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Autor Thema: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme  (Gelesen 26278 mal)

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Gitania

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Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
« Antwort #30 am: 26.02.2013, 17:33 Uhr »
Gegen 12 Uhr hatten wir den Ausgang des Parkes erreicht und fuhren wieder in Richtung Grand Junction. In der Innenstadt waren etliche Straßen gesperrt und die Mainstreet stand voller alter Autos aus den 60er Jahren. Da wurde Micha doch gleich für seine Geduld belohnt und wir bestaunten diese tollen Oldtimer. Waren aber auch schöne Stücke dabei. Gleich beim Auto saß dann auch der Besitzer und freute sich über soviel Aufmerksamkeit. Es war furchtbar heiß heute und endlich suchten wir ein Restaurant auf. Das Essen war jetzt nicht so der Hit, wir konnten aber im Schatten draußen sitzen und sogar Bier draußen trinken. Ich finde, dass dies vor einigen Jahren noch undenkbar war und ich bemerke auch immer mehr Biergärten an den Restaurants :verwirrt: Uns gefällt dieses draußen sitzen auf jeden Fall viel besser, als in diesen eisgekühlten Gaststätten zu sitzen.
Dann zurück zum Hotel und Zeit für ein kleines Mittagsschläfchen am Pool. Dann mußte erstmal ein Starbucks her. Inzwischen war es nach 16 Uhr und wir hatten immer noch 84 Fahrenheit. Ein riesiger Sportshop war nebenan und der zog uns magisch an. (Also mehr mich :lol:) Wir holten uns im Walmart noch ein paar Kleinigkeiten für ein Picknick und fuhren 17.30 Uhr nochmal hoch ins Colorado National M. Das Licht war jetzt bedeutend besser, richtig schön weich und das Rot der Steine leuchtete toll. Mit Blick auf die Cooking Oven ließen wir uns nieder und verspeisten mit der untergehenden Sonne im Rücken unsere mitgebrachten Sachen. Dazu ein Bier und die Welt war in Ordnung. Jetzt wurde es aber auch schnell dunkel und nur die obersten Spitzen leuchteten noch in der untergehenden Sonne.
Im Hotel hatten wir den Hinweis auf das gerade stattfindende Pork & Hopes Festival gefunden, welches im Lincoln Park stattfinden sollte. Also los! Ewig mussten wir nach einem Parkplatz suchen, Massen an Leuten waren unterwegs. Der regionale Rippchenzubereitungswettbewerb war vorbei aber es fand noch ein Konzert mit Countrymusic statt. Neal McCoy - sagte uns leider nichts, aber es war eine riesige Party im Gange. Dazwischen sang der Gute auch mal Elvis und ein paar aktuelle Hits aus den Charts. Klang nicht schlecht. Wir blieben nicht bis zum Schluss, sondern fuhren nochmal rein zur Mainstreet und setzten uns in den Biergarten der lokalen Rock Slide Brewery. 22 Uhr hatten wir imme noch 79 Fahrenheit. Micha probierte sich durch das lokale Bierangebot, Big Bear hatte sogar 8% zu bieten, es gab aber auch Hefeweizen und richtig leichtes Sommerbier. Eine richtig tolle Sommernacht. Ich kutschierte uns dann zum Hotel zurück und ab in die Heia!

Gitania

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Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
« Antwort #31 am: 26.02.2013, 17:37 Uhr »
noch ein paar Fotos dazu:

Anti

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Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
« Antwort #32 am: 26.02.2013, 22:27 Uhr »
Bei dem Auto hat man wohl die Sitze gleich mitlackiert, oder?  :wink: :lol:  Überhaupt finde ich, dass man in den USA öfter mal Oldies sieht als hier. Oder es ist einem einfach nicht bewusst, dass etwa eine "Ente" auch schon ein Oldie ist...?

neoprenfisch

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Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
« Antwort #33 am: 27.02.2013, 09:23 Uhr »
Da seh ich mal was wir verpasst haben mit dem Colo Nat. Monum. Wir haben aus Zeitgruenden dieses leider auslassen muessen, sind nur mal ein paar km kurz reingefahren. Daher danke fuer die Bilder, die sind sehr schoen!

Gitania

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Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
« Antwort #34 am: 28.02.2013, 16:14 Uhr »
Sonntag, 09. 09. 2012   Grand Junction - Jackson
Heute stand ein zimlich langer Fahrtag an - 429 Meilen wurden es schließlich.
7 Uhr Frühstück, Sachen ins Auto verladen und Abfahrt. Kurz vor acht waren wir schon auf der Interstate unterwegs. Der I 70 folgten wir nur knapp 30 km, dann gings gen Norden. Orte passierten wir die nächsten 2 Stunden erstmal keine mehr. Wie beschreibt man die Landschaft :ohjeee: Erstmal ging es wieder ewig bergauf und es war ziemlich bewaldet. Einige Deers waren mal am Straßenrand zu sehen, blieben zum Glück brav stehen. Irgentwann war die Paßhöhe erreicht und wir stoppten und schauten kurz zurück. Dann das ganze wieder runter und die Bäume wurden langsam weniger. Der karge Sandstein? trat wieder in den Vordergrund. Zwar hier mehr mit weiß bis gelblichen Farbtönen, später dann leicht orange/rosa. Wir erreichten jetzt den Bundesstaat Utah. Ein kleines Highlight zwischen durch war die Flaming Gore NRA mit riesiger Staumauer. Hier war es mal wieder sehr waldreich und grün, aber weit und breit keine Ortschaft. Danach führte die Straße entlang einer riesigen Ebene. Weite, weite - unendliche Weite! Das wurde uns auf dieser Fahrstrecke mal wieder richtig bewusst. Die Straße führte dann schnurgerade aus, rechts und links nur karge Landschaft, unterbrochen von zahlreichen kleinen grau-grünen Büschen. Wir fanden einen Lookout Point und stoppten kurz. Hier gab es alte Landmark-Punkte, wo der Oregon Trail die Straße gekreuzt hat. Man, sind wir heutzutage bequem unterwegs. Einmal mehr Hut ab von den Pionieren des Westens. Die tiefen Spuren der Planwagen waren jetzt noch zu erkennen. (oder macht die jemand jedes Jahr neu??) Endlich mal eine Stadt auf unserem Weg. Rock Springs  - nicht gerade schön, aber am Best Western Hotel war das Restaurant Outlaw angeschlossen. Sehr gut gegessen!! Inzwischen hatten wir ja auch den nächsten Bundesstaat erreicht - Wyoming.

Gitania

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Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
« Antwort #35 am: 28.02.2013, 16:41 Uhr »
Jetzt endlich konnte man am Horizont die ersten schroffen Berge erkennen. Für Abwechslung sorgte eine dicke Wolke am Horizont in so komischem gelblich/dunklem Farbton. War der Vulkan unter dem Yellostone ausgebrochen. Sah ganz schön unheimlich aus von weitem!
Endlich erwischten wir mal einen lokalen Radiosender und hörten vom großen Waldbrand bei Jackson. In der Nähe des kleinen Flughafens war dann ein riesiger provisorischer Stützpunkt aufgebaut. Wahnsinnig viele Feuerwehrautos parkten hier, über uns flogen etliche Hubschrauber Löscheinsätze. Der Verkehr staute sich jetzt etwas. Immer wieder kreuzten Einsatzfahrzeuge den Weg. Gegen 17 Uhr hatten wir dann endlich unser Hotel in Jackson Hole erreicht. (Best Western the Lodge) Tolles Hotel, erst im April nach Komplettrenovierung wieder eröffnet, war es echt witzig gestaltet.  Riesige Holzstämme schmückten von außen das Hotel und überall standen oder kletterten Bären darin oder davor herum. In unser Fenster schaute auch direkt ein Bärchen rein. Tolle Idee und bezahlbare Unterkunft. In Gehdistanz fanden wir ein ansprechendes Restaurant mit großer Terasse zum draußen sitzen. Von hier konnte man wieder die dicken Rauchwolken sehen, welche auf der von Jackson abgelegenen Bergseite wüteten. Zum Glück wehte der Wind die Wolken in die andere Richtung, sah schon beängstigend aus. Der Fahrtag war anstrengend, also wurde zeitig an der Matraze gehorcht.

Flicka

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Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
« Antwort #36 am: 28.02.2013, 20:52 Uhr »
Schön, dass ich als Passagier bei euch mitfahren darf, denn nach über 400 Meilen wäre ich auch ziemlich müde gewesen. So sitze ich noch ein wenig auf der Terrasse, füttere den niedlichen Bären und freue mich auf den Yellowstonepark. Oder geraten wir doch in einen Waldbrand?  :shock:

Gitania

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Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
« Antwort #37 am: 01.03.2013, 14:34 Uhr »
irgentwie sind die beiden Bilder abhanden gekommen?

Kauschthaus

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Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
« Antwort #38 am: 03.03.2013, 23:47 Uhr »
irgentwie sind die beiden Bilder abhanden gekommen?

Hallo Gitania,

Du hast tolle Bilder. Aber es ist nicht so geschickt, sie in der Signatur unterzubringen.
Da können wir Mods nichts korrigieren.  :wink:

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Gitania

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Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
« Antwort #39 am: 07.03.2013, 18:18 Uhr »
Sorry, war zur Messe, aber morgen gehts weiter.
Kennt ihr den Song:
http://www.discoveramerica.com/usa/song-download.aspx

 :gitarre: :groove:
Ich träume mich gleich über den großen Teich!!
Liebe Grüße
Gitania

Anne05

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Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
« Antwort #40 am: 07.03.2013, 23:46 Uhr »
Na, da steige ich doch schnell noch ein ...
Wir waren schon 2x im Yellowstone NP - zuletzt eine Woche vor Euch ... einfach ein tolles stück Erde und gebrannt hat es an allen Ecken, trotzdem war es wieder toll dort und ich erfreue mich an den schönen Bildern :)
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub :-)

captsamson

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Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
« Antwort #41 am: 08.03.2013, 10:08 Uhr »
Richtig schöne Tour bisher!
2010 NY,NV,AZ,CA
2011 NY,WY,UT,AZ,NV
2011 NY,DC
2012 NV,AZ,CO,UT
2014 WY,MT,AB,BC,WA
2015 WA,OR,CA,NV

Inspired

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Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
« Antwort #42 am: 13.03.2013, 21:16 Uhr »
Sorry, war zur Messe, aber morgen gehts weiter.

"Morgen" war schon vor ein paar Tagen. Ich würde mich freeuen, wenn du weiter schreibst, egal ob morgen oder erst übermorgen ;)


Schreibpause

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Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
« Antwort #43 am: 14.03.2013, 16:23 Uhr »
Nach kurzem "üben" versuch ich es jetzt besser zu machen :sorry:

Gitania

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Re: Von Denver zum Yellowstone - Nationalpark der Extreme
« Antwort #44 am: 14.03.2013, 17:36 Uhr »
Montag, 10. September 2012
Der Bär vorm Fenster hat uns gut bewacht und wir hatten eine ruhige Nacht in super bequemen Betten. Ab 7 Uhr gab`s Frühstück inklusive sehr gutem Rührei und jeder Menge frischem Obst als Ganzes oder auch Salat.
8 Uhr Abfahrt. Von Jackson sind es ca. 4 Meilen bis zum Grand Teton Nationalpark. Leider hatte der Wettergott auswärts zu tun, es regnete in Strömen. Deswegen unser erster Stopp am Visitorcenter. Unten Infocenter, Broschüren und Souveniers und in der ersten Etage eine Art kleines Naturkundemuseum. Wir fuhren dann weiter in den Park und in das dortige Visitorcenter. Auch dort haben wir nochmal ne Stunde verbummelt und endlich konnten wir durch die großen Glasscheiben erkennen, dass die Wolkendecke ab und zu löchrig war und die Sonne sich durch kämpfte. Leider immer nur kurze Momente und die galt es abzupassen. Die Wolken verbreiten auf den Fotos aber trotzdem eine schöne Stimmung.

