4. Tag: Joshua Tree NationalparkÜberraschender Weise hat unser heutiges Motel WLAN-Anschluss, obwohl weder auf der Internetseite noch vor Ort damit geworben wird. Schön für uns und für euch, weil ihr euch noch ein paar Fotos von unserem heutigen Tag ansehen könnt.
Nachdem Superstarter Frühstück in unserem Motel, das wie schon die letzten Tage aus Muffins und ähnlichen Teilchen und Fruchsaft (der Kaffee hat seinen Namen nicht verdient) haben wir uns auf den Weg in Richtung Osten gemacht. An der Tankstelle hatten wir ein paar Anlaufschwierigkeiten, da für die Kreditkartenzahlung direkt an der Säule keine deutsche Postleitzahl akzeptiert wurde. Nach Zahlung beim Tankwart funktionierte es dann aber, obwohl wir aus irgendwelchen Gründen nicht ganz voll tanken konnten.
Für die Strecke in den Joshua Tree Nationalpark hatten wir uns dazu entschieden unserem Reiseführer zu vertrauen und die landschaftlich schöne Strecke zu wählen statt der schnellen über die Interstate. Das war eine gute Entscheidung. Unser Weg führte durch einen State Park dessen Namen ich vergessen habe, die Anza Borego Dessert und am Salton Sea entlang und war wirklich sehr reizvoll. Vor allem der langsame Übergang vom hügeligen, bewaldeten State Park in die Anza Borego Wüste. Meile für Meile wurde die Vegetation immer karger bis zum Schluss fast gar nichts mehr da waren.
Gegen Mittag sind wir in Yucca Valley angekommen, wo wir heute übernachten und haben uns erst einmal mit ein paar Burgern bei Dennys , einem Dinner mit einer viel zu kalt eingestellten Klimaanlage aber leckerem Essen, gestärkt. Dann ging es weiter in den Park.
Vorher hatte ich keine großen Erwartungen in Bezug auf diesen Nationalpark. Er lag halt auf dem Weg und deshalb haben wir in eingeplant. Nach den ersten Meilen haben mich die Felsformationen aber restlos begeistert. Die rundlichen Felsenhaufen sehen irgendwie aus, als hatte das Kind eines Riesen sie aufgestapelt. Wenn die Sonne darauf scheint leuchten sie wunderschön gelb.
Wir haben einige Viewpoints abgefahren und sind immer wieder ausgestiegen und ein Stück gewandert. Bei den Jumbo-Rocks sind wir auf einen der hohen Felshaufen geklettert. Markus hat sich ganz tapfer gehalten und meinen Anflug von Panik ("Nein da kann ich doch nicht raufge....hen, da komme ich doch nie wieder runter." "Lass mich hier zurück ich kann nicht weiter hoch") einfach ignoriert und mich überredet raufzuklettern. Am Ende war ich ganz froh das ich es getan habe und es war eigentlich nicht gefährlich. Wir haben auch kleine Kinder mit ihren Eltern dort rumklettern gesehen.
Bei der Hitze die dort herrschte war die Kletteraktion ziemlich anstrengend und ich war froh als wir wieder in unser klimatisiertes Auto zurück konnten.
Unser Mietwagen (Chevrolet Trailblazer Allrad) im Joshua Tree NP.
Zum Sonnenuntergang sind wir wieder aus dem Park gefahren und nach einem Abendessen bei Sizzles nebenan, gönnen wir uns jetzt noch ein Budweiser.