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Autor Thema: LIVE: Rocky Mountains High & Florida Dreams, September 2007  (Gelesen 21677 mal)

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EDVM96

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Re: LIVE: Rocky Mountains High & Florida Dreams, September 2007
« Antwort #15 am: 03.09.2007, 08:36 Uhr »
Auf der Trail Ridge Road, der höchsten aspahltierten Strasse der USA
:dozent: Das ist aber der Mount Evans Scenic Byway (~4.200m).

Guye77

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Re: LIVE: Rocky Mountains High & Florida Dreams, September 2007
« Antwort #16 am: 04.09.2007, 07:56 Uhr »
Auf der Trail Ridge Road, der höchsten aspahltierten Strasse der USA
:dozent: Das ist aber der Mount Evans Scenic Byway (~4.200m).

Die stimmt natürlich, wir sind in Idaho Springs an der Abzweigung zum Mount Evans Scenic Byway vorbeigefahren.

Die Trail Ridge Road ist "nur" die höchste asphaltierte Pass-Strasse der USA.

Gruss
Yves

Guye77

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Re: LIVE: Rocky Mountains High & Florida Dreams, September 2007
« Antwort #17 am: 04.09.2007, 08:00 Uhr »
3. September 2007
Cheyenne – Hell's Half Acre – Hot Springs State Park - Cody


Heute starten wir den Tag mit dem Days Inn Frühstück, es gibt Kaffee, Orangensaft, Bagels, Muffins und verschiedene Cerealien.

Jetzt mussen wir als erstes unseren Chevy füttern, wir sind gespannt wieviel Benzin unser Koloss gestern auf der Bergfahrt benötigt hat, es passen 19.8 Gallonen, dass sind ungefähr 75 Liter Benzin rein, und die Tankanzeige war minim unter der Hälfte, wieviel passt den hier rein? Der Chevy hat einen Tank von 147 Liter, man stelle sich vor man muss den in Europa volltanken. Zum Glück kostet die Gallone hier nur $ 2.65. Er hat also gestern ca. 14 Liter auf 100 Kilometern verbraucht.

Es ist nun 8 Uhr und wir sind bereit zum Start unserer längsten geplanten Fahrstrecke, es stehen 650 Kilometer auf dem Plan. Zuerst fahren wir auf der Interstate 25 in Richtung Casper, die Fahrt geht zügig voran, Tempomat auf 75 Meilen eingestellt und die nächsten Stunden den Fuss von den Pedalen genommen, die Fahrt führt schnurgerade durch die unglaubliche Weite von Wyoming. In Casper wechseln wir auf den Highway 20, auch hier kommen wir schnell voran, 65 Meilen snd hier die Höchstgeschwindigkeit, die Strasse wird auch immer interessanter.

Auf diesem Highway liegt auch unser erstes Highlight an diesem Tag, der Hell’s Half Acre, eine bizarre Landschaft wo unter anderem Filme wie Star Wars gedreht wurden. Aber hier lasse ich besser die Bilder sprechen.





Nach ausgiebiger Besichtigung und Klettertouren setzen wir die Fahrt fort. Es meldet sich der Hunger, wir nehmen uns vor in Shoshoni, dem nächsten Ort etwas zu essen. Aber als wir in Shoshoni eintreffen finden wir nichts. Also setzen wir die Fahrt weiter in Richtung Thermopolis.

Hier wird die Strasse wirklich schön, die Eisenbahn, der Bighorn River und der Highway schlängeln sich durchs Tal.


In Thermopolis angekommen, kehren wir im McDonald ein, eine kurze Stärkung, der Crispy Chicken BBQ Wrap ist sehr lecker. Nachdem essen gehen wir zum Consumer Western Family Market und kaufen Früchte und Wasser ein.

Nun fahren wir die Strasse weiter zum Hot Springs State Park. Eine schöne Landschaft mit heissen Thermalquellen, es gibt auch verschiedene Möglichkeiten hier zu baden, aber wir ziehen es vor einfach ein bisschen die Füsse zu vertretten.

Hängebrücke über dem Bighorn River und Thermal Terrassen.


Das faszinierenste Gebilde ist die Tepee Fountain, diese ensteht seit 1903 einzi durch das Mineralhaltige Wasser und Mithilfe der Algen. Und in diesen inzwischen über 100 Jahren ist wirklich ein gigantisches Stück entstanden, hier auf dem Bild mit Nadine gut zu erkennen.


Der Hot Springs State Park ist eine schöne Vorbereitung auf morgen, wo uns in Hot Mammuth im Yellowstone National Park, einige thermische Quellen erwarten.

Auf unserer langen Etappe setzen wir nun zum Schlussspurt an, als wir Thermopolis verlassen, sehen wir einen Hirsch, der in den Vorgärten der Häuser umherirrt. Um kurz nach 16:00 Uhr erreichen wir schliesslich Cody, zuerst suchen wir uns eine Bleibe, das Holiday Inn ist uns zu teuer, beim herausgehen aus dem Hotel will uns eine ältere Dame eine Cabin für die Nacht verkaufen, mit dem Golfkart fahren wir zu den Cabins, aber diese gefallen uns nicht sonderlich, soo setzen wir die Fahrt weiter und schauen uns noch andere Hotels an, schliesslich werden wir im Super 8 fündig.

Das Zimmer ist also gefunden, wir steuern die nächste Tankstelle an, nicht das der Riesentank leer wäre, aber für den Yellowstone ist ein voller Tank sicher gut. Über 20 Gallonen, also fast 80 Liter passen rein. Also haben wir heute nur 12 l auf 100 Kilometern benötigt, wir stellten es uns wegen der Grösse des Autos schlimmer vor.

Nun aber ab in die City, Cody ist eine schöne kleine Westernstadt und was passt besser hierher als ein Gunfight. Für dieses Schauspiel bezahlen wir jeweils einen Dollar und bekommen einiges geboten.

Bevor das ganze starten kann, wird natürlich zuerst einmal die Nationalhymne gespielt.


