usa-reise.de Forum

Autor Thema: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006  (Gelesen 30396 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Heike & Heimo

  • Bronze Member
  • *****
  • Beiträge: 342
Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
« Antwort #75 am: 15.01.2007, 21:18 Uhr »
15. Tag
24.09:   Flagstaff – Prescott

In der Früh besuchten wir den Sunset Crater Vulcanic NM im San Francisco Vulcanic Field. Die Lavaströme sind sehr gut zu erkennen.



Das Bild ist keine Fotomontage, die Farben sind wirklich so kontrastreich.

Zuerst wanderten wir auf einen Seitenkrater, den Lenox Crater.



Ein steiler Anstieg auf rutschigem Lavakies. Jonas musste natürlich getragen werden, da er das rutschige Terrain gar nicht mag.

Ein kleines Stück weiter gibt es einen Rundgang über das Lavafeld des Sunset Craters. Der Vulkan ist im Hintergrund zu sehen.





Florian wollte natürlich alles ganz genau sehen. Es gibt zwei Möglichkeiten. Einen befestigten Weg von 0,4 km der auch mit dem Kinderwagerl leicht zu befahren ist und einen unbefestigten 1,6 km langen - bestens geeignet für kleine Vulkanfreaks.



Weg der tiefer in das Feld hinein führt.



Wir waren zwar schon letztes Jahr bei Vulkanen (Solfatara und Vesuv) aber dort gibt es keine Lavaströme in dieser Form.

Übrigens ist es nicht ratsam, Lavasteine mit zu nehmen. Die Indianer haben angeblich das Gebiet verflucht. Wer einen Stein mitnimmt, den verfolgt das Unglück. Im Visitor Center hängen einige Beispiele von Besuchern. Die haben die Steine reihenweise wieder zurück geschickt mit Beschreibungen was ihnen alles wieder fahren ist und der Bitte, sie wieder zurück zulegen. Die Kinder wurden vor der Weiterfahrt gründlich auf schwarzes Gestein durchsucht :wink: . Interessant im Center ist auch die Erdbebenstation. In den Aufzeichnungen, die frei zugänglich sind, ist die Magnitute des Tsunami-Erdbebens von 2004 zu sehen.

Zu Mittag fuhren wir Richtung Sedona durch den Oak Creek Canyon. Es hätte viele schöne Plätze gegeben, aber da es Sonntag war, war alles überfüllt. So fuhren wir weiter. Im Touristenstädtchen Sedona war es auch nicht anders. Mehr als ein Tankstopp war nicht möglich. Nach Cottonwood geht es ziemlich lang, steil und kurvenreich (Längenbeschränkung 40 Fuss) einen Pass hinauf. Auf halben Wege kommt ein Ort namens Jerom. Er erinnerte uns, von der Enge der Kurven und Straßen, sowie der vielen Menschen und Fahrzeugen, an Sorrent. Vom Ort aus gibt es einen wunderbaren Ausblick über das Sedonagebiet. Leider keine Fotos, wir hatten vergessen den Akku aufzuladen :? .

Am späten Abend erreichten wir den Point of Rocks Campground  vor Prescott.



Ein von einem älteren Ehepaar betriebener schön gelegener Campground. Vor allem für die Kinder ein Kletterparadies.



Ein wenig lästig sind die Gelsen, die auch am helllichten Tag zustechen. Ansonsten waren Gelsen oder Stechmücken nie ein Problem.

Gefahrene Meilen:   120
Campingplatzkosten:   25,52 $
"Of all the books in the world, the best stories are found between the pages of a passport."

OWL

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 6.011
Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
« Antwort #76 am: 15.01.2007, 21:30 Uhr »
Zitat von: Tante Giki
Vor allem das Zusammentreffen der beiden Flüsse (Green River und Colorado) hat mir besonders gefallen.


Wart Ihr bis in den Canyonlands? Ich habe keine Vorstellung, wie weit man in 45 min kommt.

