Größe, wer umrechnen möchte.



Und die Küste darum herum ist auch nicht ohne.



Auf der anderen Seite des Parks liegen zwar keine Badestrände, aber zumindest Gelegenheiten für Surfer, ins Wasser zu kommen, mit richtig schönen Wellen. Und wenn man sich einen Augenblick Zeit nahm, konnte man ein halbes Dutzend Honus sehen, die in den Wellen treibend vor sich hin grasten.





Karin: wir haben bestimmt über eine halbe Stunde nur auf den Felsen gehockt und Honus beobachtet, die sich kamikazemäßig in die wilde Brandung trauten, um Seetang zu futtern. Ich sah sie gegen das Licht in den sich brechenden türkisen Wellen, das ist unheimlich schön, Gänsehautfeeling. (Leider nicht zu fotografieren) Ich hatte nach besonders heftigen Brechern immer Angst, dass ich gleich blutenden Schildkröten in den Tide Pools finde, aber die Kerlchen sind unglaublich geschickt.

Die Surfer kamen hier übrigens auch wieder an der engen Stelle zwischen den rasiermesserscharfen Lavaklippen an Land, auch nichtblutend.

Genug gesehen für heute. Ab nach Hause und den Grill anwerfen. Dieser ging dreimal zwischendurch aus, einmal, weil die Gaskartusche leer war, zweimal durch den Wind, der gerade zur Abendessenzeit zu richtigen Böen anschwoll.

Karin:
Ich habe mich während des Grillens die wilde Gischt und die sich überschlagenden Wellen vor unserem Haus angesehen - und wurde dabei geduscht...

Fazit des Tages:



Aloha
Karin und Rolf

Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #35 am: 30.05.2014, 22:39 Uhr »
Aloha,

29.05.2014 - Natural Lava Pool - Isaak Hale Park - MacKenzie Park

So langsam scheint sich die Erholung breitzumachen, ich stehe nicht mehr in aller Herrgottsfrühe auf, um an den Klippen meine Fotogier auszuleben.

Es wird gemütlich gefrühstückt und schon um 12 Uhr sitzen wir im Jeep und fahren den Kahakai Blvd. in Pahoa runter bis zum Ende, um bei anderem Licht in die Brandung zu schauen. (Hawaiian Beaches)





Nach rechts abbiegend führt die Government Beach Road (welche wir kürzlich an einem anderen Stück in fürchterlich schlechtem Zustand erlebt hatten)




bis zum Abzweig, wo es zum Leuchtturm geht, ausgeschildert als "mostly two wheel drive".
Na, das werden wir ja sehen.
Auf genau diesem Wegstück lag der Abzweig zu einem Trampelpfad, der zu einem Natural Lava Pool führen sollte.
(Karte im Revealed)

Von der Dschungelstraße in einen Dschungelweg.

Die Beschreibung für diesen Abzweig wäre auch schon in deutscher Sprache was für Rätselkönige gewesen, für uns in Englisch nochmal schwieriger, weil sie den Weg aus der anderen Richtung kommend beschrieb.

Was taten wir also? Das, was wir immer tun: Watch the country.
In einer asphaltierten Straßensenke, von wo ein Pfad abging, standen mehrere Autos. Bingo, hier sind wir richtig.



Der Weg, der sogar breit genug gewesen wäre für unseren Jeep (auf dem Rückweg begegnete uns ein Quad) sah wirklich aus wie ein Dschungelpfad.

Über uns ein dichtes grünes Blätterdach, unter uns zwei matschige Fahrrinnen, in die sporadisch das Sonnenlicht fiel und einzelne der vielen hundert runtergefallenen Blüten beleuchtete.





Am Ende des Weges eine wilde Lavalandschaft, über die die Wellen des Meeres ihre Gischt hineinwarfen.



Nur noch ein paar Meter durch die Lava huschen, und schon standen wir vor den beiden Pools, umsäumt von riesigen Menschenmassen.
Na ja, vielleicht ist Massen zart übertrieben, genau eine Frau, ein Mann und zwei Hunde bevölkerten das Gelände. Raus aus den Klamotten (Karin: nicht ganz..) und ab ins Wasser. Dieses ging mir zwar nur bis zur Brust, war aber wunderschön klar. Und zum Abzählen der Fische brauchte man nicht allzuviele Hände.

Kurze Zeit später waren ganz alleine und genossen die Landschaft um uns herum, während ab und zu eine Welle ins Becken hereinschwappte.

Karin:
 Achtung: dieser Pool, den wir stark mit dem Queen's Bath in Princeville/Kauai vergleichen, nur einsamer gelegen, hat auch die Gefahren bei entsprechendem Wellengang wie Queen's Bath: Ach hier möchte man nicht bei starkem Wellengang ins Meer gezogen werden, definitiv nicht!!! Also schon eine Zeitlang die Wellen beobachten und wie hoch sie hineinschwappen, wenn man allein ist und niemanden fragen kann.
Bei uns war es Paradies pur!!!



Der weitere Weg lud immer wieder zu Fotostops ein, sei es die Brandung



oder die Fauna in Form von Orchideen oder wilden Ananas am Wegesrand.






Mittlerweile knurrten unsere Mägen vernehmlich und der Isaak Hale Park lag voraus.
Und das liebe ich so an diesem Land: wir suchten uns ein freies Plätzchen hinter dem "Deich", stellten den Wagen ab und die Stühle auf und genossen unsere vorgebackene kalte Pizza, während wir auf die wilde Brandung schauten.

Karin: Die große Eiskiste zwischen uns ist schon "standesgemäß für einen Hawaiiaufenthalt", etwas mehr als kalte Pizza gab es auch, auch gesunde Apple Bananas.





Danach noch ein kurzer Besuch im warmen Pool (siehe Bericht von gestern) und Karin geht noch an der Mole schnorcheln. Jetzt wissen wir, warum in den Lava Pools (fast) keine Fische waren: Sie waren ALLE hier. Kein Wunder also.



Karin: Und ganz einfach zugänglich: Direkt hinter der Mole auf die Bootsrampe, ab Kiehöhe losschnorcheln, man denkt, man tritt fast in den Fischschwarm hinein!

Die Wellen, die echt draußen Surferwellen sind und heftig hoch, werden von der Mole gebrochen und hier kann man perfekt in ruhigem Wasser schnorcheln.
Hier habe ich mehr Fische gesehen als in den Kapoho Tide Pools, das will was heißen!



