08.06.2006/09.06.2006 (Abreisetag) Heute war nur noch Abreisetag angesagt.
Blick aus unserem HotelzimmerDa unser Flieger um 7:20 Uhr starten sollte, und wir 2 Stunden vor Abflug einchecken wollten, klingelte um 4:30 Uhr der Wecker. Die Nacht war nicht sehr ruhig, da die Dämmung des Holiday Inn sehr zu wünschen übrig ließ und den doch sehr erheblichen Straßenlärm fast ungefiltert in Zimmer ließ. Da halfen auch fast Oropax nicht mehr…
Ich hatte mir am Abend zuvor noch bei der Delta Hotline unsere Flüge rückbestätigen lassen. Also geduscht und ausgecheckt und zum Flughafen gefahren.
Vor dem Terminal stellten wir entgegen den Hinweisen auf den Schildern (No Parking aus Sicherheitsgründen!) unser Auto ab, da wir nur kurz unsere Koffer abgeben und dann das Auto bei Alamo abgeben wollten.
Wir marschierten also in die Halle und als wir an der Reihe waren und die Dame am Schalter 2-3 Minuten auf Ihrer Tastatur rumgehämmert hatte, wurden wir mit der „fröhlichen“ Nachricht überrascht, dass unser Flug 2 Stunden Verspätung hatte und wir deshalb leider nicht mehr den Weiterflug nach Düsseldorf von Atlanta erreichen würde.
Na toll. Allen nicht Fußballinteressierten sei gesagt, dass der 9.06.2006 der erste Spieltag der WM war und natürlich Deutschland das Auftaktspiel hatte. Das Ende unserer Reise war natürlich extra so geplant gewesen, dass wir pünktlich wieder in Deutschland sein sollten. Ich sah also schon das Eröffnungsspiel mir durch die Finger gleiten…
Nunja, die Dame bemühte sich, obwohl sie ja nun von meinem Problem keine Ahnung hatte redlich um einen Anschlussflug. Das dauerte aber ewig und drei Tage und hatten wir noch am Anfang auf unser Auto geschielt (was ja draußen im Parkverbot stand), vergaßen wir dieses nun durch die Umbuchungsprobleme.
So nach ca. einer halben Stunde hatte die Dame dann uns umgebucht. Nun mussten wir über Cincinatti und Paris nach Düsseldorf fliegen. Aber die Dame hatte es tatsächlich geschafft uns vor dem Eröffnungsspiel nach Deutschland zu bringen. In der ganzen Aufregung schauten wir auch nicht näher auf die Tickets, sondern uns fiel erst mal wieder unser Auto ein…
Als wir nun also wieder aus dem Terminal kamen, stand auch schon neben zwei Flughafensicherheitsbeamten ein Polizeiauto dort und diese waren gerade dabei das Abschleppen für unseren Wagen zu organisieren. Ich versuchte schnell zu erklären, dass wir beim Check-in aufgehalten worden waren, der Police Officer meinte aber nur zu mir „dass selbst der amerikanische Präsident hier nicht seinen Wagen abstellen könne“. Das bezweifelte ich zwar stark, aber hielt mich mit einem entsprechenden Kommentar zurück. Zum Glück (Touribonus) durften wir ohne Strafe dann wegfahren. Puhhhhh…
Wir fuhren zurück ins Hotel, da wir noch 4 Stunden mehr Zeit hatten und konnten tatsächlich unser altes Zimmer beziehen und uns noch kurz wieder hinlegen.
Kurz vorher kontrollierte ich noch mal die Tickets und was stellte ich da fest: Wir wurde auf der interkontinentalen Strecke auf die Buisenessclass hochgebucht!
Na immerhin. Das hat man ja auch nicht alle Tage. So wurde aus dem ganzen Stress dann doch noch was Gutes!
Nachdem wir dann wieder ausgecheckt hatten, den Wagen abgegeben hatten und den Inlandsflug absolviert hatten, kamen wir also wirklich in den Genuss eines Buisenessclass Fluges. Schon nett, wenn man mit seinem Namen und Champagner begrüßt wird. Auch das Essen und natürlich die Sitze sind um Klassen besser. Wir hatten sogar noch die erste Reihe, so dass vor uns auch niemand mehr saß.
In Paris hatten wir dann nur 40 Minuten zum Umsteigen und der Flughafen in Paris macht es auch nicht gerade leichter schnell zum nächsten Gate zu kommen. So eine beschissene Ausschilderung habe ich noch nie gesehen.
Mit dem letzten Call stürmten wir um die Ecke in die Maschine nach Düsseldorf. Unser Gepäck war leider nicht so schnell und kam deshalb nicht mit uns in Düsseldorf an, wurde uns aber per Zustelldienst nach Hause gebracht. damitging dieser supe und abwechselungsreiche Urlaub zuende....
So das war mein Reisebericht. Ich hoffe er hat euch auch mit der Verspätung noch gefallen. Ich fand es zumindest schön, so noch mal unsere Reise nachempfinden zu können. Für das Fazit verweise ich auf den Anfang des Berichtes. Es hat uns wieder mal toll gefallen und in 17 Tagen (ab heute gerechnet) geht es wieder in die USA (und dann das erste mal zu dritt mit unserem Sohn!)! Freu… Ich denke da werde ich auch einen Reisebericht folgen lassen, der sicherlich ganz andere Erlebnisse schildern wird...
Also nun ist hier Schluss aus und…PS: Der Reisebericht kann mit dem „Daumen hoch“ Symbol ausgestattet werden…