Zitat
Übrigens ist es nicht ratsam, Lavasteine mit zu nehmen. Die Indianer haben angeblich das Gebiet verflucht. Wer einen Stein mitnimmt, den verfolgt das Unglück. Im Visitor Center hängen einige Beispiele von Besuchern. Die haben die Steine reihenweise wieder zurück geschickt mit Beschreibungen was ihnen alles wieder fahren ist und der Bitte, sie wieder zurück zulegen. Die Kinder wurden vor der Weiterfahrt gründlich auf schwarzes Gestein durchsucht


Gefällt mir :D

Quid licet Iovi, non licet bovi

Zati

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.464
Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
« Antwort #77 am: 16.01.2007, 08:00 Uhr »
Hallo,

das waren tolle Bericht über den Grand Canyon und das San Francisco Vulcanic Field!

Der Campground in Prescott sieht toll aus, leider liegt er im Frühjahr nicht auf unserer Strecke.

Gruß

Efty  :wink:
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


Heike & Heimo

  • Bronze Member
  • *****
  • Beiträge: 342
Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
« Antwort #78 am: 16.01.2007, 19:54 Uhr »
und wieder ein neuer Tag....

16. Tag
25.09:   Pescott – Indio

In der Früh ist Florian gleich ganz aufgeregt, ein Waldbrand ist zu sehen.



Bei der Fahrt Richtung I10 kommen wird der Rauchsäule sehr nahe.

Die Fahrt nach Indio führt lange durch spärlich besiedelte Wüstengebiete. Die Gegend und Vegetation hat aber trotzdem ihren Reiz. Vor allem die Saguaro-Kakteen.  Zwischen Auguila und Wenden befahren wir die längste gerade Stecke, knapp an die 30 Meilen. Auffällig an der I10 sind die vielen RV-Parks, die sicher sehr viel Lärm haben. Nach Mittag überqueren wir den Colorado.



Nachfolgend kehren wir nach Californien zurück.



Jonas und Florian schlafen, wie immer bei längeren Fahrten, auf dem hinteren Bett.



Kurz nach der Grenze tauchen eine Reihe von Polizeifahrzeugen und die Border Control auf.



Wie es scheint haben sie wieder ein paar illegale Grenzgänger geschnappt.

Am frühen Nachmittag erreichen wir Indio und checken beim Shadow Hills RV Resort ein.



Hier ist es zum ersten Mal auf unserer Reise so richt heiß. Sicher über 30°. Zur Freude unserer Kinder gibt es auch einen schönen Pool und zur Freude von Heike und Nicole freien Internetzugang.





Es ist aber nicht leise, da die Interstate in der Nähe ist. Den Abend konnten wir zum ersten Mal im freien verbringen. Da schmeckt das Bier natürlich gleich noch viel besser.

Gefahrene Meilen:   268
Campingplatzkosten:   36,30 $
"Of all the books in the world, the best stories are found between the pages of a passport."

Heike & Heimo

  • Bronze Member
  • *****
  • Beiträge: 342
Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
« Antwort #79 am: 17.01.2007, 21:06 Uhr »
17. Tag
26.09:   Indio – San Diego

Ursprünglich geplant war der Joshua Tree NP. Wir entschieden uns aber bei der Fahrt von Prescott über Palm Springs zu fahren. Wir bereuten es nicht. In der Gegend von Palm Springs ist es ein bisserl wie im Zoo. Eingezäunte Wohngettos top gepflegt. Von außen kann man den Einwohnern beim Leben zusehen



Bei jedem dieser "Gettos" gibt es eine Zufahrtskontrolle, ähnlich einer Kaserne.



An den Rändern von Palm Springs – Indio, ist im Prinzip eine Stadt, werden laufend neue Gettos aus der Wüste gestampft, treffenderweise terra forming genannt (erinnert einwenig an Raumschiff Enterpreis 2ter Teil glauben wir).

Interessant ist auch die amerikanische Holzbauweise.



Hier entsteht ein neues Einkaufszentrum.

Kurz nach Palm Springs gibt es ein großes Outlet Center. Nicht zu übersehen. Es wird schon laufend meilenweit vorher angekündigt. Eigentlich sind es zwei. Von Palm Springs kommend zuerst eines eher auf Sportbekleidung spezialisiertes. Hier gibt es ein relativ großes PUMA Outlet. Danach ein weitaus größeres mit allen anderen Marken. Wir waren nur beim ersten. Vor diesem Center kommt man zu einem riesigen Windräder-Park.



Windräder sind zwar, energiepolitisch gesehen Schwachsinn, vor allem in dieser Anordnung, aber in dieser Menge (hunderte) interessant anzusehen.

