Wildlife, Geysire und Big City Lights September 2010

[Sunnydale]

Hi,

so jetzt bin ich hier auch nachgekommen und schwinge mich noch aufs Trittbrett 

Yellowstone ist eben immer wieder schön.... freu mich schon auf die Fortsetzung

Hallo Susan, schön, dass auch Du zu uns gefunden hast...

Sonntag, 19. September

Heute gönnen wir uns etwas mehr Schlaf- der Wecker klingelt „erst“ um 7:30 Uhr . Allerdings war schlafen eh etwas schwierig, da das Hotel so was von hellhörig war, das haben wir in 5X USA noch nicht so erlebt. Da hätten statt Wände auch Vorhänge sein können- wäre wahrscheinlich aufs Gleiche hinausgekommen…

Das Frühstück ist dann auch nicht so dolle. Sind die Zimmer noch schön groß, wurde hier  an Platz gespart. Ein viel zu kleiner Raum für so viele Gäste. Naja wir werden erstmal satt, das soll für den Anfang genügen.

Um 8:30 Uhr machen wir uns auf den Weg in den Park. Kurz hinterm Eingang sehen wir die ersten Autos an der Straße stehen und ein Mann schleppt gerade seine Kameraausrüstung zum Fluß runter. Wir sind neugierig und halten auch an. Aber ach nö- ist nur ein Schwan- davon haben wir zu Hause genug. Ohne Foto fahren wir weiter, auch wenn Thomas ein wenig den Kopf schüttelt: „das Du DEN jetzt nicht fotografiert hast  ?“ 

Auch heute Morgen kommen wir gut durch die Baustelle durch und so erreichen wir fix den Grand Canyon of the Yellowstone. Wir fahren zuerst den South Rim Drive  bis zum Ende (Artist Point) durch. Hier steht ja schon einiges an Autos auf dem Parkplatz und ohje leider auch ein Reisebus- von denen sind wir bisher ja weitesgehend verschont geblieben. So war denn auf die kleine Plattform keine Chance raufzukommen. Erst als die Gruppe den Rückzug antritt haben wir die Gelegenheit, einen Blick auf den Canyon zu werfen. Der Wasserfall (Lower Falls) ist zwar schön, aber ganz schön weit weg von hier…hmm



Unglücklicherweise ist schon der nächste Bus im Anmarsch und wir sehen zu, dass wir wegkommen. Vom Uncle Tom´s Point aus hat man einen schönen blick zum Upper Falls



Ich erwähne noch kurz den Uncle Tom´s Trail, aber auch hier ist schon richtig viel los und wir sind uns einig, dass uns hier einfach zu viele Leute unterwegs sind.

So setzen wir unsere Fahrt fort und fahren zum Upper Falls View. Über ein paar Stufen (uff ziemlich steil, aber zum Glück nicht weit) gelangt man hier auf eine weitere Plattform, von der man direkt oberhalb auf den Wasserfall schaut. Hier gefällt es uns ganz gut, zumal hier endlich mal kaum was los ist .



Wir fahren weiter auf den North Rim Drive. Anscheinend fahren hier keine Reisebusse und so fahren wir jeden einzelnen Aussichtspunkt an. Dabei gefällt uns der Blick vom Look Out Point am besten, weil der Wasserfall hier nicht so weit weg ist und dadurch etwas „greifbarer“ wird.



Der North Rim Drive führt uns direkt ins Canyon Village , wo wir uns im General Store mit Sandwiches, Karotten und was Süßes für unser Picknick eindecken. Auch hier ist einiges an Reisebussen unterwegs und so sehen wir zu, dass wir schnell weiter kommen.

Nach dem etwas dürftigen Frühstück entscheiden wir uns für eine Picknick-Area  kurz vorm Dunraven Pass. Leider sind unsere Sandwiches von innen noch gefroren und so werden wir zu einer längeren Zwangspause verdonnert.

Aber es ist so schön hier, dass das auch gar nichts macht. Zwei Vögel leisten uns immer wieder Gesellschaft- die hoffen natürlich, dass mal ein Krümelchen vorbeifällt. Den Gefallen tun wir ihnen nicht, aber hübsch anzuschauen sind sie schon

Steller´s Jay



und Clark´s Nutcracker (leider etwas unscharf )



Ich blättere ein wenig in unserem neuen Buch. Hier sind die Tiere in einzelne Kategorien aufgeteilt:  häufiges Vorkommen, gelegentliches Vorkommen und seltenes Vorkommen und die damit verbundenen Chancen, so ein Tier zu sehen.

