Montag, 10. September 2012Der Bär vorm Fenster hat uns gut bewacht und wir hatten eine ruhige Nacht in super bequemen Betten. Ab 7 Uhr gab`s Frühstück inklusive sehr gutem Rührei und jeder Menge frischem Obst als Ganzes oder auch Salat.
8 Uhr Abfahrt. Von Jackson sind es ca. 4 Meilen bis zum Grand Teton Nationalpark. Leider hatte der Wettergott auswärts zu tun, es regnete in Strömen. Deswegen unser erster Stopp am Visitorcenter. Unten Infocenter, Broschüren und Souveniers und in der ersten Etage eine Art kleines Naturkundemuseum. Wir fuhren dann weiter in den Park und in das dortige Visitorcenter. Auch dort haben wir nochmal ne Stunde verbummelt und endlich konnten wir durch die großen Glasscheiben erkennen, dass die Wolkendecke ab und zu löchrig war und die Sonne sich durch kämpfte. Leider immer nur kurze Momente und die galt es abzupassen. Die Wolken verbreiten auf den Fotos aber trotzdem eine schöne Stimmung.
Wir fuhren die Parkstraße weiter und bogen am Jenny Lake Point North in Richtung Berge ab. Von da führte eine Einbahnstrasse am Ostufer des See`s entlang. Der See und dahinter die schroffen Berge waren ein roller Anblick. Leider nun wieder im strömenden Regen. Wie saßen bestimmt 30 Minuten im Auto mit Blick aufs Wasser und die Berge. Schön und trocken - im gleichen Moment stoppte neben uns ne Gruppe Biker
Da wäre ich nicht auf den Bock gestiegen. Weiter ging die Fahrt zum Stausee und endlich mal wieder blieb es trocken.
Dann verließen wir den Park und fuhren über die Hauptstrasse zurück. Das Wetter war jetzt besser und es boten sich überall tolle Ausblicke.
Gegen 13.00 Uhr waren wir wieder in Jackson. Hier war Sonnenschein und auch keine Pfützen zu sehen!? Wir fanden auf Anhieb einen kostenlosen Parkplatz in einer Nebenstrasse zur Downtown. Das obligatorische Foto mit den "Geweihbögen" durfte natürlich nicht fehlen. Sonst gab es rund um den kleinen Park allerlei Läden mit allem was der Mensch braucht oder auch nicht braucht. Hunger, aber wohin zum essen gehen. Restaurants gibts genug, aber welches ist gut. Ich halte mich da meist an die Einheimischen und in einem kleinen Souvenierladen fragte ich die älteren Ladys ob sie hier leben und uns was empfehlen können.
Ihr Tipp war das alte Wort Hotel mit der Silverdollar Bar & Grill. Ist eines der ältesten Häuser hier und blickt auf eine interessante Geschichte zurück. Ist auch anschaulich im Foyer des Hauses beschrieben. Es gibt hier zwei Restaurants. Ein etwas nobleres, feines und die erwähnte Silverdollar Bar. In dieser liesen wir uns nieder und verspeisten zwei riesige Buffalo Burger von sehr guter Qualität. Dann ins Hotel zurück für ein kurzes Mittagsschläfchen und zum Wäsche waschen. Dann gings auf die Suche nach einem Postamt. Natürlich mit Auto - wer läuft hier schon!! Dann im Supermarkt unsere Vorräte ergänzt und zurück in die Altstadt gefahren. 18.00 Uhr sollte dort die tägliche Schießerei nach historischen Vorbild statt finden. Gut, wer lesen kann ist klar im Vorteil! Im Infoheft fanden wir den Hinweis - nur bis Anfang September. Dann eben ab zur Million Dollar Bar, die ja in jedem Reiseführer hervorgehoben wird. Sollte man auf jeden Fall mal reingehen. Ist schon witzig für nicht Reitfans in einem Originalsattel an der Bar zu sitzen. Die Bude war auch ordentlich voll und es wurden gerade "2 Sättel" frei. Also mal eben aufgeschwungen. Leider hatten die hier nur Flaschenbier, also wieder abgesessen. Natürlich erst nach dem obligatorischen Foto. Wir parkten dann unser Auto am Hotel und liefen zu Fuß nur über die Strasse zur Sportsbar von gestern abend. Hunger war noch keiner zu spüren, also probierten wir uns erstmal durch das Angebot der örtlichen Brauereien. Nicht schlecht. Allgemeines Gesprächsthema war natürlich wieder das Feuer, welches durch auffrischende Winde nur noch ca. 1 Meile von Jackson entfernt wäre.
Ein Foto noch zum Schluß. Verkehrssicherheit und besonders Fußgängerüberwege werden in den USA ja generell sehr ernst genommen. Aber was wir hier in Jackson sahen, kannte ich auch noch nicht. Am Zebrastreifen hing ein Köcher mit roten Flaggen und das Pärchen mit den Schlitzaugen und dem Mundschutz vor uns nahm doch tatsächlich eine Fahne raus und schwenkten mit dem Ding über die Straße und versenkten die Fahne dann auf der anderen Seite wieder im Köcher!! Na ja:
Micha wollte es einfach mal nachmachen.