05.05.2010-Chattanooga-Gatlinburg Der Wecker klingelte 7.30 Uhr, was wir nicht so super fanden, denn durch die Stunde Zeitverschiebung zum Vortag hatten wir ein paar Schwierigkeiten, die Augen zu öffnen.
Da der Weg zum nächsten Zielort nicht weit war (nur 159 Meilen) überlegten wir, was wir an dem Tag noch unternehmen könnten.
Zuerst aber ging es im Hotel frühstücken. Es gab für $10,95 pro Person All-American-Breakfast.
Eine sehr gute Auswahl mit Braten, Schinken, Rührei, 2 Sorten Sausage, gekochten Eiern, frischem Ricotta, Grits, Joghurt und Obst (Melone, Grapefruit, Ananas und Erdbeere).
Als Hotelgäste bekamen wir sogar 10% Rabatt.
Gegen 9.00 Uhr brachen wir auf. Ich wollte zum Tennessee-Aquarium zum Fotostopp. Ein modernes und sehr interessantes Gebäude, für einen Besuch innen reichte die Zeit leider nicht und es öffnete auch erst 10.00 Uhr.
Wir liefen zum Fluß, knipsten etwas in der Gegend herum und dann machten wir einen Abstecher zum Chattanooga Choo Choo
http://www.choochoo.com/.
Dort merkte ich, dass der Akku der Spiegelreflex-Kamera schwächelte, obwohl er 3 Tage vorher aufgeladen wurde. Wir konnten uns das nicht erklären.
Irgendwo mussten wir das Teil aufladen, denn wir hatten keine Ahnung, ob die 2. Kamera durchhalten würde.
Ein kurzer Stopp am Incline Railway und die Überlegung, ob wir mit der Drahtseilbahn auf den Lookout Mountain (
http://www.lookoutmountain.com/pages/Featured-Attractions/) fahren.
Aber nachdem wir die Entfernungsangaben zu Rock City Gardens gelesen hatten, beschlossen wir, doch mit dem Auto auf den Berg zu fahren.
Das hatte ich 3 Tage vorher erst im Reiseführer entdeckt und auf meine „Muß ich sehen“-Liste gesetzt.
Glücklicherweise befindet sich genau gegenüber vom Eingang ein Starbucks. Wir also rein, Cafe geordert und Akku geladen.
Dann ging`s in die Wunderwelt der Steinformationen.
Wir haben uns rund eine Stunde dort aufgehalten und durch ziemlich enge Spalten gequetscht. Viel mehr als wir sollte man nicht auf den Rippen haben
.
Aber man hätte locker eine weitere Stunde dort zubringen können, denn es gab eine Menge Erläuterungen in Bezug auf Botanik. Bei vielen Pflanzen standen kleine Schilder mit einer Menge Info`s.
Vom Aussichtspunkt in der Nähe des Wasserfalls hatte man einen super Blick über die Umgebung und man kann bei schönem Wetter 7 Bundesstaaten „sehen“. Die Nahaufnahmen machte ich vorsichtshalber mit der Digitalkamera, die in der Ferne mit der Spiegelreflex. Sicher war sicher. Wir wussten ja nicht, wie weit sich der Akku aufgeladen hatte.
12.45 Uhr fuhren wir zum Point Park, dort befindet sich ein kleiner Military Park und an dessen Ende hat man einen herrlichen Blick über Chattanooga und die Flußbiegung.
Der Eintritt kostete nur $3 pro Person, das war uns die Sache wert.
13.40 Uhr kamen wir bei den Ruby Falls an. Wir hatten uns bei Rock City Gardens für das günstige Doppelangebot entschieden, da wir genug Zeit hatten, bevor wir weiterfahren mussten.
Die Tour begann 14.00 Uhr und war nur mit Führer möglich.
Es ging mit dem Fahrstuhl 260 ft in die Tiefe und dann liefen wir bis zu den Ruby Falls. Die Dame erklärte viel zur Entstehungsgeschichte der Sehenswürdigkeit und der von der Natur geformten Gesteine. Manche hatten interessante Bezeichnungen und man konnte die tatsächlich erkennen.
Die Führung dauerte ungefähr eine Stunde und der Höhepunkt war die Lichtshow am Wasserfall. Leider war ein Fotografieren aufgrund der Millionen Wassertropfen kaum möglich.
15.15 Uhr brachen wir auf in Richtung Gatlinburg.
Die Autobahn war im Vergleich zu den anderen Strecken bis Knoxville gut gefüllt.
Auf der Fahrt durch Pigeon Forge, was auch als Disneyland für Erwachsene bezeichnet wird, war ich froh, mich für ein Hotel in Gatlinburg entschieden zu haben.
18.15 Uhr kamen wir im Best Western Zoders Inn an.
Der Empfang war sehr nett, wir bekamen das Zimmer 252 im ersten Häuserkomplex der weiträumigen Anlage.
Parkplätze waren genug vorhanden.
Das Zimmer war mit 2 Queenbetten ausgestattet, das Waschbecken und die Küchenzeile befanden sich hinter der Trennwand. Daneben war das Bad mit Wanne und Toilette. Die Handtücher konnte man nur im Bad aufhängen, etwas gewöhnungsbedürftig, da sich das Waschbecken außerhalb befand.
Als erste Amtshandlung sperrte ich die Tür zum Bad so zu, dass sie von außen nicht mehr zu öffnen war
. Wir mussten den Servicemann holen, der erklärte, dass der Feststellknopf reinspringt, wenn man die Tür zu schnell in Richtung Wand bewegt. Ab dem Zeitpunkt bewegten wir die Tür mit Samthandschuhen.
Das Zimmer war sauber, allerdings mit einem Röhrenfernseher und die Tür war nicht ganz dicht. Somit hörten wir das Rauschen des Wildbachs ziemlich ungedämpft, was aber allemal besser war als Autolärm.
Das Hotel zog sich sehr in die Länge, es gab einen In- und Outdoorpool, Whirlpool, Grillplatz usw.
Waschmaschine und Trockner, die man rund um die Uhr nutzen konnte, waren vorhanden. Der Preis von je $1 für Trocknen und Waschen und $0,75 für Waschmittel und Trocknertücher war akzeptabel.
Mein Mann hatte beim Einchecken ein Couponheftchen entdeckt und wir beschlossen, zum Restaurant Bennet`s zu fahren.
Dort sahen wir so wenig Autos vor dem Haus (kein gutes Essen?), dass wir beschlossen, Plan B zu starten und zum nächsten Lokal auf der Liste zu fahren.
Es war das Alamo Steakhouse. Das gehört zu keiner Kette, sondern ist nur in Gatlinburg und Pigeon Forge vertreten (
http://alamosteakhouse.com/index.html).
Mein Mann wählte das Rib Eye Steak, ich das New York Strip. Leider war mein Steak etwas durchwachsen und mit Fett.
Wir erhielten eine Weinempfehlung (Cabernet Sauvignon von Red Rover). Das Tagesangebot von $14,99 für die Flasche (statt $24,99) überzeugte uns genau so wie die Tatsache, dass man uns die Flasche verkorkt auch mit auf den Weg geben wollte, da mein Mann als Fahrer nicht so viel trinken konnte. Toller Service.
Auf dem Tisch stand die Werbung für 2 weitere Restaurants, darunter war auch das Bennet`s. Wir stellten fest, dass es derselbe Besitzer ist und wir entschieden, am kommenden Abend doch unser Glück dort zu versuchen.
Zurück im Hotel schnappten wir uns ein paar Wäscheteile und starteten 21.30 Uhr die Maschine. 22.00 Uhr warfen wir alles in den Trockner und nahmen es 22.45 Uhr wieder raus.
Warum diese zeitliche Schilderung?
Auf dem Heimweg mit der trockenen Wäsche im Arm kam uns die Rezeptionistin auf einem Elektrowagen entgegen und sagte, wir sollen uns bitte schnellstens ins Zimmer begeben und nicht wieder raus kommen. Nanü????
Ein anderer Mitarbeiter hatte Alarm geschlagen, denn er befand sich in einem Zimmer nicht weit weg von uns und kam nicht raus, denn er hatte einen Schwarzbären gesichtet!
Die Polizei war schon informiert, um den Bär zu vertreiben und wir eilten flugs ins Zimmer.
Gesehen hätte ich das „Tierchen“ schon gern aus sicherer Entfernung…
Wir trösteten uns mit dem Leeren des Rotweinvorrats und schliefen 23.30 Uhr ein.
Gefahrene Meilen: 159
Unterkunft: Best Western Zoder`s Inn (über Best Western HP/$89)
Note: gut