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Autor Thema: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011  (Gelesen 78601 mal)

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zimmerfrau

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #105 am: 29.12.2011, 14:47 Uhr »
zum Primitive Trail im Devils Garden fällt mir noch ein, da gab es 2010 eine Stelle wo man oberhalb eines Wasserpools ziemlich schräg queren musste, diese Stelle fand ich damals etwas heikel (ich wollte halt nicht nass werden), ansonsten war alles relativ easy, bei entsprechender Kondition.

Gudrun

metalbishop

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #106 am: 29.12.2011, 21:11 Uhr »
Boah, was für ein Hammerprogramm! Die Trails am Devils Garden sind ja schon wegen der Hitze und des Sandes fies, aber dann noch fast alle anderen Arches besuchen und als Krönung noch den Delicate Arch - Respekt!

Es hat uns aber auch gewaltig viel Kraft gekostet. Einfach so geht das bei dieser Hitze nicht. Zum Glück hatte wir immer genug zu trinken dabei.


Wirklich sportlich euer Hiking Programm, da krieg ich ja schon beim Mitlesen Muskelkater  :wink: Aber es lohnt sich...

Es sind lediglich die Temperaturen, die es schwierig machen. Hätte es nicht über 30 Grad wäre es überhaupt total problemlos.

zum Primitive Trail im Devils Garden fällt mir noch ein, da gab es 2010 eine Stelle wo man oberhalb eines Wasserpools ziemlich schräg queren musste, diese Stelle fand ich damals etwas heikel (ich wollte halt nicht nass werden), ansonsten war alles relativ easy, bei entsprechender Kondition.

Gudrun

Also bei uns war alles total trocken. Ich hab mir fast ein Wasserloch zum reinspringen gewünscht, so heiß war mir.

Lg Andi

Angie

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #107 am: 30.12.2011, 23:49 Uhr »

So, jetzt bin ich endlich wieder up to date :D Die Bilder sind echt der Wahnsinn, sie stehen allesamt auf Platz 1 :daumen: :daumen: :daumen:


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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metalbishop

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #108 am: 02.01.2012, 10:33 Uhr »

So, jetzt bin ich endlich wieder up to date :D Die Bilder sind echt der Wahnsinn, sie stehen allesamt auf Platz 1 :daumen: :daumen: :daumen:


LG, Angie


Freut mich, dass du mitliest, Angie. Dein Spezialgebiet kommt dann eh bald :wink:

metalbishop

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #109 am: 02.01.2012, 10:37 Uhr »
9.Tag
Freitag, 9. September 2011


Teil 1

Heute starten wir pünktlich um 6.15 Richtung Mesa Arch. Es ist noch stockfinster. Nach 40 min sind wir am Trailhead und nach ein paar Minuten Trail sind wir auch schon am Arch. Wir sind nicht die Ersten. Auch ein Hochzeitspaar inklusive Fotograf ist vor Ort. Insgesamt sind wir vielleicht 15 Personen. Alle warten wir gespannt, ob sich die Sonne gnädig zeigt und den Arch zum leuchten bringt. Doch lange schaut es schlecht aus. Wolken hängen genau an der Stelle, an der sie sich über die Bergspitzen erheben sollte. Es gibt aber doch noch ein Happy End und zumindest kurz beleuchtet die Sonne dann relativ schwach, aber doch den Bogen. Es bleibt nur ein sehr kurzes Zeitfenster von vielleicht 5 Minuten um die Fotos zu machen. Dementsprechend groß ist die Hektik. Bevor ich überhaupt die richtige Einstellung gefunden hab, ist alles auch schon wieder vorbei. Hier die Ergebnisse:











Anschließend gibt’s ein kleines Frühstück im Auto und dann ist unser erster Stopp am Green River Overlook. Es ist stark bewölkt und wir beschließen später noch einmal vorbei zu kommen. Es geht also weiter zum Grand View Point. Dort machen wir ganz gemächlich den Rim Trail. Heute sind wir wirklich etwas geschafft und müde. Selbst mir fehlt ein bisschen der letzte Antrieb.


