FazitFlügeDie Flüge mit Icelandair waren entgegen aller Erwartungen mehr als Top! Bin in der normalen Economy noch nie so entspannt in die USA geflogen! Vom Platz her fühlte man sich wirklich wohl. Hatte noch nie soviel Platz zum Vordermann - Ausnahme: Economy Comfort bei Delta, aber die kostet auch Aufpreis. EC gibts bei Icelandair auch, kann man sich aber eigentlich sparen.
Der Service war OK, man weis vorher, dass es Essen an Bord nur gegen Bezahlung gibt. Von daher kann man gut damit umgehen und deckt sich entsprechend ein. Dasselbe die Getränke. Auch hier sollte man vor dem Flug nochmal einkaufen. Beim Hinflug gings noch - beim Rückflug nach KEF war der Getränkeservice sehr spärlich.
Icelandair flieg nur mit Maschinen, die 3-3 konfiguriert sind - man muss also damit rechnen, dass irgendeine Nase immer bei einem sitzt. Wenn dieser einer dann auch noch am Fenster sittz und ne nervöse Blase hat, kann das schnell in Streß ausarten . . . wir hatten aber auf allen Flügen Glück und unsere Sitznachbarn verhielten sich ruhig.
Das Personal bei Icealandair war ausgesprochen Jung und auch recht hübsch - das Auge fliegt ja bekanntlich mit
Toll war das Umsteigen in KEF: auf beiden Flügen daurt das Prozedere keine 10 Minuten . . . wenn ich da an de Gaulle, Heathrow oder Shithole denke . . .
Im Zusammenspiel mit dem Flugpreis, den wir für diese Reisezeit bezahlten, war alles perfekt! Zudem gibts 2 Gepäckstücke pro Nase für lau.
AutoBei Hertz gab's einen Fullsize für umgerechnet knapp 400 Euro für 15 Miettage. Erst bekamen wir einen Dodge Charger, der aber kein Mauterfassungssystem (Platepass) installiert hatte. Tauschte dann auf einen Toyota Camry, welchen wir im März auch schon in Texas hatten. Der Wagen war gut ausgestattet und hatte sogar ein Neverlost drin (haben wir aber nicht benutzt). Letztlich brauchts ja nur 4 Räder, ein Radio, ein Lenkrad und ne A/C die funktioniert. Der Verbrauch war hingegen sehr gut, im Schnitt fuhren wir mit etwa 35 MPG - sprich mit einer Tankfüllung waren locker 500 Meilen. Getankt haben wir immer so um die 13 Gallonen. Ansonsten völlig unspektakuläre Kiste, die ihren Dienst voll und ganz erfüllte.
HotelsWaren alle vorgebucht, vornehmlich Hotels der Hilton Gruppe. Lediglich ein Holiday Inn ware dabei. Preislich war das schon heftig, was wir da bezahlen durften. Vor allem Boston schlug dem Fass förmlich den Boden raus. OK, an den Niagara Fällen wollte ich nunmal ein Zimmer mit Aussicht und nicht in 2. Reihe schlafen - wenn man schonmal da ist . . . Aber Boston . . . ein mittelmäßiges Hilton für einen hefitgen Preis. Lediglich die Lage war Spitze. Der Rest waren sehr gute Hampton Inns, wobei dei Häuser in Raynham, Kingston und North Conway am besten waren. Das Hampton in Portland war schon etwas älter aber OK - das Holiday Inn in Burlington war auch OK - aber im Verhältnis zum Preis wieder nicht. Der Nordosten ist richtig teuer. Zum Vergleich: ich habe die Hotels für unseren Trip in den Nordwesten 2014 schon vorgebucht. Ich komme dabei in etwas auf ein Drittel weniger an Übernachtungskosten als dieses Jahr. Nur mal so am Rande erwähnt . . .
