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Autor Thema: Reisebericht Nordwest - Denver, South Dakota, Yellowstone, Seattle in 3 Wochen  (Gelesen 50476 mal)

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Bosley

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An Carhenge sind wir damals leider vorbeigefahren weil wir die Ausfahrt verpasst hatten. Als es uns klar wurde wollten wir nicht mehr umdrehen. Schade! In Nebraska gibt es einige nette Plätze aber teilweise ist die Fahrerei auch recht eintönig!

Lieber durchziehen als sinnlos im Nichts stoppen!

Anna KS

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Oh ja diese Weite hat was in sich. :wink: Die Carhenge steht schon auf unsere Route für nächstes Jahr. Sehr schöne Bilder. :D
USA Westen September 2013 fünf Personen zwei Autos

LH 456

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Dein Bericht gefällt mir weiterhin sehr gut.
Du befährst eine Gegend, die schon ein wenig "off the beaten track" ist, zumindest durch Nebraska.

Vom Scotts Bluff N.M. bin ich begeistert. Hätte ich so nie vermutet.
Und diese endlos scheinende Weite sollte man als US-Liebhaber mal erlebt haben. Kommt bei mir noch, Du machst mir grad den Mund wässrig  :D.

Und wenn man schon mal in der Gegend ist, sollte man auch Carhenge nicht auslassen. Auch ich mag solche abgefahrenen und verrückten Dinge. Klasse!

Gruß
Günter
1000 Fuß über Hessen,
das Fahrwerk nicht vergessen

Soulfinger

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Tag 5, Montag, 18. August

Du befährst eine Gegend, die schon ein wenig "off the beaten track" ist, zumindest durch Nebraska.
Heute leider nur Mainstream  :lol:

Der Wecker schellte um 7 Uhr - ist ja schliesslich Urlaub, also warum auspennen? Der Tag wird wieder lang werden Heute und viel zu gucken gibts obendrein - im Nachhinein betrachtet der schönste Tag des Urlaubs - bis auf ein "Fauxpas", dazu aber später mehr.
Um 8 Uhr dann Frühstück, welches in unserem tollen Sleep Inn im Übernachtungspreis drinnen ist, bzw. es das sowieso für alle Gäste gibt. 8:45 Uhr war dann Abfahrt. Erstes Tagesziel: Mt. Rushomore!



Vom Hotel fährt man etwa 40 Minuten dorthin. Die Fahrt bringt einen immer tiefer in die Black Hills - eine tolle Gegend wie ich finde! Mit dem Mt. Rushmore wird heute übrigens mein vorletztes "must see" in den USA abgehakt - das letzte, den Yellowstone NP, folgt dann in ein paar Tagen . . . Seit ich als Kind "Der unsichtbare Dritte" gesehen habe, wollte ich da hin!



Parken kostet soweit ich mich erinnern kann 11 Dollar für den ganzen Tag - man kann auch zwischendrin gehen und wieder kommen, ohne neu bezahlen zu müssen. Da wir zur Abendzeremonie nochmal kommen wollen, passt das ganz gut. Die Parkplätze sind um die Uhrzeit noch leer - trotzdem war schon einiges los. Der Blick auf die 4 Präsis ist atemberaubend, ich stellte sie mir aber größer vor. Knapp 20 Meter sind die Köpfe hoch . . .



Gutzon Borglum hiess der Knabe, der den Indiandern dieses Monument vor die Nase "stellte". Man munkelt, dass es sich damals um ein reines "Werbeprojekt" handelte. Man wollte Leute nach South Dakota locken und den Staat berühmt machen (was ja auch gelang). Naja, auf alle Fälle isses schön dort und die Amis stehen total drauf.











Irgendwann hat man sich dann doch mal satt gesehen. Ein Museum gibts dort auch - in Keystone gibts auch noch eins - haben wir aber nicht besucht, dafür aber den riesengroßen Souveniershop, wo wir ein Puzzle des Berges mit 5000 Teilen für meine Schwiegereltern kauften. Der Winter kommt naht . . .

Wir zogen weiter in Richtung Westen, wo man kurz nach dem Mt. Rushmore an einem Parkplatz nochmal ein schönes Motiv des Monuments erhaschen kann.