Danach räumt Buffalo Bill die Bösen aus dem Weg.


Als das Gute gesiegt hat laufen wie noch durch Cody, wir kaufen uns ein paar Crocs und natürlich auch noch ein Dekorationselemente, nun gehts mit dem Auto zu Bubba’s Bar B Que, dieses Lokal scheint sehr beliebt zu sein, der Parkplatz ist sehr voll und es warten einige Leute auf einen freien Tisch, aber nach nicht mal 5-minütiger Wartezeit können wir die Bestellung aufgeben. Heute bestellen wir beide Baby Back Ribs, für mich gibts dazu noch Spare Ribs. Das warten hat sich also wirklich gelohnt, das essen ist gut.

Bevor wir nun ins Hotel fahren schauen wir noch im Walmart Supercenter vorbei, dieser Laden ist riesig und hat natürlich 24 Stunden geöffnet, hier holen wir uns morgen frisches Brot, obwohl wir uns gerade überlegt haben, ist das Brot morgens um 7 Uhr frischer als abends um 22 Uhr? Wir schauen also morgen früh hier nochmals vorbei.

Nun aber ab ins Hotel, morgen gehts in den Yellowstone, das heisst auch, dass der nächste Bericht ein wenig warten muss, wahrscheinlich erst wieder am Samstag, aber dann gibts dafür die ganzen Erlebnisse aus dem Yellowstone.

Wetter: ganzer Tag schön 32 Grad
Distanz: 415 Miles / 668 Kilometer
Hotel: Super 8 Motel Cody $ 88.- okay

Tanette

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Re: LIVE: Rocky Mountains High & Florida Dreams, September 2007
« Antwort #18 am: 04.09.2007, 21:58 Uhr »
Hallo zäme

Das tönt ja ganz gut bei euch. Ist sehr interessant laufend zu lesen was ihr erlebt hat und
die "pictures" verbildlichen das ganze, good work!
Ich wünsche euch viel Spass im Yellowstone Nationalpark, good drive!
Tanette

Guye77

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Re: LIVE: Rocky Mountains High & Florida Dreams, September 2007
« Antwort #19 am: 09.09.2007, 06:14 Uhr »
4. September 2007
Cody – Yellowstone National Park (Mammoth Hot Springs Area)


Der Wecker klingelt heute bereits um 6 Uhr, wir haben ein volles Programm. Aufstehen, Zähne putzen, anziehen, einladen und auschecken, es geht alles ganz schnell und wir stehen bereits um ¼ nach 6 im nahe gelegenen Walmart. Wir kaufen Brot und Fleisch ein, um uns zum Mittagessen Sandwiches zu machen.

Bevor wir frühstücken, steuere ich eine Tankstelle an, nein nicht um schon wieder zu tanken, sondern um die Scheiben vom Insektenfriedhof zu befreien.

Nun geht’s aber zu Granny’s Restaurant, Nadine bekommt ein leckeres Farmer Frühstück mit Rösti, Würstchen und Spiegelei und für mich, gibt es das vielgerühmte Eggs Benedict, zwei pochierte Eier, auf Rösti, dazu Schinken auf einem englischen Muffin und alles mit einer Käsesauce übergossen. Damit sind wir satt und wir machen uns gestärkt auf den Weg in den Yellowstone National Park.

Wir fahren nicht auf direktem Weg über den Osteingang in den Park sondern nehmen die schöne Route bis zum Nord-Ost Eingang. Heute wollen wir den ganzen nördlichen Bereich des Parks erkunden.

Von Cody fahren wir über den Chief Joseph Highway nach Westen, die Strasse ist landschaftlich sehr schön. Auch einige Tiere sehen wir, Rehe sind viele unterwegs. Und am Aussichtspunkt rennen nervöse Streifenhörnchen umher. Die Strasse wird zum Beartooth Scenic Highway, wir hoffen schon hier Bären zu sehen, gehen aber leer aus. Dafür sticht uns dieses US Matterhorn ins Auge.


Schliesslich kommen wir nach Cooke City, diese Stadt gehört zum Staate Montana, kurz darauf kommt auch der Nord-Ost Eingang des Yellowstone National Park.


Wir zeigen wie schon im Rocky Mountain National Park unseren National Park Pass vom letzten Jahr, dieser ist noch bis Ende Monat gültig und ist für uns somit perfekt. Zuerst fahren wir die Parkstrasse in Richtung Mammoth Area entlang. Nadine liest während der Fahrt die Parkbrochure, man sollte im Park 91 Meter Abstand von Bären und 23 Meter Abstand von allen anderen Tieren halten. Okay gut denke ich mir, hoffenltich habe alle einen Massstab dabei und die Bären halten sich genauso an diese Regelung.

Dann taucht auf der linken Seite auch schon ein ganzes Herde Bisons auf. Es werden einige Photos gemacht bevor es zum Petrified Tree weiter geht. Hier sehen wir diesen versteinerten Baum.


Nachdem kurzen Zwischenstopp setzten wir unsere Fahrt fort, weit kommen wir aber nicht, ein Bison wartet auf uns. dieser scheint überhaupt keine Angst zu haben, und die Parkbroschure kennt er auch nicht. Er steht nur etwa 4-5 Meter vor mir.


Sieht recht zerzaust aus, der Junge!


Auch danach kommen wir nicht weit, eine Pronghorn Antilope (Gabelbock) hat unsere ganze Aufmerksamkeit.


Soo, nun aber ohne Halt bis zum Visitors Center von Mammoth Hot Springs, die Distanzen im Park sind riesig und wir entschliessen uns, jeden Tag eine Region des Parkes zu erkunden und auch mal die eine oder andere längere Wanderung zu machen.

Für heute heisst unser Gebiet Mammoth Hot Springs, zuerst gehen wir ins Visitor Center und holen uns detaillierte Maps der Gegend, wir bekommen auch direkt die detaillierten Karten der anderen Gebiete des Parkes.

