Setzt bitte in LV mal einen 20er für mich auf die 17!
Mach ich. Und wenn ich gewinne, ach ich mir auf Deine Kosten einen schönen Abend .
Ist in Ordnung!
Es kam die 23!
Ich habe mir trotzdem einen schönen Abend gemacht
.
So jetzt aber weiter mit dem Reisebericht.
Beim Frühstück in Cedar City habe ich überlegt, wo ich heute hin soll. Kanarra Creek oder Kolob Canyon (Zion NP). Da ich keine Lust auf nasse Füße hatte (besonders in einem wahrscheinlich eiskalten Gebirgsbach) und der Kolob Canyn schon lange auf meiner Wunschliste steht, habe ich mich für letzteres entschieden. Von Cedar City sind es ja nur ein paar Meilen dort hin.
Nach einem kurzen Besuch im Visitor Center, um meinen National Park Pass vorzuzeigen (übrigens den am besten ausgenutzten, den ich je hatte. Ist ja seit Oktober letzten Jahres schon mein dritter Besuch im Südwesten mit insgesamt 19 NP- und NM-Besuchen bis zum Ende dieser Reise), bin ich zuerst den kurzen Scenic Drive abgefahren, um ein wenig die Aussicht zu genießen.
Der Hauptgrund für meinen Besuch hier war aber die Wanderung zum Double Alcove, die danach in Angriff genommen habe. 5,4 Meilen durch einen schönen Bergwald, der vor allem auch noch wunderbar duftete. Auf dem Hinweg bin ich ohne Stops durchgelaufen, um beim besten Licht am Doube Alcove anzukommen. Das ist in diesem Fall ausnahmsweise die Mittagszeit, weil dann der Double Alcove selbst noch im Schatten liegt, aber vom abgestrahlten Licht der gegenüberliegenden roten Felswände sehr schön illuminiert wird.
Auf dem Rückweg habe ich mir dann etwas mehr Zeit genommen, um das schöne Herbstlaub und die Landschaft zu genießen (und zu fotografieren natürlich).
Es ware eine sehr schöne Wanderung, nicht zu lang, nicht zu anstrengend (kaum Höhenunterschied, insgesamt glaube ich keine 200m), durch schöne Landschaft, mit einem interessanten Ziel, was will man mehr? Insgesamt habe ich mit einer etwa halbstündigen Pause zum fotografieren und einem kleinen Picknick am Double Alcove etwa 3 1/4h gebraucht.
Nächstes Ziel für diesen Tag war der Snow Canyon. Ein hübscher kleiner State Park mit toll gefärbtem Sandstein und ein paar Lavafeldern. Gleich am Anfang des Parks gibt es den kurzen Trail zu Jennys Canyon, einem hübschen kleinen Slotcanyon.
Danach bin ich auch hier erstmal den Scenic Drive bis zu Ende gefahren, um mir einen Überblick zu verschaffen.
Nachdem ich am nördlich Ausgang umgedreht hatte, standen als nächstes die Lavafields incl. West Canyon Overlook und den White Rocks auf dem Programm. Hier haben mich besonders die White Rocks, bzw. eigentlich mehr die roten Streifen darauf begeistert.
Als ich zurück am Auto war, stand die Sone schon recht tief und Teile des Canyons lagen bereits im Schatten, so dass ich mir gedacht habe, dass es keinen großen Sinn hat, bis zum Sonnenuntergang zu warten. Außerdem meldete sich auch so langsam mein Magen
. Also auf ins Hotel. Nach den Erfahrungen vom letzten Jahr als ich ebenfalls an einem Freitag in ganz St. George kein Hotelbett mehr bekommen konte, hatte ich diesmal von Cedar City aus im Holiday Inn vorgebucht.
Gestern wollte ich eigentlich morgens noch zu Red Cliffs Recreation Area und dann übers Valley of Fire nach Las Vegas. Leider war der Himmel morgens bedeckt und das Licht ganz fahl und unangenehm, so dass ich die Red Cliffs ausgelassen habe in der Hoffnung, dass das Wetter in Richtng VoF besser werden würde. Wurde es aber nicht, so dass ich direkt nach Las Vegas durchgefahren bin. Im VoF war ich ja erst im Frühjahr. In Las Vegas schien dann die Sonne, als wäre nichts gewesen. Da ich für den Checkin im MGM etwas früh dran war, habe ich erstmal etwas Geld im Las Vegas Outlet Center gelassen.
Der Checkin ging dann für so ein riesiges Hotel wie das MGM überraschend schnell, so dass ich bald am Blackjak Tisch saß, sogar ganz erfolgreich
. Nach einem Besuch das Buffets (gar nicht übel) habe ich mir an irgendeiner Bar den Sieg der Red Sox im dritten Spiel der World Series of Baseball angeschaut und dann noch ein wenig mein Glück am Blackjack Tisch versucht (mäßig erfolgreich).
Heute war vormittags faulenzen am Pool angesagt. Während ich diesen Bericht schreibe schaue ich mir an, wie die Patriots die Redskins deklassieren (45:0 am Beginn des vierten Viertels). Danch geht es wieder zum Black Jack. Ich kann es hier auch ganz ohne Naturschönheiten gut aushalten. Obwohl, die eine oder andere Schönheit läuft hier durchaus auch rum, wobei man sich bei mancher allerdings fragt, wieviel denn da wirklich Natur ist
. Ich hatte bei meinem letzten Besuch schon überlegt, ob man Las Vegas nicht in "Silicon Hills" umtaufen sollte.