Am Nachmittag sind wir in San Diego angekommen und zum Campland on the Bay gefahren. Der Platz liegt direkt an der nördlichen Mission Bay und hat einen eigenen Sandstrand. Die folgenden Bilder zeigen einen Rundblick über die Mission Bay vom Strand des CG von West nach Ost.



Im Hintergrund ist schwach die Turmspitze von Sea World zu sehen.



Ein etwas ungewöhnlicher Anblick sind die Wildenten, die hier im Salzwasser der Bay schwimmen.



Im Sommer ist eine Reservierung unumgänglich. Der Zustand ist so, wie ein intensiv genutzter Platz nach der Hauptsaison eben aussieht. Den restlichen Nachmittag verbringen wir am Strand. Jonas schreit bei jeder Welle „Uiii, Wasser“. Seine Lieblingsbeschäftigung ist aber die Entenjagd.



Am Abend konnten wir zum ersten Mal grillen. Bisher war es nicht möglich oder auf Grund des starken Windes nicht erlaubt.

Gefahrene Meilen:   158
Campingplatzkosten:   50,83 $
"Of all the books in the world, the best stories are found between the pages of a passport."

Palo

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 15.087
Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
« Antwort #80 am: 18.01.2007, 07:01 Uhr »
Eure Kinder sind sooo niedlich, mit denen hätte ich auch gern am Strand gespielt :)
Gruß

Palo

Zati

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.464
Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
« Antwort #81 am: 18.01.2007, 07:14 Uhr »
Hallo,

wie hat euch der Platz Campland on the Bay gefallen? Wir haben auch überlegt dort im Mai zwei Nächte zu verbringen.

So ein eigener Strand ist toll und den beiden Kleinen scheint es ja gefallen zu haben.

Gruß

Efty  :wink:
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


Heike & Heimo

  • Bronze Member
  • *****
  • Beiträge: 342
Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
« Antwort #82 am: 18.01.2007, 21:07 Uhr »
18. Tag
27.09:   San Diego

Nicole und Heimo sind am Vormittag mit dem Bus, ca. 15 Minuten Fußweg zur Haltestelle, und der Straßenbahn in die Stadt gefahren. Heike blieb mit den Kindern am Campingplatz bzw. am Strand. Über der Stadt lag eine Art Hochnebel, der erst gegen Mittag verschwand. Solange wars auch relativ kühl.

Als erstes gingen wir zur USS Midway ein Flugzeugträger der seit 2003 besichtigt werden kann.





Mit Ende des II. Weltkrieges in Dienst gestellt, war er beim ersten Golfkrieg, nach einigen Modernisierungen, noch im Einsatz. Zur Besichtigung wurden Headsets verteilt. An den wichtigsten Punkten sind im Träger Nummern angebracht, über die man die wichtigsten Informationen abrufen kann. Zusätzlich sind noch an den diversen Plätzen(Maschinenraum, Kombüse, Lande- und Abflugsdeck, Kommandoturm usw.) ehemalige Mitglieder der Besatzung, die alle Vorgänge genau beschreiben.



Im Bild ist die Schalttafel des Maschinenraums zu sehen.

Der gesamte Träger kann in seiner Höhe, Breite und Länge durchwandert werden. Der Weg führt auch an den Unterkünften der Matrosen vorbei.



Ein Stück weiter erreicht man die schon etwas komfortablereren Offiziersunterkünfte.



Sehr interessant sind die Erklärungen über den Landeanflug.



Im Einsatz landet alle 35 Sekunden ein Flugzeug. Nach dem Aufsetzen hat der Pilot ein Zeitfenster von 5 Sekunden ob er durchstarten muss oder nicht. Die größte Herausforderung ist aber, dass die Landebahn am Flugzeugträger schräg zur Fahrtrichtung der Trägers ist. Auf den verschiedenen Decks stehen sämtliche Flugzeuge und Hubschrauber, die auf dem Flugzeugträger im Einsatz waren. Teilweise kann man bis zum Pilotensitz vordringen.



Piloten ist nichts verboten...(crashing into the earth)

Es gibt auch eine Menge Flugsimulatoren, die gegen Aufpreis unter fachkundiger Anleitung (zu erst gibt es eine Art Schulung, ca. 30 Minuten, dann kann „geflogen“ werden) benutzt werden können.



Beim ehemaligen Postoffice gibt es am Schalter eine Überraschung :wink: .

