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Autor Thema: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011  (Gelesen 78604 mal)

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metalbishop

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #75 am: 19.12.2011, 17:44 Uhr »
Na da muss ich doch noch schnell aufspringen und den Steirabuam begeleiten.

Sehr schöne Bilder, weiter so.


Grüße aus Sinabelkirchen
Heimo

Servus Landsmann! Freu mich, dass du uns begleitest.

Ich arbeite gerade wieder am nächsten Tag.

metalbishop

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #76 am: 19.12.2011, 22:40 Uhr »
Tag 5
Montag, 5. September 2011


Teil 1

Wieder haben wir eine angenehme Nacht im SUV verbracht. Gut ausgeschlafen und voller Tatendrang stehen wir auf. Für heute ist mäßigeres Wetter gemeldet worden. Das können wir gar nicht glauben, denn die Morgensonne strahlt vom Himmel und es zeigen sich nur vereinzelt Wolken. Als erster Programmpunkt steht heute die Suche nach versteinertem Holz auf dem Programm. Ist man schon einmal im Petrified Forest SP sollte man das schon gesehen haben, denken wir uns. Vom Campingplatz weg führt ein Trail den Hügel relativ steil hinauf. Bald hat man einen guten Ausblick auf das Campingareal. Doch versteinertes Holz sehen wir nirgends. Nach einiger Zeit reißt uns schon fast die Geduld und wir wollen umdrehen. Aber schließlich finden wir doch ein erstes Stück buntes Holz. Ein paar Meter weiter liegt dann auch schon das Nächste. Wirklich sehr schön und cool so etwas einmal gesehen zu haben. Aber es reicht uns trotzdem und wir beschließen umzukehren. Auch ohne den ganzen Trail gegangen zu sein, waren wir ca. 1 Stunden unterwegs. Wer also denk, dass hinter der ersten Biegung schon das Holz liegt, der irrt gewaltig.


Am Campingplatz


Unsere Campsite


Petrified Wood






Am Trail

Wieder auf dem traumhaften Highway 12 geht es anschließend zur Calf Creek Recreation Area. Dort befindet sich auch ein sehr schöner Campground. Wir wollen zu den Lower Calf Creek Falls wandern. Rucksack packen, Jause vom Subway in Escalante mitnehmen, richtiges Schuhwerk anziehen und gründlich eincremen und los kanns gehen. Der Weg führt immer im Tal entlang, ist leicht zu gehen, etwas sandig und durchaus nicht ganz kurz. Wir brauchen fast eineinhalb Stunden in gemütlichem Tempo bis zu den Fällen. Doch der Aufwand hat sich definitiv gelohnt. Die Fälle sind wirklich super schön und außer uns sind nur wenige Leute da. Kurze Zeit sind wir sogar alleine. Wir setzten uns hin und genießen den Anblick bei einer ausgiebigen Pause. Doch leider scheint der Wetterbericht doch recht zu haben, denn es zieht immer mehr zu. Marie hat keine Lust naß zu werden, also gehen wir den Rückweg ziemlich zielstrebig und ohne große Pausen. Nach insgesamt dreieinhalb Stunden sind wir wieder am Auto. Mittlerweile ist es 1.30 PM. Der Himmel ist stark wolkenverhangen, aber es regnet nicht.


Highway 12






Der Trail zu den Lower Calf Creek Falls









metalbishop

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #77 am: 19.12.2011, 22:50 Uhr »
Teil 2

Und hier die wunderbaren Lower Calf Creek Falls:


Unser Weg führt uns nun den Highway 12, der weiterhin sehr schöne Ausblicke bietet, entlang, bis wir zur Abzweigung des Burr Trails kommen. Diesen wollen wir nehmen. Auch das schlechte Wetter kann uns relativ egal sein, da das erste Stück bis zum Beginn des Captiol Reef NP geteert ist. Bis zum Long Canyon bietet der Burr Trail dann unserer Meinung nach eher wenig. Doch entschädigt die Fahrt im Long Canyon und der Ausblick bevor man in den Canyon fährt dann doch. Auch am Ende des Canyons gibt es einen tollen Aussichtspunkt.


