There and Back Again - Der Südwesten im August 2012

[Anti]

Ach ja: Deine Signatur finde ich außergewöhnlich und total klasse!

Anti

[paula2]

An einer Stelle kann man in den Canyon kraxeln, aber es scheint wohl nicht ganz so einfach zu sein: Apache Trail Canyon. Ich glaube im Lost Dutchman State Park gibt es mehr Wandermöglichkeiten. Wir sind aber nur dran vorbei gefahren:

danke für den Link. Auf einem der Fotos ist deutlich zu sehen dass diese Wanderung für Leute mit Höhenangst nix ist  da werde ich lieber im Lost Dutchman State Park suchen 

[Hinkypunk]

Ach ja: Deine Signatur finde ich außergewöhnlich und total klasse!

Anti

Danke. Das kann man bestimmt auch noch besser hinkriegen, aber ich habe es mit einem kostenlosen Fotoprogramm zusammengebastelt.

[Hinkypunk]

01.09.: Viel Fahrt, wenig zu sehen

Heute gibt es nicht viel zu berichten, denn außer einem Zwischenstopp im Joshua Tree National Park gab es vor allem eins zu sehen: die Interstate.

Das Frühstück ließ auch heute zu wünschen übrig (aber was will man für den Preis auch erwarten?) und so ging es früh los mit reichlich 350 Kilometer I-10 bis zum Joshua Tree. Wir waren 2005 schon mal da, aber da war es so kalt (naja, war ja auch Dezember), dass wir uns nur selten aus dem WoMo gewagt haben... Dazu gab es dann jetzt das Kontrastprogramm: strahlender Sonnenschein und um die 35°C – so ist das doch gleich viel besser! Viel Zeit hatten wir allerdings nicht und so ging es nur zum Cholla Cactus Garden, zu den Jumbo Rocks und zum Keys View. Los ging es aber natürlich mit dem Ocotillo Patch – irgendwie finde ich diese Pflanzen ziemlich toll. Schade, dass sie nicht so recht ins Zimmer passen.

Ja, ja, die Teddy Bear Chollas sehen schon wirklich niedlich und kuschelig aus – aber dass man sie eher nicht anfassen sollte müsste einem ja eigentlich klar sein, ist ja schließlich ein Kaktus... Uns kam aber dennoch jemand mit blutigem Finger und der Warnung „Don’t even try to touch the cactus!“ entgegen. Anscheinend haben die Stachel Widerhaken und bleiben so ganz prima in der Hand stecken. Wahrscheinlich stehen deswegen dort auch überall „Don’t touch the cactus“ Warnschilder, ne?

Nach einem wirklich leckeren (Nach-) Mittagessen im Pizza Hut in Yucca Valley (irgendwie schmecken die Pizzen bei Pizza Hut in Amerika viel besser als in Deutschland, oder?) ging es dann die restlichen 230 Kilometer zum Hotel in Los Angeles. Gebucht hatten wir das Knights Inn Woodland Hills. Preis für zwei Nächte: 141,22€

 

Die Zimmer waren recht klein und düster, aber direkt vor der Zimmertür waren Pool + Whirlpool und da sind wir nach der endlos langen Fahrt auch gleich erstmal reingehüpft.

[Anti]

Schöne Joshi-Bilder! Schade, dass der Park dieses Jahr nicht mehr in unsere Tour passt. Aber wir kommen wieder - bestimmt!

LG Anti

[Hinkypunk]

02.09.: LA am Wochenende, das war ja eine ganz fabelhafte Idee...

Für unseren Tag in Los Angeles hatte ich ursprünglich eine ganz tolle Rundtour geplant mit den Highlights die wir 2005 nicht geschafft haben – natürlich haben wir aber nur die Hälfte geschafft. Zum einen war die Verlockung des Strandes in Santa Monica zu groß und zum anderen war auf den Straßen – da Sonntag – kaum ein Vorankommen.

Los ging es früh mit einem überraschend günstigen Frühstück. Obwohl wir ohne Frühstück gebucht hatten, gab es gratis Kaffee und Muffins in der Lobby – beides nicht von Welt, aber besser als nix. Danach ging es durch den Topanga Canyon (das Hotel befand sich ja praktischerweise gleich am Topanga Canyon Boulevard) runter zum Pazifik...

... und schnurstracks zum Santa Monica Pier. Zum Glück war es noch recht früh und so waren noch nicht zu viele Menschen unterwegs.

Ein Kreuz für jeden Irak-/Afghanistan-Veteran der Selbstmord begangen hat. Ein wichtiges Mahnmal, aber an einer eher seltsamen Stelle.

Alles ziemlich teuer hier, aber eine Fahrt im Riesenrad konnten wir uns dann doch nicht nehmen lassen.