Die Zeit ist heute wieder wie im Flug vergangen, es ist schon wieder Mittagszeit. Wir essen unser Picknick auf der grossen Wiese.

Das Wetter hat sich leider verschlechtert, die Sonne ist nirgends mehr, aber Hauptsache es regnet nicht. Jetzt heisst es: Wanderschuhe schnüren, wir laufen den Beaver Ponds Trail. Wie der Name schon sagt soll man auf diesem Weg Bieber sehen, und der Weg führt auch direkt durch Bear County, tja dann hoffen wir mal das wir auch einen Bären zu sehen bekommen.

Der Trail wird als schwierig eingestuft, am Anfang geht es nur nach oben, aber alles was es mal rauf ging, gehts ja irgendwann wieder runter, und lieber am Anfang hoch als umgekehrt. Der Weg führt durch wunderschöne Landschaft, wenn die Sonne scheinen würde wäre es bestimmt noch schöner, obwohl von der Wärme ist es gut.

Die Tierwelt scheint sich noch sehr versteckt zu halten, dafür kommt Nadine auf ihre Kosten, sie ist total von der Blätterverfärbung fasziniert, die sich hier im Anfangstadium befindet. Einzelne Bäume, Sträucher und Blätter sehen aber schon ganz schön aus.


Dann erreichen wir auch den Beaver Lake, dieser ist das Highlight der Wanderung.


Im See entdecken wir dann auch die ersten Tiere, zuerst sehen wir einen Biber im Wasser, für ein Foto wollte er aber nicht posieren, als wir schon wieder einen Biber zu sehen glauben, stellt sich dies als Wasserschlange dar.

Nach 2 ½ Stunden kommen wir am Ende des Trails an, 8 Kilometer über Stock und Stein immer hoch und runter, es war wirklich eine anstrengende Tour.

Das Ende des Weges ist direkt bei den Mammoth Hot Spring Terraces, beim eigentlichen Höhepunkt dieser Region des Yellowstones.

Zuerst geht’s direkt zu Fuss weiter, die meisten heissen Quellen und Terrasen sind per Rundweg auf einem Steg zu besichtigen. Aber hier lasse ich besser die Bilder sprechen.

Devil’s Thumb


Main Terrace


Canary Spring


Der zweite Teil der heissen Quellen, lässt sich auf einem Rundweg mit dem Auto erkunden, da heisst es immer wieder aussteigen, ein paar Schritte laufen und das bis zum Schluss. Von hier oben hat man auch einen wunderbaren Überblick über die Mammoth Hot Springs Area


Die heissen Terrasen sind absolut eindrücklich, diese intensiven Farben und dieser Rauch in der Luft, unbeschreiblich.

Erledigt von den vielen Eindrücken checken wir im Mammoth Hot Springs Hotel ein, wir haben alle Hotels im Yellowstone bereits im März reserviert. Es ist schon ein grosser Vorteil wenn man direkt im Park übernachten kann, und ein gewisses Flair versprühen diese Cabins sowieso.


Zum Nachtessen können wir heute zu Fuss gehen, es gibt hier ein Fast Food Restaurant und ein Dining Room. Wir entscheiden uns für den Dining Room, aber da heisst es zuerst einmal warten bis ein Tisch frei ist, die Wartezeit verkürzen wir uns mit einem Cocktail.
Und schon sind wir an der Reihe, ich probiere heute mal ein Bison Steak mit Kartoffelstock, Nadine bestellt einen Burger Montana auch mit Kartoffelstock. Das Essen ist sehr gut, das Bison Steak schmeckt beinahe wie Rindfleisch, sehr lecker.

Danach heisst es Früh ins Bett zu gehen, morgen steht wieder ein volles Programm auf dem Plan.

Wetter: morgens schön 27 Grad, mittags bewölkt 21 Grad
Distanz: 138 Miles / 222 Kilometer
Hotel: Mammoth Hot Springs Frontier Cabins $ 99.- gut

Guye77

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Re: LIVE: Rocky Mountains High & Florida Dreams, September 2007
« Antwort #20 am: 09.09.2007, 06:35 Uhr »
5. September 2007
Yellowstone National Park (Norris- & Canyon Area)


Wir beginnen den Tag wie wir ihn gestern aufgehört haben, wir frühstücken im Dining Room, das Frühstücksbuffet macht satt und ist sehr gut.

Rund um das Hotel laufen sehr viel Hirsche, diese lassen sich überhaupt nicht stören, sie sind sich das emsige Treiben wahrscheinlich gewöhnt.

Nun machen wir uns auf den Weg in Richtung Süden zu den Norris Geyser Basin. Zuerst schauen wir aber nochmals bei den Mammoth Hot Springs Terraces vorbei, am frühen morgen ist der Rauch bei diesen heissen Quellen viel stärker als gestern am späteren Nachmittag.

Nun geht die Fahrt aber los, wobei richtig vorwärts kommen wir nicht, nach den Hirschen versperrt uns ein Bison den Weg, nicht nur das er nicht den verodneten Abstand einhält, er läuft auch noch auf der falschen Strassenseite, direkt uns entgegen, am Schluss merkt er aber doch, dass er sich nicht mit unserem Koloss anlegen sollte und schlendert an uns vorbei.


Auf dem weiteren Weg begegnet uns noch ein Kojote, der aber schnell, leider zu schnell für ein Photo von der Strasse verschwindet.

Im Norris Geyser Basin angekommen, sieht es von weitem aus wie wenn der Wald brennen würde, überall raucht und dampft es.



Zuerst laufen wir den Back Basin Trail. Hier befindet sich der Stemboat Geyser, dieser ist der grösste Geyser der Welt, leider kann nicht vorhergesagt werden, wann dieser das nächste mal ausbricht, die letzte Eruption war im Mai 2005, also vor über 2 Jahren. Solange haben wir nicht Zeit zu warten, und es gibt ja noch andere Sehenswürdigkeiten hier, zum Beispiel neben dem Stemboat Geyser ist der Emerald Spring.


