26.04.2010-Flug nach New Orleans über PhiladelphiaDen Wecker hätten wir nicht auf 7.00 Uhr stellen müssen, denn 6.30 Uhr waren wir munter.
Mein Mann fuhr schnell tanken und ließ dem Auto eine Wäsche angedeihen.
7.30 Uhr saßen wir am Frühstückstisch, gaben danach die Autoschlüssel vertrauensvoll in die Hände der Rezeptionistin und wurden eine Stunde später mit dem Shuttle zum Münchner Flughafen gefahren.
9.10 Uhr konnte man einchecken. Dieses Mal bekamen wir (im Gegensatz zu 2008, als wir mit Delta flogen) problemlos die Bordkarten für unsere „vorreservierten“ Plätze auf beiden Flugstrecken der US Airways.
Danach zog es mich zu Edeka, da ich vergessen hatte, Pflaster einzupacken und in die Apotheke, um noch 2 Medikamente zu kaufen.
Mein Mann schaffte in der Zeit noch einen Einschreibbrief zur Post.
10.15 Uhr gingen wir durch die Sicherheitskontrolle, in den Duty Free (Whisky+EdT kaufen) und in den Zeitungsladen. In den Fliegern bekommt man ja seit Jahren in der Economy kaum noch Zeitschriften gratis und meine Freundin in Florida sollte versorgt werden.
11.00 Uhr mussten wir durch eine 2. Sicherheitskontrolle und waren sehr erstaunt. Hatten wir noch nie vorher erlebt. Wir fragten nicht nach den Gründen, packten brav noch mal aus, um die Plastetütchen mit den Medikamenten zu zeigen und schlurften leicht genervt zum Gate. Das Boarding begann 11.00 Uhr und 12.25 Uhr starteten wir mit nur 10 min Verspätung Richtung Lieblingsurlaubsland.
Unsere Sitze (25A und 25B) lagen leider nicht wie gedacht direkt hinter den Toiletten, weil diese Plätze für die Stewardessen reserviert waren. Da hatte uns der Seat-Guru in die Irre geführt.
Wir haben bei keiner anderen Fluglinie gesehen, dass es solche Privilegien gibt.
Nur kurzer Ärger, denn die Beinfreiheit war besser als gedacht und sogar mein Mann mit 1,84 m Körpergröße konnte bequem sitzen.
Das Essen war ok, wir nahmen beide Chicken mit Gemüse und Risotto, dazu gab`s noch ein Brötchen und Kuchen.
Alternativessen: Pasta mit Spinat. Mein Mann hat gewisse Abneigungen gegen das Grünzeug und ich dachte an die Rückstände zwischen den Zähnen. Die Wahl fiel also leicht.
Wir gönnten uns 2 Fläschchen chilenischen Rotwein und kämpften und durch Zeitschriften und Entertainment-Angebot.
1 Stunde vor der Landung gab`s ein warmes Schinken-Käse-Brötchen, was gut schmeckte.
Wir kamen 15 min eher als geplant in Philadelphia an (15.15 Uhr Ortszeit), nach 10 min waren wir „immigriert“ und die Koffer landeten weitere 15 min später für kurze Zeit in unseren Händen. Die Sicherheitskontrolle hatten wir in 10 min hinter uns, die Koffer wurden wieder aus der Hand gegeben und wir begaben uns zum Gate C17, wo wir 16.25 Uhr eintrafen.
Der Weiterflug nach New Orleans sollte 18.05 Uhr sein, aber wir hoben erst 18.55 Uhr ab, da das Flugzeug nicht zeitig genug da war.
20.40 Uhr Landung in New Orleans, mit nur 15 min Verspätung. Das Gepäck kam schnell und vollzählig an, uns fiel ein Stein vom Herzen.
Mit dem Shuttle wurden wir zu Alamo gefahren und hielten 21.25 Uhr den Schlüssel für unseren Mietwagen in der Hand, einen weißen Chrysler C300 mit 2 Meilen auf der Uhr. Mein Mann war begeistert!
Den Mietwagen hatten wir über TUI.com gebucht, da ich kurz zuvor bei einem Online-Gewinnspiel von Rossmann einen Gutschein von TUI über 250 Euro gewonnen hatte. Somit kostete uns das Auto statt 698 Euro nur noch 448 Euro.
Die Fahrt zu unserem gebuchten Hotel „Le Richelieu“ im French Quarter verlief dank exakter Führung durch unseren Routenplaner über`s iPhone problemlos.
21.45 Uhr kamen wir an, das Einchecken ging schnell, der kostenlose Parkplatz direkt hinter dem Hotel war ein Segen und wir eilten ins Zimmer 324. Im Fahrstuhl roch es etwas muffig und das Zimmer war sehr „plüschig“, aber sauber.
Das Gepäck wurde in die Ecke gestellt, wir verschnauften kurz und unternahmen den ersten Ausflug, da langsam der Hunger die Oberhand gewann.
Wir sahen eine nette kleine Kneipe, die wir allerdings fluchartig verließen, als wir $10 Eintritt bezahlen sollten. Im Nebenraum des Kneipchens spielte ein Jazzmusiker und nur Essen gab es nicht. Schade.
Eine Ecke weiter hatten wir mehr Glück in der
http://www.marignybrasserie.com/location.html.
Mittlerweile war es 22.20 Uhr und wir genehmigten uns im vorderen Bereich an der Bar den ersten Cocktail bzw. das erste Bier des Urlaubs. Etwas später wollten wir essen. Der Barkeeper sagte, dafür müssten wir in den hinteren Bereich des Lokals gehen.
Wir fragten den anwesenden Chef, ob wir uns einen Platz aussuchen könnten und er eröffnete uns, dass die Küche seit 22.35 Uhr geschlossen wäre.
Unsere verzweifelten Gesichter stimmten ihn wohl gnädig und er teilte mit, dass er eine Ausnahme macht und wir noch bestellen könnten. Uff.
Auf der Karte fanden wir ein uns unbekanntes Gericht namens Po Boy. Wir sind allem Neuen aufgeschlossen und so stand kurze Zeit später ein Baguette-Brötchen mit Hot Roast Beef vor meinem Mann auf dem Tisch. Wieder was gelernt. War sehr lecker und auch mein Brasserie Burger mit medium gebratenem Ground Beef war gut.
Satt und zufrieden liefen wir die rund 300 m zum Hotel und schliefen 23.45 Uhr völlig geschafft ein.
Gefahrene Meilen: 16
Unterkunft: Le Richelieu / 93 € pro Nacht ohne Frühstück (Expedia.de)
Note: gut