Guckt der mich nicht niedlich an?

Dafür ist das Wasser hier nicht so klar und das Fotografieren schwerer.




So, und jetzt wollen wir doch mal sehen, ob wir es schaffen, ein wenig weiter auf der Straße zu fahren als wieder nur bis zu diesem Park. Als nächste "Attraktion" auf der Küstenstraße (die Kalapana Kapoho Road) liegt der MacKenzie State Park.

Zum Baden ist er definitiv ungeignet, da die Klippen geschätzt 25 Meter tief ins Meer stürzen. Gut, man käme vielleicht noch mit einem beherzten Sprung rein und müsste dann nur (so man diesen überlebt) die paar Meilen zu Isaak Hale zurückschwimmen. Für die Kollegen vom Iron-Man wahrscheinlich kein Problem. Trotzdem empfand ich diesen Park als angenehm, weil man so schön in die Wellen schauen konnte.



(Karin nach Honus suchen, ihr neuestes Hobby, das ich dann ausbaden darf, weil ich dann das Teleobjektiv und den Telekonverter auf die Kamera schnallen muss und dann feststelle, dass die Viecher schon längst irgendwo anders sind).

Karin:
Ihr ahnt es schon: ich wurde von meiner Höhenangst ein wenig eingeholt, bis ich Rolf bat, eine Honu unten zu suchen, was er dann freundlich für mich auch sofort tat: Ab da konnte ich besser runtergucken. Ab und zu ein kleiner Schrei, dass Rolf nicht so nah an die Klippe gehen solle beim Fotografieren, das war's auch schon!

Die Angler stecken ihre Ruten in die Felsen und hoffen, dass mal ein Fisch anbeißt.



Karin: Mir wurde fast schlecht, als ein Fischer wild auf den Felsen herumkletterte mitten in der Gischt der heranknallenden Monsterwellen - ich übertreibe kaum!!



Und die Nadelbäume geben einen schönen Schatten, kein feuchtes Grüngehölz, wo man von Mücken direkt aufgefressen wird.





Übrigens weiß ich jetzt, welchen eindeutigen Vorteil ein Papierbuch gegenüber einem E-Book hat: Habt Ihr schonmal versucht, mit einem Tablet oder E-Book-Reader eine Mücke an der Wand oder Decke totzuschlagen? Und das Tablet hat es überlebt? Eben.

Zuhause gab es wieder lecker Gegrilltes und ich konnte während der Grillphase auf dem iPad (mini) anfangen, schonmal diesen Bericht zu schreiben.

Karin:



Ich gehe immer stundenlang Wellen vor der Terrasse gucken, werde dabei von der Gischt gelegentlich unverhofft nass, aber natürlich ist das nur für meinen Schnupfen als Inhalation gut, was für eine Ausrede finde ich wohl, wenn der Schnupfen weg ist??

Abends war jetzt immer viel Wind und hohe Wellen, herrlich! Und das leichte Rosa der untergehenden Sonne.

Aloha

Karin und Rolf

Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #36 am: 31.05.2014, 23:58 Uhr »
Aloha,

30.05.2014 - Kalapana Black Sand Beach - Kehena Beach - Kaimu Beach Park - auf der Kalapana-Kapoho Road

Ich könnte wieder anfangen mit "Regen in Hilo". Aber das ist 20 Meilen entfernt. Aber hier hat es zum Frühstück dermaßen gegossen, dass wir sogar unsere Frühstücksmöbel 20 cm weiter nach hinten verlegen mussten:



Aber wie so oft üblich, nach kurzer Zeit ist es vorbei.

Ziel des heutigen Tages war es, endlich mal die Straße 130 bis zum Ende durchzufahren. Eigentlich war es in früheren Zeiten eine Straße, die an der Küste entlang bis zum Volcano National Park führte. Bis dann diverse Lavaflüsse sich einfach über die Straße den Weg bis ins Meer suchten.

Dass die Straße darunter gelitten hatte, war noch das geringere Übel, da die Lava über der Straße zu einer Touristenattraktion geworden ist. Viel schlimmer erging es den Haus- und Landbesitzern, deren Gebäude und fruchtbare Erde jetzt meterhoch unter Lava begraben ist. Das Land gehört ihnen noch, sie könnten sogar noch darauf bauen. Aber welche Hausratversicherung deckt schon Schäden durch Lavafluss ab?

Aber fangen wir vorne an. Auf den ca. 4 Meilen von unserer Hütte auf der Maku'u Road haben wir mal ein wenig links und rechts geblickt und dieses malerische Gebäude abgelichtet. Schätze, es gehört zu den preiswerteren Vacation Rentals ;)



Dann nach links auf die 130 und bis zum Ende durchfahren.

Ach ja, vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass wir den Tag zu einem sportlichen Event erklärt hatten, zumindest ich: Wir mussten am Abend gegen 19 Uhr den Jeep abgeben bzw. volltanken lassen. Und da ich nicht gerne Geld verschenke, fahre ich die Karre gerne so leer wie möglich.

Was in krassem Gegensatz zur mangelnden Risikobereitschaft meiner Göttergattin steht, welche wenig Vertrauen in die Anzeigen eines Autos hat. Also, als wir losfuhren, zeigte die Anzeige DTE (Distance to empty) noch ca. 80 Meilen an. Mehr als genug.

Karin:
Wir nehmen noch wie öfter in Puna diesmal drei Anhalter mit, ein Paar, das seit einem halben Jahr "Work and Travel" oder so betreibt und sehr nett mit uns quatscht und ein - hmmmm Aussteiger, bei dem wir uns wundern, wie man trotz der Regengüsse heute Morgen noch soooo - hmmm - streng riechen kann, trotz Schnupfennase nicht zu verkennen. Mir tut die nette Mitfahrerin auf dem Rücksitz neben ihm sehr leid...

Am Ende der Straße 130 dann Lava über der Straße, einige Häuser, neugebaut von mutigen Einwohnern.





Zurück ein Stück aus der Sackgasse und auf nach Kaimu, einer Aussteiger Community, die das Touristengeschäft für sich entdeckt hat, ohne sein Flair aufzugeben.
Entsprechend sehen auch die Gefährte teilweise aus.





