21.06.2014 San AntonioHeute sind wir erst gegen 10:00 Uhr aufgestanden. Wir waren sooo müde. Dann haben wir in Ruhe gefrühstückt und wollten nach Downtown zum Alama, dem mexikanischen Markt und dem River Walk. Immer wenn wir in San Antonio sind, muss ich zum River Walk und zum Alamo. Mir gefällt es einfach zu gut. Vorher wollte ich noch auf der Bandera einen Fruit Cup kaufen. Es gibt dort ein mexikanisches Restaurant, was geschnittenes Obst in Bechern mit Limette und Chili verkauft. Das schmeckt so gut.
So weit kamen wir leider gar nicht. Wir warteten an einer Ampel und als diese auf grün umschaltete, fuhren wir los und dann knallte es. Ein anderes Auto fuhr uns hinten rein. Super, ein Autounfall in den USA. Der Unfallverursacher meinte, es sei ja nicht so viel kaputt und wollte weiterfahren und wohl nur schnell zur Arbeit. Aber ich bat ihn, die Polizei zu rufen. Dann machte ich schnell ein paar Fotos und wir verließen die Straße. Die Polizei ließ ganz schön lange auf sich warten. Den Schaden an unserem Auto habe ich irgendwie gar nicht fotografiert.
Als der Polizist endlich kam, sprach er zuerst mit dem Unfallverursacher und kam dann zu uns. Er fragte so komische Sachen, von welcher Seite wir kamen etc. Dann wusste ich, was los war. Der andere musste wohl erzählt haben, dass wir die Spur gewechselt haben oder so ähnlich. Gut, dass ich die Fotos hatte, auf denen man meine Version des Unfalls eindeutig erkennen konnte. Die Unterlagen von der Mietwagenfirma hatte ich heute Morgen ausgepackt und bei Tamara gelassen, ausgerechnet heute. Wie ich jetzt erfahren habe, ist es in Texas Pflicht diese Unterlagen immer bei sich zu führen. Der Polizist hätte uns ein Ticket geben können, hat aber freundlicherweise darauf verzichtet. Allerdings dauerte es nun ewig, bis er die Versicherungsdaten von Alamo bekam. Irgendwann konnten wir dann endlich weiterfahren. Es war nun bereits 12:00 Uhr. Wir fuhren direkt nach Hause und riefen bei Alamo in Chicago an. Dort sagte man uns, wir sollten zu Alamo am Flughafen fahren und das Auto tauschen. O.K. fuhren wir also zu Alamo. Dort angekommen war eine ausgesprochen unfreundliche Dame am Schalter. Sie sagte nur, ich solle irgendeine Nr. anrufen und gab mir den Telefonhörer, dann war sie verschwunden und wir standen ganz allein in der Vermietstation, super. Bevor das Telefonat richtig begann, war die Leitung tot. Nun standen wir da, Marco war schon richtig sauer. Irgendwann kam die Dame wieder und versuchte es nun selbst einige Male. Keine Ahnung, was da los war. Dann reichte sie mir den Hörer und ich musste alle Angaben zum Unfall machen. Dann bekam ich eine Nummer und damit sollten wir nun zur Returnstation und das Auto tauschen. Bei der Returnstation sagte man uns allerdings, dass wir zurück zum Schalter fahren sollten und von dort ein neues Auto bekämen, weil wir ja umladen mussten. Wir fuhren also zurück, nun beide sehr sauer. Wir fühlten uns beide ziemlich verarscht. Also wieder zurück. Die unfreundliche Dame musste nun leider mit uns zur Returnstation laufen. Aber in einem Tempo, dass ich dachte, wir würden es heute nicht mehr schaffen. Das Gesicht hättet Ihr nicht sehen wollen. Sie war not amused, aber wir auch nicht. Doch dann fand sich endlich ein Mitarbeiter, der uns zur Choiceline fuhr und wir ein neues Auto aussuchen konnten. Nun haben wir einen scharzen Chevy Equinox. Dann war es bereits 14:00 Uhr. Naja, immerhin wurde niemand bei dem Unfall verletzt und es gab nur Blechschaden.
Um 18:00 Uhr waren wir mit der Familie zum Essen verabredet. Jetzt hatten wir also nicht mehr soviel Zeit. Den mexikanischen Markt hatten wir bisher noch nicht gesehen in San Antonio. Also zuerst dahin:
Zu Essen gab es auch noch was für uns:
Dann ging es noch kurz zum River Walk
Am Alamo war leider totales Verkehrschaos, deshalb verzichteten wir darauf. Wir waren ja bereits einige Male dort.
Wir aßen gegen 19:00 Uhr Abendbrot und sprachen dann über Baseball und die Regeln. Ganz klar waren sie uns bisher nämlich nicht. Gegen 20:30 Uhr kamen wir dann darauf, dass wir gern mal ein Baseballspiel sehen würden. Also schauten Tamara und David nach, ob die Missions heute spielen und ja, das Spiel begann um 19:05 Uhr. Sie waren gerade im 4. Inning, also räumten wir schnell den Tisch ab und fuhren los. Als wir am Ticketschalter ankamen, waren diese schon zu. Am Eingang fragten wir, wie wir jetzt noch an Tickets kommen können, da wir aus Deutschland seien und noch nie ein Baseballspiel gesehen haben. Sie schauten sich kurz an und sagten dann, wir sollen durchgehen und uns freie Plätze suchen. Super, also nichts wie rein und jetzt waren sie bereits im 6. Inning, aber egal.
Im 11. Inning machte die gegnerische Mannschaft den ersten Punkt und sie gewannen dann auch.
Zum Abschluss gab es noch ein Feuerwerk von Bud light.
Das Spiel war ein tolles Erlebnis. Mir sind zwar noch nicht alle Regeln ganz klar. Aber es war einfach super, die Stimmung und die Leute. David kaufte uns noch einen Baseball und ließ ihn von einigen Spielern der Missions unterschreiben. Welch ein schönes Souvenir.
Heute ist es wieder spät geworden und morgen geht´s schon um 8:00 Uhr zu Jonathan, dem Sohn von Tamara und seinem Freund James nach Austin.
Gefahrene Meilen: 63