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Autor Thema: USA West 2007 - USA Westküste & Südwesten - 5 Wochen - Juli/August 2007  (Gelesen 58648 mal)

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Palo

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Wußtest du übrigens, dass sich Amerikanerinnen wie wahnsinnig vor diesen Tieren fürchten! Im Zion hatten wir öfters Erlebnisse derart,
  Der Grund ist Tollwutgefahr, die Dinger beissen auch.                 
Gruß

Palo

mrh400

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  • work is the curse of the drinking classes -O.Wilde
Hallo,
Wußtest du übrigens, dass sich Amerikanerinnen wie wahnsinnig vor diesen Tieren fürchten! Im Zion hatten wir öfters Erlebnisse derart,
  Der Grund ist Tollwutgefahr, die Dinger beissen auch.
Tollwut ist imho bei den kleinen Nagern eher selten; gefährlicher ist da nach meiner Kenntnis die Übertragung von Hantaviren (führt zu schweren Infektionen) und Pest (sic!)
Gruß
mrh400

Lupine

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Dienstag, 14.8. -- Zion NP - Las Vegas

Wir schliefen bis um 7, wälzten uns aus unseren Betten und kamen langsam in die Gänge. Ina aß zum Frühstück das restliche Fast Food von gestern Abend und ich suchte per Internet für das 2. Frühstück ein Starbucks und einen Wal-Mart auf dem Weg nach Las Vegas raus. Wir packten unsere Sachen in der noch herrlich kühlen Morgenluft ins Auto, verabschiedeten uns von der Anlage, checkten aus und fuhren dann gegen 9 PM zum Visitor Center in den NP. Warum das, war das Tagesziel nicht Las Vegas? Den Abstecher ins Visitor Center machten wir nur deshalb, um im Gift Shop noch eine Erledigung zu machen: ich wollte mir ein „Utah Rocks“-Shirt (http://brycecanyon.org/catalog/images/Utah%20Rocks%20SST.jpg), zu dem ich mich nach längerem Zaudern, ich hatte schon im Bryce Canyon darüber nachgedacht, entschieden hatte.  :D
Kurze Zeit später waren wir schon wieder mitten in Springdale, konnten jedoch abermals nicht direkt zur Interstate durchfahren, da Werner sich von einem der Steineläden (O-Ton: „Ramschladen“) hatte anziehen lassen. Dort gab es allerlei Fundstücke aus der Region (?), Glasscherben, Steinchen, angebliche Fossilien etc.; es war einer von vielen Läden dieser Art, die wir bereits entlang der Route gesehen hatten. Werner schaute sich dort einige Zeit um und kaufte letztendlich einen Brocken „Selenit“, eine Art kristalliner Gips.
Zurück on the road erreichten wir dieses Mal tatsächlich ohne größere Stops die Interstate, waren aber fasziniert von der uns umgebenden Landschaft.

Toller Strassenverlauf: http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-23/CIMG3135.jpg

Sie bestand aus rötlichen Tafelbergen und farbigen Sandhügeln und erinnerte uns sowohl an den Grand Canyon als auch an die Landschaft in der Nähe des Paria Movie Set. :daumen:


Noch ein Bild: http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-23/CIMG3181.jpg

 In St. George, wo „unser“ Starbucks war, hielten wir dann an und genehmigten uns einen Kaffee und ein paar süße Teilchen. Wir unterhielten uns außerdem mit einem netten Amerikaner, der uns schließlich seine Zeitung überließ. Nach der Kaffeepause kauften wir in einem Wal-Mart ein, schauten uns dann etwas um und entdeckten, dass wir in einer Shopping Area gelandet waren, besuchten also für einige Zeit die diversen Läden, die sich uns anboten und kauften einige schicke Sachen...
Gegen Mittag fuhren wir weiter, es war mittlerweile schon relativ heiß geworden draußen, was auch die Entscheidung verursachte, auf der weiteren Fahrt das Valley of Fire nicht zu besuchen. Nach einiger Zeit wurde die Straßenführung der Interstate noch wesentlich attraktiver als bisher, da wir nun durch riesige, mittlerweile graue Berge hindurch fuhren, die den Eindruck erweckten, als wäre die Erde hier kurzerhand aufgebrochen und hätte ihre verschiedenen Gesteinsschichten gen Himmel geschoben wie aggressive Zacken.  :verneig:


Auch hier war der Strassenverlauf wieder atemberaubend: http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-23/CIMG3204.jpg
http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-23/CIMG3223.jpg

Hier begegnete uns auch der Virgin River aus dem Zion NP wieder.

Rechts neben der Strasse fliesst er: http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-23/CIMG3239.jpg

Ganz plötzlich ebnete sich die Landschaft dann und man fuhr durch eine flache und wenig attraktive Sandwüste. Huch?  :verwirrt:

Innerhalb weniger Minuten ein voellig veraendertes Landschaftsbild: http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-23/CIMG3246.jpg

Durch eine kleine Ecke von Arizona führte uns der Weg nach Nevada und immer näher an Las Vegas heran, das nach kurzer Zeit in Nevada schon romantisch im Smog liegend zu erahnen war, mit dem Stratosphere Tower deutlich herausragend.



Wir blieben auf der I-15 und fuhren in die Stadt ein, als genau zum richtigen Zeitpunkt unser Navi begann zu streiken. Da wir sowieso erst noch einmal nach einem Outlet Center oder einer Möglichkeit zum Shoppen schauen wollten, war dies vorerst unwichtig, da der Weg zurück zur Interstate ggf. nicht zu schwer zu finden war. Wir kurvten also in den Vorstädten von LV in mehr oder weniger zwielichtigen Gegenden herum, fanden aber nicht ein Shopping Center.  :zuck:
Nach erfolgloser Suche gaben wir auf und fuhren in Richtung des Strip, den es nun ohne Navi zu finden galt. Ich versuchte mit einem Stadtplan Werner etwa an der richtigen Stelle von der Interstate auf den Strip zu navigieren, was auch fast klappte: wir standen nur kurze Zeit im Stau und schafften es auch, fast sofort die richtige Einfahrt des Mirage zu nehmen. (O-Ton: „...nach 25 Ampeln und einmal falsch abbiegen waren wir am Mirage“) Dort ging dann alles ganz schnell: Wir folgten dem Schild „Registration/Valet Parking“, da wir ja einchecken wollten, waren aber nicht darauf vorbereitet, jetzt von einem netten Mann in die Mangel genommen zu werden, der unsere Namen auf einer Liste nachschlug und feststellte, dass wir heute dran waren mit einchecken („Weeelcome to the Miraage!“).  :lachen5:

Einfahrt des Mirage: http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-23/CIMG3321.jpg

Er öffnete unseretwegen ein Absperrband, wir fuhren unter das mit Sprühnebel gekühlte „Vordach“ des Hotels und wurden dort von drei Boys überfallen, die sofort die Valet-Parking-Prozedur mit uns abzogen (O-Ton: „Ein Boy hat Ina überfallen, ein Boy hat Werner überfallen, ein Boy hat mich überfallen. Ina will nicht Englisch sprechen, Werner kann nicht Englisch sprechen – also hängt alles an mir!“). Unvorbereitet wie wir waren, versuchten wir, innerhalb kürzester Zeit die wichtigsten Dinge aus unserem Auto zu entfernen und ließen die Männer dann damit wegfahren. Für unsere sieben Sachen wurde uns ein Gepäckwagen kredenzt, der uns dann von weiteren Boys zu einem Gepäckboy gefahren wurde. Eingedeckt mit Zetteln und Schnipseln und Nummern, auf denen vermerkt war, wie und wann und wo wir unser Gepäck und unser Auto wiederbekämen, taumelten wir ins Foyer des Mirage.
Wir waren überwältigt von der Größe, dem Chic und der luxuriösen Ausstattung, so dass wir einen Moment andächtig und gebannt auf den Regenwald unter der Glaskuppel blickten, bevor wir uns beim Check-In anstellten. Dort sollten wir alle möglichen Dokumente vorzeigen, waren damit formal eingecheckt und wurden mit dem Hinweis versorgt, bitte in 2-3 Stunden wiederzukommen, da noch kein Zimmer frei sei.
Wir erkundeten „unser“ Hotel, liefen durch den Regenwald im Foyer, schauten uns etwas im Casino um und hielten dann Kriegsrat, dessen Ergebnis es war, dass wir erst einmal im Panda Express etwas essen und anschließend ins Venetian gehen würden. Nach dem Essen liefen wir also über den Nachbau der Rialto-Brücke, die innen stilecht mit Rolltreppen versehen war, ins Innere des Venetian.