Vom Flugdeck aus hat man einen sehr guten Blick auf die Stadt.



Durch den Kommandoturm werden die Besucher in kleinen Gruppen geführt. Zuerst zu einer Art Tower, dann zur Brücke und den Navigationsräumen.



Ein Besucher meinte, dass das Navigieren mit GPS heute keine Schwierigkeit mehr sei. Der Führer entgegnete, das GPS nur zur Kontrolle verwendet wird. Tatsächlich wird noch immer nach Peilpunkten und Sternen navigiert, da keiner weiß, ob im Krieg das GPS funktioniert. Wir sind ca. 3-4 Stunden auf dem Träger gewesen und das war der Schnelldurchgang. Für Technikfreaks ist dieser Besuch ein muss. Sogar Nicole hat´s gut gefallen, die als Geldjongleurin, mit Technik und Kriegsgerät schon gar nicht viel am Hut hat. Mit kleinen Kindern ist es schwierig bis unmöglich, da sehr viele steile Stiegen zu bewältigen sind und viel zu gehen ist.

Nach dem Flugzeugträger spazierten wir den Hafen entlang.



Von hier weiter ins Gaslampquater. Hier befindet sich das Horton-Plaza.



Ein Einkaufszentrum mit interessanter Architektur. Personen mit schlechtem Orientierungssinn könnten sich hier leicht verlaufen. Vor allem wenn sie gierige EinkäuferInnen sind. Nicole hat sich bei einer der vielen Stufen, beim vielen Schauen, den Fuß überknöchelt. Es war aber dann nicht so schlimm. Sie konnte weiter gehen. Gegen Abend fuhren wir zum Campground.

Heike war mit den Jungs praktisch den ganzen Tag am Strand. Sie hatten schnell Freundschaft mit anderen Kindern geschlossen. Enten wurden wieder gejagt und Sand gespielt. Eine Dose wurde aus dem Wasser gefischt, in der sich ein Octopus befand.

Gefahrene Meilen:   0
Campingplatzkosten:   50,83 $
"Of all the books in the world, the best stories are found between the pages of a passport."

Heike & Heimo

  • Bronze Member
  • *****
  • Beiträge: 342
Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
« Antwort #83 am: 18.01.2007, 21:20 Uhr »
Zitat von: Efty
Hallo,

wie hat euch der Platz Campland on the Bay gefallen? Wir haben auch überlegt dort im Mai zwei Nächte zu verbringen.


Das besondere an diesem Platz ist die Lage direkt an der Bay mit Sandstand. Er hat auch einen beheizten Pool. Im Mai dürfte der Platz, wie auch im September schon, sehr leer und daher ruhig und entspannend sein. Im Sommer ist der Platz sicher überfüllt und laut, da dauernd Veranstaltungen stattfinden. Der Vorteil im Sommer ist aber, dass es einen Shuttle in die Stadt gibt. Wenn wir wieder nach San Diego kommen sollten, werden wir sicher wieder diesen Platz anfahren, schon auf Grund der günstigen Verkehrsanbindung. Er liegt nicht weit von der Interstate.

LG
  Heimo
"Of all the books in the world, the best stories are found between the pages of a passport."

Heike & Heimo

  • Bronze Member
  • *****
  • Beiträge: 342
Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
« Antwort #84 am: 18.01.2007, 21:31 Uhr »
Zitat von: OWL

Wart Ihr bis in den Canyonlands? Ich habe keine Vorstellung, wie weit man in 45 min kommt.


Soweit geht’s nicht. Nach dem Start in Tusayan gelangt man nordöstlich vom Desert View in bzw. über den Canyon. Der Flug führt dem North Rim entlang. Westlich des Hermits Rest wird der Canyon wieder verlassen und zurück nach Tusayan geflogen. Die Fluggesellschaften im die Canyon befliegen, haben streng vorgegebene Routen und Flughöhen, die sie nicht verlassen dürfen.

Heimo
"Of all the books in the world, the best stories are found between the pages of a passport."