Unter häufigem Vorkommen stehen natürlich die Bisons, die Wapitis und die Mule Deers, außerdem sämtliche Squirrel und Chipmunks Sorten .

Als Raritäten die Füchse, Luchse, Berglöwen und eine Entenart- die Harlequin Duck

Tja und Bären, Wölfe, Bighorn Schafe, Coyoten und Moose stehen in der Kategorie gelegentliches Vorkommen. Aber wisst ihr welches edle Tier noch zu dieser Kategorie gehört? Genau, der Schwan von heute morgen, von dem ich KEIN Foto gemacht habe…
Es handelt sich hierbei um einen Trompetenschwan und der steht tatsächlich in der gleichen Reihe wie ein Bär? So was aber auch .

Weiter lesen wir, dass die Wahrscheinlichkeit Bighorn Schafe zu sehen am höchsten auf dem Mt. Washburn sei. Wir beschließen also unsere heutige Wanderung hier zu machen. Diesmal suchen wir uns einen anderen Ausgangspunkt. Wir starten  vom Dunraven Pass aus, denn hier ist es längst nicht so windig wie gestern von der Chittenden Road aus. Nach Betrachten der Karte ist schnell klar, dass wir heute nicht bis ganz nach oben kommen- da stand irgendwas von 4-5 Stunden. Aber wenigstens ein Stückchen wollten wir hoch laufen. Vielleicht hatten wir ja Glück und konnten ein paar Schafe in der Ferne erspähen.  Der Weg ist denn auch sehr angenehm zu laufen- man hat tolle Ausblicke über den Grand Canyon.







 Nur Tiere waren keine zu sehen. Flogen am Anfang noch ein paar Nutcracker über unsere Köpfe hinweg, verließen selbst diese uns und so war unsere einzige Begleitung diese komischen knackenden Grashüpfer, die hier schon seit Tagen um einen herumspringen. Irgendwann fing der Weg auch an „unangenehm steil“ zu werden und so drehten wir um und erreichten nach ca. 2 Stunden unser Auto. Ein schöner Weg und mit etwas mehr Zeit hätten wir ihn gerne bis nach oben gelaufen- aber wir wollten heute so gerne noch mal ins Lamar Valley…

Weiter Richtung Norden zog das Feuer von gestern unsere Blicke auf sich. Wow, da ist aber was über Nacht richtig groß geworden. Und so ganz “managed“ sah das Ganze irgendwie auch nicht mehr aus. Heute war auch einiges an Hubschraubern in der Luft, die diese riesigen Wasserbehälter unter sich hin und her flogen.





Ja und dann war mit einmal Schluss, denn die Straße war gesperrt und wir mussten  umdrehen. Ich würde mal sagen, dass den Verantwortlichen da ein bisschen was außer Kontrolle geraten ist…



Ein bisschen enttäuscht fahren wir noch mal zurück ins Hayden Valley- vielleicht ist hier heute ja mehr los. Außer ein paar Bisons aber auch hier tote Hose.



 Es ist auch schon wieder spät geworden und so fahren wir zurück Richtung West Yellowstone. Kurz vorm Ausgang wieder ein paar Autos am Straßenrand. Sollte der Schwan tatsächlich noch da sein? Jepp, und jetzt bestand Thomas auch drauf, auszusteigen. Hier bitte auf Wunsch eines einzelnen Herren: der Trumpeter Swan 



Der Hauptunterschied zu unseren Schwänen ist glaube ich, dass dieser keinen Höcker hat .

Gegen 19:00 Uhr erreichen wir West Yellowstone. Wir haben so einen großen Hunger, dass wir gar nicht erst ins Hotel fahren, sondern gleich im Yellowstone Pizza + Internet einkehren.
Bitte nicht von dem etwas „rummeligen“ Äußeren abschrecken lassen: Die Pizzen haben wirklich super lecker geschmeckt und die Bedienung war auch sehr nett .

Kalt geworden ist es wieder. So kuscheln wir uns todmüde von dem langen Tag ins Bettchen ( nachdem wir die Heizung ordentlich aufgedreht haben) Im Wetterbericht verkünden sie für morgen immer noch das Unwetter, das vom Süden her hochziehen soll.  Na wenn die meinen, dann können wir ja endlich mal ausschlafen…..

Gruß Sunnydale

Wetter: morgens und abends ca. 6°C  tagsüber 21 °C

[sarahbonita]

Tolle Vogelbilder!