Von dort aus geht ein Trail über schwarze, von der Sonne erhitzte Lava bis zur Küste, dem (New) Kaimu Black Sand Beach. "New" deshalb, weil vor vielen Jahren (ich habe es selbst 1987 noch anders erlebt) dort in der Nähe noch ein wunderschöner mit Palmen gesäumter schwarzer Lavastrand lag.
Nach einem Vulkanausbruch 1990 ist das Land jetzt praktisch tot und man versucht, dort wieder Palmen anzupflanzen, um den alten Spirit des Strandes wieder aufleben zu lassen.







An der Küste wilde Wellen, die an den schwarzen Strand schlagen. Einige wenige "Wassersportler" sind im Nass unterwegs.





Zurück in der Community und wieder auf die Straße, die Kalapana - Kapoho Road (137). Abgesehen davon, dass sich malerische Ausblicke



mit Tree-Tunnels abwechseln,

gibt es ab und zu noch ein paar Besonderheiten, an denen der uneingeweihte Hawaii-Reisende doch schnell mal vorbei fährt. Da sei als erstes die namenlose Bucht (Google), bei Einheimischen Kehena Beach genannt, die von einem Turnout eigentlich nicht einsehbar ist und zu der ein steiler Weg hinunterführt.



Unten dann wilde Wellen in jeder Richtung, Boogie-Boarder und mit der Kleiderordnung wird es hier auch nicht so eng gesehen (ohne Foto).







Karin:

gemein, doch ein Foto:




Na ja, und die eigentlichen Aussteiger dürfen auch nicht fehlen:



Hatte ich schon erwähnt, dass an diesem schönen Strand das Wasser nicht nur von vorne in Form von Gischt, sondern auch von oben in Form eines kräftigen Schauers runterkam? Hätte ich nicht die Kameratasche dabei gehabt, hätte ich das ganze auf meinem "Beobachterfelsen" einfach ausgesessen, aber so verzogen wir uns für ein paar Minuten unter ein paar Felsen.

Karin:
Wer Honus sehen möchte:

Einfach mal auf die Klippen (egal wo in Puna) stellen oder bequem auf die Felsen setzen und ins Wasser schauen: Da, wo es viele gefährliche Felsen und viel Gischt und hohe schmetternde Wellen gibt, da findet an sie!!
Polarisierte Sonnenbrillengläser lassen einen unter die Wasseroberfläche schauen, das erleichtert das Finden, da man die braunen Rücken schon sieht, bevor der Kopf kurz zum Luftholen rauskommt und blitzschnell wieder verschwindet.


Mit meiner Kamera komme ich so schnell nicht nach, das sind meine besten Aufnahmen von Hunderten von Versuchen:



Unten im Bild.




der braune Fleck oben, deutlich sichtbar, oder???



Auf nach oben und weiter auf der Straße, welche von Burgen und Schlössern gesäumt wird. Wie? Glaubt ihr nicht? Schaut her:



Über so ein Luxus-Appartment in einer solchen Gegend hätte sich jeder Raubritter gefreut. Aber wir fuhren nur dran vorbei (kann man als Vacation Rental übrigens mieten, diese Hütte) und zu unserem Lieblings-Tournout, den schon unsere Kinder zu einem solchen erkoren hatten:



Dort schön Mittagspause machen, ein wenig Honus beobachten und dann einen Blick auf die Tank-Restanzeige werfen, wo noch 40 Meilen angegeben wurden. OK, zurück marsch, marsch. Bis Pahoa sollte es reichen.

Auf der 130 noch ein kurzer Stop an der Star of the Sea Painted Church, die das Glück hatte, vor dem Lavafluss von 1990 mittels Tieflader gerettet zu werden.





Auch die Blumen ringsherum ließen meinen Auslösefinger nicht ruhen:





OK, jetzt aber wirklich ab nach Pahoa (erst dort gibt es eine Tankstelle). Die Tankrestanzeige schwankte zwischen 50 Meilen und 30 Meilen. Und dann ging es (nach insgesamt 9 Meilen Fahrt) doch auf "Fuel low" runter.

Da dachte selbst ich, dass ich es nicht mehr bis Hilo zum Flughafen schaffen würde.

Also in Pahoa für 5 USD Sprit getankt (4,159 USD/Gallon) und gemächlich bis Hilo gedackelt.

Nochmal kurz im Shoe-Shop vorbei, wir waren ja schon so lange nicht mehr da, ebenfalls "kurz" beim Walmart reingesprungen und, weil noch Zeit war, zum Farmers Market, da uns die Papayas ausgingen.

Eigentlich waren die Stände ja schon geschlossen, aber die Dame erkannte uns wieder und bat einen ihrer Söhne, nochmal ein paar Kisten zu holen:
15 Papayas für 3 USD, 2 Beutel Tomaten für 4 USD und ein Bündel Apple-Bananas für 2 USD.
Verpflegung für die nächsten Tage gerettet.

Den Flughafen erreichten wir mit "30 Meilen Restlaufzeit" im Tank, also meeehr als genug.

Die Dame dort war so freundlich, uns unseren 4-door- Jeep einfach nur aufzutanken und den Kontrakt umzuschreiben, alles in Butter.

Karin:
Ich hatte im September 2013 vier einzelne Wochen den Jeep Wrangler (2-Door) im Gold Paket bei Alamo über das Germanwho-Forum mit je einer Tankfüllung Benzin und extra Fahrer für je 189€ buchen können. Wenn man die 4 Tankfüllungen abzieht, kein schlechter Kurs.

Erhalten hatten wir in der ersten Woche den gut ausgestatteten Wrangler 4-door Sahara Edition mit Hard Top, den wir nun weiter wieder ohne Aufpreis fahren dürfen. Es gab keinen Wrangler mehr in der Parking Lot!

Karin:
Gut, dass ich vorher nicht wusste, dass bei 29 Meilen "low Fuel" aufleuchtet, hehe... Dann klingen nämlich 50 Meilen noch ganz gut...
Und dass bei unter 40 Meilen nicht mehr nach einer gefahrenen Meile eine Meile weniger in der Anzeige leuchtet, sondern nach 1/10 Meile eine Meile futsch ist...

Männer in meiner Familie (nicht nur Rolf, mittlerweile auch die beiden autofahrenden Söhne!!), im Freundes und Bekanntenkreis scheinen einen unglaublichen Sportsgeist zu entwickeln, wenn es gilt, die letzen Tropfen aus dem Tank herauszuquetschen.
Wir Frauen sind da viiiiel unentspannter, weshalb Rolf mich meist auch nicht mehr einweiht, wenn er merkt, was jetzt käme...) Und ja, er ist wirklich noch nieee liegengeblieben!