Heike & Heimo

  • Bronze Member
  • *****
  • Beiträge: 342
Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
« Antwort #85 am: 22.01.2007, 20:37 Uhr »
19. Tag
28.09:   San Diego

Heute ist Sea World Tag. Ist zwar kein billiges Vergnügen (152 $ Eintritt + 10$ Parken) aber so etwas gibt’s in der Größe nur in San Diego. Da es nur ums Eck liegt, auf der anderen Seite der Mission Bay von unserem CG aus zu sehen, fahren wir gleich mit dem WOMO hin. Essen und Trinken darf  keines mit hinein genommen werden. Eine Frau mit Stock zum Stochern in den Handtaschen, Rucksäcken usw. kontrolliert das am Eingang. Bei den Kindern (Trinkflasche, Bananen) drückt sie ein Auge zu.

Zuerst gehen wir zum Frühstück mit Shamu (so harmlos nennen sie den Orca).



Hier muss vorreserviert werden, sonst gibt es keinen Platz, obwohl heute (Wochentag) nichts los ist. Es ist aber trotzdem ein bisschen eng. Wie muss es sich hier in der Hochsaison oder an Wochenenden abspielen. Die Orcas ziehen eine kleine Show ab. Den Kindern gefällts.

Als nächstes gehen wir zum Delphinbecken. Hier können die Delphine gestreichelt werden.



Die Delphine treiben auch allerhand Späße mit den Besuchern.



Florian traut sich noch nicht sie zu berühren. Jonas ist da weniger ängstlich. Wir schlendern durch den Park an allem möglichen Getier vorbei und kommen gerade rechtzeitig zur Seehund-Show. Ein Pantomime-Seemann unterhält die Leute bestens, das war fast besser als die spätere Show.



Die Beteiligten am Familienfoto sind weder verwand noch verschwägert, sondern wurden einfach bunt zusammen gewürfelt.





Jonas war schon etwas müde, aber als die Show begann war er wieder hell wach.

In einem Becken schwimmen unzählige Mantarochen. Die Besucher können sie berühren.



Sie sind aber viel glitschiger als die Delphine.

Gleich daneben, über einen dunklen Tunnel, erreicht man die Muränen, mit ihren stechend blauen Augen.



Da wir nichts zum Essen mitnehmen durften, mussten wir uns etwas besorgen. Das war nicht so einfach, es gibt nur wenige Möglichkeiten essbares zu erstehen. Dort natürlich zu hohen Preisen.

Gleich darauf begann die Hauptattraktion von Sea World die Show „Belive“ mit den Orcas. Zuerst kam eine von den Trainerinnen in den engen Neoprenanzügen mit den blonden Haaren (alle gleich), die einem ständig über den Weg liefen, auf die Bühne. Sie begann eine Lobeshymne auf die amerikanischen Truppen, alle sollten aufstehen und als Dank und Unterstützung applautieren. Natürlich sprangen alle auf, außer uns, und fingen an zu schreien und zu klatschen.



So etwas ist für jemanden aus Österreich, schon ein bisserl ungewohnt, fast schon ein wenig beängstigend. Die Show selbst ist einmalig.





Die Kinder machten die ganze Vorstellung über keinen Mucks so gebannt waren sie.

Jetzt wollten wir noch zu den Eisbären. Auf dem Weg zu den Eisbären kommt man am Haifischtunnel vorbei. Die Fische können hier wunderbar von oben und unten besichtigt werden.



Zum Entzücken von Florian, steht beim Ausgang ein riesiges Gebiss von einem Megalodon



Vor den Eisbären gibt es die Möglichkeit in einem Hubschrauber-Flugsimulator eine Reise zur Antarktis zu unternehmen. Hier gibt es eine Größenkontrolle. Florian schaffte sie gerade schon. Im Simulator wird man festgeschnallt wie auf der Achterbahn. Der Simulator ist sehr realistisch, Heike meint Grand Canyonflug nichts dagegen. Ich möchte nicht zuviel verraten, aber das sollte sich niemand entgehen lassen.

Zur Sperrstunde verließen wir den Park. Jonas und sein kleiner Shamu hatte die Aufregung des Tages nun niedergestreckt.



Wenn man wirklich alles sehen möchte ist ein Tag zu wenig. Wir fuhren zurück zum Campingplatz und gingen erschöpft schlafen.

