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Autor Thema: U S & A Reisebericht Roadtrip Südwesten Oktober 2022  (Gelesen 5752 mal)

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Route68

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Antw: U S & A Reisebericht Roadtrip Südwesten Oktober 2022
« Antwort #30 am: 01.02.2024, 13:30 Uhr »
War ein harter Tag für euch :)

Es gibt sogar einen Ultramarathon der durch diese Senke führt und am Mount Whitney endet. Dabei legt man nicht nur über 2500 Höhenmeter zurück, sondern auch noch knapp 220 Kilometer Strecke.

Auf 220 km hat selbst eine Runde durchs Ruhrgebiet mehr Höhenmeter, es sind leider ca. 5.600 Höhenmeter, also du musst noch mehr trainieren :wink:
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Culifrog

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Antw: U S & A Reisebericht Roadtrip Südwesten Oktober 2022
« Antwort #31 am: 01.02.2024, 13:36 Uhr »
Nach dem wirklich überschaubaren Frühstück in Bishop machten wir uns auf den Weg.
Ihr hättet bei "Erick Chat's Bakery" in Bishop vorbeischauen sollen ;). Die Sandwichs dort habe ich heute, nach bald 10 Jahren noch in bester Erinnerung.


Vor uns lag einer von 3 Tagen, die von der reinen Fahrzeit gesehen, schon ziemlich heftig waren.
Leider waren, sowohl die Zufahrt über Lone Pine als auch über Olancha Richtung Death Valley gesperrt, so dass wir einen mehrstündigen Umweg über Ridgecrest auf uns nehmen mussten.
Diesen Tag haben wir fast komplett im Auto verbracht (nicht zu empfehlen => lieber mehr Puffer einplanen), ausgestattet mit genügend Snacks, Wasser und Benzin war dies aber erträglich.
--- snip ---
Kurz vor den "Eingangstoren" dann der nächste Rückschlag, die Zuwegung, von der Polizei abgesperrt, war unterspült und  dementsprechend nicht mehr befahrbar.
Unser Navi hatte aber keine Alternativroute parat und in einem fremden Land, irgendwo im nichts mit Hinweis Schildern das man doch bitte die Klimaanlage des PKWs ausstellen soll, damit der Motor nicht überhitzt war das schon etwas beunruhigend und wir haben kurz mit dem Gedanken gespielt, den Death Valley National Park doch lieber auszulassen.
--- snip ---
Ein kurzes Stück nach der oben genannten Gabelung verwandelte sich die asphaltierte Straße in eine Dirtroad, die nur noch etwas mehr als Schrittgeschwindigkeit erlaubte und an vielen Stellen so eng war das ein entgegenkommendes Fahrzeug uns vor echte Probleme gestellt hätte.--- snip ---- snip ---
Puuh geschafft.
Oh nein, was für ein Albtraum.

Keine Ahnung ob Hitzefrei war, die Einfahrt, war auf jeden Fall nicht besetzt, genau wie das Büro ein paar Meter dahinter, komplett verweist.
Ich kenne beim Death Valley keine Eingangsstationen. Soviel ich weiss, muss der Eintritt an einem Automaten bezahlt werden - oder noch besser, man hat einen Nationalparkpass für das ganze Jahr für 80 Dollar.


Wir hatten uns vorab ein paar Aussichtspunkte herausgesucht, die wir ansteuern wollten. Aufgrund der komplizierten Anreise, haben wir aber leider nicht alles geschafft.  Ob wir allerdings nochmals gezielt hier herkommen, wage ich zu bezweifeln. Es hat uns gut gefallen und war auch wirklich schön diesen einzigartigen Ort einmal gesehen zu haben, gecatcht, wie viele andere Orte während des Urlaubs, hat er uns allerdings nicht.
Lustig, wie unterschiedlich die Wahrnehmung ist. Für mich war das Death Valley der Lieblingspark, wurde später vom Yellowstone und inzwischen auch vom White Sands National Park abgelöst. Allerdings hatten wir einmal drei und einmal zwei Nächte im Park geschlafen. Dies ermöglichte es uns, früh morgens, wenn es noch nicht so heiss war, vor Ort zu sein.

HomerJ14

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Antw: U S & A Reisebericht Roadtrip Südwesten Oktober 2022
« Antwort #32 am: 01.02.2024, 14:41 Uhr »
War ein harter Tag für euch :)

Auf 220 km hat selbst eine Runde durchs Ruhrgebiet mehr Höhenmeter, es sind leider ca. 5.600 Höhenmeter, also du musst noch mehr trainieren :wink:

Ja, der Tag war schon anstrengend, kann man so sagen...

Ich verzichte dann doch lieber  :grins: :grins: und greife auf das motorisierte Vehikel zurück.

HomerJ14

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Antw: U S & A Reisebericht Roadtrip Südwesten Oktober 2022
« Antwort #33 am: 01.02.2024, 14:47 Uhr »
Ihr hättet bei "Erick Chat's Bakery" in Bishop vorbeischauen sollen ;). Die Sandwichs dort habe ich heute, nach bald 10 Jahren noch in bester Erinnerung.
Danke für den Hinweis, werde ich auf jeden Fall mal bei Googel Maps speichern für die Zukunft.