Highway 12








Am Burr Trail


Long Canyon


Aussichtspunkt am Ende des Long Canyons


Eines der wenigen Fotos von Marie und mir

Dann kommen wir zum ungeteerten Abschnitt. Was nun? Der Regen scheint nahe zu sein. Die Lust auf den Strike Valley Overlook ist groß. Wir riskieren es und verlassen den Asphalt. Bald erreichen wir die Abzweigung zum Overlook und sehen mit entsetzen das Schild: 4 Wheel Drive only. Das haben wir nicht. Ich will aber troztdem zum Overlook und ermutige Marie, es zu probieren. Ein paar Schlaglöcher muss man gleich am Anfang überwinden, noch kein Problem. Doch plötzlich sitzt unser Wagen dann schon auf. Schreck! Zusätzlich sehen wir jetzt die ersten Regentropfen auf unserer Windschutzscheibe. Ich muss aufgeben, das Risiko ist uns zu groß. Eine 4 Wheel Strecke ohne 4 Wheel zu fahren und das auch noch bei naßem Untergrund ist uns zu viel Abenteuer. Doch kaum sind wir wieder am Burr Trail, ist von Regen nichts mehr zu sehen. Also was nun? Notom Bullfrog oder Burr Trail Retour? Wir beschließen bis zu den Switchbacks zu fahren, drehen dort aber um, da wir nicht wissen, ob die Notom Bullfrog Road auch bei Näße zu befahren ist. Also wieder den Burr Trail retour. Ich bin fustriert. So gerne hätte ich den Strike Valley Overlook gesehen, doch die Wanderung dauert zu Fuß über 2 Stunden und die Zeit haben wir nicht mehr.


Switchbacks



Am Ende des Burr Trails biegen wir rechts ab und fahren weiter Richtung Capitol Reef NP. Die Strecke zieht sich und ist auch nicht übermäßig spannend. Die Outlooks sind von der Szenarie relativ weit weg und können uns nicht ganz überzeugen.



Es geht durch Torrey und in den NP. So sehr habe ich mich auf den Capitol Reef im Abendlicht gefreut, so enttäuscht bin ich jetzt. Die Sonne findet heute sicher nicht mehr den Weg zwischen den Wolken hervor. Wir fahren trotzdem ein bisschen im Park umher. Es stürmt und regnet. Wir besuchen den Gooseneck Overlook, den Chimney Rock, den Panorama Point und fahren den Scenic Drive ab. Aber statt glühenden Felsen, haben wir Kälte und Regen. Es macht mäßig Spaß und wir auch bald zu dunkel zum Fotografieren. Also machen wir uns bald auf den Weg zu Austin Chuckwagon Motel. Eine sehr schöne Bleibe für eine Nacht.




Gooseneck Overlook


Scenic Drive


Auch für morgen ist wieder schlechtes Wetter prognostiziert. Ich sehe schwarz für das Cathedral Valley…

Angie

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #78 am: 20.12.2011, 00:49 Uhr »
Wie soll ich denn bei diesen tollen Bildern mein persönliches Foto des Tages wählen? Also wirklich, das ist ein Ding der Unmöglichkeit :D
Ich bin echt beeindruckt, die Farbenvielfalt ist irre toll, allein schon auf den Bildern, wie muss es dann in natura sein?

LG, Angie

Ja Angie was soll ich sagen. So toll Hawaii auch ist, du solltest auch einmal darüber nachdenken, den Südwesten zu bereisen  :wink:. vielleicht in verbindung mit hawaii...

Wundere dich nicht, aber wir haben tatsächlich schon mal darüber nachgedacht, den Südwesten mit Hawai'i zu verbinden. Wir haben uns dann aber daran erinnert, dass wir vor vielen Jahren mal einen 3-tägigen Stoppover am Rückflug machten und es bereut haben, wir wären lieber die 3 Tage länger auf Hawai'i geblieben. Daher bin ich sehr skeptisch, dass wir es jemals in den Südwesten schaffen (außer zum Zwischenlanden :wink:).

Zum heute eingestellten Reiseberichttag: Es war sicher vernünftig, umzudrehen. So mutig ich auch bin, aber mit einem normalen Mietauto eine Allradpiste bei schlechten Wetterbedingungen fahren, würde ich dann doch nicht tun.

Die beiden letzten Bilder vom Long Canyon sind wunderschön, jedes auf seine Art und Weise.


