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Autor Thema: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014  (Gelesen 25557 mal)

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Palo

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #60 am: 08.06.2014, 23:25 Uhr »

 tropische Früchte dirket vom Erzeuger (aka Erzeugerbaum) sind ein Highlight unserer Reise...  :D :D


Das glaube ich dir gerne. Mein Orangensaft frisch gepresst vom Baum schmeckt auch viel besser als das Zeugs was man im Supermarket bekommt.

Unweit von mir gibt es auch einen Farmer's Market wo man Gemuese frisch vom Feld bekommen kann, das hat auch einen viel besseren Geschmack als das, was nach wochenlangem Transport und weiterem wochenlangem Lagern in Kuehlhaeusern endlich in die Laeden kommt.

Da bekommt man sogar gras-fed beef. was viel besser ist als das Fleisch was von den Rindern kommt, die in den Beef-Fabricken, wie ich sie nenne, gezogen und gemeastet wird.

Weithin viel Spass auf eurer Reise! und viel :sun: Ich gebe dir gerne etwas Sonnenschein ab, wir haben viel zu viel davon.
Gruß

Palo

Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #61 am: 09.06.2014, 09:26 Uhr »
Hi Palo,
während ich Deine Antwort lese, vielen Dank, schlürfe ich gerade einen kalten Mango-Smoothie.
Ich muss mich von dem Schreck erholen, den ich vor einer Stunde bekam:

Wir leben so lustig in die Woche in Kona mit wunderschönem Sonnenschein hinein, sind felsenfest der Meinung, dass wir DIENSTAG abreisen nach Puna, da fällt mir ein, dass wir am 9.6. abreisen, und das ist noch mal welcher Wochentag?? Dienstag?? Wirklich? Ehhh, MONTAG, das ist doch schon MORGEN!!!

Nach ein Paar, richtig, groß geschrieben, nicht ein paar, sondern zwei Mantas im Wasser... sind wir dabei zu packen.

Eine schwere Aufgabe ist, das Hägan Dazz Eis aufzuessen, Abendessen, mit Mangosmoothie, morgen zum Frühstück...

Wenn uns beim schnellen Packen heiß wird...

Aloha

Karin

Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #62 am: 09.06.2014, 10:44 Uhr »
Aloha,

07.06.2014 - Mango en Gros - Pololu Valley - Anaehoomalu Bay - Luau

Morgens um halb 6 auf Hawaii. Noch 4 Stunden vor der Knoppers Zeit in Deutschland entfernt. Und wir hatten auch kein Knoppers für das kleine Frühstückchen dabei.
Aber davon ließen wir uns nicht abhalten und wälzten uns beschwingt aus dem Bett (Sterben mit Anlauf wäre glaube ich der bessere Ausdruck).

Denn: Wir wollten unbedingt zu Kealakekua Bay, um dort ggf. mal Delfine zu sehen. Die halbe Stunde Anfahrt ließ uns nicht viel wacher werden. Umso enttäuschender war es, mal wieder keine Delfine dort vorzufinden.

Wahrscheinlich waren sie, wie beim letzten Mal auch, bei Dreharbeiten zu einem Remake von Flipper.
 


Irgendwie schafften wir es dann doch, wieder zu unserer Hütte zu kommen und holten erstmal ein wenig Schlaf nach. Und dann begann die große Mango-Schlacht.
 


Ein Teil der gestern gejagten Mangos landete im Mixer und wir bekamen jeder 2 volle Gläser mit Vitaminen, Frucht und was sonst noch gesund ist.







Die etwas helleren Smoothies hatten noch vier Apple-Bananas mit drin, die allerdings den Mango-Geschmack ziemlich überdeckten. Auch lecker, aber beim nächsten Mal vielleicht etwas weniger.

Gegen 14 Uhr schafften wir es dann endlich, auf die Piste zu kommen.


Ziel war das Pololu Valley im Norden von Big Island, ganz am Ende der Straße.

Auf dem Weg durch Kailua noch zwei Aufnahmen, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Wer hat schon solch ein Tor?





Dann ging es für unsere Verhältnisse ziemlich straight Richtung Norden,

nur zwei Mini-Stops gönnten wir uns.

Der erste in Hawi, einem malerischen Aussteigerdorf, welches so langsam den Tourismus für sich entdeckt.











Und der zweite in

Wer dort vorbeikommt, sollte der hübschen Kirche auf dem Berg einen Blick gönnen



und auf jeden Fall King Kamehameha die Hand schütteln. Zu mindest aber die Ehre erweisen, falls er seine Hände gerade erhoben in die Luft hält.



Dies ist nämlich die originale Statue, eine weitere steht in Hilo, werde ich beizeiten auch mal ablichten, wenn die Sonne es zulässt.





Dann schnell weiter bis zum Ende der Straße, wo der Pololu Valley Overlook liegt, mit einem fantastischen Blick auf das Tal. Der Grund für unsere Eile?

Ich wollte auf jeden Fall den Sonnenuntergang am Anaehoomaulu Beach (im folgenden kurz A' Beach) nicht verpassen. Fürs einfache Zurückfahren hätte die Zeit dicke gereicht, aber wir wollten uns mal was besonderes gönnen:

Den Marsch ins Tal (und ihr glaubt es nicht: auch wieder zurück).

Der Trip runter kostet ca. 20-25 Minuten, je nachdem, wie oft der Auslösefinger juckt und die verschiedenen Blicke ins Tal eingefangen

werden müssen.



Der Weg nach unten war OK, weil trocken, in nassem Zustand würde ich es als "interessant"
charakterisieren.




Und ich möchte mal anregen, dass sich der Jeep Club von Hawaii mal Gedanken darüber macht, den Weg als Challenge für 4Wheel-Drive Autos auszuschreiben.



Unten angekommen eine schöne Küste,





ein schöner Blick ins Tal,



ein schöner Anblick einer hübschen Qualle (Karin meint, es könnte eine portugiesische Galeere sein).



Karin:
JA!!!, es ist eine, nein Dutzende! Man-o-war oder Man-of-War oder Portuguese Man-of-War genannt.
Im Revealed Führer sehen sie bräunlich aus, hier sind sie hellblau und so groß wie ein Finger.

Ich erkundige mich am Abend bei Herrn Google, der meinen Verdacht bestätigt!!

Es gibt einig, die mit nackten Beinen im Wasser stehen, keiner schreit auf!

