usa-reise.de Forum

Autor Thema: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal  (Gelesen 51296 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Anne

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.480
    • Bildergalerien, Reiseberichte, Ferienwohnungen und mehr
Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
« Antwort #90 am: 27.01.2008, 18:02 Uhr »
Hi,
auch ich musste gerade in einem Rutsch hinterherreisen- das war allerdings keine große Überwindung! :D

Elche sind wirklich selten- zumindest schaffen sie es, sich meist vor uns zu verstecken. Am Oxbow Bend haben wir auch schon hoffnungsfroh, aber äußerst vergeblich auf sie gelauert. Wir finden sie nur, wenn wir überhaupt nicht mit ihnen rechnen. :wink:

Idaho ist übrigens sehr lohnend- für mehr als eine kleine Schleife- es muss ja noch Reiseziele für andere Urlaube geben!

Tschüß und danke fürs Mitnehmen
Karin

KarinaNYC

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.460
Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
« Antwort #91 am: 27.01.2008, 18:51 Uhr »
Schöner Bericht, schöne Bilder  :D

Aus irgendnem Grund haben die Bilder ne ellenlange Ladezeit bei mir, hab mal nachgeschaut, sonderlich gross sind die ja nicht. Hat Jemand ne Ahnung woran das liegen könnte?  :verwirrt:

Kauschthaus

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.572
Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
« Antwort #92 am: 27.01.2008, 23:54 Uhr »
Hallo Anja und Danilo,

ich bin ebenfalls noch schnell hinterher gedüst. Leider war der letzte Zugplatz in Georgetown nun auch schon vergeben, sonst wäre ich noch später im Grand Teton angekommen. :whistle: :lol:
Markus, hast Du den geschnappt? :nono:

Eure Bilder sind der Hammer, einfach klasse! Nur das Wetter beunruhigt mich etwas, wir wollen nächsten August da auch campen bzw. zelten. Und es gibt keinen Grund anzunehmen, dass es Mitte August sooo viel wärmer ist.  :roll:

Dann fahrt mal schnell weiter, viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Palo

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 15.087
Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
« Antwort #93 am: 28.01.2008, 00:43 Uhr »
Ganz spannender Reisebericht und tolle Fotos!  :D
Gruß

Palo

freddykr

  • Bastard Operator from Hell
  • Moderator
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 11.390
Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
« Antwort #94 am: 28.01.2008, 08:08 Uhr »
Aus irgendnem Grund haben die Bilder ne ellenlange Ladezeit bei mir, hab mal nachgeschaut, sonderlich gross sind die ja nicht. Hat Jemand ne Ahnung woran das liegen könnte?  :verwirrt:
Die Bilder liegen bei imageshack.us und manchmal brauchen die halt etwas länger. :-(
Unseren Webspace brauche ich derzeit für andere Dinge, deshalb diese Lösung.

Eure Bilder sind der Hammer, einfach klasse! Nur das Wetter beunruhigt mich etwas, wir wollen nächsten August da auch campen bzw. zelten. Und es gibt keinen Grund anzunehmen, dass es Mitte August sooo viel wärmer ist.  :roll:
Nachts ist es dort immer recht kühl. Im August haben sie eine durchschnittliche Tiefsttemperatur von 5°C.
Viele Grüße,
Danilo


Ha-Tschi

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 168
Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
« Antwort #95 am: 28.01.2008, 20:25 Uhr »
10.09.2007 – Jackson - Old Faithful

Kurz nach 7 hatten wir wieder alles im Auto verstaut und schon befanden wir uns wieder auf der Strasse Richtung Norden. Tagesziel war heute Yellowstone und wir waren gespannt, ob wir heute Abend wirklich wie geplant alle gemütlich am Grill zusammensitzen würden. Doch halt! Dafür brauchen wir doch noch das Fleisch – also kurz am Albertson in Jackson angehalten und entsprechend eingekauft.

