John Wayne’s Day: Come to where the flavour is, come to M... Country28.04.2006, 7. TagNach unserem Ruhetag in Page sollte es heute nun wieder weitergehen. Wir begannen auch diesen Tag gemütlich im Hotelzimmer mit kostenlosem Hotelkaffee und dem Sandwich von Walmart.
Wir starteten wieder relativ zeitig. Unser erster Anlaufpunkt war noch in Page – ein Bankautomat, da uns so langsam das Geld ausging. Nach einigen Schwierigkeiten (warum kann man auf drei verschiedene Arten Geld abheben??
) hat es dann funktioniert und wir waren wieder flüssig.
Unsere Fahrt führte noch einmal vorbei an den Antelope Canyons und für einen Moment bestand die Überlegung, ob wir unser Glück an diesem Tag noch einmal probieren sollten. Haben wir dann nicht gemacht, denn die heutige Fahrstrecke war relativ lang und ein weiteres großes Highlight –
Monument Valley – stand auch noch an. Also fuhren wir vorbei und wieder direkt rein in die Einsamkeit der amerikanischen Weite. Viele wirkliche Highlights gab es auf der Strecke nicht (zumindest wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nichts davon
). Wir tankten unterwegs in einem sehr einsamen Ort – der aber über eine ausreichende Fressmeile verfügte
– wo (zur Sicherheit) verschiedene Hunde an der Tankstelle rumlagen. Sie waren friedlich – wir haben ja auch fein brav bezahlt.
Und dann gings weiter – die ersten „Buttes“ kamen schon in Sicht. So wie die nächsten zu sehen waren, fuhren wir natürlich an den Straßenrand, um diese ausgiebig zu fotografieren.
Das Monument Valley wartet auf unsWir fuhren dann ab von unserer „Hauptstraße“. Es war nur ein kurzes Stück bis man dann Navajo-Land betrat – natürlich mit dem obligatorischen Parkeingangsschild, das von uns natürlich auch fotografisch dokumentiert werden musste. Des Weiteren stand da aber auch noch ein ungewöhnlicheres Hinweisschild: in den Navajogebieten ist nämlich Alkohol strengstens verboten. Die Navajos wissen schon warum, denn so wirklich viel Glück hat ihnen das „Feuerwasser“ bisher nicht gebracht!
Durch unseren Reiseführer wussten wir, dass durch das Monument Valley eine „dirt road“ führt. Ich wollte die natürlich gern fahren, aber mein Fahrer war davon nicht so begeistert
– er hatte Angst um unseren Mietwagen.
Vor Ort sprach dann aber glücklicherweise die Landschaft für sich und so „wagten“ wir es dann doch.
Die Straße war ungeteert, aber im trockenen Zustand durchaus ohne Probleme befahrbar – nach einem Regenguss wäre ich mir nicht sicher, ob man da mit normalen PKW fahren kann … aber wann regnet es schon mal in der Wüste?
(Den Schildern mit dem Hinweis auf Überflutungsgebieten nach zu urteilen, scheint das in der Wüste doch häufiger der Fall zu sein.)Wir fuhren also auf der gut ausgeschilderten Strecke alle Aussichtspunkte an und bestaunten, fotografierten und filmten die einzigartige Landschaft. Nach ungefähr 1,5 Stunden waren wir dann wieder am Ausgangspunkt und setzten unsere Fahrt Richtung
Moab fort.
Vor Moab gab es dann auch schon den ersten Eindruck, was uns in den folgenden beiden Tagen erwarten sollte: ein Arch. Natürlich haben wir auch den fotografiert – hätte ja sein können, dass die anderen Arches in Moab zwischenzeitlich verschwunden oder kaputt gegangen sind.
Unser erster Arch!Nach einer langen, aber nicht unangenehmen Autofahrt erreichten wir dann Moab. Unser Hotel war leicht zu finden, da in Moab (fast) alle Hotels, Motels, Restaurants usw. direkt an der Hauptstraße liegen. Wir haben es nicht überprüft, aber man könnte schon fast meinen, dass Moab nur aus dieser einen Straße besteht – dafür ist sie aber recht lang.
Als erstes haben wir in unserem Hotel eingecheckt – ging mal wieder Dank unserer Vouchers ohne Probleme.
Das Zimmer war in Ordnung, nicht mehr das neueste Mobiliar, aber alles da und ausreichend groß. Mal wieder gab es für jeden ein eigenes Bett und ein rollstuhlgerechtes Badezimmer.
Da wir gut in der Zeit lagen, wollten wir noch an diesem Tag den
Arches Nationalpark besuchen. Das Wahrzeichens des Bundesstaates Utah stand auf dem Plan. Der Trail war laut Parkbroschüre nicht zu lang (1,6 Meilen), aber auch nicht ganz einfach. Für uns war es kein Problem: wir hatten Wasser und Zeit.
Oben beim
Delicate Arch angekommen war schon eine ganze Horde Menschen mit ihren Fotos positioniert – alle hatten das gleiche Ziel: Fotos zum Sonnenuntergang.
Auch wir haben viele Fotos mit den unterschiedlichen Lichtverhältnissen gemacht. Außerdem haben wir dann zu unserer gegenseitigen Überraschungen das deutsche Ehepaar, das wir bereits im Grand Canyon gesprochen hatten, getroffen – es sollte auch diesmal nicht das letzte Mal sein.
(Vielleicht lesen sie ja auch hier zufälligerweise mit?!)
Nachdem die Sonne ihre letzten Strahlen auf den Arch geworfen hat, sind wir mit der ganzen Masse wieder zum Parkplatz aufgebrochen. Das war kein Problem, da die Sonne noch ausreichend hoch stand – nur für den Arch reichte es eben nicht mehr, da davor ein großer Felsen war.
Zurück am Parkplatz setzte dann aber doch die Dämmerung ein und so entschieden wir uns für die Rückfahrt nach Moab. Das mexikanische Familienrestaurant, was wir schon aus Page kannten, hatten wir natürlich auch schon gesichtet.
In Moab angekommen, war es jedoch nicht so einfach zu unserem Hotel zu kommen, denn es war ziemlich viel Verkehr (man könnte es sogar Stau nennen
). Wie wir bereits durch unsere Urlaubsvorbereitung wussten, war dieses Wochenende „
April Action Car Show“.
Was das allerdings in Wirklichkeit bedeutete, wurde uns erst in diesem Moment klar: alle Autofreaks der näheren und weiteren Umgebung waren mit ihren gepimpten Autos und Oldtimern nach Moab gereist und fuhren nun die Hauptstraße hoch und runter – ganz zur Freude des Publikums, das sich in Massen und mit Klappstühlen am Straßenrand eingefunden hatte. Es war wirklich nett anzusehen und für kurze Zeit genossen wir es, ein Teil der „Parade“ zu sein.
Endlich angekommen im Hotel wollten wir natürlich gar nicht groß rumsitzen, sondern uns das Geschehen auch direkt ansehen. Es war wirklich sehr nett – teilweise sehr schöne amerikanische Straßenkreuzer … so wie man das aus dem Fernsehen kennt.
Leider sind die Fotos ohne Stativ, im Dunkeln und mit den schnell vorbeifahrenden Autos nicht so toll geworden Nach langem Drängeln konnte ich meinen begeisterten Freund (ist halt ein Mann
) doch zum Essen überreden – ich hatte nämlich HUNGER.
Wir aßen in „unserem“ Mexikaner. Auch hier war die Stimmung (ein Kellner fand uns total lustig und wollte sich gleich mit uns unterhalten
) und das Essen gut. Da wir endlich mal nicht mit dem Auto unterwegs waren, konnten wir beide die leckeren Margaritas genießen.
Nach dem Essen haben wir weiter die angenehme Atmosphäre in Moab genossen. Kurz vor Mitternacht wurde es dann aber auch auf der Straße ruhiger bzw. wir hatten dann wohl alle Autos gesehen und darum ging es direkt ins Hotel und damit ins Bett.
Strecke mit dem Auto:
Fahrtag mit angenehmer Unterbrechung im Monument Valley
Essen:
mexikanisch, wie bereits in Page – lecker
Hotel:
Moab Valley Inn (ganz Moab war durch die Autoveranstaltung ausgebucht und dementsprechend voll) – absolut in Ordnung, obwohl direkt an der Hauptstraße war es aber trotzdem ruhig