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Autor Thema: Rund um das Colorado Hochplateau mit Kindern und Zelt  (Gelesen 24351 mal)

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wernerprivat

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Re: Rund um das Colorado Hochplateau mit Kindern und Zelt
« Antwort #75 am: 22.11.2005, 15:39 Uhr »
Hallo Kauschthaus,

auch wenn ich mich etwas verspätet habe, ich fahre auch noch mit. Ich habe per Telefon bzw. email reserviert. Damit kenne ich mich seit unserer Südwestenreise in diesem Jahr aus.
Toller Bericht einschl. Fotos.

Werner

Kauschthaus

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Re: Rund um das Colorado Hochplateau mit Kindern und Zelt
« Antwort #76 am: 23.11.2005, 14:08 Uhr »
Hallo Werner, Reservierung ist gar nicht nötig, wir klappen einfach noch eine weitere Sitzbank hoch ...  :wink:


... Fortsetzung

31. August

Bryce Canyon - Zion NP


Der frühe Morgen war kühl, aber nicht so kalt wie im Bryce oben. Wir frühstückten gemütlich und räumten so viel wie möglich auf, da wir ja heute weiter fahren wollten. Die Kinder waren gut drauf und machten alles brav mit.

Deshalb waren wir schon gegen dreiviertel 10 am Rubys Inn. Unser Flug sollte um 10.30 Uhr losgehen. Wir stöberten noch eine Weile im Souvenir Shop rum und schauten die “Westernstadt-Straße” gegenüber an. Ich fand die reichlich künstlich. Die Läden hatten fast alle noch zu, was aber egal war, da ich eh nicht rein wollte.

Dann gingen wir zum Heliport rüber und waren gespannt, was uns erwarten würde. Der Flug sollte ca. 35 Minuten dauern  und lt. Beschreibung “Rainbow Point, Natural Bridge, Dramatic Cliffs, Formations, Series of Waterfalls (in season) and Vistas not seen from any viewpoint” umfassen.

Als der Hubschrauber landete, stiegen die vorigen Passagiere aus und winkten uns noch mit dem Daumen hoch zu. Ihnen hatte es also schon mal gefallen ...
Wir stiegen ein, bekamen Kopfhörer und dann ging es los. Ich war noch nie in einem Hubschrauber, aber dass der so sanft losfliegen kann, hätte ich nicht gedacht.
Ich war noch mit dem Sitz der Kopfhörer der Kinder beschäftigt, als ich erst merkte, dass wir schon einige Meter in der Luft waren. Lothar saß samt Videokamera und normalem Foto vorne, ich hatte hinten am Fenster den Digitalfoto im Anschlag, es konnte also losgehen!



Das Wetter war prima geeignet, sonnig aber nicht allzu diesig. Die Aussicht war grandios, wir bewunderten das Farbenspiel der Steine und Bäume, und Fotos und Kamera liefen heiß. Zumindest am Anfang. Später ließ das nach, man will ja nicht nur durch den Foto schauen.



Der Pilot erklärte die verschiedenen Formationen, aber das konnten wir uns nicht alles merken. Die Kinder mussten sich leider mit dem Ausblick begnügen, wegen der Kopfhörer war es nicht möglich, irgendwas zu übersetzen.



Einen einzigen Wasserfall sah ich unterwegs, er war aber nicht sehr hoch. Die 35 Minuten vergingen im wahrsten Sinne des Wortes wie im Flug, waren aber ausreichend, um den Anblick so richtig genießen zu können.



Der Pilot legte eine punktgenaue Landung direkt neben dem Stromkasten hin und wir stiegen aus. Es war ein toller Flug und wir waren sehr zufrieden.

Danach gingen wir in das Selbstbedienungsrestaurant neben dem Rubys Inn und stärkten uns mit Burgern. Der Parkplatz draußen füllte sich so langsam mit immer mehr Oldtimern. Das ließen wir uns nicht entgehen und schauten einige von ihnen an. Rolls Royce, Studebaker, Ford und andere, die meisten schätzungsweise aus den 20er und 30er Jahren. Damals hatte man noch Sinn für liebevolle Details und keine durch den Windkanal gelutschte Einheitsform.