Und nur wenig weiter der Cistern Spring.


Hier noch ein Bild vom Back Basin Trail.


Weiter geht’s zum zweiten Weg, dem Porcelain Basin Trail.


Schöner Abfluss im Porcelain Basin


Und ein schöner Pool, Whale’s Mouth


Nach der intensiven Besichtigung des Norris Geyser Basin fahren wir weiter zur Canyon Area, wir fahren den North Rim des Grand Canon of the Yellowstone ab.

Vom Red Rock Point haben wir eine gute Sicht auf die Lower Falls


Mit dem Brink of Lower Falls Trail kommen wir direkt zu den Lower Falls, hier ist die Aussicht in den Grand Caynon of the Yellowstone unbezahlbar.


Der Grand Canyon of the Yellowstone ist mit seinen tiefen Schluchten sehr eindrücklich, und man steht an manchen Punkten auch wirklich mitten drin. Auch die Wasserfälle, sowohl der Upper als auch der Lower Fall begeistern uns sehr.

Nun fahren wir auf die South Rim Seite und Picknicken beim Wapiti Trailhead.

Nach der Stärkung packen wir unsere Rucksäcke und machen uns auf den 7 Kilometer langen Rundweg zum Clear Lake, aber schon nach wenigen hundert Meter wird der Himmel soo dunkel das wir beschliessen diese Wanderung abzubrechen, gegen Regen wären wir gut gerüstet, aber gegen Blitz und Donner wollen wir nicht ankämpfen.

Anstelle von der Wanderung laufen wir zum Aussichtspunkt der Upper Falls, und hier beginnt es dann zu regnen, wir gehen zum Auto zurück und warten, wenn der Regen aufhören würde könnten wir noch den Uncle Tom’s Trail der uns zu den Upper Falls runterbringt laufen. Aber leider regnet es immer weiter. Soo beschliessen wir nach Lake zu fahren und in der Lake Lodge einzuchecken.

Wir bekommen eine schöne Western Cabin, in der Cabin ist es sehr warm, die Heizung läuft auf Hochtouren.

Zum Nachtessen gehen wir ins nahegelegene Lake Hotel Restaurant, hier haben wir über das Internet unseren Tisch reserviert. Das Essen hier ist teuer, und die Auswahl auf der Karte nicht sehr gross. Nadine bestellt sich eine Portion Teigwaren mit Gemüse und für mich gibt es Pouletbrust mit Kartoffeln und Gemüse, das Essen ist gut.

Nach dem Essen fallen wir müde und mit vielen schönen Errinerungen des Tages ins Bett.

Wetter: morgens leicht bewölkt 16 Grad, mittags bewölkt 18 Grad, späterer nachmittag 17 Grad Regen
Distanz: 62 Miles / 100 Kilometer
Hotel: Lake Lodge Western Cabins $ 126.- gut

Guye77

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Re: LIVE: Rocky Mountains High & Florida Dreams, September 2007
« Antwort #21 am: 09.09.2007, 07:02 Uhr »
6. September 2007
Yellowstone National Park (Lake-,Canyon-, Roosevelt- & West Thumb Area)


Das Wetter für heute scheint nicht vielversprechend zu sein, darum passen wir unser heutiges Programm an, eigentlich wollten wir uns Mud Volcano und die West Thumb Geyser Basin anschauen. Leider regnet es schon beim aufstehen. Als erstes gehen wir in die Cafeteria der Lake Lodge frühstücken, es ist wie in der Kantine bei der Arbeit, mit dem Tablar gehts an der Theke vorbei und am Ende wird bezahlt, und trotzdem ist es ist relativ teuer für das Gebotene.

Nun wollen wir aber doch losfahren und noch was sehen, wir sind ja für alle Fälle gerüstet, die Regenbekleidung liegt bereit. Mit dem Auto fahren wir zum Mud Volcano. Gerade als wir aussteigen hört es auf zu regnen, perfekt. In dieser Area gibt es auch einen Rundweg zwischen den Vulkanen und Geysiren dieses Gebietes. Frühmorgens sind nicht viele Leute unterwegs und wir können die Stille geniessen.

Obwohl Stille beim Dragons Mouth Spring nicht richtig passt, den hier brodelts gewaltig.


Weiter geht der Weg in Richtung Wald, plözlich entdecke ich eine Gestalt die sich bewegt, ich freue mich schon über den ersten Bären, aber das wäre doch ein sehr grosser Bär, jetzt sehe ich das Tier richtig, es ist ein Bison der hier seine Runde dreht. Die Bison sehen extrem träge und friedlich aus, sind aber gefährlich und können 3 mal soo schnell rennen wie ein Mensch. Unser respekt ist gross, einem Bison in freier Wildbahn und ohne Schutz des Autos zu begegnen ist schon etwas besonderes. Wir sind froh das er einfach über den Steg lauft und weiter geht.


Auch wir laufen weiter und kommen beim Churning Caldron vorbei, die Kraft der Erde ist hier nicht nur zu hören sondern auch zu sehen.


Zum Abschluss des Weges sehen wir noch den Mud Geyser.


Nun geht’s mit dem Auto durchs Hayden Valley in Richtung Tower Falls, im Hayden Valley haben wir schon gestern sehr viele Bison gesehen und auch heute sind hier viel grosse Herden unterwegs, auch viele Jungtiere sind dabei. Wir schauen dem Treiben eine Zeitlang zu, na gut, auch wenn wir es nicht gewollt hätten, weiter wären wir sowieso nicht gekommen.


Weiter geht die Fahrt über das Canyon Village bis nach Tower Rosevelt, aber auch hier halten wir unterwegs nochmals an, wir haben das Glück ein Rudel Wölfe zu beobachten. Einmalig was wir hier alles für Tierbegegnungen haben.

Danach geht’s weiter zu den Tower Falls.


Und auch bei diesen Wasserfällen könne wir noch Tiere beobachten, Bambi läst sich blicken.


