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Autor Thema: USA West 2007 - USA Westküste & Südwesten - 5 Wochen - Juli/August 2007  (Gelesen 58670 mal)

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TheWurst

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Die Seelöwen waren neben den Chippies auf der gesamten Reise eigentlich Tiere, die ich am liebsten beobachtet habe.
Ach, bei den Chippendales wart Ihr auch noch?  :lol:

Lupine

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Heute gibt's massig Bilder! :) Wegen der 12-Bilder-Beschränkung werde ich aber fast die Hälfte davon verlinken.

Donnerstag, 02.8. -- Monterey - Santa Barbara

An diesem Morgen wachten wir auf, ohne nachts wach geworden zu sein – Werner zog von nun an in jedem Motel vorsorglich den Wecker-Stecker raus...
Um 6.30 Uhr standen wir auf und machten uns der Reihe nach fertig.  :zaehne: Gegen 7.45 Uhr war alles verstaut und wir konnten gemeinsam zum  nahe gelegenen Denny’s laufen, um dort zu frühstücken. Draußen war es kühl und es fiel Nieselregen – der erste Niederschlag auf dieser Reise. Gegen 9 Uhr fuhren wir dann los, gleich auf den Hwy 1, weil wir uns dagegen entschieden hatten, Monterey noch näher zu inspizieren.
Als erstes begaben wir uns also auf den 17-Mile-Drive der Monterey Peninsula und berappten 9 Dollar für die Durchfahrt, bevor wir der Straße am Wasser entlang folgen konnten, vorbei an den Villen der Reichen und Schönen, vorbei an Golfplätzen und Parks, durch malerische Zypressenhaine.


Die Straße, durch Zypressenwälder führend: http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-11/CIMG8411.jpg

Die Villen waren in den verschiedensten Baustilen errichtet: Japanisch, italienisch, französisch, schweizerisch, mit barocken Fenstern, eckige Fenster kombiniert mit gotischen Fenstern, reich, mittelreich und besonders reich mit Gärtner (O-Ton: „...bis hin zu Joop-Villen.“)...  :mrgreen:
Auch an der Lone Cypress hielten wir an, dem bekannten Fotomotiv, das bei dem bedeckten Wetter und mit dem massigen Seetang im Wasser heute leider nicht allzu attraktiv wirkte. Trotzdem entdeckte ich auf der Lone Cypress einen Geier, bei dem ich mir erst unsicher war, ob es wirklich einer war – schlug dann später aber in unserem phänomenalen Pflanzen- und Tierbestimmungsbuch nach und konnte diese Beobachtung verifizieren.  :lesend:



Ansonsten hielten wir auch zwischendurch an Viewpoints oder hübschen Küstenabschnitten an, kletterten auf den Felsen herum, entdeckten Tidepools mit Krebsen, beobachteten Vögel und Chippies/Hörnchen (Kalifornisches Erdhörnchen).
Als wir genug Zeit auf dem 17-Miles-Drive verbracht hatten, bahnten wir uns einen Weg zurück zum Hwy 1, folgten diesem jedoch nicht lange, denn ehe wir uns versahen bogen wir schon wieder zum Point Lobos State Reserve ab. Dort gab es relativ viel Fee zu bezahlen (9$!), dafür war aber eine hübsche Karte inklusive und der Park schien auch relativ gut besucht zu sein. Wir fuhren also in den Park hinein, auf der Suche nach einem Parkplatz. Was, Parkplatz? Fehlanzeige. Nach ein paar Runden auf der Parkstraße (insgesamt ca. 1 km, also nicht die Welt) entschieden wir uns dann, nicht zwangsläufig am belebtesten Ort zu parken und lieber etwas zu laufen. Als erstes kam also ein Abstecher zum Strand, wo wir zwischen den Sandsteinformationen herumkletterten und das Wildlife beobachten: Krebse, Seehunde, Vögel. Leider war die See heute nicht so bezaubernd, da die bereits erwähnten Seetangbüschel große Teile der Meeresoberfläche einnahmen.
Anschließend fassten wir den Entschluss, die Parkstraße bis zum Ende zu fahren, da wir auf dem Rückweg sowieso noch einmal an dem bisher erfolglos angefahrenen Parkplatz vorbeikommen würden. So stellten wir schließlich am Ende der Straße das Auto ab und machten uns auf den Weg auf den Trail, der uns zu den Bird Islands führen würde – riesige Vogelkackfelsen. ;) Vorbei führte der Weg an unzähligen Malern, die die wundervolle Szenerie auf Leinwand bannen wollten und am sog. China Beach, einer Bucht mit türkisblau-grünem Wasser auf weißem Sand, das tatsächlich südseeisch-asiatisch anmutete.