Auf nach Hause, unsere Hütte wartet schon auf uns.

Gute Nacht zusammen.

Aloha

Karin und Rolf

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #37 am: 01.06.2014, 19:48 Uhr »
Hi,
wir bekamen schon besorgte Anfragen, da Rolf ja abendlich unserer Zeit seinen Reisebericht auf
www.hitzbleck.net
hochschaltet.
Nur gestern nicht.
Nein, alles in Ordnung, nur hatten wir gestern kurz vor 11 P.M. unserer Zeit beim Nachhausekommen keine Kraft mehr, uns hinzuseten und zu schreiben...
Wir hatten uns schon für den Nachhauseweg mit der guten alten Schoko Kola wachgehalten...
Aber ich koche jetzt schon Kaffee, Rolf sitzt seit heute früh am Bericht und ich muss dann die Bilder Links umschreiben für hier, das dauert immer ein wenig (viel)...

Bis gleich/nachher

Karin

Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #38 am: 01.06.2014, 21:30 Uhr »
Aloha,

31.05.2014 - Hilo - Rainbow Falls - Mauna Kea

Unser Plan für heute: Durch Hilo durchfahren (ohne große Zwischenstopps), die Rainbow Falls besichtigen und den Sonnenuntergang auf dem Mauna Kea erleben.

Und das sollte dann auch schon die Erklärung dafür sein, dass ich es gestern abend nicht mehr geschafft habe, den Bericht des Tages fertig zu stellen (die ersten Anfragen kamen schon im Laufe der Nacht).

Gegen 13 Uhr hatten wir es endlich geschafft, auf die Straße zu kommen.

Hört sich leichter an als es ist, da die Logistik eine andere als beim Strandbesuch ist: Kurze Hose uns Slipper hat man an, aber die lange Jeans, Socken, feste Schuhe, 2 Fleece-Shirts + dicke Jacke, all das will bedacht sein zzgl. Verpflegung in Form von kalter Pizza und Sandwiches...

Wer Jurassic Park kennt, weiß, dass dort zugewucherte Gewächshäuser auftauchen. Vermutlich sind es diese hier, die direkt an der Maku'u Road liegen. (Karin: Achtung, wer sich in die Region der Gewächshäuser wagt, muss sich vor Raptoren in Acht nehmen!! Lebensgefahr!)



In Hilo mussten wir noch einen kurzen Stop an der Library machen, sentimentale Gründe. Erstens ist die Bibliothek dort sehr schön (und offen)

zum anderen liegt vor ihr ein Stein, den König Kamehameha I. im zarten Alter von 14 Jahren ( oder so) durch die Gegend gewuchtet haben soll, um seinen Anspruch auf das Königreich zu sichern:

2014/06/

Karin hat es übrigens nicht geschafft, weswegen wir am Ende des Urlaubs zurückkommen müssen...


Ach ja, wer bisher noch nicht geglaubt hat, dass es in Hilo ab und zu mal regnet, sei auf dieses nette Feature hingewiesen (welches es auch zuweilen in Supermärkten gibt), Tüten für tropfnasse Regenschirme:




Auf der Straße den Berg hinauf liegen noch die Rainbow Falls, deren Hinterland wir (speziell unsere Kinder) in vergangenen Urlauben intensivst erkundet haben und wahrscheinlich auch an einem späteren Tag noch vorstellen werden.





Karin:

Apple Bananas in der Entstehung.



Laut unserem Hitchhiker von Puna nach Hilo sind die grünen Eidechsen, die ich bisher so besonders niedlich fand, leider als nicht edemische Art dabei, die einheimischen Arten zu vertilgen, da sie alles fressen, was ihnen unterkommt.
Die paar kleinen braunen Gekkos bei uns im Haus sind hoffentlich vor ihnen sicher, die mag ich sehr, obwohl sie immer scheu weghuschen, wenn wir ins Haus kommen. Gut, wenn sie vorsichtig sind!

Weiter oben liegen noch die Boiling Pots, auch dort kann man bei entsprechender Vorsicht in den Süßwasserbecken schön schwimmen.



Karin:
Jede Menge Verbots- und Warnschilder, aber die einheimischen Kids, die seit heute Ferien haben, halten sich da offensichtlich nicht daran.
Gut, der Wasserstand ist heute auch nicht so hoch, die Becken sind abgeteilt sichtbar und selbst ich komme fast in Versuchung, gut dass wir noch Pläne haben...


Jetzt aber endlich auf die Saddle Road. Diese hat ihren Namen daher, dass sie eingebettet zwischen den beiden Vulkanen Mauna Loa (im Westen) und Mauna Kea (im Osten) wie in einem Sattel liegt.
Ursprünglich zu militärischen Zwecken erbaut, hat sie sich mittlerweile von einer ruppigen kurvenreichen Strecke zu einer gut ausgebauten Abkürzung zwischen Hilo und Kona gemausert.

Dass einige Autovermieter (nicht Alamo) das Befahren der Straße noch immer verbieten, hat in meinen Augen eher historische Gründe, es sei denn, man sieht den dort häufig aufkommenden Nebel als große Gefahr an.





Auf dem Weg trafen wir noch einen Mitarbeiter auf dem Heimweg, der wohl bei den Observatorien auf dem Gipfel arbeitet und er gab uns noch ein paar gute Tipps.



Nach ungefähr 6 Meilen erreicht man das Besucherzentrum, wo man sich auf jeden Fall wenigstens eine halbe Stunde zu Akklimatisierung gönnen sollte.
Wir befinden uns jetzt auf ca. 3000m Höhe, und der nächste Sprung nach über 4000m ist nicht ohne, wie unser jüngster Sohn zu seinem Leidwesen mal erfahren musste.

Dort stehen auch die ganzen Tourbusse mit vielen Japanern,



es gibt nochmal Verpflegung



und man kann noch einen Ausflug machen in den kleinen "botanischen Garten", wo die Aufzucht von Silverswords (Karin: neben den ursprünglichen wenigen großen) versucht wird.
Das Silversword blüht nur auf den Hawaiianischen Inseln in großer Höhe wie dem Mauna Kea und dem Haleakala auf Maui. Und es blüht nur einmal im Leben und stirbt dann ab.

Karin:
Heute finden wir kein blühendes Mauna Kea Silver Sword. Vielleicht hat einer von Euch bessere Augen als wir.



