26.08.: Where not to go in Albuquerque...So, jetzt wird es aber endlich Zeit für die Canyon de Chelly Besichtigung! Aber natürlich nicht ohne vorher lecker zu frühstücken.
Eigentlich hieß es, Frühstück wäre inklusive. Naja, so ganz war dem nicht so. Beim Check-In bekamen wir einen Frühstückscoupon über 20$. Alles was drüber war musste man selbst zahlen. Wir haben uns für 3x Buffet entschieden – sehr lecker und die Auswahl war auch in Ordnung. Ei und Speck waren eine schöne Abwechslung zu den sonst ja eher süßen Sachen. Ein bisschen mussten wir dann noch zuzahlen, aber viel war es nicht. Alles in allem wirklich schön hier. Aber wir wollen natürlich trotzdem weiter.
Zunächst also zum Canyon. Wir sind zum Spider Rock Overlook gefahren und haben dann die einzelnen Aussichtspunkte auf der Rückfahrt abgeklappert. Bis auf ein wenig Umherlaufen bei den Overlooks sind wir nicht gewandert – dort ist ja auch alles recht geh-faul-freundlich.
Die fast schon obligatorischen Tierbilder dürfen natürlich auch nicht fehlen:
Die White House Ruin haben wir uns auch nur aus der Ferne angesehen. Sieht aber auch schon gut aus.
An jedem Aussichtspunk gab es auch Navajos die eine Vielzahl von Handarbeiten angeboten haben. Man fühlte sich fast ein wenig wie auf dem Polen-Markt...
Aber wirklich aufdringlich war niemand und wir haben dann auch tatsächlich bei ein paar Halsketten zugeschlagen. Und 10$ für so eine lange Kette zum mehrmals um den Hals schlingen (dafür gibt es sicher auch einen Namen...) sind ja auch ok.
Mit Perlen und getrockneten Wacholderbeeren geschmückt ging es dann auf lange Fahrt, Ziel: Albuquerque
Die nicht enden wollende Fahrt auf der I-40 war schon ein wenig öd, aber zwischenzeitlich sah der Umgebung doch sehr schön aus. Leider hatten wir keine Zeit für Photostopps. Schließlich wollten wir uns am gleichen Tag auch noch die Old Town von Albuquerque ansehen. So ging es also schnurstracks erstmal ins Hotel, Koffer abladen. Wir hatten uns das Super 8 Motel East ausgesucht, da die Bewertungen ganz ok waren und auch der Preis im Rahmen war. Allerdings können wir die Bewertungen so nicht teilen. Der Check-In hat schon ewig gedauert, weil der Mensch einfach total verwirrt war. Und dann das Zimmer, hmm... Es roch komisch, überall waren seltsame Flecke und die Klimaanlage konnte man eigentlich auch nicht nutzen weil es so muffig roch. Und das beste: Man konnte die Zimmertür von außen auch ohne Schlüsselkarte aufmachen. Einfach mal kräftig klinken und schon ist man drin. Suboptimal. Da uns aber der Mensch an der Rezeption zu verpeilt war, haben wir kurzerhand wieder unsere Reisetaschen geschnappt und daweile wieder ins Auto getan.
Preis für eine Nacht, inklusive Frühstück: 50,78$
Samt Gepäck sind wir dann also zur Old Town, die sich vom Motel aus – nah an der Central Avenue gelegen – gut finden ließ. Allerdings waren wir nicht sehr begeistert. Allgemein war nur sehr wenig los und viele Geschäfte hatten auch schon geschlossen, obwohl es eigentlich noch nicht so spät war. Ein paar Läden sahen aber doch ganz niedlich aus.
Am besten hat mir in Albuquerque die lokale Low Rider Szene gefallen:
The low rider is a little higher...
Danach wollten wir noch kurz zum Rio Grande. Hm, war vielleicht nicht so die beste Idee. Oder man hätte sich vorher erkundigen sollen welche Gegend dafür geeignet ist. Wir sind einfach aufs Geratewohl gefahren – was hauptsächlich daran lag, dass ich die Planung für Albuquerque meinen Eltern überlassen habe. Schließlich wollte ich lieber nach Santa Fe statt nach Albuquerque, aber nein, meine Eltern wollten unbedingt hier hin. Also sind wir zur nächstbesten Wasserstelle gefahren, wo es an sich auch ganz schön aussah:
Allerdings lief da so ein schräger Typ rum, der die ganze Zeit seltsame Bewegungen gemacht hat. Als wir wieder zurück im Auto (zum Glück!) waren, kam er auf uns zu. Na prima. Mein Stiefvater hat schnell die Türen verriegelt, da klopfte er auch schon an unsere Scheibe und fuchtelt wie wild rum. Das Fenster haben wir natürlich nicht aufgemacht was dazu geführt hat dass er wütend auf unser armes Auto eingeschlagen hat. Ich kann hiermit bestätigen, dass Ford gute, stabile Scheiben einbaut... Wir sind dann mit durchdrehenden Rädern, eine riesige Staubwolke hinterlassend davon gebraust. Nach Aussteigen war uns danach nicht mehr zumute, also ging es zurück zum Motel. Koffer wieder ausgepackt, Zimmer verriegelt, gute Nacht.