Und ey, ihr konntet das Feuer ja ganz krass sehen. Bei uns war das Feuer in einem nicht zugänglichen Teil. Trotzdem war uns aufgrund der grossen Rauchmenge in der Luft, ganz schön unheimlich zumute.

Schön, dass ich bei dir neue Einblicke in den Yellowstone finde.

Liebe Grüsse
Sarah

[Anti]

Deine Tierfotos sind grandios! Habt ihr die Reise eigentlich (auch) gemacht, um "Tiere zu sammeln"? Wenn ja, dann ist das ja wirklich gelungen. Und toll finde ich auch, das du hier noch ein paar Infos zu den Tieren gibst. Ich bin da eher unbedarft und sauge alles nur so auf...

Anti

[Saguaro]

Was habe ich aus diesem Reisetag gelernt  ?  , dass ich lieber einem Schwan, als einem Bär begegnen würde  .

LG,

Ilona

[thomashh]

Hallo,
ich bin weiterhin völlig hin und weg von deinem Bericht. Die Landschaft und vor allem die Tieraufnahmen sind so aufregend. Bin weiterhin total begeistert.

Bin ein wenig überrascht, dass du das Feuer so "locker" beschreibst. Man hört ja immer, wie schnell sich Feuer ausbreiten kann. Ich hätte bestimmt Angst gehabt.

LG Thomas

[Sunnydale]

Deine Tierfotos sind grandios! Habt ihr die Reise eigentlich (auch) gemacht, um "Tiere zu sammeln"? Wenn ja, dann ist das ja wirklich gelungen. Und toll finde ich auch, das du hier noch ein paar Infos zu den Tieren gibst. Ich bin da eher unbedarft und sauge alles nur so auf...

Anti

Ehrlich gesagt sind wir nur davon ausgegangen, ordentlich Bisons zu sehen und das hätte uns auch vollends zufrieden gestellt- an andere Tiere haben wir gar nicht gedacht...

Aber wenn man erstmal diese Vielfalt sieht, dann hat das schon eine kleine Sammelsucht in uns ausgelöst  Wir haben halt immer nur gedacht- so von dem Tier noch ein Foto und dann kommt bestimmt nichts mehr. Und plötzlich wurden es ganz automatisch mehr und wir konnten unser Glück zwischenzeitlich gar nicht fassen. Geholfen haben uns aber auch diese kleinen Helfer, die wir im Visitor-Center gekauft haben



Solche ähnlichen Faltkarten haben wir übrigens später auch im Bryce und Zion gesehen...

Hallo,
ich bin weiterhin völlig hin und weg von deinem Bericht. Die Landschaft und vor allem die Tieraufnahmen sind so aufregend. Bin weiterhin total begeistert.

Bin ein wenig überrascht, dass du das Feuer so "locker" beschreibst. Man hört ja immer, wie schnell sich Feuer ausbreiten kann. Ich hätte bestimmt Angst gehabt.

LG Thomas

Ne Angst hatte ich / wir eigentlich keine- mehr sowas wie Wut, denn es handelte sich ja um ein gelegtes Feuer und scheinbar ist da ja was schiefgelaufen... Da kann man mal wieder sehen, dass die Natur sich nicht kontrollieren läßt  

Tolle Vogelbilder!

Schön, dass ich bei dir neue Einblicke in den Yellowstone finde.

Liebe Grüsse
Sarah

Dito  

Was habe ich aus diesem Reisetag gelernt  ?  , dass ich lieber einem Schwan, als einem Bär begegnen würde  .

LG,

Ilona

   (Psst- den Bär hätten wir aber auch sehr gerne gesehen )

Gruß Sunnydale

[Sunnydale]

Montag, 20. September

Trotz des wahnsinnigen Geräuschpegels um uns herum, haben wir es irgendwie geschafft, bis um 9 Uhr zu schlafen. Wegen der Unwettervorhersage waren wir davon ausgegangen, dass wir eh nix verpassen. Umso größer die Überraschung als wir die Vorhänge zur Seite ziehen: Der übliche blaue Himmel strahlt uns entgegen- von Regen oder gar Sturm keine Spur….

Nun gut- wir wollen es heute trotzdem eher ruhig angehen lassen. Frühstückszeit ist vorbei, aber immerhin bekommen wir noch einen Kaffee und meine heißgeliebte heiße Schokolade.

