Ich fand dieses ständige Abrutschen nur noch nervig und wir haben nach der (kostenlosen) Reparatur das Teil verkauft.
Über e
bay? - Vielleicht bin ich dann der Besitzer
- seitdem mir bei einem Jobo die Kontaktfeder abgebrochen ist, habe ich allmählich einen ganzen Vorrat von gebrauchten Geräten aufgebaut, weil ich sie halt doch sehr nützlich finde und sie nicht mehr hergestellt werden. Beim Bilora kann ich inzwischen sogar den Akku austauschen
. Ich fürchte nur, daß irgendwann die Unterstützung durch den Server eingestellt wird.
Heute gibt es Bilderalarm - wir haben zwei Highlights der Tour vor uns:
15. Tag Donnerstag 16.10.2014: Page
Heute Nacht haben wieder einmal gut geschlafen. Um 07:00 Uhr werden wir geweckert – und zwar vom Tablet. Das Handy streikt aus welchen Gründen auch immer. Es ist manchmal halt doch gut, wenn man redundant unterwegs ist. Wir lassen es gemütlich angehen und frühstücken mit ein paar Keksen und Kaffee auf dem Zimmer.
Dann geht es zur Wahweap Marina. Wir holen uns die Tickets am Schalter ab und setzen uns mit einem neuerlichen Kaffee auf die Bank, um auf das Boarding zu warten, das um 08:50 stattfindet. Zunächst geht es eine lange Rampe hinunter zum See (als der Stausee noch voll war, war das Gebäude wohl direkt am Ufer), wo wir auf dem Boot einen Platz auf dem Oberdeck kapern. Eine Frau fährt steuert das Boot; während der Fahrt gibt es Informationen über Audioguides, die deutsche Übersetzung ist durchaus gut gelungen. Unter anderem erhalten wir eine ausführliche und anschauliche Erläuterung, wann ein flacher Berg "Butte" und wann "Mesa" heißt - nicht ganz neu für uns, aber man fühlt sich ja gerne bestätigt
.
Lake Powell, Wahweap Marina
Lake Powell, erneut ein Castle Rock
Nach der Durchfahrt einer Passage, deren Ränder wohl früher auch unter Wasser standen, werden wir zunächst in den Navajo Canyon und einen Seitenarm gefahren. Neben der Einfahrt ist ein kleiner Arch zu entdecken. Hinter dem Canyon steht der runde Tower Butte. Die rot-weißen Felsen rücken immer enger zueinander und geben zu dem tiefblauen Wasser einen wunderbaren Kontrast. Kurz bevor wir in dem Seitenarm wenden, taucht wieder der Tower Butte oberhalb der Uferkante auf.
Lake Powell, Passage
Lake Powell, kleiner Arch am Eingang zum Navajo Canyon
Lake Powell, Navajo Canyon, Tower Butte
Lake Powell, Navajo Canyon
Lake Powell, Navajo Canyon
Lake Powell, Navajo Canyon
Lake Powell, Navajo Canyon
Lake Powell, Navajo Canyon
Anschließend geht es zurück und "hinter" der Antelope Island am Antelope Point mit seiner Marina vorbei in den Antelope Canyon. Auch hier ist die Aussicht auf die bunten Felsen links und rechts des Wassers atemberaubend. Hier im Antelope Canyon wird es zudem immer enger, bis das Boot gerade noch eine Drehung auf der Stelle machen kann, um wieder aus dem Canyon herauszufahren. Auf dem Rückweg aus dem Antelope Canyon sehen wir oben am Felsabbruch einen Fotografen mit Stativ stehen. Schließlich machen wir noch einen Besuch hinter dem Glen Canyon Dam. Was uns noch aufgefallen ist: bei jedweder Begegnung mit einem anderen Boot und in der Umgebung von Marinas wird die Fahr stark verlangsamt, um andere nicht aufzuschaukeln.
Lake Powell, Wasserskifahrer
Lake Powell, Antelope Canyon
Lake Powell, Antelope Canyon
Lake Powell, Antelope Canyon
Als wir zurück zur Wahweap Marina kommen, sehen wir, wie eine riesige private Yacht mit dem schönen Namen Crystal Angel II mit einem gewaltigen Transportfahrzeug eine Rampe hinaufgefahren wird. Die Bootsführerin hat uns noch die Preisklasse der Yacht genannt – leider habe ich sie vergessen, obwohl es eine beeindruckende Zahl war – wohl irgendwo im unteren zweistelligen Millionenbereich. Sie gehört nach einer google-Recherche offenbar einem Manager aus dem Energiesektor in Utah (R Steve Creamer). Besondere Herausforderung beim Bau der Yacht 2011 schien die Klimaanlage zu sein, deren Hersteller damit heftig für sich wirbt:
http://issuu.com/canary/docs/superyachtsac/25 . Die Yacht wurde in drei Teilen in der Werft hergestellt und am Lake Powell zusammengesetzt. Angeblich überstieg sie die damals gültigen Größenbeschränkungen für Boote am Lake Powell, die eigens geändert werden mußten.