Das Wetter verschlechtert sich wieder zunehmend und es beginnt wieder zu regnen, soo beschliessen wir ins Lamar Valley zu fahren und Tiere zu beobachten. Wir haben uns positioniert und schauen zum Lamar river, wir sehen einige Enten und viele Bison. Eine ideale Gelegenheit um hier auch unser Teryaki Beef und unsere Brötchen zu essen.

Als es nach einer Stunde aufhört zu regnen fahren wir zu den Upper Falls, hier mussten wir gestern wegen dem Wetter unsere Wanderung zum 3.5 Kilometer entfernten Clear Lake abbrechen, jetzt starten wir einen neuen Versuch. Das Wetter sieht gut aus, zumindest sind keine Gewitter in Sicht. Nach ungefähr einem Kilometer steht vor uns eine ganze Herde Büffel, auch wieder mit Jungtieren, die haben es sich auf dem Weg sehr gemütlich gemacht, wir geniessen dieses Schauspiel längere Zeit und als sich die Tiere nicht von der Stelle bewegen entschliessen wir, die Wanderung abzubrechen. Das Risiko ist uns einfach zu gross und man muss die Natur und die Tierwelt respektieren.

Nun laufen wir den kurzen aber anstrengenden Uncle Tom’s Trail, 328 Treppenstufen bringen uns ¾ in den Canyon, die Belohnung ist eine wunderbare Sicht in den Grand Canyon of Yellowstone


… und die Upper Falls


Als wir den Aufstieg geschafft haben zeigt sich die Sonne, da es erst 4 Uhr ist beschliessen wir doch noch zum West Thumb Geyser Basin zu fahren.

Was wir hier zu sehen bekommen ist atemberaubend und anders als was wir bisher im Park gesehen haben. Bilder sagen hier mehr als tausend Worte.

West Thumb Geyser Basin


Abyss Pool


Seismograph Pool


Black Pool


Dieser Pool hat leider keinen Namen, er ist auch sehr klein aber ich finde ihn von den Farben und dem Kontrast wunderschön.


Auch ein Wapiti Hirsch hat sich in diese schöne Gegend verirrt.


Mit dem Sonnenuntergang der leider wieder hinter den Wolken stattfindet fahren wir zurück zu unserer Basis ins Lake Village, die Sonne reicht aber noch für einen schönen Regenbogen über dem Yellowstone River.


Zuerst wollen wir in Fishing Bridge etwas Essen, aber hier gefällt es uns nicht, also geht’s zur Lake Lodge. Wir Essen in der Cafeteria, aber auch zum Dining ist es nicht besser als beim Frühstück, hier haben wir zum letzten mal gegessen, die Restaurant Auswahl ist aber auch sehr bescheiden.

Heute war es sehr frisch, die Temperaturen immer soo um die 10 Grad, also eine Jacke war Pflicht, aber mit dem haben wir auch gerechnet, sollte man auch wenn man auf über 2‘000 Meter ist. Das Lake Village liegt auf 2‘357 Meter über Meer, und vorallem in der nacht wurde es sehr kalt und wir waren froh wir hatten eine Heizun in der Cabin.
Die Distanzen im Park sind riesig, wir sind heute 228 Kilometer gefahren und dies nur im Park, und damit haben wir längst nicht den ganzen Park besichtigt.

Morgen dislozieren wir ins Grant Village, und dann wollen wir uns mit dem Gebiet des Old Faithful beschäftigen.

Wetter: morgens 7 Grad Regen, nachmittags bewölkt 10 Grad, späterer nachmittag 12 Grad leicht bewölkt
Distanz: 142 Miles / 228 Kilometer
Hotel: Lake Lodge Western Cabins $ 126.- gut

Guye77

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Re: LIVE: Rocky Mountains High & Florida Dreams, September 2007
« Antwort #22 am: 09.09.2007, 07:26 Uhr »
7. September 2007
Yellowstone National Park (Old Faithful Area)


Um Viertel vor 6 klingelt der Wecker, sind das Ferien, ja es sind Ferien, normalerweise bin ich ja kein Frühausteher aber hier lohnt es sich. Der letzte Tag im Yellowstone steht bevor und das Wetter wir laut vorhersage heute auch sehr schön werden. Der Himmel ist schon sehr klar, das Thermometer immer noch um den Gefrierpunkt, heute Nacht war es eisig kalt, wir waren froh um unsere Heizung in der Cabin. Die Fenster am Auto sind leicht eingefroren.

Gut eingepackt machen wir uns auf den Weg ins Restaurant des Lake Hotels, hier starten wir den Tag mit einem Frühstück Buffet.

Mit vollem Magen geht unsere Fahrt los zur Old Faithful Area, über dem Yellowstone Lake begrüsst uns ein Sonnenaufgang.


Um 8 Uhr sind wir am Old Faithful, wir schauen kurz im Visitor Center vorbei um die nötigen Informationen zu holen, und die erste gute Nachricht,
der Old Faithful Geyser, der bekannteste des Parks wird in etwa 10 Minuten ausbrechen. Wir laufen den kurzen Weg zu den Tribünen, die vor diesem Geyser aufgestellt sind, und nach kurzer Wartezeit ist bricht er aus.


Ein schöner Beginn, und frühmorgens beinahe alleine.

Wir machen uns nun weiter auf den Weg auf den Geyser Hill, hier sehen wir den schönen Doublet Pool.


Der Trail geht weiter und ein Höhepunkt jagt den anderen, der nächste ist der Sawmill Geyser,
wer genau hinschaut sieht einen kleinen Regenbogen.


Danach kommt wieder ein Pool der uns mit seinen Farben fasziniert, Chromatic Pool


Als nächstes kommen wir wieder zu einem Geyser, dem Giant Geyser, dieser ist, wenn er ausbricht bis zu 76 Meter hoch, leider tritt er sehr unregelmässig aus, im Jahre 2006 ist er 45 Mal ausgebrochen. Das letzte mal in diesem Jahr am 30. August.