Nachdem wir in der Lobby endlich mal ein paar E-Mails an zu Hause losgeworden sind, wollen wir uns nun West Yellowstone mal bei Tageslicht betrachten- mal sehen ob der Ort seinem schlechten Ruf gerecht wird  .

Zuerst schlendern wir ins Union Pacific Railway Museum. Also wir fanden das hochinteressant. Es wurden die Anfänge des Tourismus seit der Ernennung des Parks anhand von Bildern gezeigt. Die Touri´s wurden nicht nur Busseweise sondern gleich Zügeweise  nach West Yellowstone gebracht um dann mit vielen kleinen Transportfahrzeugen für 10 -15 Personen durch den Park gefahren zu werden. Anfangs noch mit Pferdewagen- später mit Motor. Ab den 30ern kamen dann auch die gelben Autos zum Einsatz, welche wir vorm Lake Yellowstone Hotel gesehen hatten. Mit der Entdeckung der Flugzeuge wurde das Zugfahren dann immer weniger genutzt und irgendwann musste die Strecke geschlossen werden. Das Museum befindet sich im alten Bahnhofsgebäude und direkt nebenan sieht man den großen Speisesaal, in denen die Ankommenden erstmals versorgt wurden. Wie gesagt ich liebe ja solche Zeitreisen und so fanden wir den Besuch sehr lohnenswert.



Die grosse Speisehalle, wird noch restauriert- also nur von aussen



Wir schlenderten noch ein wenig weiter durch West Yellowstone, aber außer der historischen Tankstelle schräg gegenüber vom alten Bahnhof gibt es hier nichts Interessantes zu sehen.



Ein wirklich reiner Touri-Ort ohne Charme. Wir essen noch etwas im Canyon Street Grill- einen Diner im 50er Jahre Stil. Da sich das Wetter immer noch hält (es ist nur kälter wie gestern) fahren wir nun also ein letztes Mal in den Yellowstone.

Um diese Uhrzeit ist viel weniger los auf den Straßen und wir erreichen schnell Madison Junction. Unterwegs auf dem Madison River gibt es ein paar Kanada-Gänse zu sehen.



Kurz nachdem wir rechts abgebogen sind biegen wir nochmals rechts in den Firehole Canyon Drive ein- eine schöne Seitenstraße, die direkt am Firehole River entlangführt. Hier bekommen wir auch diesen schönen Great Blue Heron (Reiher) vor die Linse



Auch die Firehole Falls sind schön anzusehen



Wieder zurück auf der Hauptverkehrsstraße biegen wir auch schon wieder ab in den Fountain Flat Drive. Dieser führt in eine Sackgasse mit Parkplatz. Ab hier geht es nur noch mit Fahrrad oder zu Fuß weiter. Zu Fuß geht man aber nur ein kurzes Stück auf dem Fahrradweg um dann nochmals wieder rechts auf einen sehr schönen Wanderweg zu gelangen. Hier haben wir noch mal wieder eine völlig andere Landschaft. Ein großes Feuer hat hier eine enorm weite Ebene geschaffen mit Graslandschaft und skurrilen Baumformationen.





 Die Temperaturen sind etwas kühler wie an den letzten Tagen und es ist auch sehr windig. So suchen wir uns ein windstilles Plätzchen und genießen die Ruhe- wir sind hier völlig allein unterwegs. Natürlich nicht völlig allein- das meiste spielt sich hier aber über unseren Köpfen ab- so fliegen Blue Bird Mountains um uns herum. Am Horizont sehen wir einen Weißkopf Adler und ein Red-tailed  Habicht beobachtet uns auch eine zeitlang. Wir beobachten hauptsächlich durchs Fernglas- fototauglich ist dabei nur dieser Piepmatz. Leider scheint der eher unwichtig zu sein, denn auf unserer Karte ist er gar nicht erst abgebildet- ich schätze mal es handelt sich hier um einen ganz gewöhnlichen Spatz… Trotzdem gehörte er an diesem Nachmittag nun mal dazu  .



Nach einer ca. ¾ Stunde wird es uns zu kalt und wir treten den Rückweg an. Wir fahren nochmals zum Old Faithful Visitor-Center (in erster Linie für die Pipi-Pause). Den Ausbruch haben wir gerade verpasst und warten wollen wir nicht – es wird auch schon spät so machen wir uns auf den Rückweg.