 Doch nicht nur dies Bucht war landschaftlich reizvoll: auch sonst war die Gegend durch die Färbung des Wassers, den Hochnebel, die kleinen Arches die aus dem Wasser ragten, die Strände mit Pelikanen und den Bewuchs einfach zauberhaft.  :applaus:


Strand mit (auf dem Bild nicht erkennbaren) Pelikanen: http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-11/CIMG8479.jpg

Außerdem saßen auf einigen Bäumen auch Geier, die dieses Mal eindeutig als „Truthahngeier“ zu erkennen waren; sie verließen ab und zu ihren Baum und flogen so ihre Runden.
Je näher wir mit dem Trail den Vogelfelsen kamen, desto unglaublicher wurde das für uns: wir konnten gar nicht fassen, dass es möglich war, so nah (10-15 m) an die Vogelfelsen heranzutreten ohne die Vögel zu verscheuchen – man schaute praktisch vom „Nachbarfelsen“ auf den angrenzenden Vogelfelsen, wo sich Heerscharen von Kormoranen, Möwen und weiter hinten auch Pelikanen aufhielten, die sich putzten, ihre Jungen versorgten oder einfach komische laute Geräusche machten. Durch unser Fernglas waren die Vögel noch plastischer zu sehen und noch besser zu beobachten – ein faszinierendes Erlebnis! (O-Ton: „Es war wie in einem Zoo, nur besser!“)  :rollen:


Die Vogelfelsen, Bild 2: http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-11/CIMG8493.jpg

Nur schweren Herzens trennten wir uns von unseren Vögelchen und machten uns auf den Rückweg.
Wir wollten nun einen zweiten Versuch auf dem überfüllten Parkplatz am nördlichsten Punkt des Parks wagen und bekamen nach kurzer Wartezeit dieses Mal auch tatsächlich einen Parkplatz. Wir machten uns nun auf den Weg zum Sea Lion Overlook, der durch ein niedriges, aber dichtes Küstengestrüpp mit verschiedenen Wildblumen und Lupinenarten führte, bis man zum Overlook kam. Von hier aus konnte man wieder solche Seelöwen sehen, dieses Mal jedoch eine andere Art als die, die wir bisher gesehen hatten; eventuell auch Seeotter, sie waren mehr silbergrau-gescheckt und weniger bräunlich. Nach unserem Erlebnis auf dem Pier in Santa Cruz war dies jedoch weniger spektakulär...
Man konnte auch zum Fuße des Overlook-Felsens heruntergehen und dort etwas herumklettern, sich an die steinige Bucht setzen, mit Hörnchen spielen, Pelikane beim Fliegen beobachten oder nach Seelöwen suchen.



Als wir nach einem Blick auf die Uhr bemerkten, wie spät es schon war, brachen wir wieder in Richtung Hwy 1 auf. Kaum hatten wir den Park verlassen, wurde die Straßenführung einfach wunderschön – sie schlängelte sich jetzt an den Berghängen der Coastal Range entlang, relativ hoch über dem Wasser, während sich der Nebel auflöste und uns schier unglaubliche Blicke bot.



Da mussten wir natürlich während der Fahrt an mehreren Viewpoints anhalten!



Vorbei am Andrew Molera SP und am Pfeiffer Big Sur SP ging es weiter nach Süden und wir wussten durch die Namensgebung, dass wir langsam den schönsten Teil der Central California Coast erreicht haben müssten, irgendwie hatten wir aber noch nicht das Gefühl, umgehauen zu werden von den Eindrücken – wir hatten ja schließlich schon die Oregon Coast gesehen.