Dann kommen wir zum Grotto Geyser, auch dieser ist momentan still, aber trotzdem hübsch anzuschauen.


Wir laufen den Trail weiter und kommen zum Riverside Geyser, es warten schon einige Leute, wir schauen uns die Zeittafel an, es ist die letzte halbe Stunde der vorhergesagten Eruption angebrochen. Bei allen Geysiren die einen Rhythmus von Ausbruchen haben ist eine Zeittafel, wann die nächste Eruption stattfinden könnte, bei einigen schwankt dieses Zeitfenster bis zu 4 Stunden.
Also warten wir gespannt auf den Ausbruch des Riverside Geyser, das Wetter ist wirklich schön und wir geniessen die Sonne, der Wind ist aber sehr kalt. Der Geysir lässt auf sich warten, aber nach 45 Minuten werden wir belohnt.


Und hier noch ein Bild des Riverside Geyser und dem Firehole River.


Nun steht wieder ein Pool auf dem Programm, der Farbenprächtige Morning Glory Pool.



Wir schauen uns noch viele weitere Geysire und schöne Pools an und laufen dann zurück zum Old Faithful, der Rückweg zieht sich sehr in die Länge. Am Old Faithful sieht es ganz anders aus als heute morgen, Menschenmassen versammeln sich vor dem Geysir, die Tribünen sind nun gefüllt, zum Glück haben wir das ganze in Ruhe geniessen können.

Old Faithful ist sehr touristisch, hier hat es mit Abstand die meisten Leute, wir fragen uns ob diese nur dieses Gebiet anschauen oder warum in den anderen Gebieten eine Ruhe herrschte und hier emsiges Treiben.

Wir fahren mit dem Auto weiter bis zum Black Sand Basin, hier essen wir unser Picknick, im Auto, und machen uns dann auf den Rundweg.

Meine zwei favorisierten Pools auf diesem Weg sind der Emerald Pool


Und der Rainbow Pool


Mit dem Auto fahren wir weiter zum Biscuit Basin, hier lädt uns der stahlblaue Sapphire Pool zum baden ein, leider ist dies natürlich nicht gestattet.


Im Shell Spring möchte ich nicht baden aber zum anschauen ist er auch eine Augenweide.


Danach geht’s wieder mit dem Auto weiter zum Midway Geyser Basin, hier fliesst das Wasser der heissen Quellen als Wasserfälle in den Firehole River


Hauptattraktion des Midway Geyser Basin ist der Grand Prismatic Spring, mehr fasziniert hat mich das Abfliessende Wasser dieses Springs.


Zum Abschluss unseres Tages schauen wir uns noch den Fountain Paint Pot, dieses blubbernde Gewässer sieht wie ein kochender Topf weisser Farbe aus.


Wir fahren zurück zum Visitor Center beim Old Faithful, wir erkundigen uns wegen der Geysire und deren Ausbrüchen, leider ist vor einer halbe Stunde der Grand Geyser, den wir gerne noch gesehen hätten ausgebrochen, dieser hat ein 4-stündiges Zeitfenster, und soviel Zeit wollten wir nicht investieren.

Wir machen uns nun auf den Weg zum Grant Village, zuerst checken wir ein, danach gönnen wir uns eine verdiente Dusche, wir sind zwar „nur“ von Pool zu Pool und von Geysir zu Geysir gelaufen, aber bis man alle gesehen hat kommen einige Kilometer zusammen.

Zum Abschluss des Tages gehen wir ins Restaurant des Grant Village essen, wir nehmen beide Schweinsfilet mit Kartoffelstock und Gemüse, als Vorspeise gibt es einen Salat. Das ganze ist sehr lecker und die Atmosphäre ist schön, und auch preislich ist das ganze okay.

Nun geht unsere Zeit im Yellowstone zu Ende, ein kurzes Fazit: der Yellowstone ist ein absolut genialer und sehenswerter Nationalpark, der sich in unserer Beliebtheitskala ganz weit oben, wenn nicht sogar zuoberst einordnet. Es gibt soviel zu entdecken und die verschiedenen Gebiete sind so unterschiedlich, einfach phantastisch. Und die Tierwelt im Park, einzigartig!
Was man für den Yellowstone National Park braucht ist Zeit, mindestens drei Tage würde ich empfehlen, die Distanzen im Park sind gross und es gibt soviel zu entdecken. Je mehr Zeit je besser.

Morgen heisst es für uns bye bye Yellowstone und welcome Grand Teton.

Wetter: morgens 1 Grad, ganzer Tag schön 17 Grad
Distanz: 92 Miles / 148 Kilometer
Hotel: Grant Village Mid-Range Room $ 119.- gut

Westernlady

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Re: LIVE: Rocky Mountains High & Florida Dreams, September 2007
« Antwort #23 am: 09.09.2007, 09:03 Uhr »
Wow - was für wunderbare Aufnahmen vom Yellowstone  :daumen:
Ein toller Live-Bericht  :D

Guye77

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Re: LIVE: Rocky Mountains High & Florida Dreams, September 2007
« Antwort #24 am: 09.09.2007, 09:06 Uhr »
8. September 2007
Yellowstone National Park – Grand Teton National Park – Jackson Hole - Pinedale


Bevor wir uns auf den Weg in den Grand Teton National Park machen, frühstücken wir im Grant Village Restaurant. Als wir um ¼ nach 7 kommen ist das ganze Restaurant brechend voll, nach kurzer Wartezeit bekommen wir aber einen Tisch. Eine ganze Busladung Touristen hat das Restaurant besetzt. Heute nehmen wir ausnahmsweise nicht das Buffet sondern beide das Hikers Special, mit 2 Eiern nach Wahl, Schinken, Speck oder Würstchen und Kartoffelstückchen. Als der Reisebus abfährt sind wir plötzlich fast ganz alleine im Restaurant.