Es ging weiter nach Westen und dann Richtung Süden auf die 16/385 bis zum Crazy Horse. Hier bauen die Indianer gerade das Gegenstück zum Mt. Rushmore - fragt mich aber bitte nicht, wann das Ding fertig sein soll. Irgendwie kommt mir vor, die bauen schon ewig dran rum. Böse Zungen behaupten ja, dass die Indianer nur damit beschäftigt sind, Feuerwasser zu trinken, deswegen wird das nix mit Crazy Horse. In wirklichkeit fehlt aber wohl das Geld für den Bau, daher wird der Bau immer wieder zwangsweise unterbrochen.



Auf jeden Fall sind sie unverschämt da! Wir wollten eigentlich das Teil nur von der Ferne fotografieren und fuhren dummerweise die Auffahrt zum Kassenhäusle hoch, in der Hoffnung wieder umdrehen zu können. Scheibenkleister!! Man befindet sich auf einer Einbahnstraße ohne Wendemöglichkeit. Für alle Sparfüchse: man kann das Ding mit nem guten Tele wunderbar vom Highway aus Fotografieren! Ohne die unverschämten 12 Dollar pro Nase zahlen zu müssen. Der Witz: wenn man zum Memorial vor möchte, kann man das nur mit einem Bus machen - der natürlich nochmal 4 Dollar pro Nase kostet. Laufen darf man nicht! Anscheinend gehen Indianer auf tiroler Fremdenverkehrsschulen und lernen da, wie man nichtsahnenden Touristen die Dollares aus den Taschen ziehen kann. Ich fands unverschämt - mag sein, dass andere es nicht so sehen.



Ein riesengroßes Welcomecenter gibts da zu sehen. Viel indianische Handwerkskunst kann man kaufen, ein kleines Museum und eine große Kaffeeteria und Restaurant.



Für mich der Reinfall des Urlaubs schlechthin! Das Monument an sich ist schon Klasse, keine Frage und wenn das mal fertig ist - so in etwas 200 Jahren - bestimmt DER Hingucker. Bis dahin fliesst aber noch viel Feuerwasser die Kehle runter  :wink: (bitte nicht alles so ernst nehmen!)



Weiter geht die Reise nach Custer, wo wir den Flintstones einen kurzen Besuch abstatteten. Da gibts einen kleinen Freizeitpark, der sich dann aber doch als totaler Nepp raustellte und wir dort lediglich auf's Klo gingen. Immerhin wurden keine 12 Dollar Eintritt verlangt  :P
Custer ist ein netter kleiner Ort mit vielen Motels. Hatte überlegt, dort zu übernachten, doch ich bin eigentich kein Fan dieser kleinen Touri-Nester in den Staaten - manchmal lässt sich's aber nicht vermeiden, dort zu übernachten, wie ihr im weiteren Verlauf der Reise noch merken werdet.

Von Custer aus gings dann wieder ein Stück nach Norden zum Sylvan Lake und dann auf den berühmten Needles Highway, der uns dann wieder Richtung Süden brachte.











Der Needles Highway ist der Hammer! Irre Kurven, tolle Tunnels, traumhafte Landschaft! Selten so eine schöne Straße befahren! Da kann der Highway No. 1 in Kalifornien einpacken!





Man sieht viel, auch wenn man nochmal 15 Dollar (für eine Woche) zahlen muss. Die Natur, die vielen Tiere . . . man weis eigentlich gar nicht, wo man überall hinschauen soll, soviel gibts zum gucken!
Den Wildlife Loop haben wir uns für den späten Nachmittag aufgehoben. Erstmal gings weiter nach Süden, besser gesagt nach Hot Springs. Hot Springs ist ein schöner kleiner Ort - nicht ganz so touristisch überlaufen wie Keystone oder Custer. Ein wenig beschaulicher das Ganze. Ziel in Hot Springs war erst mal Dairy Queen, wo es einen leckeren Burger gab (die sind echt Klasse dort) und naütrlich die "Mammoth Site". Hier stiess man 1974 bei Grabungen für ein Gebäude auf Mammut Skelette - bis heute fand man insgesamt 61 Tiere . . .



Eintritt 10 Dollar inkl. Führung. Angegliedert ein kleines Museum, Souvenirshop, aber kein Restaurant - wichtig für alle die Hunger mitbringen.







Man bekommt während der Führung erklärt, wie das ganze damals entdeckt wurde und entstanden ist. Auch kann man den Leuten dort über die Schultern schauen, wie sie eine Baugrube mit Zahnbürste, Pinzette und Hummerlöffel ausgehoben wird. Mir hat's total gut gefallen dort - stehe aber auch auf so Dinokram . . .







