19. Tag
28.09: San Diego
Heute ist Sea World Tag. Ist zwar kein billiges Vergnügen (152 $ Eintritt + 10$ Parken) aber so etwas gibt’s in der Größe nur in San Diego. Da es nur ums Eck liegt, auf der anderen Seite der Mission Bay von unserem CG aus zu sehen, fahren wir gleich mit dem WOMO hin. Essen und Trinken darf keines mit hinein genommen werden. Eine Frau mit Stock zum Stochern in den Handtaschen, Rucksäcken usw. kontrolliert das am Eingang. Bei den Kindern (Trinkflasche, Bananen) drückt sie ein Auge zu.
Zuerst gehen wir zum Frühstück mit Shamu (so harmlos nennen sie den Orca).
Hier muss vorreserviert werden, sonst gibt es keinen Platz, obwohl heute (Wochentag) nichts los ist. Es ist aber trotzdem ein bisschen eng. Wie muss es sich hier in der Hochsaison oder an Wochenenden abspielen. Die Orcas ziehen eine kleine Show ab. Den Kindern gefällts.
Als nächstes gehen wir zum Delphinbecken. Hier können die Delphine gestreichelt werden.
Die Delphine treiben auch allerhand Späße mit den Besuchern.
Florian traut sich noch nicht sie zu berühren. Jonas ist da weniger ängstlich. Wir schlendern durch den Park an allem möglichen Getier vorbei und kommen gerade rechtzeitig zur Seehund-Show. Ein Pantomime-Seemann unterhält die Leute bestens, das war fast besser als die spätere Show.
Die Beteiligten am Familienfoto sind weder verwand noch verschwägert, sondern wurden einfach bunt zusammen gewürfelt.
Jonas war schon etwas müde, aber als die Show begann war er wieder hell wach.
In einem Becken schwimmen unzählige Mantarochen. Die Besucher können sie berühren.
Sie sind aber viel glitschiger als die Delphine.
Gleich daneben, über einen dunklen Tunnel, erreicht man die Muränen, mit ihren stechend blauen Augen.
Da wir nichts zum Essen mitnehmen durften, mussten wir uns etwas besorgen. Das war nicht so einfach, es gibt nur wenige Möglichkeiten essbares zu erstehen. Dort natürlich zu hohen Preisen.
Gleich darauf begann die Hauptattraktion von Sea World die Show „Belive“ mit den Orcas. Zuerst kam eine von den Trainerinnen in den engen Neoprenanzügen mit den blonden Haaren (alle gleich), die einem ständig über den Weg liefen, auf die Bühne. Sie begann eine Lobeshymne auf die amerikanischen Truppen, alle sollten aufstehen und als Dank und Unterstützung applautieren. Natürlich sprangen alle auf, außer uns, und fingen an zu schreien und zu klatschen.
So etwas ist für jemanden aus Österreich, schon ein bisserl ungewohnt, fast schon ein wenig beängstigend. Die Show selbst ist einmalig.
Die Kinder machten die ganze Vorstellung über keinen Mucks so gebannt waren sie.
Jetzt wollten wir noch zu den Eisbären. Auf dem Weg zu den Eisbären kommt man am Haifischtunnel vorbei. Die Fische können hier wunderbar von oben und unten besichtigt werden.
Zum Entzücken von Florian, steht beim Ausgang ein riesiges Gebiss von einem Megalodon
Vor den Eisbären gibt es die Möglichkeit in einem Hubschrauber-Flugsimulator eine Reise zur Antarktis zu unternehmen. Hier gibt es eine Größenkontrolle. Florian schaffte sie gerade schon. Im Simulator wird man festgeschnallt wie auf der Achterbahn. Der Simulator ist sehr realistisch, Heike meint Grand Canyonflug nichts dagegen. Ich möchte nicht zuviel verraten, aber das sollte sich niemand entgehen lassen.
Zur Sperrstunde verließen wir den Park. Jonas und sein kleiner Shamu hatte die Aufregung des Tages nun niedergestreckt.
Wenn man wirklich alles sehen möchte ist ein Tag zu wenig. Wir fuhren zurück zum Campingplatz und gingen erschöpft schlafen.
Abschließend kann zu San Diego gesagt werden, wer die Stadt und die nahe Umgebung genau besichtigen will, benötigt mindestens 5 Tage. Sea World ist in einem Tag nicht zu schaffen. Der 2-Tagespass kostet, wenn ich mich richtig erinnere, gleich oder nur unwesentlich mehr als ein Tag. Für die Stadt ist mindestens ein Tag notwendig, für Zoo und Balboa Park mindesten ein weiterer Tag. Wer noch mit der Straßenbahn nach Mexiko fährt und auf Coronado möchte noch ein bis zwei Tage. Besonders empfehlenswert ist die Stadt für Reisende mit Kindern (Sandstrände, Zoo, Sea World). Mir ist daher nicht klar, warum in diesem Forum oft empfohlen wird San Diego auszulassen. Die Campingplätze (siehe Woodall´s) liegen, besonders unserer, zum Teil am Strand und das sehr gut ausgebaute öffentliche Verkehrsnetz ist leicht erreichbar.
Gefahrene Meilen: 8
Campingplatzkosten: 50,83 $