Noch ein Bild der Straßenführung: http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-11/CIMG8600.jpg

Da die Eltern nun gerne ein Nickerchen halten wollten, fanden wir den Kompromiss, uns in den Julia Pfeiffer Burns SP zu stellen, dort Werner und Ina im Auto etwas schlafen zu lassen und mich die Küste besuchen zu lassen.  :hand: Ich machte mich also auf den Weg in den Wald und zur Küste, um für 40 Minuten die pure Schönheit dieses Wasserfalls zu bestaunen. Auch dieser Wasserfall ist ja ein sehr beliebtes Fotomotiv, doch kein Foto ist vergleichbar mit der Schönheit des Wasserfalls „in echt“.



Schließlich weckte ich meine Eltern und wir machten uns wieder auf den Weg.
Die Küste wurde auf der Fahrt immer malerischer und der Ausblick nach jeder Kurve übertraf den bei der letzten Kurve. Wir hielten kurz bei einem „Dörfchen“ an, Lucia, das aus genau einem Motel bestand.  :lolsign: Wir holten uns dort einen Keks und einen Kaffee und Werner fühlte sich gleich wacher und viel besser. Mit guter Musik, bei tollem Wetter und wunderbaren Ausblick ging es weiter nach Süden, immer im Bewusstsein, eine der berühmtesten Straßen der Welt zu befahren – herrlich! Hier lasse ich nun einfach mal Bilder sprechen:


Vier weitere Bilder vom schönsten Teil der Central Coast: http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-11/CIMG8729.jpg
http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-11/CIMG8744.jpg
http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-11/CIMG8734.jpg
http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-11/CIMG8761.jpg

Plötzlich kam dann jedoch das Ende der Berge, man fuhr plötzlich auf einer Art Plateau über dem Wasser. Hier war die Straße zwar immer noch relativ schön, aber nicht mehr von so grandioser Schönheit und auch nicht mehr so kurvig. Vor der Küste konnte man jetzt außerdem vermehrt Bohrinseln sehen, was bei uns in der Familie eine kleine Sensation war, da wir alle noch nie Bohrinseln gesehen hatten...   :zwinker:
Der nächste Stopp erfolgte bei einem Sea Elephant Vista Point, wo auch schon eine Menge anderer Touristen waren. Dort konnte man an den Stränden einige Exemplare des Nördlichen Seeelephanten beobachten, der sich zum Fellwechsel um diese Jahreszeit an den Strand legt – und wie es aussieht monatelang nicht mehr bewegt. Gigantische, große, ungelenke und unbewegliche Würstchen lagen am Wasser, schnauften, prusteten wie eine Klospülung und pusteten ab und zu mal etwas Sand um sich herum. Im Gegensatz zu dem kalifornischen Seelöwen und –otter waren die Seeelephanten wesentlich größer (bis zu 6 m).



Nach kurzer Weiterfahrt erreichten wir DAS verhängnisvolle Schild, das uns mitteilte, dass es bis Santa Barbara, unserem heutigen Tagesziel, noch 118 Meilen wären.  :staunend2: Damit hatten wir nicht gerechnet, so dass wir uns nun dafür entschieden, ab jetzt dem Hwy 101 strikt zu folgen und eventuelle Sehenswürdigkeiten links und rechts des Weges wegzulassen, um Santa Barbara noch zu angemessener Zeit zu erreichen. Werner muss an dieser Stelle ausdrücklich belobigt werden, denn er hat es geschafft, uns den ganzen Tag wie auch die gesamte Reise über sicher an der Westküste entlang zu kurven!  :respekt:
In Santa Barbara checkten wir im Marina Beach Motel in Strandnähe ein, dem teuersten aber auch schönsten Motel, das wir bisher hatten. Nicht schäbig, wunderhübsch eingerichtet und mit einem süßen kleinen Innenhof mit toller Bepflanzung, Brunnen und ein paar Gartenmöbeln. Außerdem waren Frühstück, Internet und free bicycle rental service inklusive. Bei Sonnenuntergang spazierte ich noch schnell die zwei Blocks zum Strand und schoss ein paar Fotos im zauberhaften Abendlicht. Anzumerken ist hier, dass ich den Begriff „The American Riviera“ für Santa Barbara wirklich nicht für übertrieben halte! 