Ein kleiner Heiau liegt ebenfalls dort. Bitte mit entsprechender Würde behandeln.




So, genug angepasst, erste Snacks vernichtet und ab auf die Straße nach oben. Die "Passenger-Cars", die ihr auf dem Parkplatz gesehen habt, werden ihren Weg übrigens nicht weiter den Weg auf den Gipfel machen.

Der ist Autos vorbehalten, die entsprechend Power (Karin: und laut Schild 4x4!) unter der Motorhaube haben.
 
Die dünne Luft macht nicht nur Menschen zu schaffen. Deshalb verbieten auch die meisten Autovermieter die Fahrt bis ganz nach oben.
 Wir ignorierten die Warnungen und machten uns auf den Weg (man muss dabei sagen, dass wir die Strecke schon drei Mal hinter uns gebracht hatten, zweimal mit einem Pickup, einmal mit einem Jeep, wir wussten, was uns erwartet).

Karin: Der Grader ist lange nicht gefahren, übles Waschbrett an etlichen Stellen.

Die weiteren acht Meilen sind zur Hälfte nur Dirt-Road, mehr oder weniger gut gegraded, je nach Wetter und Erhaltungszustand,



und manchmal sieht man auch einen "Sonnenbogen" (Zitat der besten Ehefrau von allen).



Aber dann wird das Wetter wieder besser, man schwebt "über den Wolken", im Radio erklingt leider kein Reinhard May,




und wir nutzen die "reichliche" Zeit noch zu einem Abstecher zum Lake Waiau, einem den Hawaiianern heiligen See, der leider im letzten Jahr fast vollständig vertrocknet war.

Karin: Ende August 2013, danach war er zwischenzeitlich wohl ganz ausgetrocknet.



Er wird nur vom Schneeund Regen von den Bergen gespeist. Zum Glück war er in diesem Jahr wieder gut gefüllt.



In der dünnen Luft (See auf 4000 m) wurde der Aufstieg schon deutlich schwieriger, die Schritte wurden langsamer, die Schatten länger.





But finally: We made it to the top.
Karin: Das Auto schien irgenwie weit weg oben auf dem Hügel...




Und dann ging auch schon die Sonne unter. Die Kleidung der Japanischen Touristen hatte sich Karins Flece-Shirt und dem Himmel wunderbar angepasst.



Die 2000 Sonnenuntergangsfotos erspare ich euch jetzt, hier nur eine winzige Auswahl:















Und als die Sonne dann untergegangen war, kam die Sichel des Mondes hervor



und die Sternlein begannen zu funkeln.



Karin:
Info im Visitorcenter: Sterne funkeln, Planeten nicht, die leuchten durchgängig. Den Unterschied bekommen wie Banausen aber nicht mit, wir gucken einfach alle Himmelskörper über uns gerne an.

Karin: Vollmond ist ganz schlecht zum Sternegucken, haben wir letzten Sommer erfahren müssen, der Mond scheint da oben unglaublich hell. Heute haben wir nicht ganz Neumond, aber deutlich besser als Vollmond ist es!!


Wir machten uns als einer der letzten Wagen auf dem Weg zurück zum Besucherzentrum, wo sich eine Menge Hobby-Astronomen mit ihren Teleskopen versammelt hatten.
Karin: Bis 10 Uhr darf an auch in die Teleskope des Visitor Centers schauen, das ist unbedingt zu empfehlen, obwohl der Mitarbeiter unten am Hang, den wir trafen, die Teleskope dort nicht sooo gut findet. Verwöhnt ist er wohl durch die "echten" Riesenteleskope!

Und dort konnte man fast die gesamte Süßwarenindustrie besichtigen: Mars, MilkyWay, Snickers. Und selbst den Saturn incl. seines Ringes konnten wir durch eines der Telekope deutlich sehen.

Das passiert übrigens, wenn der Stativ-Kopf nicht fest genug arretiert ist:



Aber wenn man Glück hat, bekommt man wie im folgenden Bild sogar eine Sternschnuppe drauf:



Karin: Der leichte Strich unten links.

Oder die lebhaften Lichter eines vorbeifahrenden Autos:



Dann wurde es Zeit, eine halbe Tafel Schoko-Kola einzuwerfen, denn der Weg nach unten macht naturgemäß müde und der Zeitstempel der Aufnahmen zeigt mittlerweile auch nach 21 Uhr. Auf der Einmündung zur Saddle-Road noch ein letztes Bild vom Mond



und zurück nach Hilo.
 
Diese Fahrt hat mir besonders gut gefallen. Im Radio lief Eddy Grant mit "Electric Avenue" und die Saddle Road mit ihren weichen Kurven und ihrer futuristischen "Beleuchtung" in Form von roten, weißen und gelben Katzenaugen machen mir immer wieder Freude. Vielleicht schaffe ich es mal, das auf die Platte zu bannen.

Jedenfalls wurde es fast 11 Uhr, bis wir in unserer Hütte ankamen, der Grund dafür, dass dieser Tag des Reiseberichts erst am nächsten Morgen geschrieben wurde.

Karin:
Auf dem Weg von 4200 Metern über Normalnull mit dicken Fleecelagen um uns herum und einem Sockenpaar an den Händen (Karin, einer Japanerin abgeguckt) bei 0 Grad Celsius und leichtem Wind bis runter auf 4 Meter über 0 (Unser Haus auf der Klippe) haben wir uns immer mehr Schichten abgepellt...
War gelegentlich mit lustigen Verrenkungen verbunden...

Wir haben im Haus noch nicht mal Licht angemacht und sind gleich zum Bedroom und in die weiche Horizontale getorkelt. Gut, ein paar Fenster auf, das war noch nötig und möglich.



Aloha
Karin und Rolf

Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #39 am: 02.06.2014, 20:00 Uhr »
Aloha,

01.06.2014 - Pahoa Farmers Market - relaxen im Ahalanui Park - Küstenstraße

Morgen ist Reisetag. Es geht nach Kona für eine Woche.
 
Und danach wieder an die Puna-Coast zurück. Ließ sich leider nicht anders einrichten, da uns quasi während der Buchungsüberlegungen jemand dazwischen gegrätscht ist. Aber auch nicht wirklich tragisch, in Kona gibt es einen Costco und das sorgt auch für Abwechslung bei den Mahlzeiten.