Kurz danach machen auch wir uns auf den Weg, zuerst zur Tankstelle, ein wenig Benzin nachfüllen und dann noch zum General Store, Brot und Eis für die Kühlbox kaufen.

Dann geht die Fahrt los und schon bald erreichen wir den Eingang zum Grand Teton National Park, hier gibt es, wenn man vom Yellowstone kommt keine Kassahäuschen, der Eintritt gilt immer für beide Parks.


Als nächstes fahren wir über den Jackson Lake Dam und kommen zur Chapel of Sacred Heart, wir schauen uns diese Kirche, die mitten im Wald steht genauer an, wunderschön, alles aus Holz.


Die Fahrt geht weiter durch den Wald in die Höhe, die Signal Mountain Road nach oben, von da ist die Aussicht auf die Tetons hervorragend, der Grand Teton selbst verhüllt sich noch.


Wir fahren die Strasse wieder runter und kommen zum Jenny Lake, hier zeigt sich der Grand Teton in voller Pracht.


Unser Picknick geniessen wir am Snake River, an diesem geht’s direkt nach dem Essen auch entlang. Unser weisses Koloss soll mal zeigen was ausser einem grossen Tank und viel Platz in ihm steckt. Wir fahren die 15 Meilen (24 Kilometer) lange River Road, eine Offroad Strecke mit mittelmässigem Schwierigkeitsgrad.

Die grosse Bodenfreiheit ist auf dieser Strecke das allergösste Plus unseres Chevys, und bis auf eine steile Abfahrt relativ am Anfang und einen kurzen Aufstieg gegen die Mitte ist die Strecke sehr einfach zu fahren. Unser Chevy meistert alles ohne Probleme.

Offroad-Abfahrt vor den Tetons


Der Chevy am Snake River


Snake River


Als wir wieder feste Strasse unter den Rädern haben fahren wir nach Jackson Hole, hier wollen wir heute übernachten. Es sind schon sehr viele Leute unterwegs und wir machen uns sofort auf die Suche nach einem Zimmer, aber überall heisst es ausgebucht. Jackson Hole ist heute komplett Sold Out. Ein Festival und ein Velorennen finden gerade im Ort statt, und dann ist auch noch Samstag, so sind alle Betten besetzt.

Wir schauen auf unserem Plan nach und beschliessen ein Hotel im nächsten Ort, in Pinedale zu suchen, dieser Ort liegt aber 75 Meilen (121 Kilometer) entfernt, also heisst es nicht schnell hinfahren und schauen, sondern wir rufen an und reservieren im Best Western. Damit haben wir diese Strecke morgen schon weniger zum fahren, man muss das ganze immer positiv sehen.

Jetzt haben wir noch genug Zeit um uns das schöne Städtchen Jackson Hole anzuschauen, es hat viele kleinere Souvenir Shops und nette Bars, wie die Million Dollar Cowboy Bar, in der die Barhocker aus Pferdesätteln bestehen. Ein Blickpunkt sind auch die Geweibogen die an den Ecken des Stadtparkes stehen.


Zum Essen haben wir uns wie in Cody das Bubba’s Bar B Que ausgesucht, das Essen ist wie in Cody lecker und preiswert.

Nun machen wir uns auf den Weg nach Pinedale, die Strecke führt alles am Wyoming Scenic Byway entlang und ist sehr schön, mit dem Sonnenuntergang fahren wir gegen Süden. An der Strasse entlang sehen wir neben vielen riesigen Kuhherden auch sehr viele Pronghorn Antilopen, im Yellowstone haben wir uns soo gefreut als wir diese gesehen haben und hier hat es soo viele, die sich einfach zwischen die Kühe gemischt haben, dann aber plötzlich wieder über die Abschrankung und die Strasse das Weite suchen.

In Pinedale checken wir im reservierten Best Western Pinedale Inn ein, der Preis ist relativ hoch, aber wir waren froh das wir überhaupt noch ein Zimmer gefunden haben, und das frühstück ist auch inklusive und im Best Western normalerweise sehr gut, wir werden es morgen früh sehen.

Danach gehts morgen nach Green River und zum Flaming Gorge, übernachten wollen wir in Vernal.

Wetter: morgens 3 Grad, ganzer Tag schön 19 Grad
Distanz: 216 Miles / 348 Kilometer
Hotel: Best Western Pinedale Inn $ 134.- gut

americanhero

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Re: LIVE: Rocky Mountains High & Florida Dreams, September 2007
« Antwort #25 am: 09.09.2007, 11:13 Uhr »
wow, was für eien geballte Ladung an Yellowstone EIndrücken. Toll, ich bin begeistert. Und ich muß dort wirklich einmal hin.


Greetz,

Yvonne

RedZed

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Re: LIVE: Rocky Mountains High & Florida Dreams, September 2007
« Antwort #26 am: 09.09.2007, 11:30 Uhr »
Hach... gerade erst zurück aus der Gegend könnte ich bei den Bildern schon wieder los! Der Aussbruch des Old Faithful vor blauem Himmel schaut grandios aus! Bin schon ganz gespannt wie weiter geht.
97 Never as good as the first time
99 California Love
01 Big Apple, South & Sunshine
04 Memorials & Legends
05 Best of SouthWest
06 Into the great wide open
07 Forces of nature & Winter Sunshine
10 Rough Road Rookies on the move
12 & 13 FL
14 CCC

ilnyc

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Re: LIVE: Rocky Mountains High & Florida Dreams, September 2007
« Antwort #27 am: 09.09.2007, 12:57 Uhr »
Danke, dass Du sooo viele schöne Yellowstone-Bilder eingebunden hast. Die Fotos von den Pools sind großartig und bestätigen mich in meiner Wahl, mir den NP nächstes Jahr endlich mal selbst anzusehen!