Ich kenne beim Death Valley keine Eingangsstationen. Soviel ich weiss, muss der Eintritt an einem Automaten bezahlt werden - oder noch besser, man hat einen Nationalparkpass für das ganze Jahr für 80 Dollar.

Den American the Beautiful Pass hatten wir zum Glück, also waren wir nicht illegal dort  :usa:

Lustig, wie unterschiedlich die Wahrnehmung ist. Für mich war das Death Valley der Lieblingspark, wurde später vom Yellowstone und inzwischen auch vom White Sands National Park abgelöst. Allerdings hatten wir einmal drei und einmal zwei Nächte im Park geschlafen. Dies ermöglichte es uns, früh morgens, wenn es noch nicht so heiss war, vor Ort zu sein.

Das höre ich auch immer wieder, zeigt für mich nur wie schön und vielfältig dieses Land einfach ist. Yellowstone steht auf der Bucket List ganz weit oben. Aktuell würde es mir schwer fallen mich zu entscheiden. Yosemite hat mir gut gefallen, der Grand Canyon war emotional einfach stark (aber das folgt ja alles noch) genau wie der Bryce Canyon und der Zion NP den wir noch vor uns haben.

HomerJ14

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Antw: U S & A Reisebericht Roadtrip Südwesten Oktober 2022
« Antwort #34 am: 02.02.2024, 10:53 Uhr »
Tag 8 Any Weapons (07.10.2022)

Zweiter Tag mit ordentlich Kilometern.
Der weitere Routenverlauf führte uns von Pahrump über den Hoover Dam Richtung Tusayan, dem schönen kleinen Ort am South Rim, des überwältigenden Grand Canyons.
Die Fahrt von Pahrump aus, war sehr angenehm und kurzweilig, ein erster Blick auf Las Vegas ließ erahnen wie absurd dieser Ort ist und was da in ein paar Tagen auf uns zukommen würde.

Nach guten 90 Minuten Fahrt erreichten wir bereits den Hoover Dam, der um diese Jahreszeit nicht viel Wasser trägt.
Macht aber nichts, ich konnte eh nicht "so gut" da runter schauen 😂.
Kurz vor der Ausfahrt zum Hoover Dam, machten wir noch einen kleinen Zwischenstopp an einer Aussichtsplattform, ich weiß leider nicht mehr wir das Dingens heißt, war aber super.



Am Hoover Dam herrschte reges Treiben und es bildete sich an der Sicherheitskontrolle eine längere Schlange.
Da der Hoover Dam, versorgt er doch Las Vegas und das Umland mit Wasser, hier in Deutschland sicherlich als kritische Infrastruktur zu bezeichnen wäre, haben wir natürlich mit einer Sicherheitskontrolle gerechnet, allerdings nicht mit dem was dort auf uns zukommen sollte…..
Wer kennt sie nicht die berühmten Filmszenen (vermutlich wird dies in der Realität genauso aussehen) an der US Grenze, einreisend aus Mexico. Dutzende schwerbewaffnete Grenzbeamte, Hunde, Autos werden durchleuchtet, jemand geht mit einem Spiegel ums Auto und bei der kleinsten Unstimmigkeit geht es erst so richtig los. Ich muss zugeben ich werde schon immer etwas nervös wenn es um solche Themen geht, auch hier, am Hoover Dam.

Nun sind wir an der Reihe, wir fahren vor bis der Beamte unmissverständlich STOP! signalisiert, die Anspannung wächst und verpufft im gleichen Augenblick.
"Any Weapons?" kommt die kurze und absolut eindeutige Frage. "No" wird in sattelfestem englisch erwidert. Ein kurzer Blick durch das geöffnete Fenster, gefolgt vom einen freundlich "Have Fun".

WOW damit haben wir nicht gerechnet. Any Weapons hat sich jetzt natürlich bei uns manifestiert und im weiteren Verlauf des Urlaubs immer wieder für Erheiterung gesorgt.
 
Am Hoover Dam haben wir lediglich einen der kostenfreien Parkplätze angesteuert und sind dort ein wenig spazieren gegangen, das Welcome Center etc. ist sicherlich auch interessant, wurde aber von uns nicht besucht.










 
Weiter ging die Fahrt in Richtung Tusayan, direkt am South Rim des Grand Canyons liegend, ist dies ein wirklich netter Ort.
Unsere Unterkunft für die kommende 2 Nächte war das Grand Hotel at the Grand Canyon. Preislich eines der teuersten Unterkünfte unserer Reise und auch an der ein oder anderen Stelle sicherlich etwas in die Jahre gekommen, aber mit so viel Charme würden wir, das Hotel uneingeschränkt weiterempfehlen. 
Eine unfassbar einladende Lobby im "Jagdhausstil", ein kleinere Poollandschaft und das Restaurant im modernen Saloon Style waren ebenfalls wirklich toll.
In diesem Hotel gibt es kein Frühstück, aber man kann sich bei Bedarf Lunchboxen gegen den Einwurf von Münzen aushändigen lassen. Dies haben wir aber nicht getestet.