Wer mehr wissen will, die Biester haben meterlange Tentakeln, die auch noch am Strand liegend üble Verletzungen bewirken können, wenn man sie anpackt:


http://www.hawaiianencyclopedia.com/jellyfish-portuguese-man-of-wa.asp
http://www.to-hawaii.com/jellyfishcalendar.html
http://www.808jellyfish.com/manowarinformationpage.htm


Und wieder ab nach oben.

Gut, dass ich ab und zu für eine Langzeitbelichtung (20-30 Sek.) anhalten musste, um wieder zu Atem zu kommen.





Dann im Licht der langsam untergehenden Sonne zu den Waikoloa Resort mit angeschlossenem A'
Beach.




Vor dem Sonnenuntergang noch ein kurzer Spaziergang am Strand entlang







mit Blick auf die Lava Lava Bar



und der obligatorischen Turtle, (Karin hat sie allerdings nicht gesehen, sie musste gerade wieder schnorcheln)



und dann den Sonnenuntergang genießen.











Eigentlich wäre der Abend damit zu Ende gewesen, wenn uns nicht lautes Getöse aus der Richtung des Hotels aufgeschreckt hätte. Dort fand zu Ehren des monetären Gottes ein Luau (Waikoloa Beach Marriott) statt, ein Narrator erzählte die Geschichte Hawaiis, immer wieder untermalt von tänzerischen Darbietungen zauberhafter männlicher und weiblicher Geschöpfe

(damit sowohl die Damen als auch die Herren unter den Zuschauern/innen auf ihre Kosten kamen),















bis dann die Trommeln zum Essen riefen. Aber da hatten wir uns schon dankend verabschiedet (schließlich hatten wir ja auch keine 100 USD oder so pro Person berappt), warfen noch einen letzten Blick auf das Hotel (das Waikoloa Beach Marriot)




und den Abendhimmel






und waren schon fast auf dem Weg zur Hauptstraße, als Karin noch einfiel, dass in den Kings-Shops (eines der beiden Einkaufszentren in Waikoloa, das andere sind logischerweise die Queens-Shops) ja "The Walking Company" vertreten ist.
Was soll ich euch sagen? Heute gibt es Schuhe zum Abendessen.

Ach ja, als ich schön wartend im Einkaufzentrum da saß, konnte ich nicht wiederstehen und musste mit dem Zoom und langer Belichtungszeit rumspielen.



Aber dann ging es auf dem direkten Weg nach Hause, ein traumhafter und toller Tag.


Hier noch die Kurzzusammenfassung.




Aloha
Karin und Rolf

Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #63 am: 11.06.2014, 00:30 Uhr »
Aloha,

08.06.2014 - Kona - Kehaka Kai State Park - Kona at night

Mal wieder bläut der Himmel und wir haben vor, nicht wieder den ganzen Tag zu verschlafen. Etwas nördlich soll es gehen, zu einem der Beach-Parks in der Nähe von

Costco und Flughafen.

Auf dem Weg nach Kona begegnen uns ein paar Leute, die hier einfach zum Straßenbild dazugehören.





Dann das Wunder im
Anfangsstadium: Direkt vor der Flaniermeile ein freier Parkplatz. Das ist ein Wink des Himmels. Stativ geschultert, Kamera in die andere Hand schlendern wir vom südlichen Ende bis zum Hafen.













Da in den Foren ab und zu darüber geredet wird, hier noch Uncle Billys Hotel.




Und hier die Standard-Schuhbekleidung auf Hawaii:






Und das ist doch mal Arbeitseifer, da sollten wir Deutsche uns mal ein Beispiel dran nehmen.




Wenn John Wayne das gewusst hätte...




Auf der Kaimauer praktiziert Karin eine neue Art des Schnorchelns:



Dry Snorcheling. Das Wasser ist so klar, dass man nicht nur die Schildkröte (mit Maske, äh Maui-Jim Polarisationsbrille), sondern auch die Fische deutlich erkennen kann (s. übernächstes Foto).











Nachdem wir meilenweit (nein, nicht für Camel) gelaufen sind, es ist mir mächtig warm in Kona, so um die 30 °C.

Karin natürlich nicht, sie hat ja eine kühlende Plumeria im Haar.


Deshalb erstmal zu Costco zum Durchprobieren, Abkühlen und für eine Mittagspause.

Eine Slice Combo-Pizza (also mit allem, was bei Costco übrig war) und ein Hotdog incl. Softdrink zum Nachfüllen kostet mich 3,64 USD.

Direkt bei Costco war uns noch ein Laden namens "American Matresses"
aufgefallen.

Da wir sowieso auf der Suche nach neuen Matrazen sind und in unseren Ferienhäusern immer besonders gut geschlafen haben, ließen wir uns dort kurzerhand beraten.

Ich wollte den Verkäufer zum Schluss frei nach Loriot bitten:

Und wenn meine Gattin dann aufwacht, nimmt sie gerne etwas Tee und Gebäck. Aber ich glaube, den Joke hätte er nicht verstanden.
Für alle, die den Sketch noch nicht kennen:





Dann geht es frisch gestärkt zum Kehaka Kai State Park.

Die Dirt Road ist noch für 2Wheel Drive Fahrzeuge zu befahren.

Und wenn es mit einem Jeep nicht mehr geht, mit einem Rental Car kommt man überall hin.

Karin: frei nach Revealed





Da Sonntag ist, begehen die Hawaiianer den Tag auf die übliche Weise:
Zelt aufbauen, Lebensmittel aufstellen und es sich gut gehen lassen.




Wir wenden uns nach rechts zur Mahaiula Bay.
Die Wellen sind einladend, der Strand im Endeffekt wunderschön, aber nach zwei Metern hört der Sand auf, nur noch Steine und das Wasser total trübe.

Es tummeln sich zwar Schildkröten im Wasser, aber keine Chance, sie mit der Kamera zu erfassen.




Direkt am Strand und mitten in der Lavawüste stehen zwei Gebäude, verlassen wie sonst was, aber frisch aufgesetzte Parkbuchten für Behinderte lassen uns raten, was das soll.




Mittlerweile ist es 16 Uhr geworden und wir trödeln langsam zurück, um uns das Salz von der Haut zu waschen.
Natürlich waren wir mal kurz im Wasser.

Dann eine Stelle für einen schönen Sonnenuntergang suchen.

Am Milepost 3 auf dem Ali'i Drive werde ich fündig. Nicht schlecht, was Kona so zu bieten hat.