Wahweap Marina, Crystal Angel II mit winzigem Dodge Ram davor
Nach dem Deboarding fahren wir auf gut Glück zum Upper Antelope Canyon. Da wir um 12:10 dort aufschlagen, wird uns eine längere Wartezeit bis 13:00 zur nächsten Führung angedroht. Der Navajo am Einfahrtshäuschen läßt uns aber freundlicherweise kostenfrei umdrehen, damit wir die Zwischenzeit nutzen können – und zwar zum Tanken und zur Nutzung der sanitären Einrichtungen der nächsten Tankstelle, nachdem uns die Fazilitäten rund um den Canyonzugang nicht gerade verlockend erschienen.
Als wir wieder am Upper Antelope Canyon zurück sind, zahlen wir zunächst an der Einfahrt den Obolus von 8 USD pro Person dafür, daß wir überhaupt Indianergrund betreten und dort parken dürfen. Der Eintritt in den Canyon kostet natürlich extra. Hinter dem Parkplatz ist das Kassenhäuschen mit ein paar Bänken und Tischen unter einer Art schattenspendenden Pergola. Wir haben Pech oder auch Glück: Die Führung um 12:00 hätte 42 USD pro Person gekostet – weil das die Hauptzeit für die Beams ist. Um 13:00 zahlen wir "nur noch" jeder 25 USD.
Bevor es losgeht, haben wir noch Zeit für ein Coke und einen Powerriegel. Dann werden wir auf die mit Bänken versehene Ladefläche eines Gelände-Pickup verfrachtet und nun zeigt sich, daß wir insgesamt eher Glück haben: Wir sind zwölf Personen, auf einem zweiten Pickup gerade mal zehn. Normal ist offenbar eine Belegung mit je 14 Leuten, und das bei meist mehr als zwei Pickups. Unser Fahrer und Führer, Nick, liefert sich ein Wettrennen mit der Fahrerin des anderen Pickup. Er fährt die kürzeren Spurrillen durch den Sand und kommt daher auch zuerst an.
Wettrennen zum Upper Antelope Canyon
Upper Antelope Canyon, Eingang
Nach einer kurzen Einführung geht es dann in den Canyon. Und hier haben wir wirklich Glück, auch wenn wir uns zunächst etwas gehetzt vorkommen. Nick treibt uns von Fotospot zu Fotospot: "come here, look back, good photo" – "stand exactly here, look up, good foto", so geht es am laufenden Band, ergänzt durch Beschreibungen der einzelnen Stellen. Trotz des Antreibens läßt er uns aber genug Zeit, daß jeder einzelne von uns den Blick genießen und auch Fotos schießen kann. Nur eine einzelne Gruppe von einem Dutzend Leuten kommt uns entgegen, so daß wir nach vorne praktisch unbehelligte Blicke haben – und die sind wirklich überwältigend. Wir haben zwar keine Beams, aber unendlich schöne Felsen mit Lichtschattierungen in orange, rot uns lila. Viele tragen Namen, die mit etwas Phantasie dem gesehenen Eindruck entsprechen: Grizzly Bear, Wolfe, George Washington usw.
Upper Antelope Canyon
Upper Antelope Canyon
Upper Antelope Canyon
Upper Antelope Canyon
Upper Antelope Canyon, Grizzly Bear
Upper Antelope Canyon
Upper Antelope Canyon, Heart Chamber
Upper Antelope Canyon, Lion
Upper Antelope Canyon, Sandfall
Upper Antelope Canyon, Wolf
Am Ende des Canyons kommt man ins Freie und die Landschaft erscheint überraschend flach. Nach einer kurzen Pause läßt er uns dann mehr oder weniger frei zurückgehen und sagt nur, wann wir draußen sein sollen. Und jetzt realisieren wir, welches Glück wir hatten: Eine praktisch ununterbrochene Schlange von dicht gedrängten Besuchergruppen wälzt sich uns entgegen, gefühlt mindestens 500 – 700 Personen. Keiner von denen dürfte einen ungestörten Blick auf die schönen Felsformationen gehabt haben. Nach einem neuerlichen heißen Ritt durch den Sand liefert uns Nick wieder wohlbehalten am Parkplatz ab und bekommt von uns einen ordentlichen Tip – wenn ich das richtig realisiert habe aber sonst von keinem Teilnehmer.
Upper Antelope Canyon, Hinterausgang
Upper Antelope Canyon, Jeep-Parkplatz am Eingang
Entgegen allen Vorurteilen, die ich mir zum Upper Antelope Canyon angelesen hatte, eine absolut lohnende Veranstaltung – wir hätten aber keine andere Tageszeit auswählen dürfen.
Auf der Fahrt zum Hotel nehmen wir beim Walmart noch die Abzweigung zum Viewpoint mit schönem Blick zum Staudamm und Fluß. Der Blick zum Staudamm wird ein wenig getrübt durch die vielen Hochspannungsmasten links davon. Leider ist die Weiterfahrt zur 89 wegen Bauarbeiten gesperrt, so daß wir wieder ein Stück zurückfahren müssen.
Glen Canyon Dam Overlook, Colorado River
Im Hotel genießen wir zunächst die abendliche Sonne am Pool, bevor uns der Hunger ins Restaurant treibt. Wir drehen die Speisenauswahl wieder einmal einfach um: Marianne Fajitas, ich Trout.
Anschließend gibt es noch das übliche Zimmerbier und ein wenig Nacharbeit am PC.
34 Meilen