Den restlichen Nachmittag haben wir dann ein wenig gechillt und am Pool verbracht, hier hat Jan dann anscheinend etwas zu viel Chlorwasser genascht, so dass es ihm leider im restlichen Tagesverlauf nicht so gut ging.

Gegessen wurde an diesem Tag im erwähnten Saloon. Wirklich toll hergerichtet und mit kleiner aber feiner Karte. Preislich schon eine andere Hausnummer würden wir dieses Restaurant aber dennoch uneingeschränkt empfehlen.




 
Wir wurden vom netten Opi Kellner sehr nett unterhalten und überaus gut beraten. In diesem tollen Ambiente gönnte ich mir mein erstes "Feierabend" Bierchen. Ein local browing beer nach Kölsch Art wurde mir als Big fuckin German, ausdrücklich empfohlen.
Bei schlappen 10 $ fürs ca. 0,4 Liter Bier, das eisgekühlt durchaus süffig war, hielt sich mein Verlangen auf Vollsuff allerdings etwas in Grenzen.



Gegessen wurden klassisch Burger und ich gönnte mir an diesem Abend ein wirklich leckeres Rib Eye Steak. Nach dem Essen hätten wir gerne noch (ohne die Kids) einen Platz an der Theke eingenommen und den schönen Tag ausklingen lassen. Da das Lokal aber mehr als gut besucht war und es in den USA üblich ist sofort nach dem Essen, mit der Rechnung quasi vom Tisch gejagt zu werden, war die Theke entsprechend frequentiert und kein Platz mehr frei.



Die Jungs sind dann hoch aufs Zimmer und Daniela und ich haben es uns noch eine Weile auf einer der urigen riesen Couches in der Lobby, vor einem gigantischen Kamin, gemütlich gemacht. Nicht ganz so cool wie im Saloon an der Theke sitzend, Sport guckend und Bier trinkend (den Tag in Ruhe Revue passieren zu lassen) aber auch guuuuuut.

Route68

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Antw: U S & A Reisebericht Roadtrip Südwesten Oktober 2022
« Antwort #35 am: 02.02.2024, 11:59 Uhr »
Zitat von: HomerJ14
Am Hoover Dam herrschte reges Treiben und es bildete sich an der Sicherheitskontrolle eine längere Schlange.

Bei mir war zu Weihnachten auch ganz schön was los, aber Sicherheitskontrollen habe ich nicht bemerkt, allerdings war ich mit dem Rad da und habe Schleichwege benutzt. 8)
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Doreen & Andreas

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Antw: U S & A Reisebericht Roadtrip Südwesten Oktober 2022
« Antwort #36 am: 02.02.2024, 12:07 Uhr »
Nach guten 90 Minuten Fahrt erreichten wir bereits den Hoover Dam, der um diese Jahreszeit nicht viel Wasser trägt.
Hmmm, ganz offenbar nicht nur in dieser Jahreszeit. Der drastisch fallende Wasserstand des Lake Mead ist ja schon seit vielen Jahren ein Thema.
Wir haben den Damm damals noch so erlebt.

Am Hoover Dam haben wir lediglich einen der kostenfreien Parkplätze angesteuert und sind dort ein wenig spazieren gegangen, das Welcome Center etc. ist sicherlich auch interessant, wurde aber von uns nicht besucht.
Eigentlich schade. Wir haben bei unserem Besuch eine Führung im Inneren mitgemacht, die war unheimlich interessant und sehr beeindruckend.
Aber Euer Fahrtag war auch so schon ziemlich lang, irgendwo muß man halt Abstriche machen...
Viele Grüße,
Andreas
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HomerJ14

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Antw: U S & A Reisebericht Roadtrip Südwesten Oktober 2022
« Antwort #37 am: 02.02.2024, 12:17 Uhr »
Bei mir war zu Weihnachten auch ganz schön was los, aber Sicherheitskontrollen habe ich nicht bemerkt, allerdings war ich mit dem Rad da und habe Schleichwege benutzt. 8)

 :grins: :grins:

Den Trick merke ich mir auf jeden Fall fürs nächste Mal  :dankeschoen:

Nee ernsthaft, mit dem Rad finde ich ja super interessant. Kann es mir aber im faulsten Land das ich kenne auch schwer vorstellen.

