| Kauai: Kalalau Valley, Waimea Canyon & die Südwestküste |
Am heutigen Morgen wurde mir erst so richtig bewusst, dass ich endlich auf Kauai angekommen war.
Das Wetter war auch toll. This must be just like living in paradise, Juhu!
Mein Hotel in Kapaa war für die nächsten 4 Tage das
Aston Islander on the Beach.
Eine wirklich schöne Anlage - und vor allem bezahlbar. Das "Garden View"-Zimmer war die günstigste Kategorie. Balkon,
Kühlschrank, Micro-Wave, kleine Kitchenette, Wired LAN - alles war vorhanden. Parken war kostenlos, für das Internet
im Zimmer konnte man wahlweise eine Resort Fee (10 USD) bezahlen oder kostenlos die Rechner in der Lobby benutzen.
Gekostet hat der Spaß 92,- Euro pro Nacht (incl. Tax, excl. Resort Fee) über DERTour. Ein meiner Meinung nach gutes
Preis-Leistungsverhältnis. Hinzu kommt die günstige Lage des Hotels - man kommt von hier schnell überall hin.
Islander on the Beach
Das Hotel befindet sich am Waipouli Beach an Kauai's Ostküste. Es gibt einen kleinen Strand, das Wasser ist hier jedoch
aufgrund von gefährlichen Strömungen und fehlenden Lifeguards nicht zum Schwimmen geeignet. Aber mal ehrlich -
wer fliegt schon 16.000 Kilometer um den halben Erdball nur für einen Badeurlaub?
Waipouli Beach
Per Mietwagen (ein schwarzer Jeep Liberty, 9.000 Meilen auf dem Tacho, guter Zustand) ging nun die Inselerkundung los.
Nach 48 Meilen war ich am ersten Ziel des heutigen Tages:
Der spektakuläre Kalalau Lookout gehört sicherlich zum "Pflichtprogramm" eines jeden Kauai-Besuchers. Aus 1.200 Metern
Höhe blick man in das satt-grüne Kalalau Valley, welches sonst nur über einen langen und beschwerlichen Trail erreicht
werden kann.
Kalalau Valley
Das Tal gehört zur berühmten Na Pali Coast, von der man oft zurecht behauptet, eine der schönsten Steilküsten der Welt
zu sein.
Neben dem Kalalau Lookout befindet sich mit dem Puu O Kila Lookout noch ein weiterer Aussichtspunkt am Ende der Straße.
Puu O Kila Lookout Panorama
Auf Kauai leben jede Menge verwilderte Hühner (Feral Chickens). Sie sind auf Hurricane Iniki aus dem Jahr 1992
zurückzuführen, damals wurden einige Hühnerfarmen zerstört - seitdem bevölkern viele Wild Chicken die Insel. Man sieht
sie fast überall. Und ja, es gibt KFC Restaurants auf Kauai!
Feral Chicken
Der Waimea Canyon stand als Nächstes auf dem Programm.
Entlang der Straße gibt es einige tolle Viewpoints. Man blickt von hier quasi immer Richtung Osten, also genau dort hin
wo um den Mount Waialeale fast immer dicke Wolken hängen. Zudem herrscht hier morgens Gegenlicht. Aus diesem
Grund habe ich mich mal an ein paar HDR-Aufnahmen versucht, damit der grelle Himmel noch halbwegs ein paar
Wolkenkonturen bekommt.
Waimea Canyon vom Puu Hinahina Viewpoint (HDR)
Den Unterschied zur normal belichteten Einzelaufnahme seht ihr
hier.
Waimea Canyon (HDR)
Mark Twain nannte ihn einst "Grand Canyon of the Pacific", und da hat er wirklich Recht. Deutlich kleiner zwar als das
Original in Arizona, aber mindestens genauso schön.
Waimea Canyon Panorama
Als Nächstes habe ich dem Polihale Beach Park im äußersten Westen von Kauai einen Besuch abgestattet. Die letzten
6 Meilen dort hin sind holprige Dirt Road, welche für den Jeep Liberty aber unproblematisch waren. Mit einem Mustang
Cabrio kommt man bei vorsichtiger Fahrweise scheinbar auch irgendwann ans Ziel - auf dem Parkplatz stand jedenfalls
einer. Achtung: Wie üblich erlischt auch hier auf unbefestigten Straßen der Versicherungsschutz.
Der Polihale Beach Park grenzt im Norden unmittelbar an die Na Pali Coast an. Es handelt sich dabei um einen langen
und breiten Sandstrand, der vor allem bei Surfern recht beliebt ist.
Polihale Beach Park
Im Süden von Kauai befindet sich bei Hanapepe der Salt Pond Beach Park. Ein etwas kleinerer Strand
der gut geschützt liegt - ideal für Familien mit Kindern. Campen darf man hier offiziell auch.
Wenn der Rest von Kauai sich mal wieder in Wolken hüllt, ist hier an der Südküste die Chance auf Sonne
definitiv am größten.
Salt Pond Beach
Ebenfalls an Kauai's Südküste findet man das Spouting Horn: Eine durch die Meeresbrandung erzeugte Wasserfontäne.
Je nach Wind und Wellengang kann sie bis zu 15 Meter hoch werden. Heute war sie eher friedlich.
Spouting Horn
Ganz in der Nähe befindet sich der National Tropical Botanical Garden.
Der Eintritt ist frei, von hier starten jedoch auch kostenpflichtige Touren in die benachbarten McBryde und
Allerton Gardens. Ich habe mich für die kostenlose Variante entschieden. Ein toller Garten. Ich lasse einfach
mal die Bilder sprechen.
Rechts im Bild: Ein Rainbow Eucalyptus mit seiner bunten Rinde.
Der NTBG ist wirklich empfehlenswert, Kauai heißt ja nicht umsonst "The Garden Isle".
Golf spiele ich selber zwar nicht, aber Hawaii scheint kein schlechter Ort dafür zu sein:
Kukuiula Golf Course
Der beliebteste und bekannteste Badestrand auf Kauai ist sicherlich der Poipu Beach Park. Er besteht aus 2
sichelförmigen Buchten, welche bestens zum schwimmen und schnorcheln geeignet sind. Duschen und WCs
sind verfügbar, ebenso wie Lifeguards, Beach Rentals, etc. In unmittelbarer Nähe befinden sich mehrere Hotels
und Restaurants. Leider sind die Parkplätze hier etwas knapp bemessen.
Poipu Beach Park
Zurück auf dem Weg nach Kapaa war mal wieder ein langer Stau vor Lihue wegen der Dauerbaustelle auf Highway 50.
Die Hulemalu Road ist eine alternative Strecke nach Lihue.
Hulemalu Road
Direkt neben dem Islander on the Beach Hotel hat im Dezember 2011 eine Filliale des bekannten Kilauea Fish Market eröffnet.
Fast Casual Dining / Take-Away. Perfekt! Für mein Abendessen auf dem Balkon wählte ich ein Hawaii-typisches Plate Lunch:
Eine "Grilled Ahi Plate with Rice & Potatoe-Maccaroni Salad". Ahi ist eine örtliche Thunfischart (Gelbflossen-Thun).
Grilled Ahi Plate vom Kilauea Fish Market
Dazu gab es Fire Rock Pale Ale von der hawaiianischen Kona Brewing Company.
Eat local. Drink local. Beides ziemlich lecker!