RouteDadurch, dass wir unbedingt an die Niagara Fälle und nach Toronto wollten, blieb anderes auf der Strecke. Ich wäre gerne länger in Maine geblieben und hätte mir auch die Küste nördlich von Boston oder Cape Cod angeschaut. Dennoch war die Route super. Vor allem haben mich Rhode Island (Newport) und die Catskill Mtns. sehr positiv überrascht. Hat mir sehr gut gefallen dort. In Vermont und Maine habe ich mich auf Anhieb verknallt - ebenso Boston. Die Niagara Fälle sind sehr touristisch, aber das kann man sehr gut ausblenden, wenn man mal vor den rauschenden Fällen steht. Toronto stellte ich mir schöner vor, bzw. erwartete vielleicht auch einfach zu viel. Interessant war zu sehen, wie weit das Einzugsgebiet von NYC ist und vor allem, wie schön der Staat New York ist. Jeder New York reisende sollte eigentlich mal ein Auto schnappen und den Hudson hoch fahren! Ihr werdet staunen, wie schön es da ist.
WetterOK, war jetzt nicht Indian Summer Zeit, aber dennoch Summer. Es war warm und schön, hatten nur einen wirklichen Regentag. Ansonsten Temperaturen immer so um die 25 Grad. Ich hatte nicht einen Tag ne lange Hose an! Teilweise - gerade in den Städten - war es schon wieder zu warm.
Was war gutDas wir alles vorbebucht hatten! Vor Ort hätten wir da teilweise schön in die Röhre geschaut, denn an den Hotspots waren die Hotels gut besucht. Ebenfalls gut war die Lage der Hotels - gerade in den Städten und an den Fällen. Hier musste zwar in die Tasche gegriffen werden, aber man verplemperte keinerlei Urlaubszeit mit irgendwelchen Transfers. Vor allem in Boston und noch noch viel mehr in Toronto ist ein zentrales Hotel sehr wichtig.
Unsere "reinen Fahrtage" hielten sich in Grenzen. Wir hatten letztlich gerade mal 2 davon mit um die 400 Meilen, was gut machbar ist und nicht in Streß ausartete. Da wir im Urlaub auch mal um 6 Uhr aufstehen können, wenn so ein Tag ansteht, macht das ganze angenehm und man hat was vom Tag.
Was uns besonders aufgefallen ist, dass es im Nordosten kein "Pack" auf der Straße gibt! Keine Schwarzen die einen permanent anquatschen (nichtmal in Boston), kaum Penner auf der Straße, keine Mexikaner - nix! Hört sich jetzt vllt. etwas rassistisch an, aber es war in der Tag so. "TheHonk" hat das in seinem derzeit laufenden RB geschrieben, wie er in Memphis auf der Straße angelabert wurde. Nix, nada, njet . . . man kam sich schon fast so vor wie auf der Schwäbischen Alb!
Was war weniger gutDie Hotelpreise und das viele gute Essen! Das Seafood dort war der Hammer. Lobster in rauhen Mengen!
Was ging gar nichtDie Hotelpreise!
Zu guter letztDa geh' ich wieder hin! Würde dann allerdings eher an der Küste bleiben. Evtl. nach NYC fliegen, dann über Long Island fahre, dann mit der Fähre aufs Festland und dann Cape Cod über Boston bis zum Acadia NP hoch.
Doch erstmal gehts 2014 in den Nordwesten. Wir fliegen nach Denver und fahren dann von dort über South Dakota, Yellowstone NP, Oregon bis nach Seattle. Wird auf alle Fälle mehr Fahrerei als dieses Jahr, aber wir wissen da ganz gut, auf was wir uns einlassen.
2015 gehts dann evtl. mal wieder nach NYC, mal schauen. Steht noch in den Sternen. So ne Tour durch die Mitte des Landes wäre auch mal schön: von Chicago Richtung Süden, St. Louis, Kentucky, Great Lakes - sowas in der Art. Oder wieder nach Texas? Oder, oder, oder . . . Wir werden sehen.