HomerJ14

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Antw: U S & A Reisebericht Roadtrip Südwesten Oktober 2022
« Antwort #38 am: 02.02.2024, 12:22 Uhr »
Eigentlich schade. Wir haben bei unserem Besuch eine Führung im Inneren mitgemacht, die war unheimlich interessant und sehr beeindruckend.
Aber Euer Fahrtag war auch so schon ziemlich lang, irgendwo muß man halt Abstriche machen...
Ja, du hast absolut Recht. Wir haben halt schon eine klassiche Anfänger Tour gemacht, mit viel Input in kurzer Zeit.
Das ein oder andere würde ich so natürlich nicht mehr machen, aber das anteasern hat auf jeden Fall funktioniert.
Würde ich diese Reise so jemanden weiterempfehlen? Ja definitiv, auch mit dem Hinweis das es teilweise zu kurzer Aufenthalte waren wir uns allerdings nie getrieben vorgekommen sind. Und die Konstellation passte einfach.
Ich fahre wirklich sehr gerne Auto und die Kids haben von Kleinauf an keine Probleme damit gehabt längere Strecken im Auto zu verbringen. Ist das nicht gegeben, wird das so auch nicht funktionieren und niemand wird am Ende des Urlaubs glücklich und zufrieden sein. 

Jack Black

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Antw: U S & A Reisebericht Roadtrip Südwesten Oktober 2022
« Antwort #39 am: 02.02.2024, 12:38 Uhr »
Wenn es Dir nicht unangenehm ist, nenne doch mal ein paar Motelpreise. Da gibt es nämlich auch durchaus Sparpotential, ein günstigeres Motel bedeutet nicht zwingend Schrottbude.Und jeden Abend in einem teuren Motel läppert sich ganz flott etwas zusammen.

In Sachen Death Valley bist Du auch nicht alleine, über mehr als "ganz ok" kommt es bei uns auch nicht hinaus. Meine persönlichen Highlights sind in jedem Fall die Sequoias, dann das Monument Valley, Yellowstone und Grand Teton und Moab und die Umgebung (Canyonlands, Arches u.v.m.). Meine Lieblingsstadt ist Santa Fe in New Mexico. Und Las Vegas hat auch einen besonderen Stellenwert, aber anders.

Wenn Dir der Saloon zum Diner so gefallen hat, merke Dir mal "Texas Roadhouse" vor, für Euren nächsten Besuch. Das ist unsere Lieblingskette in den USA und wird Dir ganz sicher auch gefallen.
Bornholm: '88, '91, '94, '96, '03, '10, '20
Korsika: '83, '84, '85, '87, '89, '90, '91, '92, '93, '95, '97
USA: '96, '97, '99, '02, '05, '06, '07, '08, '09, '10, '11 (2x), '12, '13, '14, '15, '17, '18 , '19
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HomerJ14

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Antw: U S & A Reisebericht Roadtrip Südwesten Oktober 2022
« Antwort #40 am: 02.02.2024, 14:16 Uhr »
Wenn es Dir nicht unangenehm ist, nenne doch mal ein paar Motelpreise. Da gibt es nämlich auch durchaus Sparpotential, ein günstigeres Motel bedeutet nicht zwingend Schrottbude.Und jeden Abend in einem teuren Motel läppert sich ganz flott etwas zusammen.

In Sachen Death Valley bist Du auch nicht alleine, über mehr als "ganz ok" kommt es bei uns auch nicht hinaus. Meine persönlichen Highlights sind in jedem Fall die Sequoias, dann das Monument Valley, Yellowstone und Grand Teton und Moab und die Umgebung (Canyonlands, Arches u.v.m.). Meine Lieblingsstadt ist Santa Fe in New Mexico. Und Las Vegas hat auch einen besonderen Stellenwert, aber anders.

Wenn Dir der Saloon zum Diner so gefallen hat, merke Dir mal "Texas Roadhouse" vor, für Euren nächsten Besuch. Das ist unsere Lieblingskette in den USA und wird Dir ganz sicher auch gefallen.

Texas Roadhouse habe ich tatsächlich aufgrund deiner Empfehlungen in anderen Threads schon auf der Liste. Danke

Bei den Hotelpreisen hätten wir tatsächlich noch einiges Sparen können, ich werde mal schauen ob ich die alten Preise noch finde. Teilweise wollten wir aber tatsächlich eher den Faktor Komfort oder Bequemlichkeit.

Dieser Urlaub hat mit allen Aktivitäten auch tatsächlich unser normales Urlaubsbudget schon arg strapaziert. Aber wir wollten uns selbst und den Kids so richtig was gönnen und das jeder von uns im Urlaub auf seine Kosten kommt. Nach Corona und vor allem dem Hochwasser, waren leider arg betroffen und unser Haus war 8 Monate nicht bewohnbar und selbst danach noch fast ein Jahr lang eine Baustelle in einigen Bereichen. Das wir in der Zwischenzeit zu 4 in einer 60qm Singlewohnung übernachten mussten und die Kids sich nicht einmal in die Wolle bekommen haben oder auf die Barikaden gegangen sind, macht mich heute noch sehr sehr stolz.
Der Urlaub in Summe hat uns ca. 15k gekostet, aber dazu am Ende des Berichts etwas mehr.

Jack Black

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Antw: U S & A Reisebericht Roadtrip Südwesten Oktober 2022
« Antwort #41 am: 02.02.2024, 15:05 Uhr »
Teilweise wollten wir aber tatsächlich eher den Faktor Komfort oder Bequemlichkeit.