Green River Overlook


Grand View Point


Rim Trail



Wir wandern anschließend auch noch zum White Rim Overlook, der uns fast besser gefällt als der Grandview. Viel los ist im ganzen Park nicht, aber hier sind wir wieder absolut alleine. Am Parkplatz spielen wir mit einem geselligen Chipmunk.











metalbishop

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #110 am: 02.01.2012, 10:48 Uhr »
Teil 2

Nächste Stationen sind der Upheaval Dome und der Green River Overlook. So richtig will auch jetzt die Sonne nicht herauskommen, aber kurz zeigt sie sich ab und zu dann doch.


Green River Overlook


Upheaval Dome




Der Whale Rock in der Nähe des Upheaval Dome

Dann fahren wir zum Visitor Center. Zuvor halten wir noch am Shafer Trail Overlook. Schaut total geil aus. Da will ich runter.





Im Visitor Center fragen wir nach den Straßenverhältnissen des Shafer Trails und der Potash Road. Ein junger Ranger erzählt uns, dass es auch mit einem 2 wheel Fahrzeug bergab kein Problem ist die Dirtroads zu fahren. Es gibt ein paar Steinstufen, aber er ist den Weg erst gestern gefahren und es war gut fahrbar. Wir sollen uns nur sputen, denn Regen ist für den Nachmittag angesagt. Da wir ja jetzt ja schon ein bisschen Dirtroad Erfahrung haben, überlegen wir nicht lange und beschließen loszufahren. Der Shafer Trail ist super fahrbar. Ein bisschen mulmig wird einem schon, wenn man zum Abhang seitlich schaut, aber die Kurven sind breit und es ist auch nicht so steil. Wir haben unseren Spaß. Ein paar andere Fahrzeuge sind auch unterwegs. Wir treffen zwei junge Amerikaner auf Gatschhupfern. Ich frage ihn: How’s it going? Und er antwortet mir: How’s it going?? Are you kidding me? Look at this! I’m feeling awesome! Tatsächlich fühlt man sich bei diesem Panorama wirklich frei und unabhängig. Auch ich fühle mich prächtig. Aber nur bis die Potash Road beginnt.


Am Shafer Trail





Das soll noch eine Straße sein? Unzählige Felsen auf der Straße, brutale Steinstufen, das Flussbett ist zeitweise unsere Straße oder sie besteht überhaupt nur aus einem glatten Felsen. 2 mal sitzen wir auf und müssen bergauf zurücksetzen. Meist muss Marie aussteigen und mir einen Weg bahnen, damit ich nicht den Unterbau des Autos ruiniere. 4 Wheel Drive braucht man bergab wirklich nicht, man kann ja nirgends stecken bleiben. Man muss allerdings aufpassen nicht von einem fiesen Stein aufgespiest zu werden. Meist können wir gerade Schritttempo fahren oder müssen halten und die beste Stelle zum drüberfahren suchen. Mit einem versicherten High Clearance Auto ist das sicher ein Spaß. Aber mit unserem Kia ohne Versicherung schwitzen wir jetzt gigantisch. Reserverad haben wir auch keines dabei. Wir verfluchen den Ranger. Das ist nun wirklich keine Piste für Offroad Anfänger. Irgendwie schaffen wir es nach einer halben Ewigkeit zum Viewpoint über dem Colorado. Marie ist panisch und auch meine Pumpe überschlägt sich fast. Das Lenkrad ist schweißnaß. Hier pausieren wir erst einmal. Ein geführte Offroad Tour kommt uns entgegen. Der Fahrer meint, wir hätten das Schlimmste überstanden. Ich kann mich langsam entspannen und die tolle Landschaft genießen. Doch ein Blick zum Himmel macht mich nicht ruhiger. Schwarze Regenwolke umzingeln uns. Also schnell wieder ins Auto und weiter. Die Piste ist jetzt tatsächlich besser fahrbar, allerdings noch immer kann man nicht schnell fahren. Als wir die Potash Becken erreichen regnet es bereits ziemlich stark. Ich wünsche mir wirklich nur mehr, von der Straße runterzukommen. Nach unendlichen 1.45 Stunden sind wir dann am asphaltierten Teil der Straße angekommen. Zuvor kommt uns noch ein Wohnmobil entgegen, das tatsächlich auf der Dirt Road fährt. Resume: Die Strecke mag für erfahrene Fahrer mit ein paar finanziellen Rücklagen sehr amüsant sein, aber für uns war das zuviel. Kann ich keinem off Road Anfänger mit Mietwagen empfehlen.


Eine der besseren Stellen auf der Straße - von den wirklich schlimmen Abschnitten haben wir leider keine Fotos


Diesen Punkt sieht man vom Dead Horse Point




Die Potash Becken

Nächster Programmpunkt: Corona Arch. Ich bin froh mich jetzt wieder auf meine Beine verlassen zu können und nicht in dieser Blechkiste zu sitzen. Das Wetter ist mies, aber der Regen hat aufgehört. Wir gehen bis unter den Arch. Gigantisch wie groß der ist! Gefällt uns gut. Nach 1.5 Stunden sind wir wieder am Auto zurück und haben nur ein anderes Paar getroffen.


Der Trail ist leicht zu gehen


Marie unter dem Arch




Das schlechte Wetter ist uns auf den Fersen

Unser Tagesziel ist Grand Junction. Wir wollen dorthin auf der 128 gelangen. Ich habe mir vorgestellt an im Abendlicht glühenden Felsen entlangzufahren. Aber leider ist alles trostlos finster. Gerade dass es nicht regnet. Ich bin niedergeschlagen. Die Fisher Towers werden wohl kein gutes Fotomotiv abgeben. Tatsächlich gibt es heute nicht mehr die geringste Chance auf Sonne, so fahren wir nur durch das Castle Valley und machen einen kurzen Stopp bei den Fisher Towers. Dann geht es direkt nach Grand Junction. Bald wird es finster und beginnt stark zu regnen. Die restliche Fahrt von einer Stunde ist dadurch kein Vergnügen. Wir sind erleichtert, als wir das Marriott in Grand Junction erreichen und uns ins Zimmer verziehen können.




Im Castle Valley




Das hab ich mir anders vorgestellt...

Morgen muss einmal ein bisschen länger geschlafen werden und dann geht es zum Dinosaur NM.

captsamson

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #111 am: 02.01.2012, 10:52 Uhr »
Trotz dem kleinen Zeitfenster sind Dir wahnsinnig tolle Bilder gelungen!

Wir hatten zwar ein größeres Zeitfenster, die Sicht war aber insgesamt recht trüb.
Ruhe hat man dort zum Sonnenaufgang wirklich nie, bei uns war eine Gruppe Chinesen dort die richtig laut schmatzend Glückskekse vertilgten. Das ist bei denen wohl so Sitte um zu zeigen wie lecker es ist  :kloppen:

Der Corona Arch steht dieses Jahr auch bei uns auf dem Plan, nachdem wir ihn letztes Jahr erschöpfterweise weggelassen hatten.
2010 NY,NV,AZ,CA
2011 NY,WY,UT,AZ,NV
2011 NY,DC
2012 NV,AZ,CO,UT
2014 WY,MT,AB,BC,WA
2015 WA,OR,CA,NV

metalbishop

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #112 am: 02.01.2012, 11:12 Uhr »
Ruhe hat man dort zum Sonnenaufgang wirklich nie, bei uns war eine Gruppe Chinesen dort die richtig laut schmatzend Glückskekse vertilgten. Das ist bei denen wohl so Sitte um zu zeigen wie lecker es ist  :kloppen:

In dieser Hinsicht könnnen die Asiaten wirklich fürchtbar sein. Da hab ich dann später noch eine Geschichte am Haleakala dazu. Der Sonnenaufgang dort ist vielen Hawaiianern heilig und Japaner kommen und zerschreien alles :roll:

SusanW

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #113 am: 02.01.2012, 11:49 Uhr »
Wieder absolut tolle Fotos! Da komme ich ins Träumen.  :wink:

Wir sind 2010 mit einer Jeep-Tour die Potash-Road gefahren und das fand ich damals schon ziemlich ruppig. Hätte ich mit dem Mietwagen nicht fahren wollen :never:
Liebe Grüße 
Susan

Dreamer

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #114 am: 02.01.2012, 12:22 Uhr »
Echt tolle Bilder vom Mesa Arch, sind die OOC oder bearbeitet?