LG, Angie
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Angie

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Anti

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #79 am: 20.12.2011, 08:44 Uhr »
Ich Schisser wäre auf jeden Fall schon am Schild 4WD umgedreht... :oops: Aber den Calf Creek Trail werde ich mir jedenfalls notieren. Bis jetzt würde ich ja eure Reise direkt genau so nachmachen, so gut gefällt es mir!  :D

Stefanie_GZ

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #80 am: 20.12.2011, 10:59 Uhr »
Einfach super Eindrücke. Mal sehen ob wir uns trauen weiter zu fahren an den Switchbacks.

Wir wollen in jedem Fall eine 4WD haben, aber man kann ja nie sicher sein auch einen zu bekommen. Ich dachte der Kia Sorrento hat genau wie der Huyndai Santa Fe 4WD??


Dreamer

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #81 am: 20.12.2011, 14:51 Uhr »
Vielen Dank für die tollen Bilder und den Bericht ... auch wenn ich wiedermal etwas wehmütig bin, wenn ich den Lower Calf Creek Wasserfall sehe ... ich wollte da so gerne hin und wären wir ohne die Kids unterwegs gewesen, wäre ich da auch hin .... aber an dem Punkt vom Urlaub hatte ich von dem ewigen Gejammere einfach sowas von die Nase voll und hab kurzfristig das Programm geändert. Aber in 3 Jahren ist auch Miss15 18 und dann sind wir wieder Reisende ohne Kids! Juchhu!!!! ;-)

Saguaro

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #82 am: 20.12.2011, 16:08 Uhr »
Eine gute Entscheidung, die Nottom-Bullfrog-Road bei Nässe nicht zu fahren. Wir haben's vor 3 oder 4 Jahren mal gewagt und sind auf dem Matsch so geschlittert, so dass wir echt Angst ums Auto hatten. Wenn du mal auf dem Matsch bist, gibt es keine Möglichkeit mehr zu wenden. Sonst fährt man sich fest.

LG,

Ilona
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metalbishop

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #83 am: 20.12.2011, 16:09 Uhr »

Wundere dich nicht, aber wir haben tatsächlich schon mal darüber nachgedacht, den Südwesten mit Hawai'i zu verbinden. Wir haben uns dann aber daran erinnert, dass wir vor vielen Jahren mal einen 3-tägigen Stoppover am Rückflug machten und es bereut haben, wir wären lieber die 3 Tage länger auf Hawai'i geblieben. Daher bin ich sehr skeptisch, dass wir es jemals in den Südwesten schaffen (außer zum Zwischenlanden :wink:).

Zum heute eingestellten Reiseberichttag: Es war sicher vernünftig, umzudrehen. So mutig ich auch bin, aber mit einem normalen Mietauto eine Allradpiste bei schlechten Wetterbedingungen fahren, würde ich dann doch nicht tun.

Die beiden letzten Bilder vom Long Canyon sind wunderschön, jedes auf seine Art und Weise.


LG, Angie

Naja Angie, 3 Tage in einer Großstadt sind aber nicht mit den Weiten des Südwesten zu vergleichen. Aber es ist natürlich auch erlaubt einfach nur virtuell mitzureisen.

Ich Schisser wäre auf jeden Fall schon am Schild 4WD umgedreht... :oops: Aber den Calf Creek Trail werde ich mir jedenfalls notieren. Bis jetzt würde ich ja eure Reise direkt genau so nachmachen, so gut gefällt es mir!  :D

Freut mich wenn es dir gefällt!

Einfach super Eindrücke. Mal sehen ob wir uns trauen weiter zu fahren an den Switchbacks.

Wir wollen in jedem Fall eine 4WD haben, aber man kann ja nie sicher sein auch einen zu bekommen. Ich dachte der Kia Sorrento hat genau wie der Huyndai Santa Fe 4WD??

Um es ein schon vorweg zu nehmen: am nächsten Tag sind wir die Switchbacks gefahren. Aber dazu im nächsten Tagesbericht.

Unser Sorrento hatte definitiv keinen 4 wheel. Aber es gibt auch ein Modell mit 4 wheel.

