Hola, und weiter geht's...
2. Tag
1. Oktober 2007 Düsseldorf - JFK - North Bergen, NJSehr pünktlich sind wir am Düsseldorfer Flughafen eingetrudelt, und siehe da: Unser Flug soll 15 Minuten eher los gehen, super!
Auf dem Rollfeld noch ein Schmankerl: eine Junkers 52, Tante Ju, gerade gelandet. Coool.
Aber dann: Natürlich Verspätung, der Flieger ging statt 15 Minuten eher, 20 Minuten später als geplant los. Die zweite Enttäuschung: Richtig blöde Plätze, ohne Fenster! Da der Platz vor uns (Notausgang) frei blieb, konnten wir nach kurzer Nachfrage beim Steward, sorry Flugbegleiter, dort Platz nehmen. Na es geht doch. Fensterplatz am Ausgang, besser könnte es doch nicht sein. (Eigentlich kostet so ein XL-Seat 60 Euro extra pro Person).
Im Bordkino liefen die Simpsons und man konnte zwischen Chicken oder Nudeln wählen, herrlich… Und so entspannend (bis auf die fehlende Ventilation in diesem Airbus, die mich fast eingehen ließ…)
Dann die Landung in JFK, 15.55 Uhr Ortszeit, etwas früher als geplant. Da hat der Pilot wohl auf Gaspedal gedrückt. Er wusste, was wir wollten
Die Saft…, äh das Kabinenpersonal, hat uns erzählt, dass sie noch shoppen gehen wollten, bevor es morgen zurückgeht.
Drei Stunden Wartezeit vor uns, das haben eigentlich alle erzählt, die schon einmal hier waren. Und was war? Alle Schalter frei, kein Warten, fünf Minuten inklusive Fotosession und Abnahme der Fingerabdrücke. Dazu ein netter Plausch mit Officer Zuckerman – und drin waren wir. Jetzt noch das Gepäck geholt, einmal kurz Hallo in Deutschland sagen, ab durch den Zoll. Nach einer knappen Stunde waren wir auf dem Weg zur Mietwagenstation – im Airportzug der erste ferne Blick auf Manhattan, heul - und saßen nur Minuten später im Auto. Der Nissan hieß John Herbert Jackson und war grooooß. Sehr groooooß. Richtig grooooooß. Ohha.
Es folgte der große Moment. Nach einem nervigen Einfädeln in den Verkehr und einem zeitweise total orientierungslosem TomTom biegen wir ab auf die Interstate zum Midtown-Tunnel. Auf einmal, beim Blick nach vorne gab es eine Überraschung: Ganz Manhattan wächst vor uns in den Himmel, natürlich samt Empire State Building.
Großartig, dieser Anblick. Die Fahrt durch Manhattan weniger, war aber ok. Warum? Nun ja: Wir waren richtig im Tunnel, kamen auf der ganz rechten Spur heraus. Für die geplante Route, die uns an Macy’s und dem ESB vorbeiführen sollte, hätten wir ganz links fahren müssen. Wir, also ich, wollten natürlich sicher gehen und blieben rechts. Spurwechsel? Neee. Wer ahnt denn schon, dass knappe 20 Meter hinter dem Tunnel schon eine Gabelung ist. Grr.
Aber TomTom war ausnahmsweise schnell und führte und sicher durch die Betonschluchten nach New Jersey. Antje wiederum hat am Fenster geklebt und zum ersten Mal den Speicherchip unter Stress gesetzt.
Beim Einfahren in den Lincoln Tunnel nach New Jersey gab's dann auch noch Heimatgefühle:
Das Hotel war schnell gefunden – nur einmal im Kreis drumherum – und auch sehr in Ordnung. Da war man vorher ja schon skeptisch. Super-8-Motels haben wohl einen brauchbaren Standard. Wir sind nach dem Check-in nochmals zu einem Walmart, den wir dann nach diversen Wutanfällen und Beschimpfungen in Richtung TomTom auch gefunden haben. Dort gab's einigen Schnickschnack und unser Abendessen. Unter anderem Weight-Watchers-Toast und salzige Margarine (Name: „Unbelievable – It tastes like butter“) und natürlich OREOS. Noch schnell verspeist, dann gute Nacht.
Welcome to America.
Hotel: Super 8 Motel, 2800 Columbia Ave, North Bergen, NJ 07047, $ 114,99 incl. Frühstück
Bei der Erinnerung: Müde Grüße
Frank