Wir biegen noch rechts in den Firehole Lake Drive ein, da sehen wir diesen Coyoten am Straßenrand. Endlich sehen wir noch mal einen von dicht. Ich finde gerade diesen hier unheimlich hübsch und so entschädigt das für die nicht gesehenen Wölfe.



Am Firehole Lake Drive machen wir Stop am Great Fountain Geyser. Der nächste Ausbruch ist noch lange entfernt, aber auch so in diesem Abendlicht wunderschön anzusehen und wir setzen uns auf eine der  Bänke.





 Von hier können wir auch schon den nächsten Geysir (White Dome Geyser) sehen. Da hier aber gerade ein Reisebus parkt, bleiben wir noch ein wenig und warten bis sich alle Richtung Bus bewegen. Der Reiseführer ist echt bemüht, aber es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis alle im Bus sind  . Und just in dem Moment als wir uns zum Auto bewegen, geht das Ding los und speit ordentlich Wasser in die Luft .



Ihr hättet mal sehen sollen, wie schnell die ganzen Leute wieder aus dem Bus raus waren, nachdem es doch sooo lange gedauert hat, bis endlich alle drin waren . Und auch für uns ist es besonders in diesem Licht ein tolles Naturschauspiel- so haben wir noch einen krönenden Abschluss im Yellowstone. Als wir denn letztendlich am Geysir ankamen war denn schon alles vorbei.



 Es ist jetzt bereits 19:15 Uhr und wird rapide dunkel so sehen wir zu, dass wir auf direktem Weg nach West Yellowstone kommen. Um 20:00 Uhr treffen wir im Dunkeln im Hotel ein. Zum Abendbrot gibt es noch Reste aus der Kühlbox und so schlummern wir seelig nach 4 tollen Tagen Yellowstone ein.

Gruß Sunnydale

Temperaturen: morgens und abends 5°C – übern Tag max. 16°C aber sonnig und KEIN Sturm

[Anti]

Na also ich finde die Aufnahme vom White Dome Geyser sehr schön. Nur dieser doofe Bus... Man muss sich wohl damit abfinden, dass man so etwas meistens teilen muss. Selbst in Schottland rauschte vor uns eine Horde Asiaten aus nem Bus um am Caledonian Canal zu fotografieren, aber die sind zum Glück so klein, dass mein Freund über sie hinweg fotografieren konnte 

Anti

[snoopy67]

Was für ein schöner Reisebericht mit tollen Fotos! Und der Coyote - ein schöner Kerl!

So eine Faltkarte für die Tierbestimmung hatte ich mir vor 2 Jahren im Visitor Center in den Everglades gekauft, nachdem mir beim Wandern eine Schlange oben vom Baum fast in meinen Rucksack gefallen ist - sehr informativ diese Karten  war eine yellow rat snake.

Vielen Dank für die vielen wertvollen Tipps, die wir für unsere Planung gut gebrauchen können! Da werden wir auch auf jeden Fall für Yellowstone 4 und für den Teton 2 Tage einplanen müssen!
Was für einen Reiseführer hattet Ihr?

Viele Grüße
bin mit Begeisterung dabei...

[Saguaro]

... nachdem mir beim Wandern eine Schlange oben vom Baum fast in meinen Rucksack gefallen ist

Uiiihhh - das ist der Horror  . Ich glaube, das passiert dir im Yellowstone nicht. Falls du zu nahe ran kommst, läuft höchstens Heißwasser rein  . Aber dann warst du wirklich zu nahe dran  .

LG,

Ilona

[sarahbonita]

Oh den schönen Coyoten, den du fotografiert hast, der gefällt mir ganz besonders gut.

Liebe Grüsse
Sarah

[thomashh]

Hallo,
die 4 Tage Yellowstone mit dir vergingen ja wie im Fluge. Du hast mir so viele phantastische Orte gezeigt, dass ich weiterhin hin und weg bin. Ganz toll.

Mal sehen, wohin du mich jetzt noch entführst?

Bin gerne dabei.

Übrigens das Foto mit dem Koyoten gefällt mir auch super, obwohl ich diese Tiere nicht mag.

Thomas

[Sunnydale]

Schön, dass es Euch weiterhin so gut gefällt. Die Coyoten kannten wir bisher nur aus dem Joshua Tree Park und da sah der ganz schön dünn und ein bißchen runtergekommen aus - das machte so´n bißchen fiesen Eindruck

Die hier im Yellowstone waren dagegen richtig wohlgenährt und sahen viel gepflegter aus- da waren wir dann auch postiv überrascht- und den letzten finde ich schon richtig niedlich 

Heute verlassen wir ja nun den Yellowstone, aber keine Sorge- Tierbilder werden zwar weniger aber ein paar habe ich noch   

Bis gleich Sunnydale

[Sunnydale]

Dienstag, 21. September

Um 7:30 Uhr klingelt der Wecker und wir müssen uns wohl damit abfinden: Bye Bye Yellowstone - ab heute geht es wieder Richtung Süden.

