So langsam müssen wir ja wieder einmal ein bisschen aufholen. Dehalb kommt gleich noch der Bericht von gestern hinterher.
Nach 3 schönen Tagen in Moab war es Zeit weiter zu fahren. Mein nächstes Ziel war das San Rafael Swell. Bis Green River war die Fahrt über die SR 191 und I70 nicht besonders interessant. Ein Stückchen hinter Green River wird die I70 dann aber einer der schönsten Interstates, die man sich denken kann. An der Spooted Wolf Canyon Rest Area habe ich die ersten Bilder gemacht.
Am Exit 131 habe ich die I70 verlassen und bin esrmal südlich davon über etwas 10 oder 12 Meilen Dirtroad zum Head of Sindbad gefahren. Dort gibt es einige wunderschöne Pictographs.
Ich habe keie Ahnung, was diese Zeichnungen beseuten sollen aber ich finde sie wunderschöne und sehr interessant. Man kann sich ja seine eigenen Geschichten dazu ausdenken.
Die Piste dahin ist bis auf das letzte Stück, wo es durch etwas tieferen Sand geht, auch mit normalem PKW zu befahren.
Zurück zur I70 ging es auf dem selben weg, dann weiter Richtung Norden auf der Temple Mountain Road zum Wedge Overlook. Die Schotterpiste dorthin fürht zunächst durch offenes Grasland. Langweilig wird es aber nie, weil man immer wieder mit solchen Ausblicken belohnt wird.
Irgendwann erreicht man dann den San Rafael River. Hier kommen auch die Freunde des Herbstlaubs auf ihre Kosten.
Mein Auto habe ich inzwischen etwas umdekoriert. Rot ist out, gelb ist jetzt in.
Von da aus folgt die Strße dem Buckhorn Canyon, in dem es eine der Hauptattraktionen der Route gibt, das Buckhorn Wash Panel mit diversen Felszeichnungen aus verschiedenen Perioden.
Auch im Canyon gibt es natürlich immer wieder schöne An- bzw. Ausblicke.
Nach dem Canyon fährt man erneut durch eine offene Ebene ohne wesentliche interessanten Features. Nach nsgesamt 35 Meilen hat man den Wedge Overlook erreicht, hoch oben über einem tiefen Canyon, den sich der San Rafael River hier in den letzten paar Millionen Jahren gegraben hat. Man nennt diese Stelle nicht ganz zu unrecht Utahs Little Grand Canyon. Die Aussicht direkt vom Wedge Overlook ist schon eindrucksvoll. Noch besser haben mir aber die Einblicke in den Canyon gefallen, die man von einem Viewpoint etwy 2,5 Meilen westlich hat. Hier muss man sich allerdings über eine sehr steinige und enge Piste hinquälen. Mit normalem PKW geht hier nichts mehr.
Der schönste Aussichtspunkt ist aber sicher der Little Grand Canyon Overlook etwas östlich des Wedge Overlook.
Dort habe ich mich bis etwa 45 Minuten vor SOneuntergang rumgetrieben. Ursprünglich hatte ich vorgehabt, hier zu campen (im Auto zu schlafen) aber der Wetterbericht mit Nacttemperaturen unter 0°C ließ dieses Vorhaben nicht besonders verlockend erscheinen. Also auf geht's zurück nach Green River in ein warmes Motelzimmer.
An der San Rafael Bridge habe ich gerade noch die letzten Sonenstrahlen erwischt.
Vielleicht 6 oder 7 Meilen bevor ich wieder auf dem Interstate war, ertönte dann plötzlich ein Warnsignal und die Reifendruckkontrolllmoe ging an.
Och nö! Nicht schon wieder! Bei den letzten 3 oder 4 Reisen hatte ich immer mindestens einen Platten. Diesmal hätte ich wirklich gut ohne auskommen können. Also angehlaten und nachgeschaut. Nichts zu sehen. Also fahre ich einfach noch ein bissschen weiter. Vielleicht ist es ja nicht so schlimm und ich komme noch bis Green River.
Denkste: 1 oder 2 Meilen weiter war der rechte Hinterreifen dann platt. Toll! Dunkel war es inzwischen auch und ich habe es irgendwie nicht geschafft, den Reservereifen unter dem Auto heruntergelassen zu bekommen.
Also bin ich auf dem platten Reifen noch ein bisschen im Schritttempo weitergerollt bis ich ein Plätzchen neben der Piste gefunden hatte, wo ich die Nacht über stehen blieben konnte. Von der Piste runter wollte ich, weil hier im Moment zum Sonnenauf- und -untergang überall Autos mit seltsamen Gestalten in orangen Westen rumfahren und nach Hirschen zum erschießen suchen. Denen wollte ich nicht in die Quere kommen. Hoffentlich ist wengstens Dick Cheney nict dabei
.
Dann habe ich die Rücksitze umgeklappt, meinen Schlafsack ausgerollt, gegessen was noch da war (Choclat Chips Cookies, Cracker und einen Apfel), dazu ein Bier getrunken und mic dann in meinen Schlafsack verkrochen. Geschlafen habe ich überraschend gut und zu kalt war es im Auto auch nicht. Draußen schon. An der Heckscheibe war das Kondenswasser morgens gefroren.