Da wir ja gestern ein recht volles Programm hatten, beschlossen wir, es heute etwas ruhiger angehen zu lassen.

Am Sonntag findet in Pahoa immer der große Farmers Market statt (Maku'u Farmer's Market), an dem man "auch Nahrungsmittel" einkaufen kann (so "Lonely Planet").

Das bunte Treiben wollten wir uns nicht entgehen lassen und kamen gegen 13.30 Uhr (also eine halbe Stunde vor
Toreschluss) am Parkplatz an, entrichteten 1 USD Parkgebühr - gilt für Besucher genauso wie für Standbesitzer - und ließen uns an den Ständen vorbeigleiten.





Karin: Die Standanbieter und Besucher sind interessant, zu beobachten. Die 68er Jahre leben noch und haben ganz junge Anhänger hier im Puna Distirct.





Ob die Dame im obigen Foto nun Hängematten verkauft oder Schlaf oder Kurse im richtigen Schlafen, konnte ich nicht herausfinden.

Für das leibliche Wohl hätte an unzähligen Ständen gesorgt werden können, mein Magen vertraute lieber auf die Künste der eigenen Ehefrau, die eher ein vitales Interesse an meiner Gesundheit hat.
Karin: Die Gerichte aus unterschiedlichen Regionen der Welt sahen aber interessant aus, es gab viele Plate Lunche Angebote.

Karin: wir hatten auf Kauai mal erzählt bekommen, dass wilde Chicken auf Kauai verwurmt seien uns somit nur nach sehr langem Garen für den menschlichen Genuss geeignet seien, das hat sich in unseren Köpfen eingenistet, wenn wir "Chicken" lesen....Das ist aber unser persönliches hausgemachtes "Problem" und soll keinen abhalten!!







Selbst für eine Einheizerin war gesorgt worden.



Weiter ging es, da das Wetter entlang der Straße immer besser wurde, zu den Kapoho Tide Pools, Verzeihung zum Wai'Opae Natural Reserve, wie es korrekter heißt.



Als wir ankamen, strahlte wirklich die Sonne vom Himmel, aber das Meer lebte gerade etwas zurückgezogener, es war Ebbe.





Und das bedeutet, dass man nicht einfach von Becken zu Becken gleiten kann (ich sowieso nicht, mein Naschbrettbauch hängt einige Zentimeter zu tief im Wasser), sondern sich umständlich und vorsichtig über die Felsen voran tasten muss. Kein wirklicher Spaß.


Also ließen wir die Pools Pools sein und fuhren ein paar Meilen weiter zum Ahalanui-Park, einem sicheren Kandidaten zum Relaxen und Erholen.

Und während die beste Schnorchlerin von allen die Fische nachzählte und mit Namen begrüßte, wollte ich nicht, dass sich meine Kamera langweilt und füllte meinen Chip mit ein paar Fotos vom Becken und Park.



Sicherheit wird hier übrigens groß geschrieben - wenn man einen Hund hat.







Als die beste Schnorchlerin von allen















mit ihrer Arbeit fertig war, (Karin: nicht so leicht, in einem Lavabecken mit Warm Spring Süßwasser (mit Blubberbläschen aus dem Boden) und Salzwasser, die sich mischen und Schlieren bilden, siehe an den Beinen des Jungen, also sehr erschwerte Bedingungen!, die vieeeele Bilder verlangen für einige scharfe Bilder!!!)



vernichteten wir noch ein paar Sandwiches und fuhren einfach ein wenig an der Küstenstraße (der 130) entlang und schauten, ob sich noch ein paar schöne Stellen durch uns entdecken ließen. Und das taten sie auch.







Honu, klang es auf einmal aus dem Munde der besten Honu-Sichterin von allen.
Und was tut man als bravster Ehemann von allen? Man holt das Teleobjektiv heraus, holt den Telekonverter heraus, schraubt vordere und hintere Kappe vom Konverter ab (drückt sie der Göttergattin in die Hand:
 
"Halt mal bitte, schließlich fotographiere ich die Schildkröten für DICH", sie sagt "OK, ich stecke beide Kappen in die Hosentasche...") und stellt den Sportmodus ein, um aus 100 Bilder schließlich eine dem geneigten Leserkreis anbieten zu können.
Und ich garantiere euch: DIESE Schildkröte habt ihr mit Sicherheit noch nicht gesehen, ihr würdet den kleinen schwarzen Fleck oberhalb des linken Auges bestimmt wiedererkennen.



Genug Honus gesichtet.

Dann schauen wir mal, ob mittlerweile die Flut bei den Kapoho-Tidepools eingetroffen ist. War sie. Aber dafür hatte sich die Sonne verabschiedet.

Und wie mir die absolute Spezialistin für diese Pools glaubhaft versicherte, würde gerade dieser Anblick nicht Eingeweihte davon abhalten, sich ins Wasser zu begeben. "Kannst Du das bitte mal fotographieren?"

Ich: "OK, muss nur noch den Konverter abbauen und das Teleobjektiv verstauen, gib mir bitte mal die Kappen wieder."

 Und dann begann das Desaster. Denn im Gegensatz zu Männerhosentaschen sind die von Damen offensichtlich nicht so gebaut, dass dort NIE etwas rausfallen kann. Jedenfalls war eine Kappe nicht mehr da.

Trotzdem mal kurz die Pools im Dämmerlicht mit Wolken abgelichtet, damit jeder weiß, wie das aussieht





Karin: Diese Fotos habe ich extra dafür geschossen, um zu zeigen, welchen falschen Eindruck wir bei unserem ersten enttäuschenden Besuch vor Jahren hier hatten:

Falsche Bedingungen hier sind:

- Keine Sonne, dann kann man die türkisen Flecken, unter denen sich die Korallenbecken befinden, nicht sehen, alles grau in grau, bei Ebbe wie bei empfohlener Flut!



- Nur vom Rand aus reingucken, nicht schwimmen gehen: dann sieht man diese Lavasteine ohne jeden Fisch und ohne jede Koralle:



Die Fische sind in den wunderschönen farbenfrohen Korallenbecken.

Und die sind nur da, wo auch bei tiefster Ebbe Wasser ist, kann man den Korallen ja nicht wirklich verdenken.

Die Korallen kann man nicht sehen, wenn man nicht mit Tauchermaske und Schnorchel ins Wasser steigt und losschwimmt, nachdem man sich die Lage der meist rechts hinter dem Zaun liegenden Becken vorher eingeprägt hat.