Eine gute Entscheidung, die Nottom-Bullfrog-Road bei Nässe nicht zu fahren. Wir haben's vor 3 oder 4 Jahren mal gewagt und sind auf dem Matsch so geschlittert, so dass wir echt Angst ums Auto hatten. Wenn du mal auf dem Matsch bist, gibt es keine Möglichkeit mehr zu wenden. Sonst fährt man sich fest.

LG,

Ilona

Danke für die Info. Dann bin ich ja froh, dass wir uns richtig entschieden haben.





Angie

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #84 am: 20.12.2011, 16:18 Uhr »
Naja Angie, 3 Tage in einer Großstadt sind aber nicht mit den Weiten des Südwesten zu vergleichen. Aber es ist natürlich auch erlaubt einfach nur virtuell mitzureisen.

Ich reise sehr gerne virtuell mit, denn deine Bilder zeigen wieder einmal mehr, wie schön der Südwesten ist. Wir sagen zu einer Südwestreise zwar jetzt "nie", aber man soll niemals "nie" sagen :wink: Die Hoffnung stirbt zuletzt :wink:
Viele Grüße,
Angie

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SusanW

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #85 am: 20.12.2011, 16:51 Uhr »
Hi,

da habt ihr ja wirklich tolle Ziele angefahren und super Fotos mitgebracht :D Wieder ein paar schöne Anregungen  :daumen:
Und sogar Sonne an den Calf Creek Falls, das war uns nun nicht vergönnt. War's zum Baden schon zu kalt? Dass euer Tagesprogramm bei uns locker zwei Tage füllt, kenn ich ja schon  :wink:  Freu mich trotzdem schon auf's Weiterfahren
Liebe Grüße 
Susan

metalbishop

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #86 am: 20.12.2011, 21:30 Uhr »
Hi,

da habt ihr ja wirklich tolle Ziele angefahren und super Fotos mitgebracht :D Wieder ein paar schöne Anregungen  :daumen:
Und sogar Sonne an den Calf Creek Falls, das war uns nun nicht vergönnt. War's zum Baden schon zu kalt? Dass euer Tagesprogramm bei uns locker zwei Tage füllt, kenn ich ja schon  :wink:  Freu mich trotzdem schon auf's Weiterfahren

Es gab nur ein 3 Minuten Fenster in dem die Sonne schien. Die hab ich genützt. Mit den Beinen war ich schon im Wasser, aber für mehr war es mir zu kalt.

zimmerfrau

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #87 am: 21.12.2011, 06:27 Uhr »
Wieder ein super Abschnitt, die Calf Creek waren uns ja dieses Jahr verwehrt, weil gesperrt und die Nottom Bullfrog Road mit Switchbacks und Burr Trail durften wir letztes Jahr genießen. Ich hätte dort gerne mehr Zeit - wie fast überall. Super Fotos auch und gerade wenn die Sonne mal nicht  so will, schöne Farben.

Gudrun

metalbishop

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #88 am: 25.12.2011, 20:33 Uhr »
So endlich gehts weiter. Ich hoffe ihr hattet ein schönes Weihnachtsfest und seid wieder bereit für neue Abenteuer.