Nun kann es aber wirklich Richtung Norden gehen, oder? Nein, zuerst standen noch einige unbesuchte Orte im Grand Teton auf dem Plan bzw. Orte, die wir unbedingt noch einmal sehen wollten. Den Anfang machte da die Schwabacher Road. Auch wenn wir den Biber vom Abend nicht mehr sahen, zeigte sich uns ein Graureiher von seiner besten Seite.



Dazu kamen dann noch diese Ausblicke auf die Teton Range – was will man mehr :rollen:.



Blick vom Biberdamm

Nach einer Weile lösten wir uns von diesem Anblick und fuhren weiter zum Oxbow-Bend. Hier standen mehrere Fahrzeuge am Straßenrand, also stellten wir uns dazu und tatsächlich da stand ein Elch im Gebüsch.



Wir hatten mal wieder Glück gehabt. Als es jedoch immer voller wurde, zogen wir uns recht schnell wieder zurück. Da fuhren wir lieber weiter zum Two-Ocean-Lake, wo wir ein wenig wandern wollten. Auf dem Weg dahin, schlug das Schicksal erneut zu. Ein recht ausgewachsenes Exemplar eines Coyoten lief uns auf der Straße entgegen, blieb stehen, um dann wieder im Unterholz zu verschwinden.

Coyote

Das war wieder eines der exklusiven Erlebnisse, die wir an dem Park wirklich zu schätzen lernten. Am See angekommen, zeigte sich, dass es eine sehr verlassene Gegend war und der Wanderweg nicht gerade idyllisch am Seeufer entlang führte. Daher beschlossen wir die Ruhe einfach ein wenig zu genießen, ein paar Bilder zu machen und dann wieder zu fahren.



Nächstes Ziel war Signal Mountain, welches die höchste Erhebung im Tal ist. Von dort hatten wir einen tollen Blick über die weiten Ebenen östlich der Teton Range. Auch wenn heute viele Wolken am Himmel hingen, bekamen wir einen Eindruck wie groß der Park ist.
Und schon ging es weiter zur Colter Bay. Dort hatte ich mit den Lake Shore Trail rausgesucht - ein wenig laufen wollten wir ja jeden Tag. Zu dieser Jahreszeit hat der Jackson Lake recht wenig Wasser, so dass das Ufer viel größer ist als normal und somit die Bilder nicht recht gelingen mögen. Wir liefen weiter und wieder fiel uns auf, dass ein Lake Shore Trail nicht so oft am Ufer vorbeiführt, aber inzwischen sollten wir es ja besser wissen. Wir laufen den Trail ab, den wir quasi für uns alleine haben, uns begegnen lediglich eine Familie und viele Squirrels…



Als wir wieder ins Auto steigen, ist es schon Mittag. Kurze Zeit später passieren wir den Südeingang des Parkes - wir sind nach einem Jahr Vorbereitung endlich im Yellowstone! Und schon folgt der erste Stopp – die Moose Falls. Die liegen direkt an der Parkstrasse, aber trotzdem hält kaum einer an. Wir finden sie sehr schön und schon glüht der Fotoapparat.



Weiter geht es auf der Parkstrasse nach Norden. Rechts der Strasse befindet sich der Lewis River umgeben von Zeugen des letzen Waldbrandes. Die nachgewachsenen Bäume zaubern ein leuchtendes Grün zwischen die verkohlten Baumstämme und zusammen mit dem Fluss wirkt alles sehr friedlich.



Daraufhin ging es weiter zu den Lewis Falls. Hier zeigte sich mal wieder das typische Phänomen der Touristen. Es ist möglich den Wasserfall direkt von der Strasse aus zu sehen, es gibt aber auch einen kurzen Trail, der direkt zum Wasserfall führt. Nur ein ganz kleiner Prozentsatz der Touristen, derer die anhalten, laufen diesen Trail auch - die meisten begnügen sich mit dem Blick von der Strasse :doh:. Wir jedoch laufen das kleine Stück und können somit den Blick auf den Wasserfall ohne viele Menschen um uns herum genießen.