Bei Sonnenschein sieht man die Korallenbecken als türkise Flecken, bei bedecktem Himmel wird es schwierig bis unmöglich, als Erstbesucher die Korallen zu finden.

Hohe Flut ist eine gute Zeit, da man sich dann die Kletterei über die scharfkantige Lava von einem Becken ins andere erspart.
Ach ja: Riffschuhe oder Tevas an den Füßen sind essentiell, die Lava ist echt scharfkantig...


Heute war also für uns kein Tag hier:
Erst Ebbe und Sonne.
Am Abend zur Hochflut Bewölkung.

Ich denke, wir kommen wieder!!!

Und dann wieder ab auf die Piste (die Kappe hatten wir natürlich weder in der Hosentasche noch im Auto gefunden) zum letzten Foto-Punkt. Glück gehabt, mitten auf einem Feldweg lag sie, warm und trocken. Das Ganze hatte im Endeffekt noch zwei Vorteile (womit ich jetzt keinen männlichen Fotographen animieren möchte, seine Ausrüstung der Göttergattin anzuvertrauen, nur damit ihm so etwas widerfährt). Wir konnten noch diese wunderschöne Stimmung an der Küste einfangen



und nahmen auf dem Rückweg noch einen sehr interessanten Tramper mit, Ureinwohner Hawaiis, auf Familienfeiern kämen Tausende, sprach ein sehr präzises Englisch und war unter anderem wohl als Koch und Ernährungsberater auf der Insel unterwegs.
Hoffentlich begegnen wir dem Typen bei einem der Events, die er uns empfohlen hat, nochmal wieder.


Aloha
Karin und Rolf

Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #40 am: 03.06.2014, 08:53 Uhr »
Hi,
Aufruf nach Deutschland:
Bitte schickt uns etwas Sonne!!!
Danke.
Heute war einfach zuviel Nass von oben, seit der Abfahrt in Puna - Hilo - Vulkan - South Point - Kona 
Es reicht, unser Jeep wird auch so nicht merh sauber....

Wer ein paar Sonnenstrahlen über hat, sendet sie uns bitte.

Aloha
Karin

Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #41 am: 03.06.2014, 09:28 Uhr »
Hi,
ich sehe gerade auf dem Wetterradar:

http://www.hawaiinewsnow.com/link/471024/interactive-radar

Der derzeit einzige grüne Fleck über Big Island, der größten Insel, liegt über unserem Standort:
Da regnet es, kann ich bestätigen.

Aber überall sonst ist kein Regen, das erleichtert mich.  :D :D :D :D
Und die Wettervorhersage klingt auch vielversprechend.  :D :D

Das habt Ihr aber gut und promt für mich erledigt, danke!

Aloha
Karin

Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #42 am: 03.06.2014, 19:57 Uhr »
Aloha,

02.06.2014 - Fahrt von Hilo/Puna nach Kailua-Kona

Nun ist es soweit. Abschied nehmen, Sachen packen und auf die beschwerliche Reise in den Westen der Insel machen. Gut, so richtig beschwerlich war es nicht. Klamotten und Restverpflegung in die Taschen werfen und los geht es.

Karin: Ohne Inselwechsel und Flug zur nächsten Insel kein perfektes Kofferpacken mit Kofferwaage nötig, sehr angenehm!

So sieht Strommasten um- und aufbauen auf amerikanisch aus.



Vorher noch kurz beim Safeway vorbei. Dort gibt es mit Kundenkarte den vermutlich billigsten Sprit auf der Insel: 3,919 USD pro Gallone.
Volltanken kostete in diesem Fall 45 USD.

Der Weg, den wir gewählt haben, führt an der Südküste entlang.

Aber dazu müssen wir erstmal in Richtung Volcano fahren, vorbei am Nationalpark und dann wieder nach Süden.

Auf dem Weg liegen die Akatsuka Orchid Gardens, die größte Orchideenfarm auf der Insel.



Für Orchideenfans ein absolutes Eldorado. Ich habe mich mal mit meiner Makro-Linse an verschiedenen Vertretern versucht, mal mit natürlichem Licht (was nicht viel war ) und ziemlich offener Blende, was man am unscharfen Hintergrund sieht, mal mit Blitz und Blende 22. Urteilt selbst, welche Aufnahmen euch besser gefallen.







Karin: Manche Orchideensorten haben einen ganz intensiven wunderbaren Duft, wenn man in die Halle tritt, empfängt er einen, unglaublich schön.
Und für die Ladies gibt es Orchideenblüte und Hairpin zum Anstecken.


Weiter geht es den Berg hinauf, die Regenwolken werden noch dichter (was in Volcano Village übrigens keine Seltenheit ist, dort wird sogar GEHEIZT), vorbei am National-Park-Eingang und weiter auf der 11. Kurz nach dem Eingang geht rechts eine Straße ab, die Mauna Loa Road.

Die wollte ich schon immer mal fahren, 11 Meilen kurvenreiche Strecke mit einem tollen Blick auf den aktiven Vulkan Mauna Loa.





Am Wegesrand stehen viele Ohi'a Lehua-Bäume, die Nationalpflanze der Hawaiianer, mit ihren hübschen roten Büschelchen (nicht die Hawaiianer, die Pflanze natürlich).




Auch ein Rebhun-ähnlicher Vogel lief uns über den Weg (Erckel's Frankolin antworten sie auf Nachfrage nach ihrem Namen).





Und Karin musste natürlich eine Beere einer organoleptischen Prüfung unterziehen, Aussehen, Geruch, Geschmack: nicht schlucken, nur auf die Zunge und ausspucken, bitte nicht nachmachen!!!!... Ist ein alter Tick aus der Unizeit, wo wir das unerlaubterweise bei unseren Proben hmmm ganz selten, also praktisch nieeee, machten... (Verrückte Pharmazeuten...) Niiie nachmachen!



Angie: Früchte der Pukiawe

Karin: wenn man weiß, wie sie heißen, ist es einfach:

http://www.instanthawaii.com/cgi-bin/hi?Plants.pukiawe

Auf die hatte ich spekuliert:

http://www.instanthawaii.com/cgi-bin/hi?!1aT9ntojfa14ONdE7kl931rjAOTkfzIon0ro7f8j2Zf5ETNhimn2bs0geROG18f2nenneXIonsdivEObbut0AhT0aa10OUnS7AOeb8T9n0NrmYn0nq04jT8G1bfegenzrmn9


Das Ende der Straße erreichten wir nicht, schon auf der Hälfte zeichnete sich ab, dass die Sicht nicht besser würde, wenn wir weiter fahren.

