Tag 1
Wir fuhren schon Dienstag nach Frankfurt zu meinem besten Kumpel um dort die letzte Nacht in Deutschland zu verbringen und ganz ungestresst Mittwoch abfliegen zu können.
Als Transportmittel nach Frankfurt hatten wir uns die Deutsche Bahn ausgesucht...2 Stunden und wir sind da! NOT!
Wir hielten auf einmal zwischen Fulda und Frankfurt als die Durchsage kam, dass wir wegen technischen Schwierigkeiten auf der Strecke, umgeleitet werden müssten....mhhh!
2 Minuten später Entwarnung...doch keine Umleitung! Wir fuhren weiter und nach 15 Minuten stoppten wir wieder. Diesmal keine Durchsage,warum auch?
Gefühlte Stunden später nahm der Lokführer das Mikrofon und gab uns zu verstehen, dass wir nun doch eine Umleitung fahren müssten und dies Bedeutete, zurück fahren und insgesamt 1,5 Stunden Verspätung! Auf einer Fahrt von 2 Stunden...das schafft echt nur die Deutsche Bahn und ich wurde wiedereinmal daran erinnert, warum ich dann doch lieber mein Auto nehme.
Der Grund für die technische Störung sprach sich auch schnell herum...auf dem Streckenabschnitt hatte sich einer vor den Zug geworfen. Nicht schön...
Wir gaben Gepäck ab und wurden abgeholt...ich hatte meinen besten Kumpel lange nicht gesehen, weshalb das Wiedersehen umso schöner war. Wir wurden toll bekocht und der Abend klang bei Apfelwein und Obstler aus.
Mit einem doch leichten Kater wachte ich auf...war doch ein wenig spät geworden. Wir fühlten uns als hätten wir nur 2 Stunden geschlafen!
Der Weg zum Flughafen war frei und nach 20 Minuten kamen wir an, suchten unser Gate und checkten fast pünktlich ein.
Wir flogen mit einer Boing 747-8i...schöne Maschine! Ich hatte im Heck eine 2er Reihe gebucht, was besser nicht hätte sein können. Nach mehreren Schlafversuchen und Essen und Schlafversuchen und Essen, landeten wir endlich in LA.
Über den Wolken....Die Immigration ging dann doch relativ flott und als wir auch noch die Schlange am Zoll passiert hatten, waren wir endlich wieder unter freiem Himmel in der Stadt der Engel.
Leider ging dort aber auch das Gedränge los...am Rentalcar Shuttle Point wurde geschuppst was das Zeug hielt. Ist ja klar...die nehmen ja auch nicht alle mit! Man Man Man warum kann sowas nicht gesittet ablaufen. 2 Busse liesen wir durch und quetschten uns dann in den 3. um wenig später bei Alamo anzukommen. Dort war erstaunlicherweise nur eine kleine Schlange...aber die hatte es in sich. Irgendwie wusste keiner mehr so recht was er wollte, weder Alamo Personal noch Kunden. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir dann endlich zu Don, unserem Alamo-Engel.
Kaum 10 Minuten später waren wir durch und gingen zur Choiceline um uns unseren SUV aus zu suchen.
Aber Moment mal....Wo waren die Autos? Die gesamte Flotte war ausgeflogen und vor uns warteten auch schon 4 Parteien auf Ihr Auto.
Nach und nach trudelten dann welche ein aber, wie ich empfande, nix für uns. Wir wollten ja nun auch nicht den erst besten nehmen, nur damit wir schnell auf die Piste kamen. Schließlich würde er uns ja 2,5 Wochen begleiten, da muss das schon passen
Plötzlich sah ich einen schwarzen Ford Edge auf uns zu rollen...mein Inneres schrie sofort: MEINS!
Das Problem war allerdings, wir waren noch gar nicht an der Reihe...also entsandte ich deutliche Signale in Richtung des Alamo Mitarbeiters, während die anderen nur zuschauten.
Er kam auf mich zu und meinte, ihm gefalle meine Kobe Shirt, ob ich denn den schwarzen Ford haben möchte. Noch im Fragen schnappte ich mir die Schlüssel und stieg ein. Wusste ich doch,dass mein Kobe Shirt irgendwann mal für was gut ist
Der Edge hat im Cockpit nen halben Computer...erstmal vertraut gemacht und dann ab auf die Piste Richtung Quality Inn in Hollywood.
Nach gut ner halben Stunde waren wir da, schnell eingecheckt, Koffer aufs Zimmer, Auto geparkt und geduscht...dann ging es direkt dem Bösen Jetlag entgegen.
Wir machten uns auf zur Hollywood Highland Station und kauften zwei Tickets für die Metro, was diesmal ein wenig anders war, als vor 2 Jahren. Nach kurzem Einlesen klappte auch dies und so nahmen wir die Metro Red Line bis zur Metro Station in Downtown.
Ich holte mein Navi raus, um den Restweg bis Staples Center zu finden aber zu meiner Überraschung übernahm Jessi ganz selbstverständlich die Führung und meinte nur...mir nach!
Es war tatsächlich so, als wären wir nie weg gewesen...Wahnsinn!
Die letzten 2 Jahren haben wir so in den Erinnerungen gelebt, dass es einem fast vorkommt, als wären nur Wochen zwischen den Besuchen gewesen...ein komisches Gefühl
Im Staples Center angekommen suchten wir schnell den Eingang, dem Sicherheitsmenschen gefiel zwar nicht wirklich, dass ich meine DSLR dabei hatte aber kurz mal den deutschen Hundeblick aufgesetzt und schon konnte ich mit einem freundlichen Nicken durch.
Wir suchten unsere Plätze und dann ging es erstmal daran unseren Hunger und Durst zu stillen.
Endlich....die Hmyne stand an und Jessi liefen die Tränen, da endlich mal gesungen wurde und nicht auf einer Trompete oder ähnlichem performed wurde.
Das Spiel war gut, wenn auch wir beide mächtig mit der Müdigkeit zu tun hatten aber...wir hielten tapfer bis zum Schluss durch und machten uns dann auf dem Weg zurück zum Hotel.
Kurz vor 12 kamen wir an und fielen völlig fertig aber glücklich ins Bettchen...
Morgen steht nochmal Los Angeles an, ganz entspannt!
Bis denne!