Klar, man will ein schönes, großes Zimmer. Nur: die Unterschiede sind nicht so groß, wie die Preisunterschiede es andeuten. Ein sauberes 2-Sterne Motel kann durchaus auch ein schönes, großes Zimmer mit allen Details (TV, Kühlschrank, Mikrowelle) besitzen, ohne gleich über 200$ zu kosten. Wenn man es nie ausprobiert, kennt man es nicht. Mir selbst geht es sogar so, dass diese "normalen" Motels zum USA Feeling dazugehören. Die meisten Motels haben sowieso Zimmer, die deutlich größer sind als Hotelzimmer in Deutschland. Wenn man nicht ausgerechnet in teuren Hotspots übernachtet (die in Eurer Reise natürlich auch vorhanden waren), kann man auch sehr gut für unter 100$ ein schönes Zimmer bekommen. Auf drei bis vier Wochen hochgerechnet macht das ganz schön viel aus.

Letztendlich kann es sogar bedeuten, dass Ihr nicht zu viert auf ein Zimmer geht, sondern jeweils zu zweit auf zwei Zimmer, weil diese zwei Zimmer nicht mehr kosten als ein Zimmer in einem teuren Motel. Das ist auch eine Form von Luxus, die durchaus ihren Reiz hat. Jede Nacht zwei Zimmer für mehr als 200$ geht extrem aufs Geld.... 15.000$ ist auch schon richtig Holz. Das kann sich nicht jeder leisten.
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HomerJ14

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« Antwort #42 am: 06.02.2024, 17:10 Uhr »
Klar, man will ein schönes, großes Zimmer. Nur: die Unterschiede sind nicht so groß, wie die Preisunterschiede es andeuten. Ein sauberes 2-Sterne Motel kann durchaus auch ein schönes, großes Zimmer mit allen Details (TV, Kühlschrank, Mikrowelle) besitzen, ohne gleich über 200$ zu kosten. Wenn man es nie ausprobiert, kennt man es nicht. Mir selbst geht es sogar so, dass diese "normalen" Motels zum USA Feeling dazugehören. Die meisten Motels haben sowieso Zimmer, die deutlich größer sind als Hotelzimmer in Deutschland. Wenn man nicht ausgerechnet in teuren Hotspots übernachtet (die in Eurer Reise natürlich auch vorhanden waren), kann man auch sehr gut für unter 100$ ein schönes Zimmer bekommen. Auf drei bis vier Wochen hochgerechnet macht das ganz schön viel aus.

Letztendlich kann es sogar bedeuten, dass Ihr nicht zu viert auf ein Zimmer geht, sondern jeweils zu zweit auf zwei Zimmer, weil diese zwei Zimmer nicht mehr kosten als ein Zimmer in einem teuren Motel. Das ist auch eine Form von Luxus, die durchaus ihren Reiz hat. Jede Nacht zwei Zimmer für mehr als 200$ geht extrem aufs Geld.... 15.000$ ist auch schon richtig Holz. Das kann sich nicht jeder leisten.

Ja das war richtig Holz und ist auch nicht unser Maßstab. Ich plane aktuell für dieses Jahr und werde da ca. 1/3 drunter liegen.

Ich muss aber auch gestehen das ich sehr kurzfristig geplant habe, wenig bis keine Erfahrungswerte hatte und in diesem besonderen Fall auch nicht unbedingt drauf geachtet habe. Die Aktivitäten in diesem Ausmaß werden wir in 2024 auch nicht nochmal so machen, da war schon ne Menge Luxus dabei.

Dennoch bin ich für Tipps immer dankbar. Bei der Planung der Hotels für Oktober, habe ich schon extrem gemerkt wie früh wir dran sind. Teilweise fehlt mir aber vielleicht auch etwas der Mut, Wille noch mehr Zeit zu investieren und ich habe bequem nach Bewertungen und Preis die Hotels rausgesucht.

HomerJ14

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« Antwort #43 am: 06.02.2024, 17:47 Uhr »
Tag 9 Grand Canyon (08.10.2022)

Diesen Samstag im Oktober, am wunderschönen Grand Canyon werden wir wohl nie mehr aus dem Gedächtnis verlieren. Wahrscheinlich für uns alle der schönste und emotionalste Tag des Urlaubs.
Wir mussten wieder recht früh aus den Federn, da wir bereits kurz nach 8 Uhr morgens unser erstes Ziel des Tages, den Grand Canyon National Park Airport erreichen mussten. Ohne Frühstück ging es los.
Wir waren alle 4 ziemlich aufgeregt, ich allerdings war mehrfach kurz davor mich komplett einzunässen.
Höhenangst und generell nicht gerne Fliegen sind nicht die beste Vorrausetzung für das was kommen sollte.

So ergab sich auch eine etwas längere Buchungsgeschichte, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Wem es zu langweilig wird, einfach nach unten springen!