Eigentlich war geplant nur mal kurz in die Fluten zu springen, aber es hat uns einfach zu gut gefallen in den Wellen zu plantschen. Allerdings haben mir die Wellen meinen Ohrring weggespült und so ein gedehntes Ohrloch hat es nicht gern, wenn da kein Stecker drin ist... Also ging es nach dem Baden erstmal zurück ins Hotel. Aber das war auch ganz gut so, denn da konnten wir wenigstens den Sand abduschen. Danach sollte es eigentlich zum Proud Bird Restaurant gehen (die Kanäle hatten wir da schon gestrichen), aber leider hat die Kombination aus zu viel Verkehr + Verfahren einen Strich durch die enge Zeitrechnung gemacht, sodass wir am Ende auf dem schnellsten Weg nach Hollywood gefahren sind. Leider wurde es trotzdem schon dunkel und so sind die Bilder nicht so toll geworden.

Abendessen gab es in der Great Steak and Potato Company – sehr lecker! Gut gestärkt ging es so im Dunkeln auf den letzten Teil der Rundtour: den Mulholland Drive.

Die Bilder sind leider nicht so toll wie es in Natura aussieht (wir hatten leider kein Stativ dabei), aber uns hat der Mulholland Drive wirklich gut gefallen. Allerdings war es gut, dass wir nicht allzu spät da waren, da viele Aussichtspunkte abends schließen (so gegen 20/21 Uhr) – keine Ahnung wie strikt das kontrolliert wird.

Insgesamt war die Tour trotzdem toll, auch wenn wir nicht alles geschafft haben. Das heißt dann wohl, dass wir nochmal hin müssen.

[Hinkypunk]

03.09.: Nächster Halt: Dänemark!

Los geht es heute mit einer Sensation: nach über 420 in den USA verbrachten Tagen ging es zum ersten Mal ins IHOP frühstücken! Wow! Keine Ahnung warum ich das nicht schonmal eher geschafft habe, wo ich doch ein absoluter Pancake-Fan bin... Na auf jeden Fall war es super lecker. Und reichlich. So konnten wir gut gestärkt in unseren querfeldein Fahrtag starten:

Los ging es also Auf dem Highway 1 auf nach Solvang. Von diesem dänischen Ort mitten in Kalifornien habe ich zum ersten Mal hier, in den vielen Reiseberichten gelesen und fand die Bilder wirklich toll – da musste ich auch hin (trotz Mega-Umweg)! Es hat uns allen auch wirklich sehr gut gefallen. Und im Gegensatz zu meinen zwei Dänemark-Reisen war schönstes Wetter: blauer Himmel und strahlender Sonnenschein bei ca. 35°C. Dafür gab es weniger Dänen, aber mehr Touristen.

 

custom station wagon

Von Solvang aus ging es dann 320km weiter nach Visalia. Der Großteil der Strecke war recht eintönig, vorbei an riesigen Weiden, mit und ohne Kühen.

Schlafplatz heute war das Lamp Liter Inn – auf jeden Fall ein Highlight in unsere Motel-Liste. Es ist praktisch gelegen an der 198, aber dennoch nicht zu laut. Die Zimmer sind recht groß, wenn auch einfach eingerichtet. Wenn man von der Straßenseite kommt, sieht es auch eher trostlos aus:

 

Preis für eine Nacht: 58€

Aber dafür war der Garten im Innenhof der Anlage wirklich sehr schön. Jedes Zimmer hat einen Blick auf den Garten und die Zimmer im Erdgeschoss haben auch eine Mini-Terrasse. Im Inneren des Gartens ist der einfache aber recht große Pool gelegen – und da ging es für uns jetzt auch rein!

Ach ja: und hier gab es noch richtige Schlüssel statt kreditkartenmäßige Etwasse. Wir trauten unseren Augen ja kaum!

[paula2]

erstaunlich was es alles in USA gibt! Solvang ist ja total süß, den Umweg hätte ich auch gemacht 

[Drobser]

Ja Solvang ist echt toll! Wir fanden den Ort den Super aber ob der Umweg notwendig ist, muss jeder für sich selbst entscheiden!

Toller Bericht, lese auch fleißig mit...,

[Anti]

Hey, im Lamp Liter Inn war ich auch! Ich fand es wirklich toll dort und für 2 Nächte haben wir nur 76€ bezahlt. Ein super Schnapper. Ich würde dort auch mehr bezahlen...

Die ockergelben Wiesen kenne ich auch. Mehr als gut. Vor allem wenn man hinter einem Baustellen-Stopp eine halbe Stunde warten muss, bis es endlich weiter geht... 

[NähkreisSteffi]

Ach ja, Solvang. Wir hatten eine super schöne Unterkunft (Hadsten House) dort. Würden wir sofort wieder wählen, wenn wir in die Gegend kommen.

Du hast wieder sehr schöne Bilder gemacht.

Viele Grüße

Steffi

[Hinkypunk]

04.09.: Und wir warten und warten und warten und warten

Nach einem sehr leckeren Frühstück im Restaurant des Lamp Liter Inn (nicht im Preis inkludiert) ging es heute recht früh (also für unsere Verhältnisse zumindest ) Richtung Sequoia National Park.

