Tag 13
Heute war ein Hardcoretrip angesagt, deswegen ging es früh in Vegas los. Nach dem aus checken ging es wieder ab auf die Piste aber vorher mussten wir nochmal voll Tanken.
Alles ganz normal, bis wir nach links blickten und einen alten Pickup sahen der Einschusslöcher hatte...das war schon echt gruselig!
Erster Stopp sollte das Valley of Fire sein. Wir kamen da gegen 10:30 Uhr an und reihten uns in die Schlange um den Eintritt zu bezahlen. Da dieser Park nicht durch den Nationalparkpass abgedeckt wird, zahlten wir für unser Auto 10 Dollar, was wie wir später merkten echt nur Peanuts sind, für das was da einem geboten wird.
Wir fuhren die ersten View Points ab und waren da schon hin und weg. Tolle Farben und skurrile Felsformationen so weit das Auge reichte. Wir wussten schon jetzt, dass sich der Eintritt mehr als lohnte.
Jessi fand an einem Punkt die Felsmalereien super und wir lasen, dass diese schon 4000 Jahre alt sein sollen...Wahnsinn. Trotzdem gibt es anscheinend solche Vollidioten, die selbst daran rum schmieren müssen. Jessi war außer sich und regte sich tierisch über solche Deppen auf!
Nächster Stopp war das Visitor Center, was wir ausgiebig erkundeten. Als wir raus kamen hatte eine Horde Biker mein Auto zugestellt und ich musste irgendwie versuchen da aus der Parklücke zu kommen. Ein Biker winkte mich raus und so konnte unser Trip weiter gehen...wir fuhren die eine steile Straße nach oben und rot wurde es richtig Spektakulär. Wir wussten gar nicht wo wir zuerst hinschauen sollten....sehr sehr geil! Wir hielten an allen View Points und schossen viele schöne Fotos bevor wir uns langsam dem Parkausgang näherten.
Das Valley of Fire war viel spektakulärer als wir es uns hätten erträumen können und da wir zur Mittagszeit dort waren, leuchtete alles in tollen Farben! Wir waren beide sehr sehr begeistert und kommen irgendwann bestimmt nochmal wieder um den einen oder anderen Trail zu laufen. Für den ersten Eindruck war es auf jeden Fall Spitze!
Wir fuhren den Schleif zu Ende und bogen dann wieder auf die I-15 Richtung Zion Nationalpark. Ich war mir immer noch nicht ganz sicher ob sich das für 3-4 Stunde überhaupt lohnt aber ich sollte eines besseren Belehrt werden.
Nach kurzer Zeit erreichten wir die Grenze zu Arizona und nun wurde die Strecke einfach Geil. Eine Straße durch den River Canyon läutete das Spektakel ein was bis zum Zion anhalten sollte...alleine deshalb lohnt sich der Weg schon. Nachdem wir Mittag gegessen hatten ging es auf das letzte Stück zum Zion.
Ab hier waren wir im Flash...tolle Landschaft und es nahm kein Ende. Wir erreichten den Zion, kauften endlich unseren Nationalparkpass und parkten am Visitor Center.
Von dort nahmen wir das Parkshuttle und fuhren zum ersten Viewpoint...spätestens hier hatte uns der Park. Da wir spät dort waren, gab es auch keinen Andrang mehr, alles war sehr entspannt und es war einfach toll hier durch die Landschaft laufen zu dürfen.
Als wir am 2. Viewpoint ankamen und den kurzen Weg zu den hängenden Gärten gelaufen waren, war es um uns geschehen und wir verliebten uns maßlos in diesen Park. Dieses Bild von der „Terrasse“ ins Tal war wie gemalt.
Völlig im Rausch liefen wir wieder zurück und klapperten alles noch ab, was in der kurzen Zeit möglich war. Der Zion ist einfach traumhaft und wir MÜSSEN hier wieder kommen, da dies ja nur ein klitze kleiner Vorgeschmack war.
Wir fuhren vom Parkplatz des Visitor Centers los und jetzt wurde alles nochmal getoppt. Die Straße zum Bryce mit ihrem Tunnel war ja sowas von geil, uns fehlten die Worte. Jessi musste vor lauter Rührung weinen und auch ich hatte Gänsehaut am ganzen Körper. Das erleben zu dürfen ist ein großes Privileg und mir tun alle Leid, die dies niemals sehen werden.
Wir drehten mehrere Video von der tollen Strecke und auf einmal stoppte vor uns der Verkehr...was war da los?
Zwei Steinböcke versperrten den Weg kam direkt auf unser Auto zu. Als wüssten sie dass wir filmen, blieben sie neben uns stehen und gaben Laute von sich. Wahnsinn...solche Tiere in freier Wildbahn zu sehen war einfach toll.
Wir fuhren weiter, hielten immer wieder an um jede Sekunde hier auf zu saugen und waren beide unendlich glücklich.
Wir können gar nicht beschreiben wie toll dies alles war....
So langsam wurde die Strecke wieder „normaler“ da sah Jessi vor uns auf einer Koppel plötzlich einen Herde Bisons. Wir hielten an und beobachteten diese mächtigen Tiere und schossen das eine oder andere Foto.
Auf dem ganzen Weg sahen wir ständig ganze Herden von Rehen...so viele haben wir selbst zuhause noch nicht auf einem Haufen gesehen.
Das letzte Stück Bryce war nun eingeläutet und es wurde auch langsam Dunkel. Da wir eine Stunde wegen der Zeitzone verloren haben war es nun auch schon spät und wir waren einfach nur froh das Best Western Ruby´s Inn zu erreichen.
Schnell eingecheckt und ab aufs Zimmer, was gar nicht so einfach war. Das ist schon eine recht große Anlage und wir suchten eine Weile nach unserem Gebäude aber wie wir sahen ging dies nicht nur uns so.
Wir kauften im General Store unser Abendessen und das war Sch*****. Den Mikrowellen Fraß konnte man echt nicht essen...naja Hauptsache er hat satt gemacht!
Der Tag war schon Wahnsinn mit einem Hardcore Programm und zwei Parks im Schnelldurchgang aber wir möchten die Eindrücke nicht missen...
Morgen geht’s ab in den Bryce
Bis denn....