Nachdem das Unwetter ja nun gestern nicht auftauchte, beharrte der Wetterbericht gestern Abend noch darauf, dass für heute bestimmt was kommt. Aber auch heute sah es absolut nicht danach aus .

Nach dem wieder etwas chaotischen Frühstück sind wir um 9:00 Uhr wieder on the road- Ziel für heute war Pocatello.

Doch bevor wie wieder auf die I-15 Richtung Süden fahren biegen wir schon nach kurzer Zeit ab auf die Mesa Falls Scenic Route. Insgesamt 29 Meilen lang, hat man entlang der Strecke Gelegenheit, sich die beiden Mesa Wasserfälle anzuschauen.

Von Norden her kommend erreicht man zuerst den Upper Falls. Am Parkplatz bezahlen wir brav unsere 5$ Eintritt.



Vorbei am historischen Big Falls Inn (gebaut 1915)



Geht es über Treppen und Holzstege ein Stück hinab zum Wasserfall. Man kommt sogar ziemlich dicht ran. Um diese Uhrzeit mit Regenbogen gratis





Es ist wunderschön hier, was unter anderem auch damit zusammenhängt, dass kaum Leute hier sind. Dafür noch ein „wildes Tier“ - ein Waldhuhn



Auf dem Weg zum Lower Falls sehen wir noch diesen Habicht.



Der Lower Fall besticht dann mehr durch den Panorama-Ausblick. Der Wasserfall an sich ist dann doch sehr weit weg, so dass man die Höhe/Größe eher erahnen kann. Auch hier ist kaum was los und wir genießen eine ganze Weile die Aussicht.



Aber es nützt nix- wir müssen weiter. Kaum dass wir den Targhee National Forest verlassen haben, ändert sich das Landschaftsbild schlagartig- Landwirtschaft steht hier absolut im Vordergrund. Normalerweise finden wir auch das schon mal ganz interessant. Nur zu dieser Jahreszeit ist das meiste natürlich schon abgeerntet, so fahren wir an einem Acker nach dem anderen vorbei- auf Dauer zieht sich das ganz schön. In Idaho Falls gibt es bei Mc Donalds ein Mittagessen und extrem früh ( bereits um 14:30 Uhr ) erreichen wir unser Hotel in Pocatello- dem Red Lion Inn.

Auch hier haben wir Glück und es ist schon ein Zimmer frei. Ich hatte mir ergoogelt, dass es in Pocatello eine „sehenswerte Historic Downtown“ geben soll, so bezogen wir schnell unser Zimmer und begaben uns wieder ins Auto. Wir sind zwar fündig geworden, waren aber zutiefst enttäuscht . Die historischen Häuser sahen allewegs ziemlich runtergekommen aus, so wie die ganze Gegend auch. Einzig die High School und der alte Union Pacific Bahnhof könnte man mit ganz viel Augen zudrücken als sehenswert bezeichnen . Vor lauter Enttäuschung habe ich glatt vergessen Fotos zu machen. Es ist noch nicht oft vorgekommen, dass ich mich in Amerika irgendwo mal unsicher oder unwohl gefühlt hätte, aber an diesem Tag waren wir dann auch wirklich froh, wieder zurück ins Hotel zu können .

Unterwegs im Supermarkt haben wir noch diverses fürs Abendessen gekauft und beschlossen einen langen Fernsehabend zu verbringen. So gab es auf Encore (den Sender kannten wir vorher noch gar nicht? ) erst „10 Dinge, die ich an Dir hasse“ mit Heath Ledger und danach „Hancock“ mit Will Smith.

Gruß Sunnydale

Wetter: wieder sonnig und warm bis zu 23 °C

Hotel: Red Lion Inn, Pocatello  75€ Direktbuchung- Riesenhotelkomplex mit sehr großen Zimmern- sauber und gemütlich

[thomashh]

Ich bin ja ein absoluter Wasserfallfan. Die Mesafälle habe ich mir schon mal notiert. Gefallen mir sehr gut. Weiter so und ich bin noch gerne dabei.

LG Thomas