Laut Reiseführer – Grundmann, was sonst? – sollte es unterwegs am Kaweah River eine gute Badestelle geben. Die haben wir auch gefunden, aber zum Baden hat es uns dann doch nicht so recht gefallen – es war kaum Wasser im Fluss. Das hätte höchstens für ein kleines Fußbad gereicht. Da sind wir dann doch lieber weiter gefahren. Zum Glück, wie sich später noch rausstellen sollte. Die Zeit haben wir nämlich an ganz anderer Stelle vertrödelt (oder auch vertrödeln müssen).

Zunächst ging es aber zum Foothills Visitor Center. Ich hatte im Internet gelesen, dass man für die Dauer des Aufenthalts im Park disability placards bekommen und somit die entsprechenden Parkplätze nutzen kann. Das hat auch super geklappt und so ging es bestens ausgerüstet Richtung Moro Rock.

Aber was ich beim vielen Lesen irgendwie übersehen habe (oder vielleicht wurde auch in der Zwischenzeit erst angefangen?), waren die Straßenarbeiten zwischen Visitor Center und Moro Rock... Somit standen wir ziemlich unverhofft so knapp eine Stunde in der Gegend rum. Hm. So blieb zumindest Zeit für ein gründliches Karten-Studium. Und Faxen. Und Sudoku. Und Fotos.

Tja, und dann ging es ja auch SCHON weiter. Aber es dauerte nicht lange, da standen wir schon wieder im Stau... Das entwickelte sich so langsam zu einer wahren Geduldsprobe. Nachdem sich dann auch alle entsprechend aufgeregt hatten, war es aber doch nur halb so schlimm. Auslöser für die Verkehrsansammlung war nämlich der hier (oder besser die vielen Fotografen die deswegen auf der Straße anhalten mussten um Bilder zu machen, hem, hem ):

Leider hat unser Fotograf immer dann kein Foto gemacht, wenn der Bär hochgesehen hat... Aber naja, trotzdem: Yay, wir haben unseren ersten Bären (in freier Wildbahn versteht sich) gesehen! Davon mal abgesehen, war der halbe Tag schon rum, ohne dass wir viel gesehen hatten. Also schleunigst weiter im Text!

Nach einem kurzen Fotostopp bei Crescent Meadow ging es zum Moro Rock. Mein Stiefvater war von den vielen Stufen so abgeschreckt, dass er uns zwei Mädels alleine hoch geschickt hat. Wir waren allerdings auch nicht ganz oben... Aber für ein paar Fotos hat es gereicht.

Nach einem kurzen Abstecher zum General Sherman (der für den voluminösesten Baum der Welt gar nicht soooo groß aussieht)...

... ging es auch schon weiter zum Kings Canyon, vorbei am Hume Lake.

Hier sind wir einen Teil des Zumwalt Meadow Trails gelaufen bevor es zum Abschluss zu den Wasserfällen Roaring River Falls und Grizzly Falls ging.

Es wurde dann auch schon ziemlich dunkel, nur noch die obersten Spitzen des Canyons wurden von der Sonne angestrahlt - Zeit für den "Heimweg".

Für diese Nacht hatten wir die Econo Lodge in Fresno gebucht. Im Vergleich zum Lamp Liter Inn fiel das Motel ein bisschen ab, aber es war noch recht günstig, Preis für eine Nacht, inklusive Frühstück: 54,85€

[Anti]

Wir hatten einen "Hängertag" im Sequoia. Einfach zu nichts Lust. Wir hätten vielleicht doch mal etwas mehr Laufen sollen, denn deine Bilder sehen echt schön aus. Wir dagegen haben nicht mal die "Baumdurchfahrt" gemacht... 

LG Anti

[sil1969]

Der Sequoia NP und der Kings Canyon NP hatten uns auch gut gefallen. Schöne Bilder!

[Hinkypunk]

Sorry, dass das schon wieder so lange gedauert hat - und das so kurz vor dem Ziel... Aber nach der Magisterarbeit kamen dummerweise auch noch Prüfungen, die ich jetzt aber alle hinter mir (und bestanden - yay) habe. Also geht's schnell weiter:

05.09.: Familien-Treffen

Die Reise geht leider schon in riesigen Schritten dem Ende zu... Denn die heutige Etappe führt uns schon wieder zurück nach San Francisco.

Zunächst ging es jedoch nach Stockton, zum Familienbesuch. Die Großtante meines Stiefvaters wohnt dort in einer typischen Rentnersiedlung.

 Nach einigem Quatschen und reichlichem Abendessen beim Asiaten um die Ecke ging es am späten Nachmittag weiter Richtung San Francisco, wo uns ein schöner Sonnenuntergang begrüßt hat:

Übernachtet haben wir im Howard Johnson direkt beim Flughafen. Nachdem das Howard Johnson in Flagstaff eines der schlechtesten Motels dieser Reise war, hatten wir so ein wenig Bedenken, aber das war völlig unbegründet. Das Zimmer war zwar nicht allzu groß, aber sauber und schön (und wie es aussah auch recht neu) eingerichtet. Und das Frühstück am nächsten Morgen...

Preis für zwei Nächte, inklusive Frühstück: 210,86$

~ bald geht's weiter - versprochen ~