Wir fuhren die Parkstraße weiter und bogen am Jenny Lake Point North in Richtung Berge ab. Von da führte eine Einbahnstrasse am Ostufer des See`s entlang. Der See und dahinter die schroffen Berge waren ein roller Anblick. Leider nun wieder im strömenden Regen. Wie saßen bestimmt 30 Minuten im Auto mit Blick aufs Wasser und die Berge. Schön und trocken - im gleichen Moment stoppte neben uns ne Gruppe Biker :respekt: Da wäre ich nicht auf den Bock gestiegen. Weiter ging die Fahrt zum Stausee und endlich mal wieder blieb es trocken.

Dann verließen wir den Park und fuhren über die Hauptstrasse zurück. Das Wetter war jetzt besser und es boten sich überall tolle Ausblicke.



Gegen 13.00 Uhr waren wir wieder in Jackson. Hier war Sonnenschein und auch keine Pfützen zu sehen!? Wir fanden auf Anhieb einen kostenlosen Parkplatz in einer Nebenstrasse zur Downtown. Das obligatorische Foto mit den "Geweihbögen" durfte natürlich nicht fehlen. Sonst gab es rund um den kleinen Park allerlei Läden mit allem was der Mensch braucht oder auch nicht braucht. Hunger, aber wohin zum essen gehen. Restaurants gibts genug, aber welches ist gut. Ich halte mich da meist an die Einheimischen und in einem kleinen Souvenierladen fragte ich die älteren Ladys ob sie hier leben und uns was empfehlen können.
Ihr Tipp war das alte Wort Hotel mit der Silverdollar Bar & Grill. Ist eines der ältesten Häuser hier und blickt auf eine interessante Geschichte zurück. Ist auch anschaulich im Foyer des Hauses beschrieben. Es gibt hier zwei Restaurants. Ein etwas nobleres, feines und die erwähnte Silverdollar Bar. In dieser liesen wir uns nieder und verspeisten zwei riesige Buffalo Burger von sehr guter Qualität. Dann ins Hotel zurück für ein kurzes Mittagsschläfchen und zum Wäsche waschen. Dann gings auf die Suche nach einem Postamt. Natürlich mit Auto - wer läuft hier schon!! Dann im Supermarkt unsere Vorräte ergänzt und zurück in die Altstadt gefahren. 18.00 Uhr sollte dort die tägliche Schießerei nach historischen Vorbild statt finden. Gut, wer lesen kann ist klar im Vorteil! Im Infoheft fanden wir den Hinweis - nur bis Anfang September. Dann eben ab zur Million Dollar Bar, die ja in jedem Reiseführer hervorgehoben wird. Sollte man auf jeden Fall mal reingehen. Ist schon witzig für nicht Reitfans in einem Originalsattel an der Bar zu sitzen. Die Bude war auch ordentlich voll und es wurden gerade "2 Sättel" frei. Also mal eben aufgeschwungen. Leider hatten die hier nur Flaschenbier, also wieder abgesessen. Natürlich erst nach dem obligatorischen Foto. Wir parkten dann unser Auto am Hotel und liefen zu Fuß nur über die Strasse zur Sportsbar von gestern abend. Hunger war noch keiner zu spüren, also probierten wir uns erstmal durch das Angebot der örtlichen Brauereien. Nicht schlecht. Allgemeines Gesprächsthema war natürlich wieder das Feuer, welches durch auffrischende Winde nur noch ca. 1 Meile von Jackson entfernt wäre.
Ein Foto noch zum Schluß. Verkehrssicherheit und besonders Fußgängerüberwege werden in den USA ja generell sehr ernst genommen. Aber was wir hier in Jackson sahen, kannte ich auch noch nicht. Am Zebrastreifen hing ein Köcher mit roten Flaggen und das Pärchen mit den Schlitzaugen und dem Mundschutz vor uns nahm doch tatsächlich eine Fahne raus und schwenkten mit dem Ding über die Straße und versenkten die Fahne dann auf der anderen Seite wieder im Köcher!! Na ja:
Micha wollte es einfach mal nachmachen. :idee: