Mein Ticker sagt, es sind nur noch 97 Tage bis ich wieder im Flieger nach Amiland sitze. Also wird es so langsam Zeit, den Reisebericht vom letzten Trip anzugehen. Wie Ihr das von mir ja schon kennt, werdet Ihr nicht jeden Tag eine Fortsetzung erwarten dürfen, manchmal vielleicht nicht mal jede Woche, aber wir werden ankommen. Versprochen!
Nach Antarktis und Island war mir mal wieder nach eine bisschen Sonne und vielleicht auch etwas wärmeren Temperaturen. Also habe ich mir Texas und New Mexico ausgesucht. Bei der Planung kamen dann alleine schon wegen klangvoller Namen wie Dodge City und weil ich noch nie da war, Oklahoma und Kansas dazu. Da mein Meilenkonto prall gefüllt war, habe ich mir einen Bonusflug bei BA gegönnt. Da aber bei BA weder hin noch zurück Bonus-Plätze in der Business verfügbar waren, bin ich halt hin BA First und zurück AA Business geflogen.
Man gönnt sich ja sonst nichts. Ein Auto war bei National auch schnell gefunden (bzw. bei billiger-mietwagen.de), Hotels für die ersten Nächte und für die Tage im Big Bend NP gebucht, es konnte los gehen.
7.3.14
Mitten in der Nacht klingelte der Wecker, weil der Flug ab DUS schon um 7:10h startete. Pünktlich um 5:30h stand das Taxi vor der Tür, ich hatte nicht mal Zeit für einen Kaffee, und dank leerer Autobahn um diese Zeit waren wir schon um kurz vor 6 am Flughafen. Das war auch gut so. Denn als ich einchecken wollte, sagte mir die Dame am Schalter, ich hätte gar kein Ticket. Ich hätte zwar eine Reservierung aber kein Ticket.
Ich also rüber zum BA-Ticket-Schalter. Dort sagte man mir erst, das läge daran, dass die Reisepassnummer fehlen würde. So ein Quatsch! Die ist seit Jahren in meinem Executive-Club-Profil hinterlegt. Dann hatte ich angeblich nicht bezahlt. Komisch nur, dass am Vorabend noch in meinem Profil stand "Buchung bestätigt" und ich ja auch schon Sitzplätze reserviert hatte. Der BA-Mensch meinte dreist, das könne gar nicht sein. Ich habe erst mal alles runter geschluckt, was mir auf der Zunge lag. Ich "durfte" dann gnädigerweise am Schalter bezahlen. Nachdem das erledigt war und ich mit dem jetzt gültigen Ticket eingecheckt hatte, bin ich dann aber noch mal zum Schalter zurück und habe dem guten Mann recht deutlich gesagt, was ich davon halte, wenn man mich als entweder bescheurt oder einen Lügner bezeichnet.
Danach brauchte ich eigentlich keinen Kaffee mehr, wach war ich jetzt definitiv!
Der Hopser nach London war schnell vorbei und dort durfte ich dann ins Allerheiligste der BA-Lounges - den Concord Room. Hm ja, sicher nett gemacht mit sehr bequemen Sesseln, etc., gutem Essen und großer Wein - und Kribbelwasser-Auswahl aber so richtig kann ich das Bohei, dass in diversen Fliegerforen immer wieder um die First Class Lounges gemacht wird, nicht nachvollziehen. Liegt sicher auch daran, dass man morgens früh nicht alle Möglichkeiten der Lounge nutzen kann. Nach Cocktails, Wein und Viergang-Menü war mir nicht.Was sicher sehr schön ist, sind die "Cabanas", abgeschlossene Räume mit Bett/Sofa, Schreibtisch, etc. die man kostenlos reservieren kann, wenn man länger dort ist und die großzügigen Duschen. Für mich gab es einen Kaffee und ein (sehr gutes) Frühstück und anschließend einen Champagner. Mehr Zeit hatte ich zum Glück gar nicht.
Dann ging es per U-Bahn zu den C-Gates und dank First Class Checkin nahezu ohne anzuhalten in den Flieger. Dort wurde ich gleich sehr freundlich mit Namen begrüßt und zu meinem Platz geleitet, wo es das nächste Gläschen Schampus gab.
Och ja, man sitzt schon ganz nett in der First
Hier hat das iPhone-Pano mal versagt aber für reinen Eindruck muss es reichen. was anderes habe ich nicht.
Zum Lunch gab es ein 3Gang-Menü, das man gerade so runter würgen konnte
Amuse geule
Schottischer Lachs und Kaviar
Rinderfilet
Käseplatte
Danach hatte ich die nötige Bettschwere erreicht und habe mir mein Bettchen machen lassen, den Baumwollanzug angezogen, meine Klamotten in das Garderobenschränkchen neben meinem Sitz gehängt und es mir auf dem 2,05 langen Bett gemütlich gemacht.
Ich wurde gerade noch rechtzeitig wach, um den Snack vor Ankunft zu genießen.
In DFW kam ich schnell durch die Immigration und wurde bei National erst mal mehr oder weniger gezwungenermaßen zum Emerald Club Member gemacht. Mit oder ohne Emrald Club gab es keinerlei 4WDs, so dass ich schließlich mit einem Toyota RAV4 mit 2WD vom Hof gefahren bin. Anspruchsvollere Strecken abseits des Teeres hatte ich sowieso nicht vor. Also was soll's.
Dann ging es dank Navi trotz Baustellenchaos relativ zügig nach Fort Worth, wo ich mich im Hyatt in den Historic Stockyards eingemietet hatte.
Abendessen gab es im Cattlemens Steakhouse (recht ordentlich) und anschließen noch ein oder 2 Drinks im White Elephant, dann wurden die Rufe meines Bettchens so laut, dass sie nicht mehr zu überhören waren.
Wetter übrigens grau aber trocken.