Unter anderem natürlich auch eine Turtle, sehr zu Karins großem Vergnügen.















Nachdem sich die Sonne verabschiedet hat, fahren wir noch kurz nach Kona rein, um ein wenig durchs Dorf zu schlendern. 28°C und eine leichte Brise lassen uns verstehen, warum dieses Nest ein solches Flair hat.











Und es war gut, dass ich diese Aufnahmen noch geschossen habe.

Auf dem Rückweg fällt der größten Planerin von allen auf, dass wir - oh Gott, oh Graus - morgen schon Abreisetag nach Hilo haben. Muff.

Karin: Ich war soooo sicher, dass wir am Dienstag, den 9.6. umziehen... Hmmm Montag den 9. war aber richtig, ich merkte das schon um 8:15 P.M.


OK, dann noch mal schnell ins Keauhou Sheraton, um den Mantas dort die Flosse zu schütteln.

Das Hotel ist weniger verrammelt als das Mauna Loa weiter im Norden, einfach den Wagen auf den Parkplatz stellen und zu Manta Viewing Area laufen.

Ein Boot vor uns sollte die zahlenden Touristen mit Manta-Anblicken versorgen.




Und blieben nur zwei kurze Sichtungen übrig, aber aus Langeweile machte ich eine Aufnahme vom Hotel und zwei Langzeitbelichtungen von den angestrahlten Felsen unter uns.







Ab nach Hause, packen, schlafen.


Aloha
Karin und Rolf

Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #64 am: 11.06.2014, 02:51 Uhr »
Aloha,
Meine Lieblings Maui Jim
Dry Snorkel Brille
Codename Lilikoi.....
Name passt für mich



89$ bei Costco
299$ normal

Die Antwort war eher für weibliche Leser. ...
Sorry für die anderen. ...
Aloha
Karin

Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #65 am: 11.06.2014, 04:27 Uhr »
Aloha,

09.06.2014 - Fahrt von Kona nach Hilo

Und es ist mal wieder soweit.
Reisetag.
Unsere Zeit in Kona ist abgelaufen, leider, wie ich sagen muss, denn wir wurden durch das Wetter doch schon ganz schön verwöhnt.


Kona und die Küste nördlich davon ist halt ein Sonnenloch.

Daher den Wagen vollgepackt mit Lebensmitteln noch ein letztes Mal durch Kona (wahrscheinlich jedenfalls).




Vor uns ein "richtiger" Jeep, nicht so ein weichgespülter wie unserer (sorry, sollte keine Beleidigung sein).



Und wozu ein Baby gut sein kann, zeigt uns diese fröhliche Joggerin.




Wir haben uns für eine der nördlichen Routen entschieden, also entweder über die Saddle Road oder über Waimea und dann die 19 runter. Welche wir davon wählen, steht noch nicht fest, flexible Planung halt.


Der Weg auf der 19 nach Norden von Kona aus führt an einigen interessanten Stellen vorbei, die wir jetzt quasi im Vorbeifahren vorstellen möchten.

Im Vorbeifahren deshalb, weil wir mit vollem Gepäck und Wertsachen reisen und deshalb unseren Wagen nie so ganz aus den Augen lassen wollten. Lange Wanderungen sind daher tabu, äh kapu.


Erster Stop (hatten wir immer vermieden, keine Ahnung, warum) ist der Scenic Point mit dem Overlook auf die Kiholo Bay.



Kurze Zeit später taucht das Waikoloha Resort auf.
Wir biegen nach links ab und fahren dann hinter den Kings Shops weiter geradeaus, um in einer großen Runde die "Wohngebiete" der verschiedenen Anlagen zu besichtigen.






Nächster "Turnout" ist die Mauna Lani-Anlage.

Dort gibt es neben chiquen Villenvierteln auch einen Strand, Hanaka'ope Beach, den wir allerdings nur mit einer Zutrittskarte besuchen dürfen.

Selbst Name und Telefon-Nr. werden notiert.

Karin:
Genial, links kann man gut schnorcheln, unter einer Klippe, hier werden wir wieder hinkommen.


Nach rechts liegt der 49er Beach, man könnte eventuell rüberschwimmen - gute Schwimmer - von der Straße her kommt man als Besucher nicht hin.







/



Ach ja, falls sich jemand fragen sollte, wie ich den Ablauf so wunderbar rekonstruieren kann (bei meinem Alter und dem entsprechenden Gedächtnis): Ich schaue mir einfach in Lightroom im Kartenmodus an, welche GPS-Koordinaten in die Fotos eingestempelt sind. Wo sind wir jetzt gewesen???

Weiter geht es auf der 19 links ab auf die Puako-Road, dann direkt rechts auf eine Stichstraße, die parallel zur Küste führt.

Eine Attraktion dort ist die Waialea Bay (Karin: 69 Beach), die allerdings mit gebührenpflichtigem Parken nicht gerade einlädt. Unser Führer (Revealed) spricht von einem "Web of roads", die in der Gegend auch zur Küste führen.

Quasi eine Einladung für unseren Jeep.

Und wirklich, am Ende einer solchen Stichstraße landen wir auf einem Hügel mit schönem Überblick auf die Küste.








Zurück auf die Straße und zum Puako Harbor (also eigentlich eher eine Bootsrampe) und einen Blick in die Bucht geworfen. Machen wir alles nur für die Leser des Berichts, die sich mal schnell informieren wollen.






Weiter geht es nach Norden bis nach Kawaihae, mal einen Blick auf den Hafen und angrenzenden Ministrand werfen.








Und als wir dann wieder auf der 270 sind, langsam etwas aufgewärmt (Karin diesmal auch, sie hatte gerade keine Plumeria zum Abkühlen ins Haar gesteckt), kam uns die Idee, dass der Mahukona Harbour mit der gleichnamigen Bay doch genau der richtige Punkt für eine Abkühlung sei.

Also direkt auf der Mole bis an die Waterkant gefahren, Autoschlüssel aus der Tasche genommen und in voller Montur ab in die klaren Fluten.



Wir lieben diesen Spot, weil man so herrlich leicht ins Wasser kommt, das Wasser schön klar ist, eine wunderbare Süßwasserdusche zur Verfügung steht und man immer wieder interessante Leute dort sieht.









Karin: ich habe vor der Bucht soooo schön schnorcheln können. Angenehm ist auch die warme Frischwasserdusche, perfekt, um das Salzwaser loszuwerden

Hier noch ein paar Zeugen einer längst vergangenen Industrie. (Zucker - Vergangenheit, Hafen und Railroad)





 
Eine Meile weiter nördlich geht es zum Kapaa Beach Park, welcher mit extrem klaren Wasser wirbt. Gerade macht sich ein Schulbuss voller Kinder auf den Weg zum Abmarsch.

Karin: Ich konnte mich nur mit Mühe von der Schorchelmaske fernhalten, Süßwasserduschen wären auch da gewesen...

Wir genießen die Szenerie von oben und werden dann noch von einer Bekannten begrüßt, die wir kürzlich am Mahukona Harbour kennengelernt haben.






Ach ja, falls sich jemand fragen sollte, wie all die tollen Fotos entstanden sind: Hier meine Superausrüstung ;)



Kleiner Scherz, die richtige Reisekameraausüstung wird auf dieser

http://www.hitzbleck.net/die-reisekameraausruestung-2014/

beschrieben.


Auf dem Weg ein beklemmendes Stück Zeitgeschichte, ein Schrein für einen Radler, in Memoriam.




Noch ein Stück weiter nördlich cruisen wir dann mal wieder durch Hawi und biegen nach rechts auf die 250 ab, die uns durch das Bergland von Kohala führt.

Und hier erwartet (zumindest mich) die größte Überraschung des Tages: Der Weg führt durch herrlich grüne Weiden, unterbrochen mit Blicken auf die Kohala Mountains und auf der anderen Seite auf die Küste.

Wir durchfahren Bergwiesen und kommen uns vor wie auf der Alm.

Karin: Wogende Wiesen und Weiden, die blühenden Gräser, der auf einmal völlig dauerhaft niesende Rolf - da dachte ich, dass Heuschnupfen und Parker Ranch eventuell doch keine gute Ide sein könnte....







Zwischendurch mal ein paar Zäune für ein Roundup, halt Cowboy-, äh Paniolo-Land.






Dann, nach ca. 20 Meilen liegt vor uns Waimea, von mir respektlos als Regenloch bezeichnet.



Und, oh Wunder, hier sind meine ersten Aufnahmen von diesem Ranchnest in der SONNE (gut, ist nur eine 125stel Sekunde Belichtung, aber immerhin).

Kurze Pause bei Burger King (unser erstes Fast Food auf dieser Reise, hat historische Gründe: Immer, wenn wir durch dieses Nest fahren, ist Fast Food angesagt).







Und dann durch weitere grüne Wiesen die 19 Richtung Hilo. 56 Meilen steht auf einem Schild.





25 Meilen vor Hilo liegt der Laupahoehoe Point, an dem mal von einem Tsunami eine ganze Schulklasse ins Meer gesogen wurde.




Und an dieser Stelle mein ganz besonderer Dank an die Forenleserin Yvonne, die uns den Tip gegeben hat, hier mal den Sonnenuntergang mitzuerleben.

Ihrerwegen hatten wir es so getimed, dass wir gegen 18 Uhr ankamen.

Eine ganz tolle Stimmung mit den Wellen, der Sonne, den Felsen und auch sonst. Ein herrlicher Abend.















Danach ging es schnurstracks nach Hilo, nochmal kurz bei Safeway tanken (3,939 USD/Gallon, die Tankstelle hat übrigens bis 23 Uhr geöffnet) und ab in unsere Hütte.

Vertrauter Regen begrüßte uns.

Und noch eine andere Überraschung:
Wir hatten mit unserer Vermieterin vereinbart, dass wir das obere Schlafzimmer nutzen dürften, aber dieses war leider abgeschlossen.
Also kurz die House-Keeperin anrufen.
Doch diese hatte leider einen Defekt an ihrem Truck und konnte nicht bei Dunkelheit fahren.
Also Adressbeschreibung aufschreiben und dann bei strömendem Regen durch ein Gewirr von Straßen tasten und den Schlüssel abholen.

Das Navi fand die Adresse eigenartigerweise nicht.


Ein absolut ereignisreicher Tag.

Und dann war da noch die Nachricht (die uns Waimea erreicht hatte), dass das Unwetter über NRW getobt hat.
Ein Baum hatte sich quer über meinen Wagen gelegt, aber bisher sieht es so aus, als wäre nichts wirklich Schlimmes passiert.
Wir werden mal schauen.
Jedenfalls hoffen wir, dass allen zuhause gebliebenen nichts passiert ist.

Aloha
Karin und Rolf

Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #66 am: 12.06.2014, 19:20 Uhr »
Aloha,

Part one:

10.06.2014 - Relaxen - Küste - Hilo am Abend

Nachdem wir ja gestern 11 Stunden unterwegs waren, hatten wir uns heute ein wenig Entspannung verdient.

Auch mussten wir unsere Daten ein wenig aufbereiten (Karin zwei Tage Reisebericht nachkopieren ;) ) und Platz auf der Festplatte schaffen.

Karin: Rolf veräppelt mich gerade und grinst:
das "Kopieren" ist durch die unterschiedlichen Formate von Rolfs Homepage, dem Windows Editor, in den ich zwischenkopiere, der zwar weniger vermanscht als Word es täte, aber immerhin noch so einige Zicken hat, in dem ich alle nochmals Foren-runtergerechneten Bilder umbenenne, nächster Schritt: kopieren in die Forensoftware, die auch wieder Eigenheiten hat, ziemlicher Aufwand, dazu kommt noch : Problem "dümmster anzunehmender User", also ich....Ich kloppe dann noch so Dinge wie ein Punkt auszulassen rein....Und schon werden Bilder nicht angezeigt...


Die Nacht war relativ laut gewesen, die Wellen hatten zwar nicht die Orkanstärke wie im Ruhrgebiet angenommen, aber sie waren doch deutlich zu hören.

Und so zitierte mich die beste Wellenbeobachterin von allen an die Küste, ich möge doch die sonnigen Abschnitte bitte dazu benutzen, mal schöne Wellenfotos zu machen. Nun, mit der Nikon D4 und einer Serienbildrate von 11/s ist das kein Problem. Das entsteht erst hinterher, wenn die innerhalb von 10 Minuten geschossenen knapp 400 Aufnahmen gesichtet werden wollen. Eigentlich hatte ich mich entschlossen, für diesen Tag einfach 50 Wellenfotos einzustellen und gut ist.

Aber ein paar Wellenfotos muss ich dennoch vorstellen. Um sie unterscheiden zu können und damit man sie später auch mal wiedererkennt, habe ich den Wellen (wie bei Orkanen) einfach Namen gegeben, mit A beginnend. Das macht es für Euch einfacher.


 
"Karin (nicht der Name der Welle)"
Und was denkt Ihr, wie oft ich geduscht wurde?



Adalbert



Anna



Anastasia



Adele



Adam

Karin:
Zwischendrin wurde ich richtig geduscht, ich war katschnass.
Ich vermute mal, ohne Zentimetermass, z.T. bis 4 und 5 Meter hohe Wellen!!!
Es war so spannend: Die Wellen krachten so an die Lavafelsen, dass der Boden richtig rumpelte.
Das konnte man selbst im Haus noch spüren. Vibrationen im Boden.




Adriane



Albert




Agathe



Andreas



Almut

Karin:

Ich habe mich sicherheitshalber nicht ganz an den Rand begeben:
Wegen der überschwappenden Wellen ist nur ein Grund.
Die Kraft der Wellen, die die Felsen ständig rumpeln ließ, kann gelegentlich auch einen Felsen abbrechen. Spalten gibt es schon im Boden, ich habe mich hinter die Spalten gesetzt. Ich habe auch schon Felsbrocken gesehen, die vor nicht allzulanger Zeit abgebrochen sein können...




Ansgar



Amalia


End of part one

Karin

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #67 am: 12.06.2014, 19:35 Uhr »
Aloha,
Part 2

Aber dann regte sich doch mein Verantwortungsbewusstsein gegenüber der treuen Leserschaft und wir verließen doch nochmal das Haus zum Ende der Ala Heiau Road zu einem Heiau , wo natürlich auch wieder Wellen, aber auch die obligatorischen Schildkröten zu sehen waren (wir könnten diesmal nur ein Archivfoto liefern, aber das ist nicht dasselbe).







Karin:

Wegbeschreibung: Hawaiian Paradise Park, dritte der großen Eingangsstraßen von Hilo kommend nehmen:
Maku'u Drive vier Meilen Richtung Küste fahren.
Am Ende nach rechtes abbiegen, ca. 100 Meterbis zum Ende fahren und dort parken:
Ancient Heiau Place, keine "Gebäudeteile"mehr
Küste entlangwandern nach rechts und links, Tidepools, Wellen, Turtles beobachten










Der geduschte Angler

Und um das Ganze doch noch etwas abwechslungsreicher zu machen, beschlossen wir, den Abend in Hilo zu verbringen (vorher natürlich noch ein Paar Schuhe abholen, hatten ja sonst fast nichts zu Essen zuhause) und dort ausklingen zu lassen.

Im Shopping Center auf der Toilette fand ich einen Automaten, der sonst wohl nur zum Verkauf von Einwohnern der Hauptstadt Frankreichs verwendet wird.
Hier hatte man ihn für alles mögliche, quer durch die Bank, zweckentfremdet.



In Hilo downtown angekommen, wandten wir uns in Höhe des Suisan-Fischmarktes mal nach links, um einen Blick auf den Wailoa State Park zu werfen, der uns mit seinen Brücken schon öfters (jedes Mal beim Vorbeifahren auf der
Hauptstraße) ins Auge gefallen war.



In der Nähe, an einem anderen Ausläufer des Waiakea Ponds entstand dieses Bild mit den schönen Spiegelungen im Wasser.



Ein paar hundert Meter weiter diese Kirche an der Kilauea Ave, die ich eigentlich nur als Vordergrund für den fantastischen Himmel haben wollte.





Noch kurz am Farmers Market vorbei, Bananen, Tomaten und auch Cuban-Bananas einkaufen.

Karin:
Am Stand, der gerade zugedeckt wurde, abends gegen 6, nannte man sie "Cuban Reds", danke für den Tipp, Evelyne!
Sie müssen nur noch 3 Tage nachreifen, soviel Geduld muss ich haben! Leider!
Es gibt wohl auch noch Ice Cream Bananas, angeblich noch eine andere Sorte, ich versuche es, beim nächsten Farmer's Market Besuch zu recherchieren.




Dann endlich zu dem Sträßchen, das von Coconut Island zum Suisan Fish Market an der Küste vorbei führt (ich glaube, es ist die Lihiwai Street). Dort den Wagen abgestellt. Klappte mal wieder gut dank der Hawaiian Parking Spot Division (HPSD), der Zentralstelle für freie Parkplätze, der wir mal eine großzügige Donation hatten zukommen lassen. So finden wir immer und überall einen freien Parkplatz in bester Lage.

Die Dämmerung brach herein und mein Stativ und meine Kamera schrieen nach Arbeit. Also dort ein paar Aufnahmen gemacht (eine Maschine der Hawaiian Airlines kam gerade runter)









und dann nochmal zur Flaniermeile, um dort das "Nachtleben" und die Geschäftsauslagen von Hilo einzufangen.






Karin:
Als wir so schlenderten, fragte uns ein Tourist mit einer aufgetakelten Frau im Auto, wo man denn hier essen gehen könne. Er käme aus einer Big City, hier wären aber die Restaurants wohl fast alle um 8 Uhr schon geschlossen...
Nein, kein Fast Food Restaurant, klar...
Wir konnten ihm das offene Restaurant neben dem Farmer's Market zumindest nennen.
Es wird seiner weiblichen Begleitung nicht gefallen haben, nix mit Big City Restaurant, für das sie sich lange Zeit aufgebrezelt hatte...die Frau in Hilo, das wird noch einen Spaß geben....






Karin:
Abundant Life ist ein herrlicher bunter alternativer Laden, bei Tag mal reingehen, alternative Produkte aller Arten, Bio Produkte, alternativ Medizin, der Geruch nach Apotheke und....











Karin:
Window Shopping macht auch abends hier Spaß: Keine Kettengeschäfte, sondern ganz eigene und z.T. tolle Ideen:
Sugar Coast Candy Shop ist mein Favorit!
Wie bei Harry Potter in Hogsmead der Süßigkeitenladen irgendwie.
Wie gut, dass der gerade geschlossen hatte!!!






Aloha
Karin und Rolf

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #68 am: 12.06.2014, 22:13 Uhr »
Hi,
wir witzeln ja immer rum, dass es mal wieder "Schuhe zum Essen" gibt...

Der ernstere Hintergrund:
Ich habe edler ausgedrückt "over Pronation", verständlich bedeutet es, ich habe leider seit der allerfrühesten Kindheit Plattfüße :P.

Das bedeutet, dass ich leider seit letztem Jahr sogar einen geschwollenen rechten Knöchel habe, und ja, er tut auch weh.

Und ja, ich war in Good Old Germany beim Orthopäden, habe etliche Nachbesserungsversuche meines orthopädischen Schuhmachers für Einlagen hinter mir: Resultat: es wurde noch fieser mit den Schmerzen....
Birkis alleine klappten nicht mehr.
Ich konnte letzten Urlaub nur Ibofrofen gedoopt laufen, und hatte trotzdem noch Schmerzen und einen dicken Knöchel.

Trails fielen wirklich flach...  >:( >:( :-[

Dann gab mir eine freundliche Verkäuferin bei der Sports Authority in Hilo den Tipp, ich sollte zur "The Walking Company" nebenan gehen und mir den Fuß vermessen lassen, die hätten da so ein "Gerät" zum Ausmessen.

http://www.thewalkingcompany.com/

http://www.thewalkingcompany.com/abeo.htm

Ich schöre für mich seither auf:

"ABEO B.I.O.system®
built-in orthotic footbed"

also fest eingebaute Einlagen ( bei mir "posted heel", es gibt auch andere, in Wandersandalen.... Schuhen, aber auch lose Einlagen für meine Asics Sportschuhe....

Damit komme ich langsam wieder zum Laufen auch von Trails in diesem Urlaub, das ist richtig schön für mich, und auch Rolf.... ;D

Und Ihr könnt zumindest ansatzweise verstehen, warum ich nicht nur das eine Paar Schuhe haben möchte, oder????
Und hier gibt es immer irgendeine "Clearance", die einen förmlich zwingt, Ersatzschuhe für zuhause anzuschaffen, oder nicht???  ;)

Aloha
Karin, walking again

Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #69 am: 13.06.2014, 00:31 Uhr »
Hi,
ich helfe Vulkangöttin Pele und spucke Feuer:



Aloha
Karin




Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #70 am: 14.06.2014, 09:23 Uhr »
Aloha,
Part one

11.06.2014 - Hawaii Volcanoes National Park

Was tun wir heute?

Erstmal wieder lecker frühstücken mit einem Mango-Smoothie.



Die Wetterkarte

http://www.hawaiinewsnow.com/link/471024/interactive-radar

sagte, dass es vermutlich im National Park einigermaßen schön werden könnte.
OK, ab auf den Berg und schauen (fotographieren?), was das Zeug hält.

Schon gegen 10.30 Uhr waren wir auf der Straße, zahlten am Eingang 10 USD für einen Tagespass (sieben Tage gültig) und wandten uns relativ schnell in Richtung "Crater Rim Drive", an deren Anfang der Trail zum Kilauea Iki Krater liegt.



Den wollten wir heute mal durchwandern, um das Gefühl zu erleben, wie es ist, wenn unter einem die Lava noch kocht.



Der Weg vom Parkplatz an der Lava Tube führt durch üppige Flora (wenn man den Rundweg, ca. 4 Meilen gegen den Uhrzeigersinn durchläuft) auf einem sanft nach unten gehenden Pfad ca.
120 Meter auf den Boden des Kraters.






Mich persönlich faszinieren immer am meisten die süßen Kringel, die sich bei Farnen bilden.








Unten angekommen, abgesehen von spärlicher Vegetation nur schwarze Lava in den verschiedensten Formationen.




Was will uns das Schild auf obigem Foto sagen, wenn man danach das nächste Foto betrachtet?












Nachdem man den Krater der Länge nach durchmessen hat, geht es auf relativ steilen Treppenstufen wieder nach oben



und man läuft am Kraterrand ca. 1,8 Meilen wieder zum Ausgangspunkt zurück.





Karin: Ich habe extreme Höhenangst und man sieht nicht, wie ich mich festkralle am Baumstumpf und nach dem Foto ganz schnell vom Abgrund vorschnelle...




Auf dem Weg durch den Dschungel bekamen wir auch ein deutliches Beispiel dafür, wie fremd eingeführte Pflanzen endemische Pflanzen verdrängen. Der wilde Ingwer (wild Ginger, Kahili Ginger Hawaii) hat sich mittlerweile so breit gemacht, dass er mittlerweile in aufwändigen Aktionen wieder niedergemacht werden muss. Unsere Hawaii-Kennerin Angie nimmt bei ihren Aufenthalten als Volunteer an solchen Aktionen teil.







Karin:
Wir trafen dort einen Volonteer (erkennbar am Shirtaufdruck) und quatschten mit ihm darüber:
Er sagte, dass in schon drei Jahren auf den mit Herbizid vernichteten Ginger Stellen neue Bäume wachsen würden.

Unten auf dem Kraterboden waren gerade reife rote Ohelo Berries...hmmm


Insgesamt ein tolles Erlebnis.

End of Part one

Karin und Rolf

Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #71 am: 14.06.2014, 09:39 Uhr »
Aloha
Part 2

Die direkt gegenüber auf dem Parkplatz liegende "Thurston Lava Tube"
schenkten wir uns heute, da sich gerade zwei Busladungen von Roberts Hawaii entleert hatten. Vermutlich lag ein Kreuzfahrtschiff vor Anker.

Dann lieber die "Chain of Craters Road" bis zum Ende durchfahren.

In früheren Jahren führte die Straße mal weiter bis Kalapana, bis sich ein Lavafluss drüber legte
und das Ganze zu einer Touristenattraktion machte.

Auf diversen Stopps bekommt man eine guten Überblick über die Lavaflüsse der vergangenen Jahrzehnte.





Aber vorher noch ein Stop am Milepost 14, wo ein Stückchen Straße bewundert werden kann, welches es geschafft hat, sich den Lavafluten zu entziehen. Nicht, dass es ihr etwas genutzt hätte...



Fast am Ende der Straße angekommen, führt ein kurzer Weg an die Steilküste mit einer wunderbaren Sea Arch und der Möglichkeit, die Wellen zu beobachten, die an die Felsen schlagen.





Die letzten paar hundert Meter legt man dann zu Fuß zurück um dann schließlich die gewaltige
Macht der Lava zu bewundern.







Auf dem Weg zurück nach oben









hatten wir durch eine mehr oder weniger wage Beschreibung vom "Devils Throat" gehört, ein Kraterloch, welches sich ganz unspektakulär von einem unmarkierten Turnout innerhalb von 60 Sekunden zu Fuß erreichen lassen soll.
 