Abends mussten wir pünktlich 6 Uhr an der Cabin in Old Faithful sein, denn das war der verabredete Treffpunkt für unser Forentreffen. Somit blieb noch genug Zeit für den ersten Besuch eines Thermalgebietes. Die ganze Autofahrt über sprachen wir von Bären. Danilo freute sich schon darauf, Bären zu begegnen, bei mir hielt sich die Vorfreude in Grenzen. Wenn ich sicher im Auto sitze – gerne, aber beim Wandern möchte ich Bären wirklich nicht begegnen :angst:. Wir waren gespannt ob und wo wir Bären sehen würden. Aber nun wieder zurück zu den Thermalaktivitäten - darauf freute ich mich schon die ganze Zeit und schon standen wir im West Thumb Geysir Basin. Erstes Highlight war ein Hirsch, der mitten zwischen den Pools stand. Doch es folgten noch mehr. Bei strahlendem Sonnenschein zeigten sich die Pools in den schönsten Farben und ich glaube so viele Bilder hatte ich den gesamten Urlaub noch nicht an einem Tag gemacht. Hier einige Impressionen:







So langsam ging die Zeit auf 5 Uhr zu und wir brachen auf Richtung Old Faithful. Wie wahrscheinlich jeder, der in der Old Faithful Lodge übernachtet, standen wir zuerst in der Rezeption des Old Faithful Inn. Der Irrtum war schnell aufgeklärt :dozent: und in der Old Faithful Lodge bekamen wir zügig unsere Schlüssel für die Cabin. Wir waren noch mit dem Ausladen beschäftigt, als wir Monika auf uns zukommen sahen. Das war ja einfacher als gedacht. Schnell gesellten sich Walter, Markus und Micky dazu. Sie hatten schon herausgefunden, dass es bei den Cabins keine Grillplätze gab und dass wir zu einer Picnic Area fahren mussten. An der angegebenen Stelle waren wir auf dem Weg zu Old Faithful schon vorbeigekommen.
Markus wollte jetzt erstmal wissen, ob wir es waren, die er vorhin im West Thumb fotografiert hatte und zeigte uns ein entsprechendes Bild. Tatsächlich, beim blubbernden Matsch stand er uns direkt gegenüber. Naja, so als "Rothaut" hätten wir ihn nie erkannt. ;-) :lol:
Es folgte die Klärung wer fahren sollte, zwei Autos war klar, aber wer fährt? Das Danilo und ich selten was (alkoholisches) trinken, boten wir an, zu fahren. Dieser Vorschlag wurde entsprechend freudig angenommen und es konnte eigentlich losgehen. :smiledance:

Nachdem wir den ganzen unnützen Krempel auf unserer Rückbank entsorgt haben, hatten wir Platz für Monika (Crimson Tide) und Walter. Jetzt noch das ganze Essen, Getränke und ganz wichtig die Holzkohle im Kofferraum verstaut und ab ging es zum nächsten Picknick-Platz mit Grillstelle.

Die paar Meilen haben wir dann schnell hinter uns gebracht, denn schließlich knurrten die Mägen. Während Monika den Salat zusammen schnippelte, Markus und Micky die Getränke aufbauten, sorgten wir uns ums Feuer. Hier schien es recht einfach, da die Lücke zwischen Kohle und Rost recht klein war. Also wurde die Kohle schön verteilt, ein (oder zwei) ordentlicher Schuss Spiritus drüber und schon stand erstmal alles in Flammen. Während die Kohlen vor sich hinglühten, tauschten wir sechs erstmal unsere bisherigen Urlaubserlebnisse aus und gaben uns Tipps für kommende Gegenden. Irgendwann waren die Kohlen soweit und die ersten Stücke Fleisch wanderten auf den Rost, welche sie später gar wieder verließen. Mittlerweile war es jedoch dunkel geworden und dazu noch ziemlich kühl :bibber:.



Das Thema Dunkelheit war jetzt ein kleines Problem, denn an Kerzen hatte niemand gedacht, also wurde erstmal im Schein zweier Taschenlampen gegessen. Wieso nur hatte ich nach dem Erlebnis auf dem KOA keine Kerzen gekauft…
Die kühle Temperatur verursachte allerdings ein größeres Problem: Die Glut der Kohlen wollte nicht mehr. Also Plan B: alle zogen aus, um Holz zu sammeln (zu erwähnen ist hier, dass das Sammeln von Holz im Yellowstone erlaubt ist). Mit ordentlich viel Holz konnten wir das kleine Feuerchen in ein richtiges Lagerfeuer verwandeln, was den übrigen Steaks zu einer gesunden Bräune verhalf. :essen:

Jetzt wird erst mal gegessen!

Nachdem die Steaks alle verputzt waren, hielt uns nichts mehr am Tisch und wir standen alle rings ums Lagerfeuer, immer auf der Suche nach neuem Holz. Irgendwann hatte es uns ein alter Ast angetan. So ganz wollten wir ihn allerdings nicht ins Feuer legen, also musste er irgendwie zerkleinert werden. Wir packten unseren Armee-Klappspaten aus und versuchten ihn damit zu zerkleinern, leider vergeblich. Hier half nur brachiale Gewalt, und so sprangen Walter, Micky und Danilo mehrmals auf dem Ast herum, bis er brach. Mit diesem neuen Holz brachten wir unser Feuer zu neuem Glanz und wärmten uns noch eine ganze Weile. :fire:



Alles hat ja leider mal ein Ende und so mussten wir hier auch mal aufräumen. Aber ohne Licht macht sich das doch etwas schlecht. Also parkte Micky den Jeep schön in Richtung Grillplatz und so konnten wir im Scheinwerferlicht in Ruhe aufräumen. Auch das Feuer wurde mit vereinten Kräften und mehreren Litern Wasser und zig Kilo Dreck gelöscht, schließlich wollten wir nicht für den nächsten Jahrhundertbrand im Yellowstone verantwortlich sein.

Danilo mit Micky an seiner Seite und mit Markus, Monika und Walter bei mir im Auto fuhren wir durch die dunkle Nacht zurück ins Camp. Für den nächsten Morgen verabredeten wir uns alle noch zum Frühstück im Old Faithful Inn, bevor wir in den jeweiligen Cabins verschwanden.


Charles-Henry

  • Gast
Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
« Antwort #96 am: 29.01.2008, 01:42 Uhr »
Zitat
Zu dieser Jahreszeit hat der Jackson Lake recht wenig Wasser, so dass das Ufer viel größer ist als normal und somit die Bilder nicht recht gelingen mögen.

Gerade das hebt dieses Bild aus den anderen hervor und besticht durch den Kontrast. Sehr schön.

Doreen & Andreas

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 8.002
    • http://www.neef-online.de
Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
« Antwort #97 am: 29.01.2008, 09:04 Uhr »
10.09.2007 – Jackson - Old Faithful

  :verwirrt: :think:
Ach ja, stimmt. Ihr wart ja mit dem Berichten noch nicht ganz soweit. Man kommt schon gan´z durcheinander bei den zwei parallel laufenden Berichten  :wink:





Klasse Bild, Anja. Hast Du dafür einen Graufilter verwendet oder war so wenig Licht, daß der Wasserverlauf so schön herauskommt?
Viele Grüße,
Andreas
------------------------------
http://www.neef-online.de

Scooby Doo

  • Train Operator
  • Moderator
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 13.001
  • Start with nothing you've got nothing to lose!
    • http://www.mk-urlaub.de
Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
« Antwort #98 am: 29.01.2008, 09:16 Uhr »
Nächstes Ziel war Signal Mountain, welches die höchste Erhebung im Tal ist. Von dort hatten wir einen tollen Blick über die weiten Ebenen östlich der Teton Range. Auch wenn heute viele Wolken am Himmel hingen, bekamen wir einen Eindruck wie groß der Park ist.

Viele Wolken? Auf den Fotos sieht man keine einzige.

Und noch eine Frage: Hattet ihr im Grand Teton gar keine Bisons gesehen?
Viele Grüße, Markus

http://www.historic-route66.de

Ha-Tschi

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 168
Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
« Antwort #99 am: 29.01.2008, 10:53 Uhr »
Zitat
Hast Du dafür einen Graufilter verwendet oder war so wenig Licht, daß der Wasserverlauf so schön herauskommt?

Die Frage muss ich an Danilo weitergeben. Sobald es um das Thema Wasserfälle fotografieren geht, ist er nämlich der Experte. Ich schaue mir das immer aus der Entfernung an :wink: Soweit ich aber weiß, hat er mit Graufilter und längerer Belichtungszeit gearbeitet.

Zitat
Viele Wolken? Auf den Fotos sieht man keine einzige.

Und noch eine Frage: Hattet ihr im Grand Teton gar keine Bisons gesehen?

Wenn man von den Bergen wegschaute war es recht diesig. Ich werd mal schauen, ob ich dazu ein Bild finde. Du wirst eventuell bemerkt haben, dass alle diese Bilder Richtung Osten fotografiert wurden.

Und zu den Bison: Klar haben wir welche gesehen. Die meisten in den Antilope Flats, z.T. aber auch direkt neben der Parkstrasse. siehe auch hier

freddykr

  • Bastard Operator from Hell
  • Moderator
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 11.390
Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
« Antwort #100 am: 29.01.2008, 11:19 Uhr »
Zitat
Hast Du dafür einen Graufilter verwendet oder war so wenig Licht, daß der Wasserverlauf so schön herauskommt?

Die Frage muss ich an Danilo weitergeben. Sobald es um das Thema Wasserfälle fotografieren geht, ist er nämlich der Experte. Ich schaue mir das immer aus der Entfernung an :wink: Soweit ich aber weiß, hat er mit Graufilter und längerer Belichtungszeit gearbeitet.
Als Graufilter wurde ein B+W Graufilter 106 (ND1,8) verwendet mit entsprechend langer Belichtungszeit (hier müsste ich zu Hause nochmal in die Exifs schauen).
Viele Grüße,
Danilo


Doreen & Andreas

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 8.002
    • http://www.neef-online.de
Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
« Antwort #101 am: 29.01.2008, 13:43 Uhr »
Als Graufilter wurde ein B+W Graufilter 106 (ND1,8) verwendet mit entsprechend langer Belichtungszeit (hier müsste ich zu Hause nochmal in die Exifs schauen).
Mußt Du nicht; Graufilter als Schlüssel zu den langen Belichtungszeiten reicht schon als Info  :wink:
Dann korrigiere ich mich etwas: Klasse Bild, Danilo  :daumen:
Viele Grüße,
Andreas
------------------------------
http://www.neef-online.de

Ha-Tschi

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 168
Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
« Antwort #102 am: 29.01.2008, 17:36 Uhr »
11.09.2007 – Yellowstone N.P.

Letzte Nacht hatten wir uns alle zum Frühstück im Old Faithful Inn verabredet. Wir wollten die Zeit vor dem Frühstück nutzen und ein wenig den Geysir Hill erkunden.
Kurz vor Sonnenaufgang liefen wir los, mit Mütze, Schal, Handschuhe und dicker Jacke. Die Plankenwege waren mit Frost überzogen und verdammt rutschig, so dass wir nur langsam vorankamen. Es war Zeit für den Ausbruch des Old Faithful und das wollten wir uns nicht entgehen lassen, waren doch um die Uhrzeit nur wenige Leute unterwegs. Danach wollten wir ein paar Bilder vom Sonnenaufgang in dem Gebiet machen, hatten aber unterschätzt, dass wir uns in einer Niederung befanden und somit die Sonne noch eine ganze Zeit brauchte, ehe sie über den Hügel schien. Wir wollten aber auch nicht wieder zurück gehen, also warteten und froren wir. :bibber:
Der Gedanke an eine heiße Schokolade wurde dabei immer stärker… und dann war es soweit - die Sonne ließ sich blicken. Ein paar gute Bilder gelangen, jedoch war die Zeit der Himmelsfärbung schon vorbei.



Ruhige Morgenstimmung

Allmählich machten wir uns wieder auf den Rückweg zum Old Faithful Inn und dort fanden wir die anderen schon in der Lobby vor. Recht schnell wurden wir zu einem Tisch geführt, der uns in den nächsten Tagen noch mehrmals sehen sollte.  Auch während des Frühstücks gab es viel zu erzählen und wir konnten uns endlich an der heißen Schokolade wärmen. So gestärkt beschlossen wir das Upper Basin zusammen mit Scooby Doo und Micky zu erkunden und uns auf Geysirjagd zu begeben. Monika und Walter hatten dieses Gebiet schon gesehen und wollten in anderen Gebieten auf Fotojagd gehen. Wir wollten wieder zusammen Abendessen und reservierten gleich einen Tisch für uns gegen 20 Uhr. Bis dahin blieb uns noch viel Zeit und wir machten uns gemeinsam auf die Socken.
Vorher versorgte uns Monika noch mit einem kleinen Zettel mit den durchschnittlichen Ausbruchzeiten der Geysire. :daumen:
Wir liefen den Geysir Hill ab und dann Richtung Grand Geysir. Auf dem Weg dorthin sahen wir den Sawmill Geysir, der es uns besonders antat. Er brach recht oft aus und sah dabei sehr fotogen aus. Am Grand Geysir angekommen, lasen wir, dass der nächste Ausbruch in einem Zeitfenster von 12-16 Uhr erfolgen sollte und beschlossen gegen 12 Uhr wieder hier zu sein. Bis dahin blieb aber noch genug Zeit und liefen weiter Richtung Riverside Geysir und Morning Glory Pool. Hier ein paar Impressionen:



Chromatic Pool:


Morning Glory Pool:


Kurzes Päuschen

Der Riverside Geysir sollte zwischen 12:50 und 13:50 ausbrechen, vielleicht haben wir ja Glück und können beide sehen. Pünktlich 12 Uhr sind wir wieder am Grand Geysir und besetzen die einzigen Plätze im Schatten. Die Minuten gingen langsam vorbei und wir fragten uns, wie lange wir wohl bleiben sollten. Ich schlug vor bis 12:30 zu warten und dann Richtung Riverside Geysir zu laufen. Und was soll ich sagen, pünktlich 12:30 brach der Geysir aus.  :dance:

Geduldiges Warten



Es blieb also noch genügend Zeit, um zurück zum Riverside zu laufen. Micky beschloss sich ein wenig Ruhe in der Cabin zu gönnen, so dass wir nur zu dritt weiterliefen. Während wir am Riverside warteten, saßen auch neben uns Männer, die anscheinend täglich diesen Geysir beobachten, zumindest behaupteten sie der Geysir würde Punkt 13:38 ausbrechen und ihr werdet es nicht glauben, er brach tatsächlich Punkt 13:38 aus.  :groove:



Nachdem alles auf Bildern gebannt war, machten wir uns auf den Rückweg zu den Cabins. Unterwegs sahen wir noch einen Ausbruch der Lion Geysire und gerade als wir auf Höhe des Beehive Geysires waren, kam uns ganz aufgeregt eine Rangerin entgegen. Sie erzählte uns, dass eben dieser Geysir in den nächsten 15 Minuten ausbrechen würde. Es gibt einen Indikator, dass wenn der kleine Geysir neben dem Beehive ausbricht, folgt letzterer innerhalb der nächsten 15 Minuten.