Abschließend kann zu San Diego gesagt werden, wer die Stadt und die nahe Umgebung genau besichtigen will, benötigt mindestens 5 Tage. Sea World ist in einem Tag nicht zu schaffen. Der 2-Tagespass kostet, wenn ich mich richtig erinnere, gleich oder nur unwesentlich mehr als ein Tag. Für die Stadt ist mindestens ein Tag notwendig, für Zoo und Balboa Park mindesten ein weiterer Tag. Wer noch mit der Straßenbahn nach Mexiko fährt und auf Coronado möchte noch ein bis zwei Tage. Besonders empfehlenswert ist die Stadt für Reisende mit Kindern (Sandstrände, Zoo, Sea World). Mir ist daher nicht klar, warum in diesem Forum oft empfohlen wird San Diego auszulassen. Die Campingplätze (siehe Woodall´s) liegen, besonders unserer, zum Teil am Strand und das sehr gut ausgebaute öffentliche Verkehrsnetz ist leicht erreichbar.

Gefahrene Meilen:   8
Campingplatzkosten:   50,83 $
"Of all the books in the world, the best stories are found between the pages of a passport."

Wilder Löwe

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 4.540
Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
« Antwort #86 am: 22.01.2007, 21:06 Uhr »
Uns hat San Diego auch immer gut gefallen, aber es liegt halt etwas ab von einer schönen, runden Südwest-Route, besonders wenn man nicht viel Zeit hat.

Wenn es in San Diego genauso wie in Florida ist, dann kostet der Eintritt in Sea World für zwei Tage das gleiche wie für einen. Man muß beim Rausgehen aus dem Park am ersten Tag die Eintrittskarten an einem Sonderschalter gegen neue Karten für den zweiten Tag eintauschen. Gerade wenn man mit Kindern unterwegs ist und genug Zeit hat, sollte man den Besuch auf zwei Tage verteilen. An einem Tag alles zu sehen ist eigentlich nicht möglich, jedenfalls nicht, wenn man nicht nur schnell durchlaufen will.

Eine schöne Reise habt Ihr gemacht, ich bin die ganze Zeit mitgefahren und freue mich auf den Rest der Fahrt :D .

Katrin
Viele Grüße
Katrin

Anonymous

  • Gast
Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
« Antwort #87 am: 23.01.2007, 09:04 Uhr »
Das ist ja ein köstlicher Bericht und gleichzeitig ein abschreckendes Beispiel wie man es nicht machen sollte  :wink:  Ein paar Dinge hab ich echt nicht verstanden, obwohl Du sogar das Forum vorher gekannt hattest. Da hätten sich sehr viele Dinge vermeiden lassen (Hotel SF, runtergekommenes WoMo, Verkehrsregeln, Tankvorgang, Campgroundwahl an der lauten Straße, Taxi nach LV, Zion nur durchgefahren weil da nur Shuttles reindürfen usw). Sowas klärt man im Vorfeld ab und für das nächste Mal kannst Du ja eine intensivere Vorbereitung betreiben  :wink:

Trotzdem ein schöner Bericht, gut geschrieben mit schönen Fotos  :wink:

Zati

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.464
Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
« Antwort #88 am: 23.01.2007, 09:45 Uhr »
Hallo Helmo,

 ein toller Bericht aus Sea World!!! Gibt es vom Campground auch die Möglichkeit die Stadt und Sea World mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen?

Wir werden auch nur zwei Tage in San Diege haben aber für Sea World und die USS Midway sollte es reichen.

Jetzt bin ich gespannt, wie es weiter geht.

Gruß

Efty  :wink:
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


GreyWolf

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.531
    • http://www.greywolfsreisen.de
Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
« Antwort #89 am: 23.01.2007, 13:47 Uhr »
Zitat von: Anonymous
Das ist ja ein köstlicher Bericht und gleichzeitig ein abschreckendes Beispiel wie man es nicht machen sollte  :wink:  Ein paar Dinge hab ich echt nicht verstanden, obwohl Du sogar das Forum vorher gekannt hattest. Da hätten sich sehr viele Dinge vermeiden lassen (Hotel SF, runtergekommenes WoMo, Verkehrsregeln, Tankvorgang, Campgroundwahl an der lauten Straße, Taxi nach LV, Zion nur durchgefahren weil da nur Shuttles reindürfen usw). Sowas klärt man im Vorfeld ab und für das nächste Mal kannst Du ja eine intensivere Vorbereitung betreiben  :wink:


Schon toll, was der Schreiber hier an Frechheiten mit Wink-Smilies zu entschärfen versucht. Natürlich anonym......
Wer schon immer mal wissen wollte, wie man früher gereist ist: Alte Reiseberichte