Wir fuhren nun noch mal in den Park rein und hielten am Sunset Point. Die Felsen sahen so herrlich orange aus, das wollten wir nicht nur von oben sehen.



Ein kurzer Schuh-Check ergab, dass alle Turnschuhe an hatten, und so liefen wir los. Ein Schild informierte uns, dass ein Teil vom Navajo Loop gesperrt war. Egal, dann würden wir halt runter und wieder hoch laufen.
Der Weg ging zunächst in kleinen Serpentinen bergab, auch einmal durch einen Felsen, bis er unten schmaler wurde und zwischen hohen Felsen durch führte.



Die Bäume hier unten müssen sich ziemlich recken, um ans Sonnenlicht zu kommen. Die langen Stämme mit den oben leicht rauslugenden Kronen bilden einen sehr reizvollen Kontrast zu den Steinen.



So langsam wurde es Zeit umzukehren und wir stiefelten die Serpentinen wieder hinauf. Das war bei der Hitze etwas schweißtreibend, aber weitaus weniger anstrengend als befürchtet. Die Kinder liefen leichtfüßig immer vorneweg, warteten aber wenigstens ab und zu auf ihre nicht ganz so flinken Eltern.
So richtig konnten wir uns immer noch nicht vom Bryce lösen, also fuhren wir noch die Straße zum Rainbow Point weiter, die wir vom Hubschrauber aus gesehen hatten. Auf die Zeit kam es jetzt nicht mehr so an, wir würden eh nicht rechtzeitig zur angegebenen checkout-time im Kodachchrome sein.

Wir genossen noch einmal einen ausführlichen Rundblick, dann rissen wir uns los und fuhren zum Kodachrome zurück. Es dauerte noch eine Weile, bis wir alles wieder eingeladen hatten und mittlerweile war es 16 Uhr. Wir hinterließen am Eingang noch einen Umschlag mit ein paar Dollar day use fee, da wir die checkout Zeit erheblich überschritten hatten. Wäre zwar egal gewesen, da es total leer war, aber die Parks muss man ja unterstützen.

Die Strecke zum Zion NP auf der Rt. 89 ist landschaftlich reizvoll und wir kamen gut durch. Nach ca. 1,5 Stunden erreichten wir den Tunnel. Die Anfahrt in den Zion ist wirklich ein Erlebnis und wir hielten ab und zu auf den kleinen Parkplätzen am Straßenrand.



Auf der Suche nach einem Zeltplatz landeten wir am Watchman Campground. Hier war deutlich mehr los als im Kodachrome, aber wir fanden einen schönen Platz und schlugen unser Lager auf, bevor es dunkel wurde.

Nachdem die Kinder schlafen gegangen waren, saßen Lothar und ich noch draußen und genossen den ruhigen Abend. Die Ruhe wurde aber jäh unterbrochen durch ein gewaltiges Rascheln. Es klang, als würden Unmengen von kleinsten Steinen irgendwo abrutschen. Wir sprangen auf, weil wir dachten, da wäre irgendwas an einem Hang ins Rutschen gekommen. Nach vielleicht 10-20 sec war wieder Ruhe. Da klar war, dass das nicht zur normalen abendlichen Geräuschkulisse gehört, liefen wir in Richtung des Geräusches. 2-3 Plätze weiter sahen wir einen riesigen Teil eines Baumes liegen, der auf 2 kleine Zelte gefallen war. Nun kamen auch andere gelaufen und wir räumten, so weit es bei Taschenlampenlicht ging, Äste beiseite, um die Eingänge der Zelte frei zu machen. Erste Rufkontakte hatten ergeben, dass wohl niemand verletzt war, was wie ein Wunder wirkte. Ein Stamm war genau zwischen den Zelten gelandet. Ein anderer lag auf dem Autodach, was die dicken Nebenäste vom Boden abhielt.

In dem einen Zelt war ein amerik. Ehepaar, in dem anderen ihre beiden halbwüchsigen Jungs. Außer einer kleinen Schürfwunde bei der Mutter war nichts passiert.

Die herbeigerufenen Ranger schauten sich ziemlich verdutzt um und vergewisserten sich, dass wirklich niemand verletzt war. Da inzwischen genügend Leute überall rumstanden, gingen wir zu unserem Platz zurück. Später kamen noch ein paar Leute mit einem Radlader und räumten und sägten das Auto frei.
Wir schauten ein wenig beunruhigt auf die Bäume neben unserem Zelt, beschlossen, dass so was nicht 2 x pro Nacht passiert und gingen dann schlafen.

Fortsetzung folgt ...
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

OWL

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Re: Rund um das Colorado Hochplateau mit Kindern und Zelt
« Antwort #77 am: 23.11.2005, 19:10 Uhr »
Zitat
Die Kinder liefen leichtfüßig immer vorneweg, warteten aber wenigstens ab und zu auf ihre nicht ganz so flinken Eltern.


Tja, da fühlen sich die KLeinen doch gut, schneller zu sein als die Eltern!
 :lol:  :lol:  :lol:

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Flocke

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Re: Rund um das Colorado Hochplateau mit Kindern und Zelt
« Antwort #78 am: 23.11.2005, 19:50 Uhr »
Ja, ja das kenn ich!

Das Kind wie eine Gemse vorweg  und die Eltern schnaufent hinterher.
 

Gruß Flocke

OWL

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Re: Rund um das Colorado Hochplateau mit Kindern und Zelt
« Antwort #79 am: 24.11.2005, 09:16 Uhr »
Darf ich mal etwas OT fragen?

Flocke, wo hast Du diese Smilies her? Aus dem (ja schon reichhaltigen) Angebot diesere Seite sind die doch nicht?

Quid licet Iovi, non licet bovi

Flocke

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Re: Rund um das Colorado Hochplateau mit Kindern und Zelt
« Antwort #80 am: 24.11.2005, 13:49 Uhr »
@ OWL

Einmal hier:http://www.cosgan.de/index.php
und:http://bestsmileys.com/pageindex.htm und
http://smilie-land.de/

Reicht das für Dich?

Gruß Flocke

OWL

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Re: Rund um das Colorado Hochplateau mit Kindern und Zelt
« Antwort #81 am: 24.11.2005, 14:36 Uhr »
Wow, danke.

Dann kann's weiter gehen mit der Fahrt durch den Südwesten. Bin schon gespannt auf die nächste Etappe. :D

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Kauschthaus

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Re: Rund um das Colorado Hochplateau mit Kindern und Zelt
« Antwort #82 am: 25.11.2005, 10:14 Uhr »
... Fortsetzung

1. September

Zion NP - Page


Der Tag begann wieder sehr früh mit Kaffee kochen und Sonnenaufgang anschauen. Kühl war es auch, aber nicht unangenehm kalt. Alle Bäume uns uns herum standen noch. Ich musste daran denken, welches Glück die Familie gestern abend hatte. Wenn sie die Zelte nur einen Meter weiter rechts oder links aufgestellt hätten ...

Nach dem Frühstück bauten wir alles ab und fuhren zum Parkplatz vom Visitor Center. Wir bestiegen einen Shufflebus, der uns zum Anfang vom Weeping Rock Trail brachte. Der Weg ist nicht lang aber teilweise steil. Er ist ein bisschen wie ein Waldlehrpfad gemacht, mit Schildern zu einigen Pflanzen links und rechts des Weges. Ein Schild warnte vor Poison Ivy weiter oben am Hang, aber wir hatten sowieso nicht vor, abseits vom Weg rumzukraxeln.



Aus dem Weeping Rock dringt ständig Wasser, das weiter oben nicht ablaufen kann, und sich dann eben diesen Weg sucht. Ein idealer Platz für verschiedene Pflanzen auf den Felsüberhängen, schön anzusehen und durch die Feuchtigkeit auch angenehm kühl. Auch der Ausblick war keinesfalls langweilig.



Den nächsten Shufflebus-Stop machten wir am Temple of Sinawava, da wir den Riverside Walk gehen wollten. Den Wunsch hatten viele andere auch, so ein kleines bisschen kamen wir uns vor wie in Frankfurt auf der Zeil. Na ja, ganz so schlimm war es nicht. Wir machten auch einen Abstecher zum Fluss, den die Kinder ausgiebig zum “im Wasser rumwaten” nutzten, hinterher waren sie jedenfalls ziemlich nass.
Wir folgten dann weiter dem Weg, der einige schöne Stellen und Ausblicke bietet.
         




Auf dem Rückweg lieferte mein Sohn noch eine full-speed Renneinlage, das hätte er aber mit Sandalen besser gelassen, denn er rutschte auf einem sandigen Stück aus, flog der Länge nach hin und rutschte sogar noch ein Stück weiter. Es sah schrecklich aus, stellte sich dann aber als nicht so schlimm raus. Nun wusste ich auch, warum ich die ganze Zeit ein Erste-Hilfe Pack im Rucksack rumschleppte. Die Schürfwunde am Bauch bekam ein schönes Pflaster und wir gingen zurück zur Shufflebus Haltestelle.

Als nächstes stoppten wir an der Zion Lodge, da sich nun langsam der Hunger meldete. Hier gibt es ein Selbstbedienungsrestaurant, das wir gleich testeten. Die Pommes waren okay, an dem Rezept für den Reistopf sollten sie aber noch mal arbeiten ...

Als Nachtisch gab es für jeden ein leckeres Vanille Softeis, mit dem wir uns draußen auf die große Wiese setzen. In der Nähe saß ein amerikanisches Paar mit einem knapp 1 Jahr alten Jungen, der sofort auf unsere Kinder zukrabbelte. Die waren begeistert und spielten mit ihm, in diesem Alter gab es keine Verständigungsprobleme wegen der Sprache.

Wir kamen mit den Eltern ins Gespräch. Sie kamen aus dem Raum Washington DC und machten ebenfalls eine Runde durch einige Nationalparks. Da sie als nächstes zum Bryce Canyon fahren wollten, schwärmte ich ihnen davon vor. Die Konversation plätscherte mühelos von den Canyons über Reisen allgemein bis hin zu Kindern und dem Aufwachsen in Stadt oder Land. Dies war wirklich nett, aber leider mussten wir irgendwann gehen. Wir verabschiedeten uns, wünschten uns gegenseitig noch eine schöne Reise, und dann fuhren wir zum Visitor Center zurück.

Wir hatten aufgrund des schlechten Wetters in Colorado noch ein paar Reisetage übrig, die wir jetzt unterbringen mussten. Das wäre kein Problem gewesen, wenn nicht das Labour Day Wochenende bevor gestanden hätte. Eine vorzeitige Rückkehr nach Las Vegas fiel damit flach. Ein Abstecher ins Death Valley wäre zeitlich auch locker möglich gewesen, aber ich vermutete, dass es da mit Unterkünften knapp sein würde. Und bei der dort herrschenden Hitze zelten wollten wir auch nicht. Deshalb hatten wir beschlossen, in Richtung Sedona zu fahren. Da gab es so viele Zeltplätze, dass irgendeiner schon noch Platz haben würde.

An diesem Tag fuhren wir noch bis Page. Dort kauften wir noch ein paar Vorräte und ich nutzte die Gelegenheit, im Walmart noch lange Stahlnägel-Häringe zu kaufen. Unsere anderen waren mittlerweile arg verbogen.
Dann fuhren wir zum Lone Rock CG. Am Kassenhäuschen zahlten wir 8 $, erhielten einen Plastiksack für Müll und eine Beschreibung, welchen Weg wir am besten zum See nahmen, um nicht im Sand steckenzubleiben. Den Tipp befolgten wir auch und kamen völlig problemlos am Ufer an.

Hier gab es noch reichlich Platz für unser Zelt. Wir suchten uns eine nette Stelle und bauten das Zelt auf. Dies ging diesmal super schnell, da die Häringe ohne Mühe im Sand verschwanden. Es dämmerte nun schon und wir ließen uns zum Vesper am Seeufer nieder. Feuerringe gab es nicht, aber wir entdeckten eine wilde Feuerstelle und brannten ebenfalls ein Lagerfeuer an. Seeromatik pur ...

Wir gingen gegen 11 schlafen. Nach ca. 2 Stunden wachten wir wieder auf, weil die Zeltplanen laut und heftig umher schlugen. Ziemlich lustlos standen wir auf, aber wir hatten Sorge, dass es uns das Außenzelt zerriss.
Draußen pfiff uns ein ausgewachsener Sturm um die Ohren und der Sand prasselte uns waagerecht entgegen. Wir holten die glücklicherweise neu erworbenen langen Stahlnägel und begannen rundum die Häringe wieder reinzudrücken und mit einem zweiten zu verstärken. Da der Sturm nicht daran dachte, uns das einfacher zu machen, riss er einige immer wieder raus. Der weiche Sand hielt ja nun wirklich keinen Häring fest. Auf diese Weise machten wir einige Runden ums Zelt, drückten Häringe rein, spannten Schnüre wieder ab und verfluchten die Idee im Sand zu zelten.

Nach einer Weile hatten wir das Gefühl, dass der Wind nachließ und die Häringe halten würden. Mit vom Sand brennenden Augen und tatsächlich zähneknirschend gingen wir wieder ins Zelt, klopften uns notdürftig ab, und lauschten noch eine Weile dem Wind. Der wurde dann einigermaßen friedlich, so dass wir schlafen konnten.

Fortsetzung folgt ...
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OWL

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Re: Rund um das Colorado Hochplateau mit Kindern und Zelt
« Antwort #83 am: 25.11.2005, 10:52 Uhr »
Ihr habt ja einen echt stürmischen Urlaub gehabt! :zuberge:

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Toran

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Re: Rund um das Colorado Hochplateau mit Kindern und Zelt
« Antwort #84 am: 25.11.2005, 13:57 Uhr »
Hallo,

Scheint typisch für Lone-Rock zu sein. Ich hatte genau das gleiche Problem und hab mein kleines Igluzelt erst festbekommen, als ich das Auto unmittelbar rangefahren habe und das Zelt am Auto festgebunden. :-/

Ist halt ein zugsches Eckchen...

Ein sehr schöner Reisebericht übrigens! :-)

Grüße,

Uli

Kauschthaus

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Re: Rund um das Colorado Hochplateau mit Kindern und Zelt
« Antwort #85 am: 25.11.2005, 14:41 Uhr »
Ähm, der Shuffle Bus ist natürlich ein Shuttle Bus  :oops:  :wink:


Hallo Uli,
das Auto stand schon recht nah vor dem Zelt, da wir Sorge hatten, dass sonst einer der (blöden) Strandbuggies oder wie die heißen im Dunkeln reinfährt. Ein paar sind da rumgedüst.
Aber festbinden hätten wir es nicht können, wir wollten ja die Außenplane wieder auf den Boden kriegen, damit der Wind nicht so reinfahren kann.

Viele Grüße, Petra
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OWL

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Re: Rund um das Colorado Hochplateau mit Kindern und Zelt
« Antwort #86 am: 25.11.2005, 21:25 Uhr »
Zitat
Ähm, der Shuffle Bus ist natürlich ein Shuttle Bus Embarassed Wink


Oh ha, "shuffle" heißt "schieben":  :lolsign:

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OWL

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Re: Rund um das Colorado Hochplateau mit Kindern und Zelt
« Antwort #87 am: 27.11.2005, 12:12 Uhr »
Hallo Petra,

trotz des Lapsus' mit dem "Schiebe-Bus" ist das ein toller Reisebericht. Warte immer gespannt auf die nächste Etappe :D

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Kauschthaus

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Re: Rund um das Colorado Hochplateau mit Kindern und Zelt
« Antwort #88 am: 27.11.2005, 22:48 Uhr »
... Fortsetzung

2. September

Page - Sedona


Am Morgen war es ruhig und windstill, als hätte es nie einen Sturm gegeben. Wie zum Ausgleich für die Wetterunbilden der letzten Nacht war der Sonnenaufgang schön und tauchte die Gegend in ein zartrosa Licht.





Die Kinder wachten auch bald auf, und wir setzten uns ans Ufer um zu frühstücken. Danach zog es uns ins Wasser, heiß genug war es schon am Morgen. Wir schwammen alle eine Runde, so ein (fast) Privatstrand ist schon was feines.



Die Kinder waren durch Wasser und Sand fein paniert und so stellte ich sie erst mal in unser “Badezimmer”.



Dann kam der übliche Part mit Zeltabbau und alles wieder ins Auto räumen. Der Strand füllte sich jetzt nach und nach mit Autos und Wohnmobilen, kein Wunder am Freitag vom Labour Day Wochenende.

Unser Tagesplan sah vor, über Flagstaff nach Sedona zu fahren. Unterwegs merkten wir deutlich, dass mehr Verkehr auf den Straßen war. Vor Flagstaff machten wir noch einen Abstecher zum Sunset Crater Vulcano National Monument, das fast direkt am Highway 89 liegt. Im dortigen Visitor Center schauten wir uns die Ausstellung über vulkanische Aktivitäten an. Kinderfreundlich wie die Amerikaner sind, gab es einen Seismographen, der mit einer Bodenplatte verbunden war, auf der man herumspringen konnte. Prompt setzte ein innerfamiliärer Wettbewerb ein, wer die Kurve am weitesten ausschlagen ließ. Die Kinder waren total begeistert und es dauerte ein bisschen bis wir sie loseisen konnten.

Wir fuhren dann zum Sunset Crater weiter, es war faszinierend, die Lavaaschelandschaft links und rechts der Straße anzuschauen.



Da es nicht erlaubt ist, zum Krater zu laufen, hielten wir nur an einem Aussichtspunkt und fuhren dann wieder auf die Highway zurück.
Nun war Lothar auf den Geschmack gekommen, was vergangene Naturereignisse angeht, und er äußerte den Wunsch, auch noch den Meteoritenkrater anzuschauen.
Ein Blick auf die Karte ergab, dass dieser ca. 40 Meilen von Flagstaff entfernt an der I-40 liegt, leider nicht in unserer Richtung.
Ich war nicht begeistert davon, die Altstadt von Flagstaff mit dem Anblick von einem Loch im Boden zu tauschen, aber des Menschen Wille ...

Also fuhr ich, ich saß gerade am Steuer, so schnell ich konnte (und durfte) zu dem Meteoritenkrater.
Anschließend ging es wiederum so schnell wie möglich (und erlaubt) nach Sedona. Es war schon fast dunkel, als wir dort ankamen. Nach ein bisschen Umherirren fanden wir dann relativ schnell einen Campingplatz, der sogar noch ein freies Plätzchen hatte. Der Zeltaufbau ging flott, und nach dem Abendessen und einem Weilchen lesen ging es ziemlich früh schlafen.

Fortsetzung folgt ...
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Re: Rund um das Colorado Hochplateau mit Kindern und Zelt
« Antwort #89 am: 28.11.2005, 06:44 Uhr »
Und wie hat Dir und den Kindern der Meteor Crater gefallen?

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