Jan hat uns vor dem Urlaub überhaupt erst auf die Idee gebracht. Er würde gerne einen Helikopter Flug am Grand Canyon machen. Ups, genau mein Thema.
Daniela und Tim haben dann recht schnell mitgeteilt das man dies Jan zuliebe machen würde, aber nicht unbedingt heiß drauf ist. Für mich war klar, nie im Leben steige ich in so ein Ding.

Ein paar Tage später den Flug für 3 Personen gebucht. Zusätzlich noch für den weiteren Tagesverlauf, eine Sonnenuntergangs Hummersafari am Grand Canyon gebucht.

Die Kinder haben mich natürlich mehrfach gefragt warum ich nicht mitkommen möchte. Da Höhenangst etc. nicht als Ausrede gezählt hat, musste eine andere Ausrede her. Da bei vielen Menschen Bilder aussagekräftiger sind als Worte gibt es einfach kurz hier meiner Ausrede…



In etlichen Gesprächen die ich nach dieser Entscheidung geführt habe, wurde dieser Flug immer thematisiert und der Grundtenor war stets. "Bist du total bekloppt, das wirst du auf Lebzeiten bereuen, wenn du das nicht machst!".
Dieser Zweifel wurde bei mir auch immer größer und so entschied ich mich nachzubuchen. Auf Get your Guide war für den Flugzeitpunkt sogar noch was frei, zack gebucht. Leider wurde ich aber auf einen anderen Flug umgebucht und mir war klar alleine mache ich das auf keinen Fall.
 
Um auf Nummer sicher zu gehen nochmals 4 mal die ursprüngliche Flugzeit gebucht und die beiden anderen Buchungen storniert. Kurz darauf meldet sich meine Frau und meinte sie hätte den Flug und die Safari als Kombi gefunden und damit könnten wir auch nochmal eine Ganze Ecke Geld sparen. Ich die Kombitour gebucht und sowohl den Flug als auch die Safari storniert. Nach kurzer Recherche dann der Schock, die Bewertungen des aktuellen Anbieters nicht so dolle, die Flugzeit um einiges kürzer und in Foren wurde mehrfach betont das man so früh wie möglich fliegen solle, da es morgens schöner wäre. Weniger Wolken, bessere Thermik etc. aber nagelt mich nicht drauf fest.

Was machen wir jetzt? Klar wieder umbuchen. Ich wieder den längeren und früheren Flug gebucht und die Safari zum Sonnenuntergang separat, sowie das Kombipaket storniert. Seit diesem Tag werde ich sicherlich auf der schwarzen Get your Guide Liste ganz oben stehen und werde in Zukunft auf andere Plattformen ausweichen müssen. :grins: :grins: :grins:
 
Hier gehts weiter!!!

Aber zurück zum 08.10.200 ca. 08:30 Uhr am Flughafen Grand Canyon. Nur noch wenige Minuten bis zum Boarding. Einchecken und ein letztes wiegen wurden souverän gemeistert. Das Wiegen wird gemacht damit der Hubschrauber ausbalanciert werden kann, also eins war klar, entweder sitze ich in der Mitte oder doch das Bild weiter oben.
Mit jeder Minute stieg meine Anspannung, ich habe kaum noch ein Wort rausbekommen und das ist bei mir wirklich selten der Fall. Die ersten Gruppen wurden aufgerufen und recht schnell meldete sich auch unser Pilot. Der Kerl machte nen wirklich netten ersten Eindruck und nach kurzer Sicherheitsunterweisung bezogen wir unsere Plätze.





Die beiden Jungs durften vorne direkt neben dem Piloten sitzen und hatten somit natürlich die bestmögliche Aussicht. Daniela saß direkt hinter dem Piloten, ich daneben mittig und neben uns in gleicher Konstellation wurde ein US Pärchen platziert. Schnell kam man über Kopfhörer und Bordfunk ins Gespräch und der Pilot erklärte uns den Flugverlauf.
Los ging die wilde Fahrt.

Die Rotorblätter erreichten die benötigte Geschwindigkeit, es wurde "gehubt" und "geschraubt" und die Maschine setzte sich in Bewegung. Hubschrauber fliegen hat nicht mal im Ansatz was damit zu tun, wie ich es mir vorgestellt habe. Natürlich gab es Momente an denen ich kurz die Luft angehalten und mich irgendwo festgeklammert habe. Aber alles überhaupt nicht schlimm und nach der Geburt meiner Jungs, eines der schönsten Erfahrungen die ich bis heute durchlebt habe.

Der Flug ging ca. 10 Minuten über den wunderschönen Kaibab National Forrest, der Pilot erzählte kurzweilige und informative Geschichten und beantwortete bereitwillig alle Fragen.





Nach Überquerung des Waldes tauchte der Helikopter dann in den Grand Canyon ab und spätestens ab diesem Zeitpunkt gab es kein Halten mehr und die Gefühle übermannten uns.
Dieser unbeschreiblich schöne Anblick, direkt nach diesem tollen Waldgebiet, das wir alle so nicht erwartet hätten, war deutlich mehr als ein WOW Effekt und selbst ein 10 Faches "Boah Schatz das ist so unfassbar schön. Sooooo schön!!!!" reicht bei weitem nicht aus um diesen Anblick zu beschreiben.





Daniela und ich hätten beim Grand Canyon mit einer kargen aber schönen Gegend gerechnet, doch sicherlich nicht mit so einer wunderschönen Flora und Fauna.
Aus dem Hubschrauber blickend eröffnet das eine Perspektive die sehr vieles auf dieser Welt nichtig und ganz winzig erscheinen lassen.
Die Zeit hält für einen Augenblick an und man realisiert was man hier gerade sieht. Weitaus mehr als ein Loch im Boden, eine Schlucht entstanden durch die Natur.
Nein dieser Anblick ist so viel mehr und bietet ganz nebenbei, einen Einblick in die geologische Geschichte unseres Planeten. Es gibt Stellen am Grand Canyon die sind ca. 1 Meile tief. Das sind 1,6 km!!! In  Relation, der Eifelturm ist ca. 300 Meter hoch.


 
Der Pilot steuerte zielsicher eine wunderschöne Felsformation nach der anderen an, immer wieder kippte er die Maschine nach rechts oder links und ermöglichte uns dadurch eine bessere Sicht, sowie schönere Fotos.

Nach ca. 25 Minuten über den Canyon kreisend ging es dann wieder via Kaibab National Forest zurück zum Flughafen. Diese 45 Minuten sind sowas von verflogen, im wahrsten Sinne des Wortes.
Dies war ein traumhaftes und absolut überwältigendes Erlebnis.

Macht das auf jeden Fall wenn ihr einmal dort seid, scheiss auf die Kohle. Dieser Tanz durch den Canyon, ist jeden verdammten Cent wert.

Nach ein paar weiteren Fotos fuhren wir, stark euphorisiert, das Restaurant Plaza Bonita an. Dieser wirklich kultige Schuppen, direkt gegenüber unseres Hotels liegend, bot für eine überschaubare Summe ein nettes Frühstücksbuffet an. Der Laden war auch entsprechend gut besucht.






Gesättigt machten wir uns auf um den NP auf eigene Faust zu erkunden. Auf der Anfahrt staute es sich ein wenig, was der Laune aber keinen Abbruch tat.



Wir parkten in den Nähe des Welcome Centers und spazierten ein wenig den South Rim entlang. Vom "Boden" aus ist der Canyon nicht minder schön und der Nationalpark, mit dem weitläufigen Waldgebiet und etlichen kleinen Parkplätzen und Aussichtspunkten hat richtig viel zu bieten. Im Grand Canyon Nationalpark wird man auch locker ein paar Tage verbringen können, ohne sich zu langweilen. Dies trifft allerdings auf alle Parks zu, die wir in diesem Urlaub besuchten.



Der Grand Canyon war vielleicht nicht der schönste Park, aber für mich definitiv der emotionalste und auch der Park der mir persönlich am meisten bedeutet hat. Mit einem Blick auf diese riesige Schlucht, erfüllte ich mir einen Kindheitstraum und konnte einen fetten Haken auf meiner Bucket List setzen.

Gegen Nachmittag brachen wir dann auf zurück Richtung Hotel. Kurz ausgeruht und fertig gemacht für unsere nächste Tour. Strammes Programm an diesem aufregenden Tag.
Treffpunkt zur Sonnenuntergangs Hummer Safari war der Parkplatz des örtlichen McDonalds. Tusayan nicht besonders groß, unmittelbar am Grand Canyon liegend aber doch etwas abseits von allem, rechtfertigen für das Franchise Unternehmen recht absurde Preise für McDonalds Verhältnisse. 

Angeblich ist die zweitteuerste McDonalds Filiale der USA, doch auch mit ein wenig Internet Recherche konnte ich das weder bestätigen noch widerlegen. Die teuerste US Filiale, bleibt mir auch ein Geheimnis.

Pünktlich zur vereinbarten Zeit trudelten die umgebauten Fahrzeuge ein und die Gruppen wurden auf die Autos verteilt. Unser Guide (Name fällt uns leider nicht mehr ein), richtig cooler Cowboy und wahnsinnig nett.  Die Tour führte uns das erste Teilstück abseits der bekannten Straßen mitten durch den Kaibab, über alte Straßen und verlassenen Ortschaften vorbei. Abenteuerlich wurde es beim Überqueren der Gleise, des Grand Canyon Railway. Die Fahrt mit diesem historischen Zug ist sicherlich auch eine Erfahrung die man gerne mal einplanen kann, wenn man zugegen ist.

Neben der tollen Natur machten spannende Geschichten und lustige Anekdoten diese Fahrt zu einem mehr als kurzweiligen Ereignis.



Im Nationalpark angekommen wurden wir noch mit Insider Tipps zum Parken etc. versorgt und es ging in Richtung diverser Aussichtspunkte. Diese Punkte waren absolut nicht überlaufen, ermöglichten uns aber eine ganz besondere Perspektive auf den Canyon.

Immer wieder tauschte man sich innerhalb der Gruppe aus und wurde vom Fahrer mit zusätzlichen Infos versorgt.

