Tag 8, Freitag, 28.12.2012Heute war mal wieder ausschlafen angesagt. Dennoch waren wir schon wieder um 9.30 Uhr auf Achse. Heutiges Ziel: Ft. Myers Beach, wo wir den Bowditch Point Park besuchen wollen. Es soll hier vor Schildkröten nur so wimmeln. Danach fahren wir weiter Richtung Süden über den Lovers Key State Park und Little Hickory Island nach weis weis ich wohin.
Die Fahrt nach Ft. Myers Beach dauerte auch seine knapp 40 Minuten. Hier war schon einiges auf den Beinen und viel los auf den Straßen. Wir erreichten den Bowditch Point Park - der nördlichste Zipfel der Insel - dennoch recht zügig.
Das Auto stellten wir auf einen (noch) leeren Parkplatz, 2 Dollar Parkgebühr für eine Stunde wurde fällig. Gleich am Eingang des kleinen Parks standen jede Menge Schilder, wie man sich zu verhalten hat, wenn einem eine Schildkröte begegnet usw. Ich war gespannt!
Als erstes gings aber mal zum Strand - waren ja schon lange nicht mehr da. Hier war es ähnlich Muschelig wie in Sanibel und es sah irgendwie auch so aus wie auf der Insel gegenüber.
Wir drehten eine Runde am Strand entlang, bis die Hotelbunker begannen an den Strand zu ragen.
Es war schon einiges los. Viele Leute nutzten das schöne Wetter, was sich im Laufe des Tages ändern wird.
Irgendwie sieht aber auch mal jeder Strand gleich aus. Schliesslich wollten wir ja Schildkröten sehen, möglichst viele in ihrem geschützten Lebensraum. Also nix wie rein in den Park.
Hier sah es richtig nett und vor allem sehr gepflegt aus. Viele Pfade durchziehen den kleinen Park. Eine Landschaft wie geschaffen für Schildkröten könnte man meinen. Die jedoch hatten an diesem Tag einfach keine Lust sich zu zeigen. Somit wieder kein Erfolg bei Tierbeobachtungen. So langsam stieg mein Frust.
Also nix wie weiter. Schliesslich wartete ja noch der "Lovers Key State Park" auf uns.
Die Fahrt dorthin war wunderschön und machte offen natürlich ein Riesenspaß. Wenn man Ft. Myers Beach in Richtung Süden fährt, kommt man unweigerlich nach Little Hickory Island, bzw. der Norden der Insel bildet der State Park.
Wir fuhren zum Haupteingang rein, bezahlten unsere 9 Dollar Eintritt und suchten uns einen Parkplatz. Der erste Parkplatz war überfüllt, also sind wir zum Zweiten. Wir stellten das Auto ab und gingen der ganzen Meute hinterher. Ja wohin denn eigentlich und was macht man hier?? Keine Ahnung, also den anderen hinterher.
Wir liefen durch Urwaldähnliches Gebiet, bis wir irgendwann am Wasser ankamen.
Es sieht irgendwie aus wie der JN Darling Park auf Sanibel - nur waren noch weniger Tiere zu sehen. Es war irgendwie gespenstisch. Nix, gar nix war zu sehen. Oh doch, Mosikitos, jede Menge davon, die förmlich auf uns warteten!
Das Wetter machte in der Zwischenzeit auch etwas Pause. Es war einfach nicht unser Tag - dafür für die Moskitos, die uns zum fressen gern hatten. (Im ganzen Urlaub hatten wir keinen Kontakt mit den Mistviechern, aber hier!)
Wir hatten irgendwie keine Lust mehr. Der Park ist OK für Radler oder Kanufahrer. Da wir zu keinem der beiden Lust hatten, machten wir lieber wieder unser Dach auf und fuhren noch zum dritten Parkplatz. Hier war etwas mehr los, aber irgendwie wollten wir nur noch weg von hier.
Die Fahrt ging über Bonita Springs zurück auf die I-75, wo wir uns wieder auf den Rückweg zum Hotel machten. Unterwegs fing es an zu Regnen - typisch für den Tag. Auf der Rückfahrt überlegten wir uns, was wir noch tun könnten. Wir entschieden uns für einen Besuch der Edison Mall - gekauft haben wir aber nix, sondern lediglich den kleinen Hunger gestillt.
Von der Mall fuhren wir in die Historic Downtown von Ft. Myers. Das Parken war an den Straßen und in den Parkhäusern übrigens umsonst. Auf den Bildern könnt ihr in etwa erkennen, warum
Es war nämlich gar nix los hier - tote Hose auf gut deutsch! Aber immerhin Zeit verplempert. Wir fuhren zurück ins Hotel - in der Zwischenzeit war es etwa 16.30 Uhr. Somit der Tag auch schon fast zu Ende. Den versauten Tag kann eigentlich nur noch was ordentliches zu Essen retten.
Wir entschieden uns nach Sanibel Island zu "Cheeburger Cheeburger" zu fahren. Mit die beste Burgerbude, die ich kenne. War 2012 in Las Vegas dort - auf Sanibel ist das Stammhaus. Also ein Muss! Da scheue ich auch keine 6 Dollar Brückenmaut . . .
Wir machten uns so gegen 18.00 Uhr auf den Weg nach Sanibel - eigentlich noch fast zu früh, da wir noch nicht richtig hungrig waren. Es sollte aber hinhauen, denn vor dem Restaurant stand auch schon eine ordentliche Schlange. Wartezeit: 1:30 h!!!! Meine Frau verdrehte die Augen, doch es gab kein Weg zurück!
Wir warteten - in der Zwischenzeit regnete es aus Kübeln - bis kurz nach 20 Uhr, bis wir am Tisch saßen. Das Warten hat sich aber gelohnt. Die Burger - und vor allem die Shakes - sind ein Gedicht! Den Pounder habe ich aber nicht gegessen - das Vergnügen hatte ich in Vegas. Wenn man den verdrückt wird von einem ein Bild gemacht und an die Wall of Fame getackert. Ich wurde auch so satt!!
Den restlichen Banane-Peanutbutter-Schoko-Shake liess ich mir für die lange Rückfahrt noch "umleeren". Lecker wars und der Tag war gerettet!