Also umgedreht und Mittagspause
gemacht auf dem wunderschönen Namakanipaio-Campground, auf welchem wir früher schon gezeltet hatten. (Seit 1987)



Die herrlichen Eukalyptus-Bäume verströmen ein tolles Aroma.



Karin: Dieser Campground war früher unser geniales Lager:
Kostenlos, heute 10 bis 15$ pro Nacht, es gibt auch Holzhütten - Cabins zu mieten, meist trocken (hinter Milemarker 30) Eualyptusduft, malerisch in einer Senke geschützt gelegen, angenehme Temperaturen, im Zelt gibt es keine Klimaanlage, nur keine Duschen...



Aber unsere gute alte "Super Solar Shower" wird auch heute wohl noch genutzt, eine kaputte lag neben einem Abfalleimer...
Probleme mit Autoeinbrüchen kannten wir vor gut 20 Jahren nicht und die Wertsachen hatten wir immer schon "am Mann" laut Rolf.



Weiter ging es (zur Zeit mal ohne Regen, hinter Mile-Post 30 wird es meistens schöner) auf der glatten Straße



bis zum Punalu'u Black Sand Beach, der wegen seiner Schildkrötenkolonie bekannt ist.



Natürlich tummeln sich dann auch Scharen von Besuchern, die mit 2 großen Tourbussen angekarrt werden. Deshalb ist es auch nur gut, dass mittlerweile um die schlafenden Schildkröten herum ein "Zaun" aus Sand und Steinen aufgehäuft wurde, damit die Touris den Tieren nicht zu nahe kommen.





Karin:
Ich nehme an, ein Kreuzfahrtschiff war in Kona: Zwei Busse ließ ich kurz hinter dem Volcanoes NP überholen, die flotten Tempos Richtung Kona unterwegs waren: Ich sagte schon zu Rolf, "die sind jetzt am Punalu'u Black Sand Beach, mal gucken, ob wir sie noch sehen". Und ja, Schlangen vor den Rest Rooms, Schlangen vor den Schildkröten, war lustig zu sehen....
Denn eines ist klar: Die sind schnell weg, was auch wieder stimmte...

Aber auch Vacation-Rentals kann man dort direkt am Strand mieten. Ich persönlich wäre nicht so davon angetan, da ich diesen Küstenstreifen bei all meinen Besuchen noch nie in der Sonne erlebt habe.




Wieder ein paar Meilen weiter liegt der Whittington Park, ein kleiner Beach Park mit mäßigen Schwimmmöglichkeiten, aber einer eigentlich hübschen Anlage, meiner Ansicht nach zu unbekannt und etwas unterbewertet.
Gut, die alte Mole, die so langsam vor sich hinrottet, trägt nicht unbedingt zur Schönheit bei.






So langsam wurde die Straße kurviger, der Regen dichter, aber dann geschah es. Ich musste Karin zu einer Vollbremsung nötigen, weil ich die ersten Mangobäume (mit
Früchten)
gesichtet hatte. Also aussteigen, nass werden, aber die ersten selbstgejagten Mangos und Guaven einsacken. Mmmmh.


Durch das schlechte Wetter bedingt, machten wir keine Stopps mehr, schenkten uns auch einen Abstecher zum Southpoint, fuhren noch am am südlichsten Hardwarestore der USA vorbei in Na'alehu



und schafften es dann ohne Karte, zu unserem Feriendomizil zu finden und unsere Wertsachen dort zu verstauen.

http://www.vrbo.com/307549






Aber wie heißt es so
schön: Ohne Mampf kein Kampf. Der Supermarkt direkt um die Ecke glänzt mit horrenden Preisen, also auf zum Costco, wo wir eigentlich schon ein wenig auf die Probierständchen lauerten.





Aber Pustekuchen, um 18 Uhr waren schon alle Stände abgebaut und wir schlenderten (ich eigentlich schon ein wenig in Eile, weil ich noch einen Sonnenuntergang im Auge hatte, Karin ganz gemütlich, sie hatte in den Shopping Modus
geschaltet)
durch die Gänge, um die notwendigsten Lebensmittel einzukaufen.

Nach der Kasse am Brillenstand hieß es: Nur noch ganz kurz (und das, liebe Fotographen-Ehegatten, kann den Unterschied zwischen einem Sonnenuntergang und einem vergangenen Sonnenuntergang bedeuten) und wir hetzten zu einer Stelle, wo wir ganz toll feststellen konnten, wie schön es ausgesehen hätte, wenn wir eine oder zwei Minuten früher dagewesen wären. So kann ich euch nur noch den Rest zeigen.

Karin: Ganz zerknirscht, man muss mich deutlicher aus dem Shoppingmodus reißen, habe ich Rolf mittlerweile noch einmal angewiesen! Wie Rolf aus dem "Mangomodus", Starkregen reicht nicht!



Denn das "Nachbrennen", was häufig den Himmel so richtig toll aussehen lässt, fand leider nicht so richtig statt.



Aber dafür konnte ich mich umdrehen und den Kona Small Boat Harbour, also den Hafen, von dem die Fisch-Törns ausgehen, mal bei Dunkelheit ablichten. Ob wohl ein Hafenbenutzer seine Anlegestelle jemals so gesehen hat?





Jetzt aber schnell nach Hause, Internet und Rechner einrichten und schauen, was die Kamera so alles auf die Platte gebannt hat.

Karin: Und ins schöne King Size Boxspring Bett sinken...(Genau das nehmen wir mit nach Hause, ich weiß mit dem Koffer noch nicht, wie ich es schaffe, aber das muss doch gehen!)

Aloha
Karin und Rolf wieder im Sonnenschein

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #43 am: 03.06.2014, 20:46 Uhr »
Hallo Karin und Rolf,

ich finde es gerade total cool mit euch unterwegs zu sein, und spannend, und lustig und an einem sehr, sehr schönen Ort!

Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #44 am: 03.06.2014, 22:22 Uhr »
Hi Birgit,
ich freue mich.
Badesachen an und Schnorcheln gehen direkt vor der Haustür jetzt genehm??  :wink: :D

Einsteigen, los geht es, die paar Schritte fahren wir...

Aloha
Karin