Guye77

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Re: LIVE: Rocky Mountains High & Florida Dreams, September 2007
« Antwort #28 am: 10.09.2007, 06:15 Uhr »
9. September 2007
Pinedale – Flaming Gorge – Red Fleet State Park - Vernal


Das Best Western Frühstück ist gut, nicht ganz soo gut wie im Best Western in St. George letztes Jahr, das war aber auch ein Hot Breakfast, aber viel besser als die Days Inn oder Super 8 Motel Frühstücke. Es gibt Bagel, dazu Crème Cheese oder Peanut Butter, Waffeln mit Ahornsirup und sonst das übliche.

Gestärkt machen wir uns auf den Weg in Richtung Süden, begleitet von vielen Pronghorn Antilopen. Um 10:15 Uhr sind wir bereits in Green River angekommen, hier geht die Abzweigung zur Flaming Gorge.

In Washam, einem Dörfchen mit mehr Rindern als Einwohner verlassen wir Wyoming und kommen nach Utah, dem Staate der Roten Felsen.

Kurz darauf erreichen wir die Flaming Gorge National Recreation Area, zwei Dollar Eintritt in einen Umschlag gesteckt und eingeworfen und dann kann es losgehen.


Die Flaming Gorge zieht sich sehr in die Länge und die Höhepunkte dieses Gebietes befinden sich eher im Süden, gut das wir sowieso in diese Richtung müssen und dies sowieso der schnellste Weg ist.

Aber heute kommen wir nicht richtig voran, vor uns müht sich ein Schwertransporter die Strasse hoch.


Tja, so können wir wenigstens die Umgebung geniessen und begutachten, immer wieder überholen wir den Transporter, aber nach dem wir einen Aussichtspunkt angesehen haben geht das ganze von vorne los.

Am Sheep Creek Overlock essen wir unser Picknick.


Und was begegnet uns nach dem Essen als erstes, unser alter Freund der Schwertransporter.

Nun fahren wir zum Flaming Gorge Dam, dieser haut uns aber nicht aus den Socken, der Dam ist nicht zu Vergleichen mit dem Glen Canyon Dam in Page oder dem Hoover Dam bei Las Vegas.

Das imposanteste ist der Red Canyon Rim Trail, von hier hat man eine schöne Aussicht auf das Flaming Gorge Reservoir.


Als Durchfahrt ist die Flaming Gorge Area schön, ansonsten muss man diese nicht unbedingt gesehen haben. Wobei bei schönerem Wetter hätte man die Umgebung mit einer Wanderung besser erkunden können und da wäre vielleicht die eine oder andere versteckte Schönheit hervorgekommen.

Wir setzten unsere Fahrt fort  nach Vernal, die Strasse in der Flaming Gorge ist landschaftlich aber wirklich sehr schön. Um drei Uhr erreichen wir Vernal, wir haben gestern per Internet die Preise in Vernal gecheckt und waren überrascht wie teuer die Zimmer hier sind. Ein Zimmer im Motel 6 kostet beinahe $ 90.-, und da gefällt es uns im Weston Plaza viel besser und für 2 Nächte wollen wir uns auch wohl fühlen. Wir fahren zum Weston Plaza und checken für die nächsten 2 Nächte ein. Die Koffer stellen wir schnell aufs Zimmer und dann geht es auch schon wieder weiter zum Red Fleet State Park.
Dieser State Park liegt nur 10 Meilen von Vernal entfernt, langsam verstehen wir auch, wieso die Hotel Preise in Vernal so teuer sind, die Umgebung hat einiges zu bieten.

Im Red Fleet State Park fahren wir eine schöne und einfache Offroad Strecke durch die Roten Felsen, der Höhepunkt liegt ganz am Ende mit einem wunderschönen Lookout Punkt über den Red Fleet Lake.


Hier geniessen wir den Sonnenuntergang in schöner Einsamkeit,


Naja, ganz alleine sind wir nicht, dieser kleine Kerl beobachtet uns genau.


Leider schiebt sich nun eine grosse Wolke vor die Sonne und wir machen uns langsam auf den Rückweg, hier entdecken wir noch zwei schöne Sandsteinformationen, die erste errinert mich sofort an das letzte Jahr, an unsere Wanderung zur Wave …


… der zweite rote Fels sieht aus wie ein Gemüse, aber seht selbst.  :D


Wieder in Vernal angekommen gehen wir zu Win, einem Chinesischen Buffet Restaurant, ich liebe chinesisches Essen, neben einem grossen chinesischen Bereich gibt es noch einen mongolischen Bereich, hier kann man sich die Sachen selbst aussuchen, diese werden dann direkt auf dem Grill zubereitet. Kennen wir von zuhause auch, das besondere Schauspiel hier, der Grill ist rund und der Koch schiebt mein Essen die ganze Zeit auf dieser warmen Grillplatte im Kreis und lauft dabei um den Grill. Super Einsatz sage ich nur und das Essen ist wirklich sehr gut, und alles inklusive Getränke für nur $ 12.- pro Person.

Randvoll schleppen wir uns danach ins Hotel und ein weiterer schöner Tag geht zu Ende.

Das Programm von morgen sieht folgendes vor, zuerst wollen wir das Dinosaur National Monument anschauen und danach machen wir uns auf die Suche nach dem Fantasy Canyon.

Wetter: morgens 6 Grad bewölkt, mittags 14 Grad bewölkt, nachmittags 24 Grad leicht bewölkt
Distanz: 323 Miles / 520 Kilometer
Hotel: Weston Plaza Vernal $ 119.- gut

USAflo

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Re: LIVE: Rocky Mountains High & Florida Dreams, September 2007
« Antwort #29 am: 10.09.2007, 17:39 Uhr »
Moin!

Ich steig auch noch zu, da einige eurer Ziele auch noch auf unserer To-Do Liste stehen!
Ein schöner Bericht  :clap:. Viel Spass euch noch und gutes Wetter!

Tschau
Links zu meinen USA-Reiseberichten, Ausflugs- und Gastronomietipps für das Oldenburger Münsterland und Berichte zu unseren Europareisen auf meinem Blog: https://unser-om-und-umzu.blogspot.com/p/blog-page_19.html