Karin: Ich hatte die PDF der Beschreibung von Angie "Ein schöner Tag im Volcanoes National Park"auf dem Tablet, das warm und trocken zuhause lag.... meine Erinnerung war da sehr wage...

Gut, wären wir wirklich eine Minute gegangen, wären wir mitten im Kraterloch gelandet, denn schon nach 45 Sekunden tat sich ein tiefes und ungesichertes Loch auf. Gut, dass dieser "Throat" nicht mehr gerülpst hat.



Rundherum konnte die beste Botanikerin von allen mal wieder organoleptische Proben von Beeren nehmen, diesmal sogar essbare.

Um den Hunger zu stillen reichte es nicht.

Es gibt zum Einen die essbare Ohelo-Beeren, zum anderen die giftigen Akia-Beeren, die von der Beere her ganz ähnlich aussehen, aber andere Blätter haben.
Oder andere rote Beeren, die gleichzeitig reif sind und auch nicht essbar sind. Stellt sich mir übrigens die Frage, ob eine Ohelo Berry, wenn sie im Halema'Uma'U gefunden wird, dann nicht Hale Berry genannt werden kann?







Karin:

oben ist keine Zuordnung benannt, damit keiner sich vertut...
http://angies-dreams.net/forum/smf/index.php?topic=495.0
http://www.instanthawaii.com/cgi-bin/hi?Plants.ohelo

Beeren, die man nicht sicher zuorden kann, lieber NICHT essen


Ohne Download vom Tablet oder sogar PAPIER konnte ich nicht genau zuordnen, nur aus dem Gedächtnis...
Essbare Ohelo (mehrere Kerne) und giftige Akia Beere (ein Kern).

Und Strawberry Guaven (die würde ich beim Aufbrechen erkannt haben....) habe ich daneben vermutlich glatt vernachlässigt, ich Depp.




Langsam senkte sich die Dunkelheit herab und wir erreichten in der hereinbrechenden Dämmerung
das Jagger-Museum, welches einen Superblick auf den aktiven Vulkan Halema'uma'u ermöglicht.

Im Museum selbst ist es unter anderem interessant zu beobachten, wie ein Seismograph die eigenen Schritte anzeigt.



In der Dämmerung war schon ein leichtes rotes Glühen aus dem Krater zu sehen, welches sich im leichten Nieselregen und der Dunkelheit zu einem kräftigen Glühen verstärkte.



















 


Leider wehte die ganze Zeit ein mäßiger Wind, welcher es fast unmöglich machte, die Fotos mit
einer langen Belichtungszeit verwackelungsfrei trotz Stativ (wieso heißt
es eigentlich StaTIV, nicht StaHOCH?) aufzunehmen.




Aloha

Karin und Rolf

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #72 am: 14.06.2014, 23:09 Uhr »
Aloha,
jetzt ist es amtlich...  :D :D :D :D :D

Ich hatte vier einzelne Jeep Wranger 2 Door auf Big Island gemietet bei Alamo.



Natürlich hätte auch eine Vierwochenmiete gereicht, aber bei Germanwho gab es letzten September die Superrate von 189€/Woche garantierter Jeep Wrangler, eine extrem beliebte Klasse auf Hawaii, im Goldpaket incl. Tankfüllung und zweitem Fahrer.  :D :D



Vier einzelne Wochen bedeuteten, dass wir vier Tankfüllungen bekamen.
Und es war mir auch wichtig, leicht den Wagen wechseln zu können, falls mir die Auswahl in der Choice Line mal nicht gefiel...



Gestern Abend war die letzte der Vier Anmietungen:

Es gibt dabei auch noch Unterschiede in der Ausstattung:
Sahara Edition soll besser sein als Sport, das können wir aber bei vier Wochen Sahara jetzt nicht wirklich entscheiden....



Ich hätte auch den 2-door genommen (siehe Foto oben), dann hätten wir die hintere Sitzbank umgelegt, um den dann guten Kofferraum als Ladezone zu verwenden.
Aber 4 Türen sind schon auch für zwei Personen sehr praktisch und dekadent...


Ja, wir durften unseren 4 Door Sahara Edition behalten, er wurde nur aufgetankt...
Wir hatten nämlich nur Sport 4 Door und Sport 2 Door bei Alamo in Hilo gesehen, da haben wir dann gleich gesagt, wir würden ihn gerne behalten, no problem.



Hier unser Wrangler für die beiden letzten Wochen auf Hawaii.

Vier Wochen Upgrades, vielen Dank, Alamo!


Wir freuen uns sehr.  :D

Aloha
Karin


Anne

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #73 am: 14.06.2014, 23:46 Uhr »
Aloha,

Part one:

12.06.2014 - Relaxen - Hilo und Umgebung - Coconut Island

Also, dass die Amis ja zu einigem fähig sind, war mir spätestens seit der Mondlandung klar, aber dass es jetzt schon möglich ist, einen super Sonnenaufgang mit der Alarmanlage zu koppeln, nötigt mir doch große Hochachtung ab. Kein Zusammenhang? Zufall?
Egal. Jedenfalls wurden wir um 5.45 Uhr durch schrilles Geheule in unserem Haus geweckt.
Ich stürzte die Treppe herunter, um die Alarmanlage auszuschalten. Klappte nicht so direkt, doch irgendwann ging sie dann aus. Und kurze Zeit später kam dann der Anruf vom Wachschutz, bei der Garage wäre der Alarm ausgelöst worden.
Ich mit Machete in der einen, das Telefon in der anderen Hand also einmal um die Garage geschlichen.

Aber weder am Tor noch an der hinteren Tür war etwas zu sehen. Also wieder zurück ins Haus.


Und da fiel er mir dann auch auf: Ein Sonnenaufgang, der sich sehen lassen konnte.









Nach seeeehr gemütlichem Frühstück (etwa so gegen 14 Uhr) ging es dann nach Hilo, um 17 Uhr hatten wir uns mit einer Forenleserin, Edith, nebst Ehegatten, verabredet.

Die Sonne schien so schön und wir wollten uns nochmal kurz die Klippen nebenan anschauen



(und die beste Wellenbeobachterin von allen meinte, eine Salzwasserdusche täte ihrer Haut sehr gut).