Stilecht Rolltreppen im Inneren der Bruecke: http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-23/CIMG3329.jpg

Wir besuchten hier zuerst die Canale Grande Shoppes, von denen wir überaus erstaunt waren. Hier wandelte man zwischen Shops, Cafés, Kanälen mit türkisblauem Wasser und ab und zu einem Gondoliere in einer immerwährenden Abenddämmerung unter künstlichem Himmel.



Unglaublich. Wir wussten nicht mehr, wohin wir unsere Blicke zuerst wenden sollten und genossen die künstliche Welt zusammen mit Hunderten anderer Touristen auf dem Markusplatz.  :staunend2:

Auch Gondolieres gab es: http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-23/CIMG3353.jpg

O-Ton: „Wenn man’s nicht gesehen hat – man glaubt’s nicht.“
Auf einmal wurde unsere Aufmerksamkeit von einer Menschentraube abgelenkt, die um eine der Brücken stand. Als könnte es nicht noch verrückter kommen, stellten wir fest, dass dort gerade eine Hochzeit stattfand, die viele Zuschauer hatte.

Bild der Hochzeit: http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-23/CIMG3363.jpg

Als sich das frisch vermählte Paar geküsst hatte, kam ein anderer Zuschauer grinsend auf uns zu und „gratulierte“ uns: „Contratulations, you’re married now!“  :lachen07:
Später verließen wir die Shops in Richtung des Hotels, was sich als nicht sehr leicht herausstellte. Wie wir merkten, ist man aus konsumtechnischen Gründen in diesen Casinos nur am Suchen – Eingang suchen, Shops suchen, Casino suchen, Klos suchen, Rezeption suchen, Restaurants suchen. Als wir dann das Foyer des Venetian erreicht hatten, war dies noch wesentlich pompöser als die Shops und auch die Restrooms strahlten einen luxuriösen Glanz aus.


Die Restrooms: http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-23/CIMG3390.jpg

An der Unterseite der Eingangsüberdachung befanden sich überdimensionierte Gemälde mit Stuck, kitschig ohne Ende.  :doesig:


Auch draussen alles "echt venetianisch": http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-23/CIMG3378.jpg

Durch die Gluthitze liefen wir dann aus dem Hotel hinaus auf den Strip und in Richtung des Imperial Palace, um uns die (verkäufliche!) Autokollektion anzuschauen.



Werner zahlte den recht preiswerten Eintritt und schaute sich die Sammlung der dort vorhandenen Oldies an, vom Käfer bis zum Jaguar oder Chevrolet, während Ina und ich uns im Gift Shop herumdrückten. Danach kehrten wir auch schon wieder ins Mirage zurück, um uns unseren Zimmerschlüssel in einem ganz exklusiven, güldenen Umschlag geben zu lassen. Wir gingen zu den Elevators, fuhren hinauf in die 14. Etage und nahmen unser Zimmer in Beschlag. Wir freuten uns besonders über den Ausblick aus unserem Zimmer – wir konnten aufs Rio, das Caesar’s Palace, auf unseren Pool und auf einen Teil des Strips und auf die entfernten Berge in der Wüste schauen.



Als nächstes riefen wir den Boy an, der für unser Gepäck verantwortlich war und innerhalb kürzester Zeit stand er bei uns vor der Tür. Wir gaben ihm einen Teil unserer Zettel und einen relativ großzügigen Tip, was ihn umso freundlicher machte. Er zeigte uns noch einige Dinge im Zimmer, unter anderem die Bedienung der Air Condition und verließ uns mit der Erinnerung an seinen Namen: „Call me, Nicholas, whenever you want!“
Während Ina duschte, ließen Werner und ich unten unser Auto beim Valet Parking noch einmal vorfahren, packten einen leeren Koffer voll mit allerlei losen Gegenständen, die wir vergessen hatten. (O-Ton: „Wir schmissen alles in den Koffer, was nicht niet- und nagelfest war“)
Nachdem diese organisatorischen Dinge also geklärt waren, zogen wir uns um, schauten uns bei „unserem“ Pool um und machten uns dann auf ins „Nachtleben“. Es wurde draußen bereits dämmerig, was die nun leuchtenden Casinos in einem ganz besonderen Flair erscheinen ließ.



Wir hatten den Eindruck, dass sich der dreckige, großstädtische Las Vegas-Strip bei Nacht in einen gigantischen Rummelplatz, ein riesiges Disneyland verwandelte, in dem alles blinkt und blitzt, in dem man eine Mixtur von Baustilen mit Pomp und Protz finden kann und der nur auf Vergnügung ausgerichtet war.
 Beeindruckt liefen wir zum Ceasar’s Palace, wo wir erst einmal die Forum Shops begutachteten. Diese waren pompöser und hochherrschaftlicher, standen dem Venetian in ihrem Luxus aber in nichts nach.

Forum Shops mit runden Rolltreppen und altroemischen Saeulen: http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-23/CIMG3484.jpg
http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-23/DSCF3138.jpg

 Besonders beeindruckte uns die runde Wendel-Rolltreppe – wir wussten nicht, dass so etwas ingenieurstechnisch möglich ist. Nach einem Abstecher durchs Casino und Foyer des Ceasar’s Palace, das nicht so sehr herausragte, liefen wir nebenan ins Bellagio, fanden auch hier nicht den Haupteingang, waren aber durch die stilvolle und nicht allzu prunkvolle Einrichtung beeindruckt.

Die Einfahrt des Caesar's Palace: http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-23/CIMG3505.jpg

Nachdem wir versucht hatten, beim Buffet des Ballgio zu essen, was uns leider nicht gelang, da wir wesentlich zu spät dran waren, gab es Diskussionen über den weiteren Verlauf des Abends und wir liefen mit eher gedrückter Stimmung durch den Rest des Hotels, vorbei an einem beeindruckenden Schokoladenbrunnen und dem wunderschön mit Blumen und Bäumen geschmückten Foyer.

Schokobrunnen: http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-23/CIMG3532.jpg

 Allgemein gefiel uns das Bellagio sehr gut, da der Luxus hier nicht übertrieben schien.  :daumen:
Auf dem Weg zum Flamingo überquerten wir die Straße auf einer der Fußgängerbrücken just in dem Moment, in dem die Fontänen des Bellagio ihr Schauspiel begannen.  :applaus:



Wie gebannt blieben wir stehen, hörten zwar nicht die Musik, waren aber allein von den in Form gebrachten Wassermassen und ihrem lauten Knallen beeindruckt und konnten erst nach dem Ende der Show weitergehen. Im Flamingo dann, das etwas heruntergekommen zu sein schien und nur durch seine pink-rot-orangene Leuchteblume am Eingang beeindruckte entschieden wir uns dann, uns in eins der Restaurants zu setzen und dort relativ preiswert jeder einen Salat zu essen.



Besonders delicious war das nicht, aber wir bekamen schnell das Essen, das jeder von uns dringend nötig hatte. Nach dem Bezahlen liefen wir noch etwas durch den Garten des Flamingo, natürlich um uns echte Flamingos anzuschauen.
Auf dem Rückweg vom Flamingo zu unserem Mirage hatten wir noch einmal einen Ausblick auf die Fontänen des Bellagio und blieben wieder für einige Minuten stehen. Der Weg ins Mirage war dann schnell erledigt und nach einem anstrengenden und erlebnisreichen Abend fielen wir um 1 Uhr nachts todmüde ins Bett.

Der Eiffelturm: http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-23/CIMG3572.jpg

Gefahrene Meilen: 172
Trails/Länge: -
Übernachtung/Rating: The Mirage Las Vegas, 6/6 Punkte
Highlight des Tages: Rike - Einchecken im Mirage; Ina - Venetian; Werner - ???
Liebe Grüße,
Rike


Lupine

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Guten Tag,

erst einmal vielen Dank fuer eure zahlreichen Kommentare und das Lob. Ich bin zur Zeit jedoch in Holland, werde aber, wie ihr seht, weiterhin die Moeglichkeit haben, puenktlich die Tagesbereichte online zu stellen - nur fuer das Beantworten der Kommentare habe ich nicht ganz so viel Zeit, was nicht heisst, dass ich mich nicht ueber liebe Posts freue!  :D :D
Liebe Grüße,
Rike


ilnyc

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Super - der neue Tagesbericht kam gerade rechtzeitig zu meiner Mittagspause.  :groove:

Wieder herrliche Streckenfotos und auch tolle Pics von Las Vegas. Viele Erinnerungen an 2006 werden wach: über die gebogenen Wendeltreppen haben wir uns auch sehr gewundert (und sie auch gleich getestet), im Venetian waren wir auch total platt von dem Gebotenen und an dem "Utah Rocks" Shirt konnte ich auch nicht vorbei gehen....  :roll:

Viel Spaß noch in Holland und schöne Ostern!

mannimanta

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  • USA Reisevirus - nicht heilbar....
Die Highwayfotos nach Las Vegas sind klasse!

Irgendwie hab ich dort das Fotografieren immer vergessen...

Gruss,
Manni

Charles-Henry

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Hi Rike,
derzeit in Holland? Das hören die Niederländer aber gar nicht gern, nur die Holländer. Mein Tip, ihr seit in Sandfort, aber eher tippr ich auf Bergen und noch eher auf Egmond an Zee. Treffer??
Zu der Hochzeit im Venetian:
Wir haben das Ankommen einer Hochzeitsgesellschaft im Bellagio in den riesigen Strechlimosinen erlebt.
Leider habe ich das nur auf Video. Aber ein wenig überrascht waren wir doch. Den Wagen entstiegen nur Kinder und Jugendliche, höchstens 16-18 Jahre alt und indianischer Abstammung. Keine Erwachsenen weit und breit. Das Hochzeitspaar tendierte eher zu 14 denn zu 16 Jahren. Wie können sich diese Kids eine HJochzeit im Bellagio leisten?
Einer ne Ahnung?
Sie waren auf jedenfall begeistert, gefilmt zu werden.

Willi

  • Gast
Eingedeckt mit Zetteln und Schnipseln und Nummern, auf denen vermerkt war, wie und wann und wo wir unser Gepäck und unser Auto wiederbekämen, taumelten wir ins Foyer des Mirage.

 :lol: Ja, das kann beim ersten Mal schon ganz schön überwältigend und verwirrend sein.

Du hast die Eindrücke Eurer ersten Strip-Erlebnisse wieder ganz fantastisch geschildert, Rike. :clap:

Sunnydale

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Hi Rike,

und so sieht das ganze von der anderen Seite aus, wenn man von Las Vegas zum Zion fährt:



Du haßt recht- die Straßenführung ist wirklich toll.

Zitat
(O-Ton: „Ein Boy hat Ina überfallen, ein Boy hat Werner überfallen, ein Boy hat mich überfallen. Ina will nicht Englisch sprechen, Werner kann nicht Englisch sprechen – also hängt alles an mir!“). Unvorbereitet wie wir waren, versuchten wir, innerhalb kürzester Zeit die wichtigsten Dinge aus unserem Auto zu entfernen und ließen die Männer dann damit wegfahren.

Hier habe ich mich beim Lesen gekugelt vor Lachen- aber ganz sicher nicht vor Schadenfreude. So ähnlich erging es uns nämlich auch beim ersten Mal Valet Parken in Amerika.

WILLKOMMEN IN LAS VEGAS

Nicht umsonst sagt man immer wieder, daß man nirgends auf der Welt für verhältnismäßig wenig Geld so viel Luxus auf einmal bekommt.

Freue mich auf die Fortsetzung.

Gruß Sunnydale

Lupine

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Guten Abend :mrgreen:,

hier in Holland, Entschuldigung, in den Niederlanden  :P, bin ich nicht mit meinen Eltern sondern auf Besuch bei meinem Freund, und zwar in Delft, zwischen Rotterdam und Den Haag. Das Wetter hier ist aber wieder erwarten genauso mies wie in Deutschland, heute als wir in Amsterdam waren, hat es langanhaltend geschneit (es war wohl der erste Schnee in diesem Jahr... schoen, dass ich die Kaelte mitbringe :lol: ).

Ich freue mich jedenfalls, dass ich im Reisebericht unsere Ueberraschung, Aufregung, Freude und Verwunderung der ersten Eindruecke von Las Vegas gut rueberbringen konnte und dass euch das Lesen Spass gemacht hat. Morgen (heute) geht es dann weiter mit dem naechsten Tagesbericht und dem zweiten Tag in Las Vegas.

Bis dahin gute Nacht & frohe Ostern
Liebe Grüße,
Rike


Palo

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Interessanter Bericht und tolle Bilder.!!!!

Dir auch

Gruß

Palo

Lupine

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Mittwoch, 15.8. -- Las Vegas

Nachdem wir um 7 aufgestanden waren, was angesichts des späten Schlafengehens gestern Abend relativ früh war, machten wir uns auf dem Zimmer Müsli fertig und frühstückten. Wir spulten die Bilder und Diktate auf den PC, was am Vorabend nicht erledigt worden war. Noch immer war die Stimmung wegen des verpatzten Essens am vorigen Abend etwas gedrückt und so entschieden wir uns, auch wegen der Hitze, zuerst an den Pool zu gehen, dort herumzuliegen und am späteren Nachmittag unsere Entdeckungstour durch Las Vegas fortzusetzen. Am Pool war die Hitze (40°C +) sehr gut auszuhalten, die sonst in Las Vegas ja allgegenwärtig war. Lief man an einer Hauswand in der prallen Sonne entlang, war sie kaum auszuhalten und die Freude auf die air conditioned Casinos war riesengroß.  :sun: Andersherum war die Wärme jedoch eine gute Möglichkeit, sich nach einem Casinoaufenthalt wieder abtauen zu lassen. Die tropischen Nächte in dieser bunten Stadt waren jedoch zauberhaft, mit angenehmen 30°C noch nachts um 12.
Auf unseren Liegen im Schatten der Palmen diktierten wir die Erlebnisse der letzten zwei Tage, schauten uns die Leute um uns herum an (es war sehr voll), ließen uns Cocktails (von einer „Kellnerin“ mit Bikini und Turnschuhen) bringen und gingen ab und zu baden, um uns abzukühlen.  :urlaub:



Trotz der Menschenmassen war es relativ angenehm gehalten, mit einem kostenlosen Handtuchservice und stilvollen Liegen. Nur die Musik war etwas nervig...
Nach dem Mittag, gegen 3 PM, gingen wir dann aufs Zimmer und machten uns fertig, um durch die Casinos ziehen zu können. Auf unserem Zimmer war allerdings gerade die Dame vom Housekeeping beschäftigt, weil natüüüürlich das Zimmermädchen bei den abertausend Zimmern im Mirage gerade dann bei uns sein muss, wenn wir ins Zimmer wollen. Wir unterhielten uns also einen Moment mit ihr, bis sie fertig war. Dabei erfuhren wir, dass sie klischeegetreu Osteuropäerin war (Jugoslawien), die nach den Unruhen dort ausgewandert war und nun in den USA lebt. Außerdem sei sie ein großer Fan von Germany.
Wir zogen uns also um, mittlerweile war die Stimmung wieder super, und liefen durch die noch herrschende Hitze vorbei am Caesar’s Palace und dem Bellagio zum Paris.

Caesar's Palace: http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-24/CIMG3632.jpg

Dort schauten wir uns um, bewunderten den großen Ballon, den Eiffelturm natürlich, den Arc de Triomphe und andere historisch anmutende Gebäude und betraten dann das Casino.

Sehr historisch: http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-24/CIMG3640.jpg

Drinnen fand man französische Musik, Spieltische unter metallenen Überdachungen, Bäume, Brunnen und kleine Ladenstraßen in einer Dämmerlicht-Atmosphäre.



Wir setzten uns dann in ein Café in dem es süße kleine Törtchen gab. Wir entschieden uns für „Framboisine“, dessen Bestellung sich als schwierig herausstellte. Ina sprach den Namen französisch aus, was die amerikanische Angestellte nicht verstand und Ina nur ahnungslos und verwirrt anschaute. Als Ina dann auf das gewünschte Törtchen zeigte, erwiderte die Angestellte hinter Tresen: „Aahh, „Främboisin’“ (amerikanisch ausgesprochen)!“ Wir verkniffen uns das Kichern über diesen interessanten Dialog und teilten uns anschließend unser ausgesprochen leckeres Törtchen ...mhh!  :essen:

Das leckere Toertchen: http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-24/CIMG3659.jpg

Auch die Restrooms im Paris waren etwas ganz besonderes. Die Spiegel waren aufwändig verziert, die Waschbecken waren in einem Blumendekor geschmückt und jedes Toiletten“abteil“ hatte eine eigene Tür, die aussah, als befände man sich in einem normalen Flur.



Als nächstes statteten wir dem Planet Hollywood (ehemaliges „Aladdin“) einen Besuch ab, das zwar durch den stattfindenden Umbau relativ neu erschien, jedoch durch die Baumaßnahmen im Moment nicht sonderlich attraktiv war.



Im angegliederten Shoppingcenter liefen wir etwas herum, waren erstaunt über die Ankündung eines bald eröffnenden H&M-Stores (gibt’s H&M etwa auch in den USA?) und probierten in einigen Läden etwas an. Wir kauften jedoch nichts außer ein paar Souvenirs und verließen das Planet Hollywood so bald wieder, das uns nicht besonders umgehauen hatte. Man merkte halt doch die alte Bausubstanz, die hinter dem newly remodeled Casino steckte. Auch was das Casino letztendlich mit Hollywood zu tun hatte, war nicht ganz nachvollziehbar.
Als nächstes gingen wir dann zum Bellagio, trotzdem es erst gegen 5 PM war, aber wir hatten das Dinner hier seit dem desaströsen gestrigen Abendessen anvisiert und hatten uns vorgenommen: „Dieses Mal kommen wir früher!“  :pferd: Foyer des Bellagio:



Dies stellte sich als sehr lohnenswert heraus, denn die Schlange der Hungrigen war wesentlich kürzer bis gar nicht vorhanden, das Buffet gerade erst eröffnet hatte. Wir blechten unsere 100 $ (eine Menge Geld!) und suchten uns einen hübschen Tisch aus. Nach dem Bestellen der Getränke, die inklusive waren, machten wir auf den Weg zum riesigen Buffet. WOW.  :verneig: O-Ton: „Eins der besten Buffets, das wir je gesehen haben.“ Sushi, chinesisches Essen, spanische, deutsche, italienische ... Küche, differenzierte und große Auswahl auch bei Vor-, Zwischen- und Süßspeisen. Es gab Salate, Suppen, viele Brotsorten, Fleisch und Käse, Beilagen und auch sehr gesunde Kost, frisches Obst in diversen Sorten... man kann gar nicht genug schwärmen.  :smiledance:

Teil der Suessspeisenauswahl beim Buffet: http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-24/DSCF3326.jpg

Zwei Stunden später waren wir pappesatt, im positiven Sinne, und verließen unseren Sitzplatz. Beim Herausgehen gegen 7 PM konnten wir die exorbitant lange Schlange bestaunen (O-Ton: „...bestimmt 150 m“) und waren sehr froh, so früh zum Buffet gegangen zu sein.  :hand:
Draußen war es natürlich immer noch sehr heiß und wir machten uns auf den Weg zum South Strip in Richtung des Monte Carlo. Im Monte Carlo hielten wir uns nicht sehr lange auf, wir besuchten nur kurz die Restrooms und stellten fest, dass weder das Casino von außen noch von innen besonders attraktiv war; zu bemerken auch an der gähnenden Leere im Gebäude.
Nach dem Monte Carlo liefen wir direkt gegenüber zum MGM Grand, bemerkten dann aber, dass es anfing zu tröpfeln.



Was? Regen? Hier? Ich, die Wetterverrückte, freute mich sehr über diese einzigartige meteorologische Erscheinung (nach 4 Wochen ohne Regen) und bemerkte schon nach kurzer Zeit die ungewöhnlich großen Tropfen und die konvektiven Wolken am Horizont. Das konnte nur ein Gewitter sein. Kurz nachdem die Fallstreifen in dem Lichtstrahl des Luxor zu sehen gewesen waren setzte dann auch schon der Platzregen ein.



Wir stellten uns bei einem Souvenirladen unter und beobachteten den Gewitterguss, der nach und nach die Straßen überflutete. Durch die Hitze hätte man auch im Regen duschen können, doch wir dachten an die erbarmungslosen air conditioned Casinos und ließen das lieber sein. Der Regen hörte eigentlich gar nicht mehr auf, wurde nur geringfügig weniger und setzte dann abermals mit voller Kraft ein. In einer solchen Regenpause rannten wir dann jedoch zum MGM Grand rüber und gingen dort ins Casino. Hier konnte man zwei Löwen in einem gläsernen Gehege bestaunen, einen sogar durch einen gläsernen Gang von unten. :lol:  :doesig:
Ansonsten war auch dieses Casino lange nicht so interessant wie die am Central Strip, der für uns in der Qualität der Attraktionen einen immer größeren Vorsprung gewann.
Als nächstes war das New York New York an der Reihe, das wir abermals nur durch den gewittrigen Regen erreichen konnten, denn es goss immer noch.



Dem NYNY konnten wir auch nicht wirklich etwas abgewinnen, waren jedoch fasziniert von der nachgebauten Skyline, der Freiheitsstatue und der Brooklyn Bridge.


Brooklyn Bridge: http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-24/CIMG3850.jpg

Wir sinnierten darüber, dass wir das Bellagio im Vergleich für eins der besten und stilvollsten Casinos hielten, da es nicht explizit versucht, etwas darzustellen oder nachzubilden, sondern einfach „es selbst“ ist.



Im Excalibur, dem nächsten Casino, schauten wir uns ebenfalls etwas um. Das Motto hier war wohl Märchen- oder Ritterschloss, denn auch innen hingen Ritterrüstungen und Schwerter herum (O-Ton: „Ritterstyle“). Auch hier gefiel es uns nicht so gut. Entweder die Casinos am South Strip wurden wirklich schlechter oder wir waren einfach übersättigt...?  :zuck:



Der Weg zum nächsten Casino, dem Luxor, war etwas länger, da wir hier einige Zeit entlang der Straße laufen mussten. Im Casino angekommen waren wir schon etwas beeindruckter, da hier die Pyramide innen „hohl“ war, so dass man in einem gigantischen Raum stand.

Das Innere des Luxor: http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-24/CIMG3838.jpg

Werner setzten wir am Eingang ab, da er mittlerweile etwas lauffaul geworden war. Ina und ich schauten uns im Casino um, stellten fest dass die Luxor-Betreiber auch Humor haben...

http://i169.photobucket.com/albums/u224/Elli_0991/Tag-24/CIMG3836.jpg
(„Maintain a pyramid properly and it’ll last for 6000 years.”)

...und versuchten zu den Elevators zu gelangen, die wir letztendlich nicht fanden. Zwischendurch begannen grelle Lichtblitze (O-Ton: „grelles Epileptikerblinken“) das innere der Pyramide zu beleuchten und eine eigenartige Sirene ertönte, beidem schenkten wir keine weitere Aufmerksamkeit (O-Ton: „Was ist das wieder für Entertainment-Mist?“). Erst als eine Frauenstimme per Lautsprecher irgendetwas von „Alarm“ erzählte, wurden wir uns gewahr, dass es sich hier zwar um keine Gefahr handelte (Fehlalarm), aber wir gerade das Sicherheitssystem des Casinos erlebt hatten. Schon problematisch wenn man es nicht vom üblichen Blinken, Piepen und Heulen der Automaten unterscheiden kann...?  :nono:
Wir wollten nun wegen Fußlahmheit nicht mehr zum Mandalay Bay laufen und kehrten um in Richtung Central Strip. Der Weg war nicht besonders komfortabel, da die Pfützen vom Gewitterguss noch immer die Gehwege überfluteten und durch den Autoverkehr sehr dreckig geworden waren. Viele andere Oberflächen waren jedoch dank der Hitze innerhalb von wenigen Minuten wieder getrocknet, was die Luftfeuchtigkeit extrem in die Höhe trieb und den Aufenthalt im Freien jetzt unangenehmer machte.
Einen Zwischenstopp legten wir noch an den Fontänen des Bellagio ein und schauten uns dort mehrere Vorführungen nacheinander an: einmal mit Klaviermusik, einmal mit Celine Dion und schließlich mit „Time To Say Goodbye“, eindeutig die schönste der Choreographien, die wir miterleben durften.



Durch das tolle Ambiente wirkte es sehr anrührend und bezaubernd auf uns, so dass wir mindestens wegen der Fontänen noch einmal nach Las Vegas zurückkehren sollten... ;-)
Der Rückweg zum Hotel war schnell zurückgelegt und als müde, fußlahme Gestalten sanken wir sehr schnell in unsere Betten und schliefen sofort ein.

Gefahrene Meilen: 0
Trails/Länge: - (aber ewig durch LV gelaufen! ;-) )
Übernachtung/Rating: The Mirage Las Vegas, 6/6 Punkte
Highlight des Tages: Rike - Gewitter (!), Bellagio Fountains, Essen; Ina - Paris, Fountains, Essen; Werner - Innennachbauten Paris, Fountains
Liebe Grüße,
Rike


Matze

  • Schiri
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Jaja, die Shows vor dem Bellagio sind auch immer wieder unsere "Pflichtbesuche" in LV! Wir sind jedes mal begeistert!
Gruß Matze




San Francisco!!

Lupine

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Guten Morgen und einen schönen Ostermontag wünsche ich euch! :P

Ganz entgegen dem draußen herrschenden kalten Wetter geht es im heutigen Tagesbericht ins Death Valley, und das im Hochsommer!
Also bereitet euch physisch und psychisch schon einmal darauf vor, dass es richtig warm wird! Ihr könnt aber auch aussteigen, wenn ihr zuviel Angst habt, noch sind wir nicht losgefahren...  :wink: :lol:
Liebe Grüße,
Rike


Matze

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Na fahr schon los... ein bißchen Wärme tut gut! :lol: :lol: 
Gruß Matze




San Francisco!!