Tag 6
Dienstag, 6. September 2011


Teil 1

Auch heute heißt es wieder zeitig aufstehen, um viel vom Tag zu haben. Programm gibt es wie immer mehr als ausreichend. Unser Weg führt uns als Erstes zum Capitol Reef Visitor Center. Natürlich um 7.30 noch geschlossen. Egal. Wir kommen später wieder. Unser Morgenprogramm steht sowieso schon fest: Rim Overlook Trail. Um 8 sind wir bereit loszulegen. Es ist noch recht kühl und stark bewölkt. Etwas geknickt auf Grund des mäßigen Wetters beginnen wir den Trail. Zu Beginn geht es eine Zeit lang kontinuierlich bergauf. Aber nicht besonders steil und nicht übermäßig anstrengend. Wenn man dann das Plateau erreicht hat, führt der Weg meist gerade oder nur sehr leicht berauf. Auf jeden Fall kein wirklich schwieriger Trail. Nach einer Weile erreicht man einen Viewpoint, von dem aus man die Hickman Bridge gut von oben sehen kann. Wirkt aber auf uns jetzt nicht übermäßig imposant. Bis man zum Rim Overlook kommt, gibt es keine besondere Sicht ins Tal. Erst am Overlook selbst sieht man dann von oben Fruita und die Verwerfungen des NP. Ein toller Ausblick und wir sind ganz alleine! Wir bleiben eine Weile und posieren vor diesem super Hintergrund. Wir entscheiden uns dann nicht weiter bis zum Navajo Knob zu gehen sondern wieder abzusteigen. Erst auf halbem Weg zurück kommt uns die ersten Wanderer entgegen. Vorallem in der Früh scheint auf diesem Trail also wirklich wenig bis gar nichts los zu sein. Auf jeden Fall ein Tipp für alle Ruhesuchenden. Nach weniger als 3 Stunden sind wir wieder im Tal. Hier möchte ich noch eine kurze Anmerkung zu den von uns angegebenen Zeitangaben machen: Vor allem in Hawaii, aber auch im Südwesten hatte Marie brutale Anwandlungen von Ehrgeiz beim Wandern. Dies führt dazu, dass die von uns angegebenen Zeitangaben oft auf ein sehr hohes Gehtempo zurückzuführen sind und somit sicher nicht für jedermann realisierbar sind. Also bitte nicht unbedingt immer anhand unserer Angaben planen und denken: Wenn die es schaffen, schaffen wir das auch locker. Beim oben beschriebenen Trail sind wir allerdings ein eher gemächliches Tempo gegangen.


Am Trail


Rim Overlook








Die Hickman Bridge


Am Rückweg

Nächster Halt ist nun endgültig das Visitor Center. Und wie befürchtet die Hiobsbotschaft. Die Flussdurchquerung zum Cathedral Valley ist gesperrt. Der Wasserstand ist zu hoch. Auch die One Way Fahrt von Caineville wird uns nicht empfohlen: Wir haben keinen 4 Wheel Drive, es besteht Regengefahr und die Straße soll in schlechtem Zustand sein. So, erst einmal wieder Fustration. Dann kommt mir allerdings die Idee, den Strike Valley Overlook nachzuholen. Anfahrt über die Nottom Bullfrog Road. Die Rangerin meint es sein gut machbar. Also los. Aber halt. Die erste Wanderung im Capitol Reef hat uns so gut gefallen, dass wir noch schnell einen weiteren Hike machen wollen, bevor wir uns auf die Nottom Road begeben. Das Wetter hat jetzt auch aufgeklart. Also ab in den Cohab Canyon.


An der Straße


Das Visitor Center

Hier ist der erste Anstieg wirklich nicht ohne. In der Mittagshitze kommen wir ganz schön ins Schwitzen. Nach ein paar Minuten haben wir allerdings das Schlimmste überstanden und sind im Canyon. Zuvor hat man noch einen tollen Blick auf die Verwerfungen des Parks. Im Canyon ist es gespenstisch leise. Nur wenige Leute sind hier unterwegs. Wir sind allerdings ein bisschen in Zeitnot, da wir nicht wieder zu spät zum Strike Valley Overlook kommen wollen. Also machen wir den Rest des Trail in einem unheimlichen Tempo. Marie ist total motiviert, das Trailende zu erreichen, obwohl wir ausgemacht hatten, nur eine halbe Stunde zu gehen und dann umzudrehen. Aber es lohnt sich: Zwei tolle Viewpoints in zwei verschiedene Richtungen belohnen uns für die Anstrengungen. Und wieder sind wir alleine. Nach ein paar Fotos machen wir uns wieder auf den Rückweg und sind nach 1.20 Stunden wieder am Auto. Auch für diesen Trail gilt: Absolute Empfehlung! Aber bitte mindestens 2 Stunden in gemütlicherem Tempo einplanen.


Im Cohab Canyon


Viewpoint Nr.1


Viewpoint Nr.2


Im Canyon


Am Weg hinunter



Anti

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #89 am: 25.12.2011, 20:48 Uhr »
Wunderschöne Aussichten! Aber nett, dass du deine eigenen Zeitangaben relativierst. Die Gefahr besteht ja immer, dass man sich andere zum Vorbild nimmt. Ich persönlich rechne immer mit der doppelten Zeit, die irgendwo angegeben wird. Gebraucht haben wir aber nie so lange. Aber bevor ich mich irgendwo abhetze oder mein Schatz keine Fotos mehr machen darf ist es mir so lieber.  :wink: