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Autor Thema: USA West 2007 - USA Westküste & Südwesten - 5 Wochen - Juli/August 2007  (Gelesen 58604 mal)

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USAflo

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Moin!

Im Fern Canyon sieht es ja noch so aus, wie vor 13 Jahren, als ich dort war (1995). Wir fanden damals die Strecke dorthin auch recht spannend (rauf und runter auf der Gravelroad, die es offensichtlich immer noch gibt).
Ihr wißt wahrscheinlich, dass im Fern Canyon Szenen für die Jurassic Parc Filme gedreht wurden?

Freu mich auf mehr!

Tschau
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Crimson Tide

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Fazit: „Die Landschaft ist wuuun-deeer-schööön...“.

Da muß ich Dir Recht geben!  :daumen:

Und die Landschaft hast Du auch toll eingefangen in Deinen Bildern!     :clap: :clap: :clap:

L.G. Monika

wuender

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Klasse Bilder aus dem Redwood NP  :daumen: Vor allem der Fern Canyon gefällt mir besonders gut,

Schöne Grüße,
Dirk

knutshome

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Schöner Bericht und super Bilder.    :daumen:   :applaus:

Der Redwood NP ist echt eine Reise wert

Freue mich schon auf die Weiterfahrt.

Hoffe Rom hat dir gefallen?

Viele Grüsse
Carmen

Matze

  • Schiri
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Schöner Bericht und super Bilder.    :daumen:   :applaus:

Der Redwood NP ist echt eine Reise wert

Freue mich schon auf die Weiterfahrt.



Viele Grüsse
Carmen

Schließe mich hier voll und ganz an!!!

Wirklich schöne Bilder - aber auch die Berichterstatterin ist gut an zu sehen ....!!  :wink: :wink: :lol:
Gruß Matze




San Francisco!!

Sunnydale

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Wow, da ist man mal ein paar Tage nicht da...
-da bin ich doch flugs mal im Eilschritt hinterher gehechtet :rollen:. So kurzweilig wie du schreibst geht das ja auch sehr schnell. Schade, dass es erst Samstag weitergeht. Aber Rom ist ja auch immer eine Reise wert... da sei es Dir verziehen :wink:.

Ich dachte immer, alles was oberhalb von Kalifornien liegt, lohnt sich nicht mit einzuplanen. Dein Bericht und vor allem die tollen Bilder machen einen jetzt richtig "leckerfritzig" auf einen Oregon-Urlaub.

Bis dahin
Gruß Sunnydale

Lupine

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Guten Tag, ihr Lieben!

Ich bin soeben wieder aus Rom zurückgekehrt und muss mich erst mal ein bisschen hier am Computer erholen. Es ist schwer zu sagen, um wie viele wundervolle Erfahrungen (Collosseum, Forum Romanum, Petersdom, Vatikanische Museen...) und abgelatschte Kilometer ich jetzt reicher bin, aber es war wirklich toll. Wir hatten an einem Tag, an dem wir in Pompeji waren (wir sind ein Lateinkurs, daher gehörte das zum "akademischen Pflichtprogramm"), sogar 14-15 Grad und wunderbare Sonne.  :D

Heute Nachmittag geht es jedoch nichtsdestotrotz weiter mit dem USA-Reisebericht, Tag 7, und wenn ich Zeit und Lust habe, stelle ich vielleicht noch ein paar Eindrücke aus Rom rein.

Und nun zu euren lieben Kommentaren:

Erst einmal an alle vielen Dank für das Lob, so macht es wirklich Spaß, seine Reise mit den zahlreichen Mitfahrern zu teilen!  :daumen:


Zitat
schade, daß Ihr von der 101 nach Redding abgebogen seid. Auf der Weiterfahrt hättet Ihr durch den Humboldt Redwood Statepark mit der Avenue of the Giants einen der meiner Ansicht nach schönsten Teile der Redwood Parks gesehen.

Wir hatten vorher gerade hier im Forum viel von der Avenue of the Giants gehört und hatten so erst Zweifel, ob uns der Redwood NP, den wir besuchten, wirklich so gefallen würde. Doch die Entscheidung fiel letztendlich auf eine Route im Landesinneren, da wir a) den Lassen Volcanic NP sehen wollten und b) über die Küste zwischen dem Redwood NP und San Francisco nicht allzu viel gutes gehört hatten. Ohne die Alternative (die Küstenroute + Humboldt SP) gefahren zu sein, können wir guten Gewissens behaupten, dass unsere gewählte Route durch das Landesinnere sehr schön war.  :)

Zitat
Ihr wißt wahrscheinlich, dass im Fern Canyon Szenen für die Jurassic Parc Filme gedreht wurden?

Nein, das wussten wir nicht! Ohne den Film jetzt genaustens zu kennen: Welche Szenen waren das denn? Waren's viele Szenen?

Zitat
Hoffe Rom hat dir gefallen?

Rom war toll! Wie oben schon geschrieben sind wir zwar ohne Ende gelaufen, haben jedoch sehr sehr viel gesehen. Und vor allem Dinge, die historisch schon so weit zurückliegen, dass es fast unglaublich ist, dass sie immer noch erhalten sind. Auf der anderen Seite war es für mich auch als Christin (allerdings nicht katholisch, sondern protestantisch) interessant, diese riesigen und total prunkvollen Kirchen zu sehen. Wirklich eine sehr schöne Stadt...

Zitat
Dein Bericht und vor allem die tollen Bilder machen einen jetzt richtig "leckerfritzig" auf einen Oregon-Urlaub.

Von der Natur her ist die Oregon Coast wirklich top, da kann man sicher noch wesentlich mehr Zeit als nur 3-4 Tage verbringen. Allerdings das Städtebild der kleinen Küstenorte hat uns nicht so sehr zugesagt. Aber für stundenlanges Wandern und Autofahren ist Oregon super, und auf meine "Das will ich iiiirgendwann mal machen"-Liste ist seit der Reise "die Oregon Coast erwandern" hinzugekommen.

Soviel bis hierher,
Liebe Grüße
Rike
Liebe Grüße,
Rike


USAflo

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Was, du kennst Jurassic Parc nicht :wink:
Naja du bist ja auch noch jung...
Ich glaube der zweite Teil "The lost World" wurde da gefilmt, siehe z.B. hier:

http://www.bwcountryinnfortuna.com/day_trips/day_trips_FernCanyon.html

Aber welche Szene genau, kann ich jetzt auch nicht sagen, aber wahrscheinlich eine mit Dinosauriern :wink:

Tschau
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Lupine

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Sonntag, 29.7. -- Redding - Red Bluff

Die Nacht war heute um 7.15 Uhr zu Ende. Wir packten unser Zeug zusammen und verließen unsere etwas heruntergekommene Herberge so schnell wie möglich. Das Auto ließen wir noch auf dem Parkplatz stehen und gingen zum Frühstück zu Starbucks. Es wurde mittlerweile auch sehr, sehr heiß. :sun:  Als wir wieder am Auto waren, ging es noch zur Tankstelle und wir holten frisches Eis für unsere Kühlbox; fuhren Einkaufen in einen Supermarkt, und machten uns dann auf zum Lassen Volcanic National Park. Die Fahrt war relativ zu der Erfahrung gestern extrem kurz und ehe wir es uns versahen waren wir im Park, nach einer Fahrt vorbei an sich ständig ändernder Landschaft (erst trocken und grasig mit Hartlaubgehölzen, dann mehr Nadelbäume und Hochgebirgslandschaft).



Im Park haben wir erst einmal einen National Park Pass (bzw. America the Beautiful-Pass) gekauft und uns Informationsmaterial geben lassen, sind dann zum Visitor Center gefahren und haben uns dort umgeschaut. Es gab ein Museum, das den Ausbruch des Lassen Peak 1914 beschrieb (der erste Vulkanausbruch weltweit, der fotographisch festgehalten werden konnte), außerdem verschiedene geologische Modelle, die den pazifischen Ring mit aktiven Vulkanen zeigten; sowie ein gift shop und nette Ranger, die einem Fragen beantworteten. Vorm Haus stand auch noch ein Seismograph, der die aktuellen Erschütterungen aufzeigte.
Wir fuhren dann weiter in den Park hinein, am Manzanita Lake vorbei, die Parkstraße entlang, die sich in die Höhe schraubte. Der erste Stopp war am „Hot Rock“, ein Riesenstein, der beim Ausbruch 8 km weit aus dem Vulkan herausgespuckt worden war und noch mehrere Stunden danach heiß war und den Schnee verdampfen ließ.
Der nächste Stopp (nach einigen Viewpoints)



war der Devestated Area Interpretive Trail, der den Bereich einschließt, der vom Lavastrom vor fast 100 Jahren verwüstet worden war. Man hatte von hier aus einen wunderbaren Blick auf den Lassen Peak und konnte den Unterschied zwischen dem alten Wald und dem Wald, der erst nach dem Ausbruch wieder neu entstand (Sekundärvegetation), wunderbar sehen. Außerdem waren einige Gesteine, die beim Vulkanausbruch entstanden waren, „ausgestellt“. Auch die besonders großen Tannenzapfen bewunderten wir...  :lol:


Aussicht auf den Lassen Peak: http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-7/CIMG7067.jpg

Da wir uns nach dem Manzanita Lake entschieden hatten, später noch an einem Bergsee anzuhalten, fuhren wir zum malerischen Summit Lake auf 2066 m Höhe, der auch einen Campground und eine Picknick Area hatte. Dort gingen Werner und ich baden, im eiskalten Wasser (Werner: „Ich hab selten in so einem kristallklaren, in sich ruhenden, stillen Bergsee auf der Höhe gebadet – eigentlich noch gar nicht. Es war herrlich erfrischend.“).  :rollen:



Nach kurzer Zeit waren wir mehr als erfrischt, uns war kalt, aber es war ein wunderbarer Kontrast zu der herrschenden Hitze, die relativ zum Valley zwar gemindert war, aber als „kühl“ hätte man die Temperatur nicht bezeichnen können.
Auf der Straße, die sich nun weiter den Berg hinaufwand (natürlich ohne Leitplanke), ging es in die Höhe und die Ausblicke wurden immer besser und atemberaubender. Man konnte die Berge und den Lassen Peak durch die karger werdende Vegetation hindurch sehen. Wir hielten an einer Alpine Meadow an, einer Wiese mit „Alpenpanorama“, durch die ein Creek floss, der noch um vieles eiskalter war als der Summit Lake (schmerzhaft an den Füßen!).  :bibber:



Wir fuhren anschließend weiter und erreichten nach weiterer steiler Steigung mit dem Auto den Lassen Peak und die Straße erreichte ihren Hochpunkt mit 8000 ft, also 2594 m. Wir hielten am Fuße des Lassen Peak an und schauten erstaunt die Schneereste an, die neben der Straße lagen.



Wir fuhren aber relativ bald weiter, da wir nicht vorhatten, den Lassen Peak zu besteigen, und kamen am Lake Helen vorbei, dem meiner Meinung nach schönsten See im Park, da er fast kreisrund und völlig still war, so dass sich der Himmel perfekt im Wasser spiegelte, am Rand das Wasser jedoch eine grünliche Färbung annahm.



Anschließend hielten wir am Trailhead zum Bumpass Hell an, stiegen aus, bereiteten uns vor (Wasser, Sonnencreme, Kopfbedeckung, Wanderschuhe etc.) und liefen los. Es war ein relativ populärer, also voller Trail, aber trotzdem war die Aussicht wunderschön, während man durch die alpine Landschaft lief, durch Haine von Kiefern und Wiesen voll von alpinen Lupinenarten, die wunderbar duftete und lila blühte.





Nach einem ganzen Stück bergauf, bergab waren wir dann tatsächlich in Teufels Küche  :teufel: gekommen: es begann, übel zu riechen nach faulen Eiern und man konnte von weitem schon die dampfenden Schlammlöcher sehen – geothermale Aktivität!  :zuberge: Plötzlich kam man in eine gelb-rot-weiß-bläuliche-gräuliche Landschaft mit blubbernden Schlammlöchern, zischenden dampfenden Höhlen, gräulichen Bächen, stinkenden gelb-orangen Flüssen und türkisen Seen.



Weitere Bilder aus Teufels Küche: http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-7/CIMG7197.jpg
http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-7/CIMG7229.jpg

Auf einem Boardwalk konnte man auf in der Landschaft umher laufen und versuchen dem ekeligen, Brechreiz verursachenden Gestank zu widerstehen. Es gab dort auch einen „Big Boiler“, der die heißeste Fumarole der Welt ist, die sich an einem nicht aktiven Vulkan befindet. Der Rückweg, auf dem wir ein paar Chipmunks und einen SCHMETTERling (ein Schmetterling, der ein unheimlich lautes knatterndes Geräusch macht) sahen, war schnell zurückgelegt und ehe wir es uns versahen waren wir wieder am Auto. Anschließend ging es weiter auf die Parkstraße, dieses Mal abschüssig, und natürlich wieder komplett ohne Leitplanke. Hier kam nun das Diskussionsthema auf „Was mache ich, wenn die Handbremse versagt?“ oder alternativ auch „Wie rette ich unser Leben?“  :doesig: .
Ein Stück weiter kamen wir zu Sulphur Works, einem ebenfalls geothermal aktiven Gebiet, dieses Mal aber für Lauffaule, da die Fumarolen (vergleichsweise klein) hier direkt neben der Straße waren. Nachdem wir später den Park verlassen hatten, fuhren wir auf den Hwy 89 nach Süden und später auf den Hwy 36 nach Westen. Hier wurde die Landschaft wieder deutlich trockener, und während es ebenso heiß wurde, kamen mehrere Vergleiche mit der Savanne in Afrika auf. Die Erde hatte eine rote Färbung angenommen und die Büsche wurden zunehmend weniger und hartlaubiger; es kreisten Adler in der Thermik über uns.



Als wir nach Red Bluff kamen, hatte die Temperatur laut Anzeige an einem der Gebäude 101 F erreicht. Wir mussten uns hier wieder ein Motel suchen, versuchten es erst im Motel 6, fuhren dann aber zum Comfort Inn nebenan, wo uns für relativ preiswert ein wunderbares Zimmer mit Balkon (auf dem man wegen der Hitze nicht sitzen konnte) angeboten wurde. Wir griffen zu, richteten uns häuslich ein und gingen zum Abendessen zu Applebee’s (lecker). Später im Hotel wuschen wir noch eine Menge Wäsche, hängten sie auf den Balkon und gingen dann im angenehm kühlen Zimmer schlafen.



Gefahrene Meilen: 136
Trails/Länge: Devestated Area Interpretive Trail/300 m roundtrip; Bumpass Hell Trail/4,8 km roundtrip
Übernachtung/Rating: Comfort Inn Red Bluff, 5/6 Punkte
Highlight des Tages: Rike – Bumpass Hell; Ina – Bumpass Hell; Werner – Baden im Summit Lake
Liebe Grüße,
Rike


Sunnydale

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Hurra, es geht weiter.Schön,dass Dir Rom so gut gefallen hat- wir haben uns damals auch die Füße wundgelaufen...

So aber jetzt zu Eurem neuen erlebnisreichen Tag: WOW :shock:

Sorry, aber mir fehlen angesichts der Wahnsinnsbilder gerade die richtigen Worte.So genieße ich einfach mal die tolle Landschaft und freue mich auf den nächsten Abschnitt....

Gruß Sunnydale

Lupine

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Weiter geht's! :)

Montag, 30.7. -- Red Bluff - Napa

Nach einer nächtlichen Unterbrechung durch ein „Tier“ (alias dem tropfenden Wasserhahn) wachten wir morgens erholt auf und holten unsere noch feuchte Kleidung ins Zimmer, steckten sie in Plastiktüten und fassten den Entschluss, sie im Auto weiter zu trocknen. Nach dem complimentary breakfast im Hotel, das eben wie ein complimentary breakfast schmeckte (selbstgebackene Waffeln schmeckten wie Pancakes mit einer anderen Form  :umherschau: ), sprangen wir ins Auto und fuhren 9.30 Uhr los. Auf der mehrspurigen I-5 nach Süden in Richtung Napa Valley konnten wir wunderbar Landschaft des Central Valley sehen: weite, gelbe, trocken erscheinende Graslandschaften links und rechts der Straße, die sich ewig zogen; Oleander auf dem Mittelstreifen und ab und zu auch Palmen und Zypressen. Außerdem Anbauflächen von Oliven, Mais, Kirschen, Cherrytomaten, Äpfeln, Reis, Zitrusfrüchten und Pfirsichen – kurz: lecker! Je weiter wir nach Süden kamen, desto grüner wurde es und desto größer wurden die landwirtschaftlichen Flächen. Werner genoss die Fahrt auf der Interstate sehr, hörte dabei ausgiebig die Beatles und Ina trocknete auf der Rückbank Wäsche.  :lachen07:



Als wir nur noch 20 km von der Abzweigung der Interstate Richtung Napa Valley entfernt waren, dachten wir über einen Abstecher nach Sacramento nach um das State Capitol zu besichtigen. Wir entschlossen uns dann dafür, nach Sacramento zu fahren und begaben uns in den dichteren Stadtverkehr. In einem Parkhaus unweit des Capitol fanden wir einen Stellplatz und machten uns zu Fuß auf in die sehr schöne Innenstadt von Sacramento mit Westernstadt und einer Menge Steingebäuden.  :respekt: Um das Capitol herum waren einige Palmen und Orangenbäume und dann konnten wir das strahlend weiße Gebäude im Stil der Neu-Renaissance sehen, das majestätisch mit seinen korinthischen Säulen im Licht der Sonne leuchtete.





Bei der Sicherheitskontrolle am Eingang fand man Werners Taschenmesser, das er abzugeben vergessen hatte. Man nahm es ihm ab und sagte ihm, er solle es später abholen kommen. Im Inneren des sehr historischen und eleganten Gebäudes kam man in eine große Halle mit Marmorboden und eleganter Ausstattung, die in der Höhe in eine Kuppel mündete und in der auch eine Statue stand (O-Ton Ina: „Ähnelt der im Zaubereiministerium!“).



Durch die langen, luxuriös ausgestatten Flure konnte man in historisch eingerichtete Räume schauen bzw. gehen, die das Kapitol vor einigen hundert Jahren zeigten; außerdem waren einige Ausstellungen mit historischen Zeichnungen zu sehen.



Auch einen Blick in den Kongresssaal konnte man werfen. Im Untergeschoss gelangten wir schließlich zu einer Tür mit einem Polizeibeamten und einer großen Fahne davor – Arnold Schwarzeneggers Büro (Aufschrift mit Goldbuchstaben: „Arnold Schwarzenegger – Governor“)!



Wir beäugten das Setting neugierig bis dann plötzlich der Polizeibeamte verlauten ließ: „You can go in there if you want to!“ und wir ganz verdattert erst zu ihm, dann wieder zur Tür schauten.  :staunend2: Er schaute freundlich lächelnd zurück und wir wagten es, Arnies Büro zu betreten.  :dance: Drinnen saß seine Sekretärin, ein Sicherheitsmann und zwei Leute, die offensichtlich eine „Audienz“ bei ihm hatten. Außerdem war es recht touristisch angehübscht – mit Bildern, Mitbringseln von seinen Staatsbesuchen etc. Wir waren beeindruckt und verließen das Zimmer anschließend wieder.

Später schauten wir uns noch weiter in den historischen Räumen des Kapitols um und wurden von einem netten Herrn angsprochen, der uns in einen der abgesperrten Räume (ursprüngliches „Governor’s Office“) einlud und uns detaillierte und interessante Informationen zum Kapitol gab, wobei er nicht vergaß zu erwähnen, dass die Möbel in den Räumen doch tatsächlich schon HUNDERT Jahre alt seien!  :hand: Er zeigte uns außerdem eine Kopie des Telegramms von Roosevelt aus Washington D.C. an den damaligen Governor des Staates California, in dem es um das große Erdbeben in San Francisco 1906 ging. Überhaupt war dem älteren Herrn das Erdbeben relativ wichtig, denn er hatte einige Vorfahren, die dieses Erdbeben höchstpersönlich miterleben mussten, so dass er uns darüber recht detailliert berichten konnte. Ganz wichtig war es ihm auch, zu betonen, dass California die fünftgrößte Wirtschaft der Welt ist! Nachdem wir noch etwas durch das Gebäude gelaufen waren, holten wir Werners Messer ab und verließen das Capitol, machten uns auf zum Parkhaus (Anekdote: Wir bezahlten ganz brav unser Ticket am Automaten, bevor wir losfuhren, und machten uns dann auf zur Ausfahrt, wo eine Schlange war. Wir stellten uns mit dem Auto wieder ganz brav hinten an, entdeckten dann aber, dass es eine andere Schlange für Prepaid-Cards gibt (also Leute die schon am Automaten bezahlt haben). Wir nutzten diese Ausfahrt und waren innerhalb von Nullkommanix draußen. The German Servicewüste und ihre Auswirkungen...  :lol: ) und suchten wieder den Weg zur Interstate.

Nachdem wir Taco Bell einen kurzen Besuch abgestattet hatten (Burritos mit Tomaten aus lokalem Anbau, lecker!), machten wir uns über die I-80 W auf zum Napa Valley. Die Landschaft während der Fahrt war weiterhin trocken und savannengrasig, bewässerte Gegenden konnte man wegen ihrer weiten Anbaufelder weithin erkennen; die ersten Weinanbaugebiete waren zu sehen. Nach einer halben Stunde Fahrt kamen wir in Napa an und suchten uns erst einmal ein Hotel; die Wahl fiel schon nach kurzer Zeit auf das BW Inn at the Vines (inkl. Breakfast Voucher beim Denny’s nebenan). Wir packten also unsere Wertsachen aufs Zimmer, zogen uns Napa-Valley-gemäß an (heiß und feucht!) und fuhren wieder los, um ein paar Weingüter zu besichtigen. Entlang der Hauptverkehrsstraße durch das Tal reihten sich mehrere dieser im französischen oder italienischen Stil gebauten Landhäuser aneinander, umgeben von gigantischen Wein“bergen“ (der Wein wurde eher flach angebaut).



Als erstes landeten wir bei Robert Mondavi, stellten unser Auto ab und liefen in den Innenhof.



Dort stellte sich heraus dass eine Führung a) zu teuer und b) eh nichts für under-21-years-old ist (O-Ton: „Ina hatte zwei Disabled Guys dabei. Einer unter 21 und der andere nicht der englischen Sprache mächtig“). Daher verzichteten wir darauf und machten stattdessen eine Besichtigungstour durch den überteuerten Shop und den Innenhof selbst.


Ein weiteres Bild aus dem Weingut: http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-9/CIMG7567.jpg

Aufgrund der langsam nachlassenden Hitze war dies jedoch nur im Schatten möglich und so ging es bald wieder ins Auto. Wir fuhren nun weiter zum Weingut von Sattui, einem Italiener, der mit seinem Bruder auswanderte und hier im Napa Valley ein Weingut gründete. Wir stellten unser Auto auf dem glühend heißen Parkplatz ab und huschten durch die Hitze direkt in den Shop des eher französisch angehauchten Gebäudes.





Dort gab es allerlei Delikatessen und auch etwas preiswerteren Wein – wir entschieden uns, etwas zu kaufen und ein kleines Picknick in draußen in der Picknick Area zu veranstalten. Nachdem wir erst einmal alle „gepanschten“ Weine außen vor gelassen hatten, entschieden wir uns für zwei Weine (Muskatwein & Chardonnay) und ein Turkey Sandwich und eine (O-Ton) „lokale Tomate, weil die so lecker sind.“ Wir wechselten dabei ein paar Worte mit dem cashier, der uns als Germans identifizierte und ein paar Worte Deutsch zum besten gab; am besten gefiel uns, dass er das Wort „verboten“ kannte. Ist ja auch sehr deutsch.   :mrgreen:
Wir begaben uns dann in die Picknick Area und suchten uns einen Tisch im Schatten aus, wo es mittlerweile nicht nur aushaltbar, sondern sogar angenehm war. Die Sonne tauchte nun alles in ein mildes Licht und es entstand die Atmosphäre eines lauen Sommerabends. Da ließ es sich wunderbar aushalten – bei Wein aus Plastikbechern, der "lokalen Tomate" und dem Sandwich. Nachdem wir noch mal die Restrooms besucht hatten, fanden wir durch Zufall den Weg zum unterirdischen Keller, wo der Wein gelagert wurde. Wir schauten uns kurz um und gingen dann zum Auto. Der Rückweg mit ein paar Abstechern zu einer Klinik (nur zur Besichtigung & des Ausblicks wegen selbstverständlich) und einem anderen Weingut war recht schnell zurückgelegt und schon waren wir wieder im Hotel (nach einer kurzen Diskussion darüber, ob man in den USA während der Abendstunden im Restaurant draußen sitzen kann, die darin endete, dass wir feststellten, dass am Napa South Marketplace (der „Markplatz steht in Europa ja für die historische Altstadt) höchstens das Home Depot gewesen wäre, das im Abendlicht sicher weniger romantisch ausgesehen hätte).
Im Motel saßen wir noch kurz an den Pools (einer zu heiß, der andere zu kalt) und alberten etwas herum; anschließend ging es dann schlafen.



Gefahrene Meilen: 233
Trails/Länge: -
Übernachtung/Rating: Best Western Inn at the Vines Napa, 5/6 Punkte
Highlight des Tages: Rike – Arnie’s Büro; Ina – Weinkeller bei Sattui & Führung des älteren Herrn im Kapitol; Werner – Fahrt I-5 mit Musik & Führung des älteren Herrn im Kapitol
Liebe Grüße,
Rike


mrh400

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Hallo,
Als erstes landeten wir bei Robert Mondavi, stellten unser Auto ab ...
Fahrzeug gewechselt?  :wink: - stark!
Gruß
mrh400

Doreen & Andreas

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Wir packten also unsere Wertsachen aufs Zimmer, zogen uns Napa-Valley-gemäß an (heiß und feucht!) und fuhren wieder los, um ein paar Weingüter zu besichtigen.
Wie zieht man sich denn heiß und feucht an  :wink: :lol:

Als erstes landeten wir bei Robert Mondavi, stellten unser Auto ab und liefen in den Innenhof.


Hübscher Schlitten, aber über einen Fahrzeugwechsel hast Du doch gar nichts geschrieben  :shock: :lachen07:
Oooops... Gerhard war schneller  :oops:
Viele Grüße,
Andreas
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Lupine

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Hallo,

man beachte zu dem Auto auch die vier Schnecken im Hintergrund am Brunnen, die gerade vom Herrn mit Hut fotographiert werden... :mrgreen:

Wie man sich heiß und feucht anzieht? Lass deine Phantasie spielen...  :lachen35: Nein, ich meinte natürlich die klimatischen Verhältnisse.
Liebe Grüße,
Rike


Doreen & Andreas

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Wie man sich heiß und feucht anzieht? Lass deine Phantasie spielen...  :lachen35: Nein, ich meinte natürlich die klimatischen Verhältnisse.
Schon klar, aber Deine Formulierung war zu verlockend  :lol:
Die vier Grazien habe ich gar nicht entdeckt... hatte nur Augen für den Wagen  :pfeifen:
Viele Grüße,
Andreas
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