Warum diese Tour Safari heißt ließ sich leider nur erahnen und trotz größter Bemühungen und eigentlich auch optimaler Zeit erblickten wir nicht ganz so viele Tiere. Elche, die in greifbarer Nähe am Straßenrand verweilten und ihr Abendessen genossen, waren da leider das Highlight.

Auch wenn dies ein toller Anblick war, hätte ich gerne noch etwas mehr Vielfalt gesehen. Zumindest die heimischen Big Horn Sheeps wären noch cool gewesen, von Büffeln, Bären oder Berglöwen will ich gar nicht erst anfangen :guckstdu:

Die Enttäuschung hielt sich aber deutlich in Grenzen. Diese Tour war auch mit Hinblick auf die letzte Station eine rundum tolle Sache und auch dieses Erlebnis würde ich jedem ans Herz legen. Nach den diversen Aussichtspunkten ging es weiter zur Endstation. Mittlerweile hatte sich auf der gegenüberliegenden Seite des Canyons, eine kleine Unwetterfront gebildet und dies war ein wirklich atemberaubender Anblick, der sich nicht oft ergibt.





An der letzten Station angekommen ging es einen Trampelpfad entlang bis zu einer hervorstehenden Felsformation. Dort chillten bereits ein paar Einheimische, der Platz war überschaubar gefüllt und ohne Guide wird er wohl den meisten Besuchern des Parks verborgen bleiben. An diesem wunderbaren Fleck Erde machten wir es uns gemütlich und warteten auf den bevorstehenden Sonnenuntergang.
Manche saßen recht nah am Rand, andere wiederum beobachteten das Spektakel mit genügend Sicherheitsabstand (Wer wohl :grins:). Den Sonnenuntergang haben wir letztlich nicht so wirklich genießen können, dafür aber etwas sehr besonderes.











Die dunklen Regenwolken überquerten Zielsicher den Canyon und zum Vorschein kam ein doppelter Regenbogen, direkt innerhalb dieser wunderschönen Schlucht. Dieser Anblick verschlug selbst unserem Guide die Sprache und der Kerl lebt dort in einem kleines Häuschen mit Blick auf den Canyon. Der Regen erwischte uns recht zügig, aber niemand war in Eile. So erreichten wir nach kurzem Fußweg klitschnass, aber überglücklich das Gefährt. Die Rückfahrt war dann eigentlich nur noch zum runterkommen.



Zum Abschluss des Abends besuchten wir das Big E Steakhouse. Und das war richtig fett. Wir hatten Samstagabend und der Laden war brechend voll, nach kurzer Anmeldung wurden wir freundlich in den Wartebereich gebeten und hier waren locker 40 - 50 Personen die auf ihren Tisch gewartet haben. Prognostizierte Wartezeit ca. 25 - 30 Minuten. Kriegen wir hin.
Wo Big E Steakhouse drauf steht, ist auch Big E Steakhouse drin, der Laden war einfach nur unfassbar geil, tolles Ambiente und eine Mischung aus Tradition und Moderne, sowie ein überragend freundliches Personal schafften eine Atmosphäre zum Wohlfühlen. Für die Jungs gab es wieder Burger, der Alte gönnte sich ne Lage Spareribs und Danielas Wahl fiel auf Lachs. Auch wenn ich behaupten kann durchaus passable Ribs unter die Leute zu bringen, war das einfach mindestens eine Liga drüber. Es war nicht mal das gleiche Spiel und damit absolut die geilsten Spareribs die ich bis heute gegessen habe.



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Nach dem Essen ging es zurück ins Hotel und die üblichen Abendrituale nahmen ihren Lauf. Fotos tauschen, Handy daddeln und einfach glücklich und zufrieden einschlafen.


Route68

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Antw: U S & A Reisebericht Roadtrip Südwesten Oktober 2022
« Antwort #44 am: 06.02.2024, 20:05 Uhr »
Zitat von: HomerJ14
Diesen Samstag im Oktober, am wunderschönen Grand Canyon werden wir wohl nie mehr aus dem Gedächtnis verlieren. Wahrscheinlich für uns alle der schönste und emotionalste Tag des Urlaubs...Dies war ein traumhaftes und absolut überwältigendes Erlebnis.

Macht das auf jeden Fall wenn ihr einmal dort seid, scheiss auf die Kohle. Dieser Tanz durch den Canyon, ist jeden verdammten Cent wert.

Du hast das Wort- und Bildgewaltig beschrieben, so ein Hubschrauberflug würde mich auch reizen, beim ersten Mal an der Kante habe ich echt geweint.  :heulend:
1993 FLL, 1994 TPA, 1995 MCO
1996 LAX, 1997 SFO, 1998 IAH
1999 DEN, 2000 IAD, 2002 LAX
2008 MIA,2010 PHL, 2011 DEN
2012 SFO, 2013 MIA, 2014 IAD
2017 LAX, 2017 LAS, 2018 LAS
2019 RSW, 2022 LAX, 2022 LAX
2023 LAX