Zum Abendbrot liefen wir noch zu einem Italiener in der Nähe und aßen dort eine leckere, amerikanische Pizza, setzten uns dann mit unserem Napa Valley-Wein in den Garten des Motels und legten uns anschließend in unser hübsches Zimmer schlafen.

Gefahrene Meilen: 261
Trails/Länge: Sea Lion Point Trail/0,6 Meilen; Bird Island Trail/0,8 Meilen; Waterfall Overlook Trail/0,3 Meilen
Übernachtung/Rating: Marina Beach Motel, 6/6 Punkte
Highlight des Tages: Rike – Vogelfelsen; Ina – Vogelfelsen, Werner - ???
Liebe Grüße,
Rike


Willi

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Vorbei am Andrew Molera SP und am Pfeiffer Big Sur SP ging es weiter nach Süden und wir wussten durch die Namensgebung, dass wir langsam den schönsten Teil der Central California Coast erreicht haben müssten, irgendwie hatten wir aber noch nicht das Gefühl, umgehauen zu werden von den Eindrücken – wir hatten ja schließlich schon die Oregon Coast gesehen.

Da muß ich Dir zustimmen. Die kalifornische Küste ist hier wirklich wunderschön, aber einem Vergleich mit der Oregon Coast ist sie nicht gewachsen.

Offensichtlich durftet Ihr Santa Barbara bei schönem Wetter kennenlernen. Bei unseren Besuchen dort hat es bisher jedesmal ausgesprochen heftig geregnet.  :zuck:

Palo

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Ganz spannender Reisebericht und tolle Fotos! Besonders die Tieraufnahmen sind super! :applaus: :applaus:
Gruß

Palo

mrh400

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  • work is the curse of the drinking classes -O.Wilde
Hallo,
An diesem Morgen wachten wir auf, ohne nachts wach geworden zu sein – Werner zog von nun an in jedem Motel vorsorglich den Wecker-Stecker raus...
jetzt weiß ich endlich, warum die meisten Motelwecker so aberwitzig falsche Zeiten anzeigen - genervte Gäste ziehen die Steckerraus und das Zimmerpersonal steckt die offenbar einfach wieder an  :lol: :lol:
Gruß
mrh400

Sunnydale

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Zitat
Zitat
Aufstehen-Packen-Losfahren-Sightseeing-Ankommen-Auspacken-Stress
   Nette Begründung für Städte Tage am Schluß!

 :oops:Öhem, genau aus dem Grund nehmen wir die Städte auch immer zum Schluß....Hat sich bis jetzt auch immer gut bewert. :daumen:

Hey Rike,

Wirklich wieder supertolle Bilder .Wir sind den Highway 1 erst einmal im August gefahren und haben im Prinzip nichts gesehen, weil wir die ganze Zeit durch dicken Nebel gefahren sind. Deine Bilder machen mir gerade schmerzlich bewußt, was wir alles verpaßt haben. Obwohl an den Seeelefanten- Viewpoint kann ich mich noch gut erinnern-ab hier fing es dann langsam an aufzulockern.

Zitat
Zitat von: Lupine am Heute um 11:01
Vorbei am Andrew Molera SP und am Pfeiffer Big Sur SP ging es weiter nach Süden und wir wussten durch die Namensgebung, dass wir langsam den schönsten Teil der Central California Coast erreicht haben müssten, irgendwie hatten wir aber noch nicht das Gefühl, umgehauen zu werden von den Eindrücken – wir hatten ja schließlich schon die Oregon Coast gesehen.


Da muß ich Dir zustimmen. Die kalifornische Küste ist hier wirklich wunderschön, aber einem Vergleich mit der Oregon Coast ist sie nicht gewachsen.

Das bestärkt mich in meiner Reiseplanung für 2009...Du hast mich mit Deinem Reisebericht so angesteckt was die Oregon-Coast angeht, daß wir diese in unsere Routenplanung für 2009 fest miteingeplant haben. Auch aus dem Grund schon mal vielen Dank für den tollen Bericht. :applaus: :applaus:

Gruß Sunnydale


Lupine

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Guten Abend!

Zitat
Da muß ich Dir zustimmen. Die kalifornische Küste ist hier wirklich wunderschön, aber einem Vergleich mit der Oregon Coast ist sie nicht gewachsen.

Offensichtlich durftet Ihr Santa Barbara bei schönem Wetter kennenlernen. Bei unseren Besuchen dort hat es bisher jedesmal ausgesprochen heftig geregnet. 

An der Oregon Coast hat uns außerdem besonders fasziniert, dass sie nicht nur über wenige Stunden Autofahrt, sondern auch über Tage hinweg wirklich bezaubernd blieb. Trotzdem hat die Central California Coast ihren ganz eigenen Charme, südlicher, die Oregon Coast wirkte zumindest auf mich wesentlich nordischer.
Ja, in Santa Barbara hatten wir (bis auf eine interessante "atmosphärische Ausnahmeerscheinung" - mehr dazu im nächsten Tagesbericht!) die ganze Zeit tolles Wetter.  :D Vielleicht gebt ihr dem Örtchen ja noch eine Chance, es ist bei sonnigem Wetter wirklich zauberhaft!

Zitat
Ganz spannender Reisebericht und tolle Fotos! Besonders die Tieraufnahmen sind super!

Vielen, vielen Dank, schön, dass es dir gefällt! :)

Zitat
Wirklich wieder supertolle Bilder .Wir sind den Highway 1 erst einmal im August gefahren und haben im Prinzip nichts gesehen, weil wir die ganze Zeit durch dicken Nebel gefahren sind. Deine Bilder machen mir gerade schmerzlich bewußt, was wir alles verpaßt haben. Obwohl an den Seeelefanten- Viewpoint kann ich mich noch gut erinnern-ab hier fing es dann langsam an aufzulockern.

Obwohl es bei uns ca. die Hälfte des Tages über dick bewölkt war, lockerte es ja dann später auf und bescherte uns noch Sonne. Und trotzdem ich normalerweise auch im Urlaub ein großer Verfechter des sog. "schlechten Wetters" bin (es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur die falsche Kleidung :lol: ), muss ich sagen, dass die kalifornische Küste ohne Wolken wesentlich mehr Charme hatte. Vielleicht klappt's ja bei eurem nächsten Besuch.. ;)

Zitat
Das bestärkt mich in meiner Reiseplanung für 2009...Du hast mich mit Deinem Reisebericht so angesteckt was die Oregon-Coast angeht, daß wir diese in unsere Routenplanung für 2009 fest miteingeplant haben. Auch aus dem Grund schon mal vielen Dank für den tollen Bericht.

Schön, dass dir der Reisebericht in dieser Hinsicht weitergeholfen hat. Die Oregon Coast ist wirklich einen Besuch wert (wenn man genug Zeit mitbringt!). Und außerdem kannst du dir an dieser Küste sicher sein (so ging es zumindest mir), dass sie auch bei Nebel und rauhem Nordseewetter nur wenig von ihrer Schönheit einbüßt..!  :daumen:
Liebe Grüße,
Rike


Palo

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Da muß ich Dir zustimmen. Die kalifornische Küste ist hier wirklich wunderschön, aber einem Vergleich mit der Oregon Coast ist sie nicht gewachsen.

Ich bin ueber die Jahre 8 mal die Oregon Coast rauf oder runter gefahren, zweimal bei klarem Wetter, das war ein Traum.

Seit diesem Winter kann man auch viel neues sehen

http://www.azcentral.com/offbeat/articles/0224storms-ON.html

Gruß

Palo

Matze

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Rike, dein Bericht gefällt mir weiterhin sehr gut - nicht nur, weil wir viele dieser Strecken auch schon gefahren sind!
Es ist einfach schön, wie Du schreibst - und viele Erinnerungen kommen dadurch wieder hoch!
Gruß Matze




San Francisco!!

wuender

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Ein sehr schöner Bericht mit sehr schönen Bildern.

Es wäre wirklich mal interessant, zu wissen, um wieviele Stunden die Wecker nach der Einsteck/Aussteck-Aktion falsch liefen. Und um wieviel Uhr der Alarm dann losging. Und wie die Nacht der Gäste verlief, die nach Euch im selben Zimmer waren  :lol: :wink:

Was habt Ihr eigentlich mit dem Squirrel auf dem sechsten Bild angestellt? Ich kann den Blick des Tieres nicht deuten, würde aber mal raten, dass ihm gerade irgendwas essbares hingehalten wird  :D

Schöne Grüße,
Dirk

Lupine

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Guten Abend!

Vielen Dank, wuender und Matze, für das Lob, ich freue mich sehr, dass euch der Reisebericht gefällt.  :D

Zitat
Was habt Ihr eigentlich mit dem Squirrel auf dem sechsten Bild angestellt? Ich kann den Blick des Tieres nicht deuten, würde aber mal raten, dass ihm gerade irgendwas essbares hingehalten wird

Also ich war bei dieser Szene nicht direkt dabei (Bild von Werner & Ina, ich war da gerade unten am Wasser), aber laut der Erzählung der beiden haben sie nicht versucht, das Tier zu füttern. Aber nur, weil dies schon von anderen Besuchern übernommen worden war... :lol:
Für mich sieht das Viech auf dem Bild eher aus, als würde es fauchen oder verteidigend schreien. ;) Aber wie gesagt, ich weiß es nicht...
Liebe Grüße,
Rike


Willi

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Für mich sieht das Viech auf dem Bild eher aus, als würde es fauchen oder verteidigend schreien. ;) Aber wie gesagt, ich weiß es nicht...

Also auf mich wirkt es, als würde der Squirrel ein Lied singen  :lol:

Lupine

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Freitag, 03.8. -- Santa Barbara - Santa Monica

Heute früh standen wir um 7.15 Uhr auf, nachdem uns eine Stunde vorher schon die Müllabfuhr und die Alarmanlage eines Autos genießen durften. Nachdem wir uns fertig gemacht hatten, gingen wir über den Hof zur Rezeption zum Frühstück, setzten uns dort hin und nahmen ein paar süße Teilchen und Müsli zu uns. Das Frühstück war nicht so toll, aber dafür war das Ambiente umso besser: man konnte draußen in der wunderschönen gepflegten Gartenanlage aus exotischen Pflanzen sitzen und es sich gut gehen lassen.  :urlaub:
Auf dem Weg ins Zimmer konnten wir dann doch tatsächlich einen Kolibri (Breitschwanzkolibri) sehen, der Nektar aus den Pflanzen saugte. Süüß! Als nächstes packten wir unsere sieben Sachen zusammen, checkten jedoch noch nicht aus, sondern gingen zur Rezeption um uns ein paar Fahrräder auszuleihen, die ja im Preis inbegriffen waren. Die waren auch ganz schnell organisiert und startbereit, nachdem wir uns Instruktionen hatten anhören müssen. Auf dem Weg durch die Stadt entdeckten wir dann, dass es auf der Main Street heute wohl eine Parade geben sollte. „Fiesta 2007 – Old Spanish Days“, ein Festival was zum 83. Mal stattfand und mit viel Pomp die Historie des Ortes zelebriert. Wir fuhren jedoch erst auf die Seebrücke hinaus,





dann noch etwas durch die wunderschöne historische Stadt entlang der State Street, die gesäumt von exotischen Bäumen und Stauden zusammen mit den historischen oder semi-historischen, aber schicken spanischen Gebäuden links und rechts ein wundervolles Bild abgab.  :daumen:


Weitere Bilder aus der Innenstadt: http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag12/CIMG8925.jpg
http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag12/CIMG8875.jpg

Dann kamen wir zum Rathaus im Ortskern, wo wir unsere Fahrräder und Werner abstellten (um die Fahrräder zu bewachen) und Ina und ich auf den Turm des Rathauses stiegen.



Auch innen war das Haus wundervoll eingerichtet, im spanischen Stil verziert und von dem Turm aus hatte man einen grandiosen Ausblick über Santa Barbara.


Im Inneren des Rathauses: http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag12/CIMG8890.jpg

Doch was war das? Asche? Es regnete Asche? Dies passte auch zu den Beobachtungen, die wir bereits am Morgen im Motel gemacht hatten – dort war etwas Asche auf unserem Auto gewesen, was wir aber für die Überreste eines Lagerfeuers gehalten hatten. Ich jedoch, ängstlich wie ich bin, wurde nun panisch und sorgte dafür, dass wir so schnell wie möglich wieder vom Turm herunterkamen. Wer weiß denn, was das ist? Ein Vulkanausbruch, ein großer Brand, Erdbeben???  :zuberge: :zuberge:
In der Zwischenzeit hatte Werner eine Begegnung mit einem netten Amerikaner, der Historisches und Aktuelles über das Gebäude erzählte sowie berichtete, dass er Frankfurt am Main kannte. Werner hatte jedoch die Vermutung, dass dieser nette Mann ihn nur dezent auf die Fahrräder aufmerksam machen wollte: O-Ton „Ich glaube er wollte mir nur eigentlich sagen, dass ich die Fahrradständer im Innenhof am Fahrradständer abstellen soll, hatte dabei aber eine sehr edle Art.“  :lachen07:
Bevor wir uns wieder auf den Weg machten, ich noch etwas eingeschüchtert, beruhigten Ina und Werner mich, indem wir uns darauf einigten, dass es sich wohl um einen Waldbrand außerhalb der Stadt handeln könnte, keinen Vulkanausbruch, der da für den Ascheregen sorgt. Wir setzten uns wegen der zunehmenden Asche unsere Sonnenbrillen auf und fuhren weiter die State Street entlang, an der sich zunehmend Leute sammelten, um später die Parade (am Wasser entlang führend und dann die State Street hoch) zu sehen.



Schließlich kamen wir wieder an die Promenade und fuhren dieses Mal in Richtung Hafen, wo man jedoch nicht mit den Fahrrädern auf die Uferbefestigung rausfahren durfte und wir nicht laufen wollten, so dass wir wieder umkehrten, zum Motel fuhren und unsere Fahrräder abgaben. Wir erfuhren nun, beim Fahrräderabgeben und Auschecken auch, dass es sich bei der Asche tatsächlich um die Folge eines Waldbrandes in den Bergen handelt, die das Städtchen schon seit Wochen plagt.
Nun machten wir uns zu Fuß noch einmal auf den Weg zur Parade, beobachteten die Vorbereitungen, schauten uns die vielen, mit Blumen geschmückten Wagen an und warteten darauf, dass es losgeht. Es füllte sich mehr und mehr und gegen 12 Uhr stand dann am Rand schon einiges Publikum. Wir standen außerdem in der Nähe eines Reporters, der uns sehr bekannt vorkam...woher nur... ah. Er war unser Zimmernachbar im Motel... (O-Ton: „Sah ein bisschen schleimig aus, aber ich glaube, Reporter müssen so aussehen.“)  :mrgreen: Wir beobachtete ihn also beim Interviewen der Leute und beim moderieren der Live-Aufnahmen der Parade für seinen Lokalsender.



Mit Musik begann dann die eigentliche Parade: erst kamen ein paar Polizeiautos durch, es folgten Menschen mit einem Banner „Welcome to the Fiesta 2007“, dann kamen Blumenmädchen, Gitarrenspieler,



 hübsche Frauen in tollen Kleidern auf Pferden,



mit wundervollen Blumen pompös geschmückte Wagen, Tanzgruppen, Sheriffs zu Pferd aus verschiedenen kalifornischen Counties, ... nach einiger Zeit (1/2 Stunde) merkten wir dann, dass uns das bis hierhin reicht, gingen zu unserem Auto und brachen auf. Nachdem wir eine Weile in Santa Barbaras Innenstadt im Stau gestanden hatten und dann noch getankt hatten,  begaben wir uns wieder auf den Hwy 101, später Hwy 1 gen Süden und fuhren auf unser heutiges Tagesziel, Santa Monica, zu.



Dabei war es auch möglich, einen Blick aus der Ferne auf die Rauchwolke aus den Bergen zu werfen, die sich tatsächlich über ein sehr großes Gebiet ausbreitete und eine gelblich-gräuliche, unattraktive Farbe hatte.



Nachdem wir zuerst etwas durchs Hinterland und durch trockenere Gefilde gefahren waren, näherten wir uns mit dem Hwy 1 dann wieder der Küste. Je näher wir dem Großraum Los Angeles kamen, desto zersiedelter und zugebauter wurde die Landschaft und desto mehr Stau war auf der Straße. Zwischendurch hielten wir auch ein Mal an der Küste an, um einen Blick auf die sich halbmondförmig wölbende Küste Los Angeles’ zu werfen, die in der Gischt/im Smog nur einen etwas undeutlichen Blick auf die Wolkenkratzer am Wasser erahnen ließ. Hier waren nun auch wesentlich mehr Schwimmer und Surfer. Natur- vs. Stadtstrand:


Und dagegen der Stadtstrand: http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag12/CIMG9142.jpg

In Santa Monica angekommen, war unsere erste Aufgabe das Finden eines Motels für die Nacht; wir hatten hier leider versäumt, vorzubuchen. Also fuhren wir am näheren Küstengebiet entlang und fragten in mehreren Hotels innerhalb von Santa Monica, gerieten dabei ab und zu auf den Freeway und versuchten diesen dann wieder zu verlassen. Eins, zwei, drei, vier Motels – nichts. Als nächstes versuchten wir es in der Travelodge in Santa Monica, direkt am Pier, wo wir dann ein schäbiges Zimmer zu einem hohen Preis aber mit toller Lage bekamen. Immerhin. Nachdem wir uns dort eingerichtet hatten, ging es dann zum Strand, es wurde langsam auch kühl, und wir streckten noch etwas die Füße ins Wasser. Als Werner dann einen kleinen Bummel über den Pier machte, der typisch amerikanisch mit lauter Fahrgeschäften und Shops vollgebaut war, traute ich mich und sprang schnell in den Pazifik, badete 15 Minuten in den nicht unbedingt großen, aber sehr kraftvollen Wellen und war anschließend stolz auf mich (es war auch sehr algig, O-Ton: „Es war wie in einer Salatschüssel stehend, alles voller Algen!“).  :dance:

Beweisbild, ich bin rechts im Bild: http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag12/CIMG9192.jpg

 Ich verschwand schnell ins Hotel, duschte dort und schließlich stießen auch Ina und Werner dazu und wir hatten die Idee, etwas essen zu gehen. Dies klappte aus Gründen diverser Interessendifferenzen nicht (oder anders formuliert: wir stritten uns), so dass wir uns für ein Abendessen aus unseren Essensreserven aus der Kühlbox entschieden.
Schließlich, vor dem Schlafengehen, traten wir noch ein paar Schritte an die ziemlich heruntergekommene Strandpromenade heran, schauten aufs Meer, das sich hier ganz und gar nicht malerisch gab: ein großer Parkplatz, der Rummelplatz-Pier und der Grünstreifen an der Promenade direkt überm Hwy 1, alles zusammen in der Szenerie der im Smog untergehenden Sonne. Naja, ein Großstadtstrand hat eben auch so seine Reize...  :doesig:



Gefahrene Meilen: 169
Trails/Länge: -
Übernachtung/Rating: Travelodge Santa Monica, 3/6 Punkte
Highlight des Tages: Rike – Radtour; Ina – Fiesta; Werner – Fiesta
Liebe Grüße,
Rike


MarthaM.

  • Gast
Hallo Rike,
mensch Dein Reisebericht ist ja echt superklasse! Ich plane gerade eine ähnliche Tour und es macht einfach Spaß schon etwas in die Erfahrungen anderer reinzuschnuppern und die Bilder dazu sind herrlich! Ich freue mich schon auf die Fortsetzungen!
Grüße Martha

Willi

  • Gast
....(es war auch sehr algig, O-Ton: „Es war wie in einer Salatschüssel stehend, alles voller Algen!“).  :dance:

 :lachroll: Ein sehr guter Vergleich.