Karin: Ich habe Höhenangst (da gehen viele Trails einfach nicht) und bin eigentlich zum Leidwesen meiner 3 Männer immer !!! zu vorsichtig: Wenn ich hier auf den Klippen stehe, dann bin ich nicht in Gefahr! Nur in Gefahr, nass  werden. Und ich bin wirklich nieee igendwo am Meer, ohne irgendwie eine Dusche oder hohe Welle abzubekommen. Egal wie, nass werde ich immer! Da bin ich einfach mal nicht vorsichtig...

Da bis dahin noch etwas Zeit war, mussten wir noch eine dringende Bestellung abarbeiten. Mein Schwägerin (really gifted) suchte noch Stoffe für ihre Quilt-Arbeiten.
Und hatte uns (besser gesagt, die beste Quilt-Stoff-Einkäuferin von allen) gebeten, in einem speziellen Laden in Hilo mal eine kleine Auswahl zu treffen (und auch mitzubringen).

Karin:

http://www.fabricimpressionshilohi.com/




Wir wurden sehr fündig und hoffen, dass die Stoffe gut ankommen.



Karin:
Ein ganz toller seit langem an der Bayfront von Hilo ansässiger Laden "Fabric Impressions" für Quilt - Begeisterte , die wunderschöne Stoffe aus Hawaii mitbringen möchten. Besonders die Batiken mit Hawaiianischen Motiven, Pflanzen, Honus... hatten es mir angetan. Wegbeschreibung: Hilo Farmer's Market und weiter nach rechts schlendern.
Vorne ganz klein und unauffälig, innen geht es gaaanz lang nach hinten weiter.




Und während die beste Papaya-Einkäuferin von allen (unseren letzten Mango Smoothie hatten wir heute morgen mit großem Genuss vernichtet) mal kurz die Stände leerkaufte

(18 Stück für 3 USD), fiel mir dieses allerliebste Schild in die Augen.



Das nenne ich konsequenten Nichtraucherschutz.

End of part one

Karin und Rolf

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Re: Karin und Rolf auf Big Island - life Mai/Juni 2014
« Antwort #74 am: 14.06.2014, 23:58 Uhr »
Aloha,

Part 2

Es war immer noch Zeit und ich hatte die beste Kartenleserin von allen gebeten, mir die Anfahrt zu einem speziellen Wasserfall zu organisieren, den ich mal irgendwo gesehen hatte. Kein Problem, meinte sie.

Einfach in Hilo hinter der Brücke nach rechts in die Berge abbiegen, dann immer gerade aus und dann den Schildern folgen.



Karin: Rolf kam vor einem Jahr mit einem Wasserfallbild "auf Big Island" aus einer Fotoseite an und bat mich, zu recherchieren, wie er da hinkäme...
Ich fand die Location, der Wasserfall ist aber auf Privatland, aber auf Hawaii kann man auch mal einfach bitten...


Der Weg führte über eine zum Teil einspurige, aber super erhaltene Straße durch einen Teil von Hilo, den wir bisher noch nicht gesehen hatten. Plantagen wechselten sich mit Wiesen und Dschungel ab.







War wirklich ganz einfach. Dort angekommen, schellte ich die Dame heraus, die gerade Dienst bei der Betreuung des Inns hatte. Die Wasserfälle liegen nämlich auf Privatbesitz und ich wollte dafür schon eine Fotographiererlaubnis haben.
Also machte ich ihr wortreich klar, dass ich einen deutschen "Travel-Blog" schriebe und darüber berichten wolle.
Sie rief auch prompt ihren Chef an und ich bekam die Erlaubnis.
Bei soviel Entgegenkommen werden natürlich auch ein paar Fotos des Wasserfalls Kulaniapia Falls,





dem Rest der Anlage





und auch der Blick auf Hilo



sowie der Link zu deren Webseite The Inn at Kulaniapia Falls

http://www.waterfall.net


gerne gepostet. Wer wirklich in großer Abgeschiedenheit (ca. 5 Meilen von downtown Hilo entfernt) mit ständiger Wasserfallberieselung seinen Urlaub verbringen möchte, hier wird er bestimmt nicht schlecht bedient sein.

Karin: wirklich idyllisch gelegen, es gibt noch mehr Wasserfälle...
Und man darf mit Genehmigung auch unten in dem großen Becken unter dem Wasserfall baden, wenn der Wasserstand passt. Muss wirklich ein Traum sein. Es gibt auch private Trails zu den Wasserfällen.

Grob gesehen befindet man sich auf der anderen Seite der Rainbow Falls und der Boiling Pots




Der Rückweg bot uns auch wieder interessante Ausblicke auf Hilo und Umgebung.









In Hilo selbst bei der Fahrt über eine der Brücken (unsere Jungs wären da bei ihrem letzten Urlaub gerne reingesprungen):




Karin: sie haben sich das wirklich angesehen und glücklicherweise die Verbotsschilder entdeckt!!!


Und, oh Wunder, es ging schnell auf 17 Uhr zu. Wir hatten uns mit Edith und Reinhard bei Panda-Express verabredet, da dies in meinen Augen auf Big Island besser passt.

Wir trafen uns pünktlich dort, ließen unsere Essschalen füllen und bekamen natürlich (dank der HPSD) einen erstklassigen Parkplatz direkt vor Coconut Island.

Karin:
Wir fanden eine schöne Tisch/Bank am Wasser und futterten quatschend und Erlebnisse austauschend unsere Panda Express Auswahl.
 
Mit Lychees vom Farmer's Market (Edith) und Apple Bananas (Karin) und Guaven vom Baum (Karin) rundeten wir Big Island-gemäß unser Menue ab.
Restaurants gibt es überall, aber Coconut Island eben nur einmal.Die Zeit verflog viel zu schnell, es hat so viel Spaß gemacht.





Als sich die Dunkelheit über die Insel senkte, tönte dezentes Trommelgeräusch von der Mitte des Eilandes zu uns rüber.
Ich dachte zuerst, die Hawaiian Drummer Assoziation hätte gerade ihre Jahreshauptversammlung, aber es schien auch einen religiösen Aspekt zu haben, denn es ertönten auch Hawaiianische Gesänge.
Wir setzten uns in respektvoller Entfernung dazu und genossen das Schauspiel.





Schon auf dem Weg zurück über die Brücke kam gerade der Mond über dem Hilo Hawaiian raus.
Also Kamera aufs Stativ gepackt und los.



Hoffentlich hört diese Fotographiererei mal endlich auf. Tat sie nicht.
Zuhause angekommen, lockte mich der Mond nochmal auf unsere Klippe.



Nur der Mann im Mond schaut zu.

Gute Nacht.


Aloha
Karin und Rolf