20. Tag
29.09: San Diego – Malibu
Am frühen Vormittag starten wir Richtung Los Angeles. Der übliche Nebel verdeckt wieder die Sicht, er lichtet sich aber bald. Auf der Interstate überholt uns ein LKW mit schwerer Ladung, die wohl besser am Beifahrersitz untergebracht wäre.
Bei San Clemente (vor Los Angeles) verlassen wir die I5 und fahren am Highway 1 weiter. Der Weg führt zwar an der Küste entlang, von ihr ist aber nicht viel zu sehen, da Häuser zwischen Strand und Straße gebaut sind. In jedem Fall ist zu merken, dass hier nicht die Ärmsten wohnen.
Nach Laguna Beach werden wir von einem Auto angehupt und die Fahrerin deutet etwas. Sicherheitshalber, machen wir einen Stopp auf einem Parkplatz vor einem Einkaufszentrum. Unserem Wagen fehlte nichts. Aber alle Vorstände der Deutschen Autowerke müssten diesen Parkplatz zum Domplatz der deutschen Automobilindustrie erklären und sofort kniefallend Dankgebete gegen den Himmel senden. Folgende geschätzte Verteilung war vorzufinden: 30% BMW, 30% Mercedes, 10 -15 % Porsche, 10% Audi, 5% VW, einzige nennenswerte Fremdmarke Toyota. Keines der Modelle war älter als 2 Jahre, in bester Ausstattung selbstverständlich. Wir beschlossen hier, in unserem schäbigen und äußerlich noch immer etwas roten (Monument Valley) WOMO, das Mittag essen einzunehmen. Wir standen genau bei der Einfahrt und konnten das einfahrende Publikum sehen. Na ja, was soll ich sagen, fast alle waren Frauen, blond (gleicher Friseur?), Alter nicht bestimmbar und alleine unterwegs. Das ganze hat mich wieder ein bisserl an einen Zoo erinnert.
Nach dem Mittagessen beschlossen wir durch LA auf der Autobahn zu fahren. Auf dem HW1 kamen wir nur langsam voran, er ist zwar zumeist 2 spurig, aber durch parkende Autos die immer wieder in die erste Spur ragen mit dem breiten WOMO stressig zu fahren. LA ließen wir bewusst aus, da unsere Kinder für die Universal Studios noch zu klein sind. Das befürchtete Verkehrschaos blieb aus. Bei Venice Beach wechselten wir wieder auf den HW1 und fuhren entlang der schönen Strände nach Malibu zum Malibu Beach RV Park. Der Park liegt in herrlicher Lage oberhalb der Bucht mit Panoramablick auf das Meer von den Stellflächen aus. Er war aber auch der Teuerste auf der ganzen Reise. Luxus eben. Der unterhalb vorbeiführende HW1 ist nicht zu hören. Das Meer aber schon.
Wir waren schon am frühen Nachmittag in Malibu. Es bot sich daher noch genug Zeit für einen ausgiebigen Strandbesuch.
Das Rauschen der gar nicht so kleinen Wellen, der Sonnenschein, sehr angenehm. Florian konnte von den Wellen nicht genug bekommen. Jonas war noch etwas skeptisch. Er sagte nur „laut“. Besonders lustig ist das Wellen-davonlauf-Spiel. Auch für Erwachsene.
Zur Besorgnis von Jonas und Florian
Jonas konnte bei den vielen Vögeln natürlich nicht widerstehen.
Gegen Abend aßen wir einem kleinen Imbiss bei genialem Panorama.
Grillen wurde uns wieder verboten. das musste hier sogar unterschrieben werden. Die Kinder durften auch nicht in der Nähe des Gebüsches spielen, wegen der Schlangen.
Ein Foto, aus dem Leben geschossen. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Jonas trift Heike mit dem Wasser aus seiner Putz-"tite"-flasche (Freak eben) genau unter die Brille ins Auge.
Zum Abschluss gab es noch einen schönen Sonnenuntergang.
Gefahrene Meilen: 153
Campingplatzkosten: 65,48 $ (im Sommer über 80 $)