In der Zwischenzeit war es schon später Nachmittag, wir gingen vom Museum zum Auto, als ich mir auf dem Gehweg zum Wagen den Haxn umknickte. Schuld war eine Unebenheit auf dem Gehweg, der gepaart mit meiner Blödheit und meiner instabilen Bänder für diese saudumme Aktion sorgten. Im ersten Moment spürte ich gar nix - am nächsten Tag dann aber die entsprechenden Folgen: Schmerzen bei jedem Schritt inkl. geschwollenem Fuß. Sehr prickelnd und es standen ja auch nur noch 2,5 Wochen auf dem Programm. Naja, ich machte das beste draus - einmal konnte ich sogar von meiner Verletzung profitieren. Dass dann aber ein paar Tage später.

Erholt von der Schrecksekunde machten wir uns dann auf den Rückweg zum Mt. Rushmore. Dei Abendzeremonie sollte um 20 Uhr beginnen. Wir hatten also noch genügend Zeit für den Wildlife Loop, Keystone und ein Abendessen.







Der Wildlife Loop im Custer SP ist absolut Klasse! Links und rechts der Straße gibts soviel zum schauen. Soviel Tiere, so schöne Natur . . . einfach schauen und geniessen . . .







Ein schöner Tag geht so langsam zu Ende! Die Black Hills sind einfach sagenhaft - warum war ich nicht schon früher hier? Ab dem Wildlife Loop, gehts dann die 16 entlang zum Mt. Rushomore. Eine schöne Strecke mit vielen tollen Aussichten. Das typische Bild, wo man durch den Tunnel schaut und Mt. Rushmore sieht, haben wir auch gemacht - leider stand die Sonne nicht gut und man erkannte gar nix . . . Wir hatte noch Zeit und fuhren nach Keystone. Ein Ort mit vielen Ramschläde, Motels und Restaurants. Eigentlich wollten wir dort was Essen gehen, doch es hat uns irgendwie nix wirklich zu gesagt - dumme Idee, denn am Mt. Rushmore fielen wir mit unserem Bison Burger voll auf die Schnauze.

Durch Keystone sind wir einmal die Hauptstraße hoch und runter gelaufen - das wars. Hatte ich schonmal erwähnt, dass ich diese Käffer in den Staaten nicht mag?

Gegen 19 Uhr waren wir dann wieder am Mt. Rushmore, würgten den schlechten Burger runter und sicherten uns anschliessend einen Platz für die Abendzeremonie - gleichzeitig breiteten wir dann auch unbewusst die Picknick-Decke für die Moskitos aus. Glücklicherweise lieh uns unsere Platznachbarin etwas von ihrem Mückenspray . . . war heftig - die Viecher haben sogar durch die Kleidung gestochen! Kenne ich so nur aus Louisiana oder Finnland . . .
Fürs Parken hatten wir ja schon am Morgen bezahlt - also das Parkticket nicht weg wergen!



Zu Beginn der Zeremonie läuft ein Film über die Geschichte des Monuments und der USA und wie toll sie doch sind, die Amis. Dann erzählte der Parkranger noch ein paar Geschichten, ehe die Illumination des Berges beginnt. Ausserdem wird die Hymne gesungen und "God save America" und ein Gebet wird auch noch gesprochen.





Als dann am Ende die US-Flagge eingeholt wurde - das durften 30 Auserwählte machen - hauten wir ab. Jeder der 30 begann dann nämlich seinen Dienstgrad zu nennen und wo er überall gedient hatte. Muss ich nicht haben sowas . . . Gegen 21.30 Uhr waren wir wieder im Hotel - Gute Nacht!

Der Tag war der Hammer - bis auf die Geschichte mit meinem Haxn. Auch kann man getrost auf die Evening Zeremonie am Mt. Rushmore verzichten. Glich eher einer "Beweihräucherung des Landes" als das was eigentlich sein sollte. Ich mag die USA, aber manchmal gehen sie zu weit und stellen sich in ihrer großkotzigen Arroganz über alle anderen Nationen. Möchte da jetzt auch nicht weiter darauf eingehen . . . Den Wind Cave NP haben wir ausgelassen, da wir keine Höhlenfans sind . . .

Morgen dann noch die Badlands - bin schon ganz gespannt!

To be continued . . .

Übernachtung: Sleep Inn & Suites Rapid City, 120 Dollar pro Nacht, gebucht über booking.com
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neoprenfisch

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So, hab beide Tage auf einmal gelesen. Merke bei Deinem Tag 5, es war wohl fuer uns besser so, zum einen das Crazy Horse auszulassen, als auch die Abendzeremonie ...

Wir hatten allerdings an Deinem Tag 4 auch auf Carhenge sowie Chimney Rock verzichtet, da wir eine aehnlich lange Strecke hatten (in umgekehrter Richtung von Rapid City nach Estes Park).

Aber wenn ich Deine Zusammenfassung so lese, dann waren wohl unsere Entscheidungen soweit richtig. :wink: Danke fuer die Einblicke!!! :)

Anna KS

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Den Reinfall mit dem Crazy Horse habe ich schon gehört und sofort aus meine Tour raus genommen. Die Bilder von Mount Rushomore sind sehr schön. Der Sylvan Lake und die Needles Highway gefallen mir sehr gut mal gucken ob das noch in unsere Tour passt.
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Soulfinger

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@Anna
auf den Needles Highway auf keinen Fall verzichten!

@neoprenfisch
hätten wir an Tag 4 Carhenge und Chimney Rock ausgelassen, wären wir auch nur etwa eine Stunde in Rapid City früher angekommen - mehr nicht. Von daher, war es schon viel an dem Tag, aber durchaus machbar und wir sind noch bei Tageslicht in RC angekommen. An Tag 5 hätten wir in der Tat die Abendzeremonie weggelassen - Crazy Horse wollte ich schon sehen, aber eben nicht auf diese Art. hinterher ist man da immer schlauer, aber so hatte ich wenigstens was, über das ich mich aufregen konnte
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mrh400

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Crazy Horse wollte ich schon sehen, aber eben nicht auf diese Art. hinterher ist man da immer schlauer, aber so hatte ich wenigstens was, über das ich mich aufregen konnte
da hatten wir Glück gehabt - wir waren irgendwie (ich glaube sogar aus dem Forum) vorgewarnt und haben gleich nur einen Aussichtspunkt an der Straße angepeilt (war allerdings schon ziemlich weit weg). Ich habe sogar noch ein Straßenschild aufgenommen, damit sollte die Stelle für allfällige Nachahmungstäter auffindbar sein: StreetView
Gruß
mrh400

paula2

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An der Grenze zu South Dakota kommt man dann von der Gravel Road auf den Highway 71 - und ab da fing unser Navi förmlich an zu spinnen! Es wollte uns wieder nach Crawford zurückschicken und dann auf die 385 nach Norden schicken. Wäre ein Riesenumweg gewesen. Zum Glück hab ich für solche Fälle immer noch eine Straßenkarte dabei und wir fuhren brav die 71 nach Norden bis nach Hot Springs. Der komplette Weg bis dorthin waren wir laut Navi immer Offroad und wollte uns immer auf Straßen schicken, wo keine waren. Offensichtlich hat es auf der 25 Meilen Gravelroad zuviel Staub abbekommen. So gesponnen hat's noch nie. Ab Hot Springs lief es wieder ganz normal . . .

also das ist echt witzig, wir hatten letztes Jahr genau das gleiche Problem (mit Navigon), da muss die elektronische Straßenkarte einen fehler haben. Das war die einzige Fehlroutung im ganzen Urlaub. Ich hatte zum Glück auch eine Karte und hatte mir den Weg vorher auch gut angeschaut! Den Toadstool Park fanden wir auch total klasse,den empfehle ich auch jedem zu besichtigen.

Im Custer State Park waren wir 3 Tage, da kann man sehr schön wandern, nicht nur den Needles Highway fahren. Leider hatten wir ziemlcih durchwachsenes Wetter und Esel ließen sich keine auf der Wildlife Loop blicken, da fahre ich noch mal hin  :D

Custer und Host Springs sind übrigens ganz nette Orte, da gibt es gar nicht so viele Touristen, es gibt wesentlich häßlichere Orte. Moab find ich im Vergleich zu den beiden ganz furchtbar.

Ich bewundere dein Tempo, was du an einem Tag alles schaffst. deine 2 letzten Tage haben wir in 4 Tagen abgehandelt oder waren es 5? Okay wir sind aber auch noch gewandert. Mammoth Site fanden wir auch super!

Und jetzt freue ich mich sehr auf die Badlands  :D

Denise1706

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ich bin nun auch noch schnell hinterhergereist und freue mich auf das was da noch folgt ;-)
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2014: große gut geplante Südwest- Schleife ;-)
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2015: Vegas- Birthday- Bash

usa-rookie

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Am Crazy Horse haben wir auch nur von der Straße -direkt unterhalb des kassenhäuschens- ein Bild gemacht.  Und schon dort dachte ich,  jetzt kommt gleich einer aus dem Bezahl-Stall und verlangt allein fürs Foto aus der Ferne einen Obulus  :wink: beeindruckend fand ich es aber auch.

LG Romy

Soulfinger

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Was ich vergessen hatte zu erwähnen: bin gleich am ersten Tag - praktisch kurz nach der Landung - an der Ampel geblitzt worden. Wollte rechts abbiegen, es war Rot, hab nach links geguckt, bin losgefahren und dann "BLITZ"  :lol: Hab da mit allem gerechnet . . . losgefahren bin ich dann allerdings nicht, bin dann stehen geblieben und wieder zurückgestossen. Mal schau'n, was kommt.
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Rolfes63

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Hallo Soulfinger,

lese bei dir auch gerne mit, die Ecke Yellowstone / Seattle etc. interessiert uns nämlich auch noch sehr  :) Sehr schöner Bericht

Beim Thema rechtsabbiegen war ich mir dieses Jahr im Nordosten irgendwie wesentlich unsicherer öfters als 2011 / 2012 im Südwesten. Wusste echt manchmal nicht so genau ob das jetzt erlaubt ist oder doch eher nicht. Bin aber immer wenn nix von "No turn on red" da stand, losgefahren und ist immer gut gegangen  8)

Gruß Rolf

Soulfinger

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Tag 6, Dienstag, 19. August

Heute stand ein verhältnismäßig ruhiger Tag auf dem Programm, da eigentlich nur der Badlands National Park auf dem Programm stand. Daher konnten wir heute erstmal ausschlafen, so dass wir etwa gegen 9 Uhr am Morgen "erst" auf der Piste waren. Vom Hotel aus sind das etwa 70 Meilen - also eine Fahrstunde - auf der I90 nach Osten. Unterwegs kommt man an dem Kaff "Wall" vorbei, welcher eigentlich nur aus einem Drugstore bestehen soll. Ein Besuch stand dann am Mittag an.

Frühstück gabs im Hotel und war so, wie diese typischen Motel Buffets halt so sind. Eier und Speck aus der Mikro, Toast, Bagels, Waffelmaschine usw. Ein wenig behandeltes Obst, dass es nicht braun wird usw. Für mich stand eines fest: morgen gehts zu IHOP! Auf's kostenlose Frühstück ist gepfiffen . . .

Auf der I90 darf man dann irgendwann auch 80 Meilen fahren - genauso wie in Wyoming und in Idaho. Kann mich nicht erinnern, dass ich da drüben irgendwann mal so schnell gefahren bin. Den Tempomat auf 85 merkt man auch schnell, warum es besser ist, dass bei 80 Schluss ist. Die Kiste fuhr sich wie eine Schiffschaukel - da möchte ich gar keine 100 Meilen oder so fahren, wäre wirklich Lebensgefährlich und mit unseren Fahrzeuge nicht zu vergleichen.

Kurz vor dem Badlands NP kommt man an einem unheimlichen Ort vorbei: Minute Man Missile, einer US-Interkontinentalrakete bestückt mit Atomsprengköpfen. Solch eine 18 Meter Rakete steckt heute noch im Boden der Badlands und kann besichtigt werden. Das hier ist das sog. "Delta-09" Silo . . .







Ein kranker Ort - direkt an der Interstate - man muss allerdings wissen, wo man abfahren muss, es ist nichts ausgeschildert. Der Sprengkopf wurde - hoffentlich - entfernt, aber dennoch ein düsterer Ort. Kurz vor der Einfahrt in den Park kommt man an der Kommandozentrale der Raketenabschussbasis vorbei - wir sind aber dran vorbeigefahren. Die Rakete konnte ca. 13.000 km weit fliegen und wurde von Boeing gebaut . . .



Wie gesagt, am Headquarter fuhren wir vorbei, obwohl es angeschrieben war . . .



Badlands! Wow, wie hab ich mich auf diesen Tag gefreut, hier endlich mal sein zu können! Die Landschaft ist einmalig, das wusste ich schon von Bildern, aber in Echt sieht das Ganze nochmal bizarrer und schöner aus.





Das Thermometer stand etwa bei 40 Grad - es war in der Sonne noch heisser und Schatten gab's da keinen. Aufgrund der Hitze und meines angeknacksten Fußes hielten sich die Hikes daher in Grenzen. Dennoch biss ich auf die Zähne und wir gingen an allen Haltestopps die kleinen Trails in den Park rein. Door Trail, Windows Trail usw. wie die alle heissen, bekomm ich heute nicht mehr alles zusammen.









Durch den Park geht eine Loop Road, die man zwangsweise durchfährt. Da wir von Nordosten in den Park fuhren ginge dann in südwestliche Richtung durch den Park. Das Ben Reifel Visitor Center und den Saddle Pass passiert man automatisch . . .







Wir hielten uns trotz der Hitze einige Zeit im Park auf. Insgesamt - ich denke, wir waren so etwa 3 Stunden dort mit Pippi-Pausen, Fotostopps, kleinen Trails usw. Zum wandern wäre es zu heiss gewesen - macht bei 40 Grad im Schatten keinen Spass - evtl. wäre der Herbst hier besser geeignet. Im Winter soll's hier ja auch saukalt werden.







Ab dem Saddle Pass gehts dann immer Richtung Westen - praktisch auf Wall drauf zu.





An der Abzweigung, wo es nach Norden zur I90/Wall geht, kann man auch noch weiter nach Westen - die Rim Road - entlang fahren. Sah nach einer Gravelroad aus - haben wir uns aber geschenkt.
Die Badlands sind einer der schönsten National Parks, die ich drüben bisher gesehen habe (und das waren schon einige). Klar hat jeder NP seine Eigenheiten und auch Schönheiten, aber wenn man sich die Umgebung dort anschaut und dann stehen plötzlich diese bizarren Felsen aus dem Boden raus . . . Hammer!

Wir verliessen den Park nach Norden, wir wollten ja nach Wall - zudem knurrte der Magen. In Wall gibts auch Häuser, Läden, McDonalds und Tankstellen - also nicht nur den Wall Drugstore. Der ist in der Tat ein kompletter Block groß. Sämtliche Häuser wurden im Laufe der Zeit "zusammengebaut" - es ist wie eine kleine Stadt in der Stadt. Naja, trotz allem waren wir recht schnell durch. Eine Ansammlung von Ramschläden, Kantinenessen usw. vergraulte uns recht schnell. Bilder hab ich auch keine gemacht und das will was heissen.

Wir zogen weiter Richtung Rapid City - und der Magen knurrte weiter. Direkt an der Rushmore Mall gabs einen TGI Friday und da wir noch einen 25 Dollar Gutschein hatten . . . Essen war furchtbar - ich habe noch nie so schlecht in einem TGIF gegessen. Auch der Service war unterirdisch . . . immerhin tröstete der Gutschein etwas.

Wir wollten danach mal nach Rapid City rein. Die beste Aussicht über die Stadt hat man vom Dinosaur Park. Keine Ahnung, was das genau ist . . . also nix wie hin.



Der Park ist tatsächlich eine Art Dino-Park - doch die Dinos sehen aus wie bei den Feuersteins. Einige Familien mit ihren Kids waren dort oben - die müssen ganz schön verzweifelt gewesen sein, wenn man da mit den Kindern hingeht. Der Ausblick auf die Stadt und die Black Hills war aber einmalig und entschädigte . . .







Wir fuhren danach noch kurz durch Downtown - kann man sich auch sparen. Die übrigen Highlights Bear Country, Reptile Gardens usw. haben wir ausgelassen. Ich hab noch von gestern Morgen den Duft in der Nase, als wir am Bear Country vorbei gefahren sind . . . Zum Abschluss ginge noch zu Walmart einkaufen - die Getränke waren fast alle und dann noch in die Rushmore Mall, durch die man nach etwa 30 Min. durch ist.

Den Abend liessen wir gemütlich im Hotel mit kühlem Sam Adams und Smirnoff Screw Driver ausklingen . . . Gute Nacht.

To be continued . . .

Übernachtung: Sleep Inn & Suites Rapid City, 120 Dollar pro Nacht, gebucht über booking.com
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In der Gegend um den Big Bend NP durften wir sogar auf dem einspurigen Hoghway 80 mph fahren. Hatte ich so bisher auch noch nirgends gesehen. Man muss allerdings auch sagen, dass man dort nur alle 20 Minuten ein anderes Auto sieht!

So Strecken wie Guadelupe Mountains - Van Horn oder Alpine - Terlingua sind halt doch ziemlich einsam!

In SD ist es auf der Interstate ja auch ganz gut wenn man schnell voran kommt. Zu sehen gibt es dort fast nichts am Wegesrand!

Rapid City hatten wir uns übrigens komplett gespart, waren nur mal Abend einen Burger essen und haben sonst nichts davon gesehen. Black Hills und Badlands sind aber schon super!