Kleiner Vor-Geysir

Da er nur ca. alle 18h ausbricht und es keine Vorhersage für ihn gibt, konnten wir unser Glück kaum fassen. Der Geysir machte seinen Namen alle Ehre und es war kaum möglich ihn in voller Höhe aufs Bild zu bekommen. Zwischenzeitlich lag ich schon auf den Planken, um ein halbwegs schönes Bild zu bekommen.



Alles in allem konnten wir unser Glück kaum fassen, innerhalb von 2 Stunden hatten wir drei der großen Geysire gesehen.
Wir holten Micky aus der Cabin ab, natürlich nicht ohne ihm zu erzählen, was er verpasst hatte und besuchten das  Midway Geysir Basin und drehten eine Runde auf dem "Firehole Lake Drive".



Dampfender See
 
Wir wollten noch weiter zu den Wasserfällen und Markus war direkt dafür zu begeistern. Micky weniger, doch da wir zwei Autos hatten, war die Lösung schnell gefunden. Micky machte sich wieder auf dem Rückweg zur Cabin und wir fuhren zu dritt in unserem Auto weiter (bis hierher fragten wir uns so manches Mal, warum wir eigentlich mit zwei Autos unterwegs waren :kratz:). Erster Halt waren die Gibbon Falls, der zweite Halt die Firehole Falls und der dritte Halt bei den Fountain Paintpots.

Gibbon Falls:


Verbrannte Bäume

Ihr werdet es ahnen (oder wissen), kurz hinter dem Parkplatz liefen uns Monika und Walter über den Weg. Natürlich erzählten wir sofort von unseren Geysir-Beobachtungen – und wie wir inzwischen alle wissen, hatte es bei den beiden ein wenig anders ausgesehen… ;-) Wir liefen den kurzen Rundweg entlang, schossen bei untergehender Sonne ein paar Bilder und dann ging es zurück nach Old Faithful.





An der Abfahrt vom Highway stand eine ganze Herde Hirsche. Obwohl es dort nicht gestattet war, hielten wir an. Es dauerte nicht lange und ein Ranger kam, um uns zu bitten weiterzufahren, was wir auch direkt taten.
Den Abend ließen wir dann gemeinsam beim Dinner im Old Faithful Inn ausklingen. Der Tag hatte genug Gesprächsstoff produziert und so saßen wir noch eine ganze Zeit zusammen und unterhielten uns.

Bleibt noch festzuhalten, dass wir auch am zweiten Tag noch keine Bären gesehen haben. :-(

americanhero

  • Gast
Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
« Antwort #103 am: 29.01.2008, 17:57 Uhr »
Als Graufilter wurde ein B+W Graufilter 106 (ND1,8) verwendet mit entsprechend langer Belichtungszeit (hier müsste ich zu Hause nochmal in die Exifs schauen).
Mußt Du nicht; Graufilter als Schlüssel zu den langen Belichtungszeiten reicht schon als Info  :wink:
Dann korrigiere ich mich etwas: Klasse Bild, Danilo  :daumen:


so, habe erst einmal die letzten Tage nachgelesen. Und ich finde dieses Wasserfallbild einfach herrlich. ich mag ja sowieso ganz gerne Bilder mit längerer Belichtung.
Und die Bilder aus den Tetons, oh man, ich bin hin und weg. Die habt ihr echt gut getroffen.

Auch der neue Bericht ist spitze. Da gefallen mir die Gibbon Falls ja wieder besonders gut. :daumen:

Greetz,

Yvonne

knutshome

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.507
Re: Rocky Mountains - 4 Wochen über Berg und Tal
« Antwort #104 am: 29.01.2008, 19:12 Uhr »
Bin ganz begeistert von den tollen Bildern.
Da bekommt man doch auch Lust dort mal hinzufahren.
Na ja irgendwann geht es auch für mich mal in den Yellowstone, obwohl ich im November noch
gesagt habe, dass ich dort nicht hin möchte. Aber die ganzen tollen Berichte überzeugen
mich doch immer mehr. :-)

Carmen