Angie

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #115 am: 02.01.2012, 23:49 Uhr »

Ich komme aus dem Staunen überhaupt nicht mehr heraus :D :D :D Die Bilder sind überdrüberspitzenmäßig :daumen: :daumen: :daumen: Es ist ein Ding der Unmöglichkeit, von einem beliebigen Tag mein persönliches Bild des Tages zu wählen, das geht einfach nicht :nono:

Auf mein Spezialgebiet freue ich mich natürlich sehr, aber nein, ungeduldig werde ich nicht :wink:

Da hab ich dann später noch eine Geschichte am Haleakala dazu. Der Sonnenaufgang dort ist vielen Hawaiianern heilig und Japaner kommen und zerschreien alles :roll:

Da weiß ich genau, was kommt. U. a. am Haleakala würde man sich die Japaner wegwünschen :roll:

Viele Grüße,
Angie

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metalbishop

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #116 am: 03.01.2012, 10:43 Uhr »
Echt tolle Bilder vom Mesa Arch, sind die OOC oder bearbeitet?

Danke für das Lob. Die Bilder vom Mesa Arch sind absolut unbearbeitet.

metalbishop

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #117 am: 03.01.2012, 10:49 Uhr »
Da weiß ich genau, was kommt. U. a. am Haleakala würde man sich die Japaner wegwünschen :roll:

Vor allem von einem Reiseführer einer Gruppe sollte man sich erwarten dürfen, dass er das Land, das er bereist, respektiert und seiner Gruppe die nationalen Bräuche näher bringt. Statt dessen führt er sich auf als ob er am Ballermann wäre.  :sauer:

Stefanie_GZ

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Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #118 am: 03.01.2012, 11:29 Uhr »
Hi,

super Eindrücke... tolle Fotos, das du immer so nah am Abgrund sitzt - Respekt!!


ein bisschen Klugscheißern,  verzeiht mir...
Zitat
Danke für das Lob. Die Bilder vom Mesa Arch sind absolut unbearbeitet.
Man muss dazu sagen, dass eure Kamera die Nikon D5000 eine integrierte Bildbearbeitungsfunktion hat.  Daher ist das mit dem "Unbearbeitet" nicht ganz richtig.
Und schon wieder höre ich auf mit dem Klugscheissen, aber ist ja für die Leute nicht ganz unwichtig zu wissen. :lol:

Man kann diese Kamera wohl uneingeschränkt empfehlen...

Aber der Fotograf macht das Bild und  du/ihr hast  tolle Motive und ein super Fotoauge.

Bin sehr gespannt was ihr noch alles erlebt.


mrh400

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  • work is the curse of the drinking classes -O.Wilde
Re: Südwesten, Yellowstone und Hawaii im September 2011
« Antwort #119 am: 03.01.2012, 11:48 Uhr »
Hallo,
noch mehr Klugscheißerei:
man kann nämlich die Grundeinstellungen der Kamera variieren: so findet man im EXIF "Saturation - high" und "Sharpness - hard" - das trägt sicher zu dem intensiven Farbeindruck bei. In der analogen Fotografie hat man dafür halt unterschiedliche Filmmaterialien benötigt. Adobe Photoshop CS5 wurde übrigens auch verwendet - ich nehme mal an, um die Bilder fürs Forum größenmäßig anzupassen.


Dessen ungeachtet finde ich die Motivauswahl auch das Entscheidende - und die ist ganz toll.
Gruß
mrh400