22.03.10 Goldstrike CanyonWieder lag eine längere Fahrstrecke von Prescott nach Boulder City vor uns. Da wir mindestens eine Wanderung geplant hatten, wollten wir uns unterwegs nicht lange aufhalten.
Auf der Strecke zwischen Kingman und dem Hoover Dam liegt die Geisterstadt Chloride. Die wollten wir uns anschauen. Aber warum heißt so eine Geisterstadt überhaupt Geisterstadt
?! Da wohnen mehr Leute, als bei uns auf dem Dorf
. Nachdem uns alle Einwohner eingehend gemustert hatten und ich von dieser niedlichen Tankstelle für Schienenfahrzeuge
ein Foto machte, fuhren wir weiter. Fünf Meilen vor dem Hoover Dam standen wir 30 Minuten im Stau
. Die Straße wird erneuert und wenn die Baufahrzeuge Material anliefern, geht nichts mehr. Eine Wanderung war somit gestrichen.
Die Brücke am Hoover Dam macht Fortschritte.
Allerdings bin ich jedes Mal aufs Neue entsetzt, wie der Wasserspiegel vom Lake Mead weiter sinkt.
Im Hacienda Hotel, dem ersten Casino kurz nach dem Damm, hatten wir ein Zimmer reserviert. Das Hotel liegt in der Nähe vom Goldstrike Canyon. Alle Wanderführer empfehlen, das Auto auf dem Hotelparkplatz stehen zu lassen, da am Trailparkplatz immer wieder Autos aufgebrochen werden. Solange aber die neue Straße gebaut wird, ist das unmöglich, weil Bauzäune den Fußweg versperren. Ca. eine Meile vom Hotel in Richtung Hoover Dam geht die Zufahrt unter der neuen Straße durch. Nach 200 m ist ein Wegweiser zum Canyon angebracht. Bis zum Trailparkplatz ist es noch eine halbe Meile. Wir haben Rocky dort geparkt und es ist ihm nichts passiert
.
Hier beginnt der Trail
und verläuft in Schwierigkeitsgrad 1 nach Ilona
am rechten Graffiti-Brückenpfeiler vorbei.
Der Canyon sollte eher Autowrack Canyon
heißen, denn kurz darauf kommt man an Wrack 1 vorbei.
Nach weiteren 200 m befindet sich das 2. Wrack 20 m oberhalb im Fels.
Der Weg ist gut zu laufen
bis nach 30 Minuten Gehzeit der Schwierigkeitsgrad 2 beginnt. Große Boulder müssen überwunden werden. Hier haben wir zwei junge Frauen getroffen, die sich das nicht getraut haben.
Nach einer Stunde Gehzeit dann dieser steile Abgang 4 m nach unten.
Schmale Kerben sind in den glatten Fels gehauen.
Für mich war das
Schwierigkeitsgrad 3 (das trau ich mich nicht ) und somit Ende
.
Heiko dagegen traute sich
, denn sonst gäbe es kein Foto von unten
.
Er ist da nicht zu bremsen (und kann ruhig gehen, solange er mir den Autoschlüssel da lässt
).
Bis zu den heißen Quellen ist er aber auch nicht gelaufen. Er lief noch ein Stück weiter, allerdings waren immer noch keine Pools in Sicht.
Beim Goldstrike Canyon handelt es sich um eine anspruchsvolle Wanderung, bei der es im letzten Stück nur noch per Seil nach unten geht und am Colorado endet. Die zweistündige Wanderung hin und zurück war aber ganz ok.
Anschliessend sind wir noch nach Henderson zu REI, dem Outdoorladen, gefahren und haben uns dort ein wenig umgeschaut. Vielleicht sollte ich mir doch mal eine Kletterausrüstung zulegen
.
Logis: Hacienda Hotel
Preis: 22,34 $ inkl. Tax ohne Frühstück
Note: befriedigend