@ Andrea und Jannick: Keine Sorge! Das ist alles positiver Streß
und die Wirkung des Drinks hat auch schnell wieder nachgelassen! Hoffen, dass es Euch gut geht und Ihr wieder gut zu Hause angekommen seid.
@ Melli: Schön, dass du uns so fleißig verfolgst und dein Nickname ist auch der Hammer
! Natürlich liebe Grüße an alle zurück!
@ Kai: Na das klingt doch gut! Dann können wir nur hoffen, dass es uns auch so gehen wird
.
16.09.2010Memorials -oder- Hello Mr. President!Da wir nur diesen einen Tag in Washington DC verbringen, mussten wir uns etwas einfallen lassen um möglichst viel von dieser schönen Stadt sehen zu können. Was lag also näher als eine Stadtrundfahrt mitzumachen. Aber keine Hop On – Hop Off Tour oder keine 2 Stündige Tour… nein wir wollten das volle Programm und so entschieden wir uns für die 6 Stunden Tour.
Die Fahrt war mit Bus sowie einer Bootsrundfahrt und natürlich einigen Stopps angesetzt. Ebenfalls war unlimited water im Preis inbegriffen. Das war für uns ebenfalls ein guter Grund diese Tour zu wählen und uns das Schleppen von Wasserflaschen zu ersparen. Dies sollte sich als sehr wertvoll erweisen, da es heute bis zu 30 °C wurden.
Die Tour war in jedem Fall ihr Geld wert. Unser Tourguide Kenny, der allerdings so gar nicht wie ein Kenny aussah
, hat die Tour sehr informativ und lustig gestaltet.
Die Tour startete mit dem Capitol und führte uns weiter zum Washington Monument wo wir natürlich die „Klassiker“ unter den Fotos machen mussten.
Beim World War II Memorial konnten wir uns bereits eine Vorfreude auf die Staaten holen, die uns in den nächsten Tagen unserer Reise empfangen werden. Besonders der Bär freut sich schon sichtlich auf morgen
denn dann geht es ab nach Wisconsin.
Weiter ging die Fahrt zum Franklin D. Roosevelt Memorial am Arlington National Cemetery Friedhof vorbei zum Marine Corps Memorial, welches ich mir kleiner vorgestellt hatte. Es war sehr beeindruckend.
Im Anschluss stand die Bootsrundfahrt an. Diese sollte mit einem Lunch verbunden werden. Auf der Internetseite zur Tour hatten wir gelesen, dass es die Möglichkeit gäbe Sandwiches auf dem Boot zu bekommen, die allerdings separat bezahlt werden müssten. Da wir hinten im Bus saßen waren wir auch eine der Letzten, die ins Boot kamen und konnten sehen, dass alle vor uns sich ein Sandwitchpaket nahmen sowie ein Getränk erhielten aber nicht bezahlten. Wir wunderten uns darüber, dass keiner zahlen musste und dachten uns dann: „Na gut auch wenn man später bezahlen muss werden die Sandwichs sicherlich nicht all zu teuer sein.“
Wir nahmen uns also beide ein Sandwich und ein Getränk und setzten uns an den letzten freien Tisch. Die Bootsfahrt selber fanden wir nicht so spektakulär, da man nicht so viel Besonderes zu sehen bekam. Es war wohl mehr als Pausenfüller angelegt. Ganz nett aber der schlechteste Teil der Tour. Die Bootsfahrt war schon fast zu Ende und wir freuten uns schon, da immer noch keiner für die Sandwiches Geld von uns haben wollte. Vielleicht hat der Veranstalter das ja geändert….ja ja ist klar!
Kurz vor Ende der Tour ging einer der Tourmitarbeiter rum und fragte uns wie viel Sandwiches wir hatten. Als ehrliche Haut sagte ich: „Two!“. Daraufhin entgegnete der Mitarbeiter nur: „18 $ please.“
WHAT ??
18$ für 2 mickrige Sandwiches? Ich wollte nicht das Boot kaufen!
Na gut wiedermal tief durchgeatmet…
ist ja schließlich Urlaub! Und zurück geben konnte ich ihm die Sandwiches schließlich auch nicht mehr.
Um 18 $ ärmer (Trinkgeld gabs da natürlich keins mehr
) verließen wir das Boot um wieder in unseren Bus zu steigen. Die Fahrt ging weiter zum Thomas Jefferson Memorial und zum Korean War Veterans Memorial.
Die nächsten Stationen waren das Abraham Lincoln Memorial mit atemberaubendem Ausblick auf das Washington Monument und den Reflecting Pool. Direkt daneben liegt das sehr beeindruckende Vietnam Veterans Memorial, auf dem die Namen von 58.000 Toten und Vermissten Soldaten des Vietnamkrieges eingraviert sind.
Die letzte Station unserer Tour war das Weiße Haus mit dem wir uns natürlich auch wieder verewigen mussten.
Vor dem Weißen Haus protestiert seit 1981 eine Frau gegen Atomwaffen. Sie erhielt damals von den Behörden eine Erlaubnis, dies einmalig zu tun. Allerdings wurde damals vergessen eine Ablauffrist auf der Erlaubnis einzutragen. Aus diesem Grund protestiert diese Frau schon seit 29 Jahren da und hat Ihr Zelt seitdem nicht abgebrochen. Ob dies Unverständnis oder Respekt verdient kann jeder für sich selbst entscheiden.
Ebenfalls protestierten dort zu diesem Zeitpunkt einige gegen genmanipulierte Lebensmittel.
Die Tour war für uns die beste Entscheidung und wir haben sie sehr genossen auch wenn es wieder sehr viele Eindrücke waren, wir sehr sehr viele Memorials gesehen haben.
Nach der Tour fing es leicht an zu regnen. Aus diesem Grund beschlossen wir noch kurz in den National Archives vorbei zu schauen. In der Rotunde sahen wir uns die amerikanische Verfassung, den Bill of Rights und natürlich die Unabhängigkeitserklärung an. Auf unsere Nachfrage erfuhren wir, dass dies die Originale sind. Allerdings wissen wir ja Dank Nicolas Cage und dem Film „Das Vermächtnis der Tempelritter“, dass dem nicht so ist.
Fotografieren durfte man die nicht, damit im museum shop mehr Kopien davon verkauft werden
Als letztes machten wir uns auf die Suche nach den obligatorischen Souvenirs: Postkarten und ein Washington DC license plate. Man könnte meinen, dass dies kein Problem ist. Vor allem nicht, wenn man gerade aus NYC kommt, wo man mit Souvenirshops förmlich erschlagen wird.
Wir haben nur einen einzigen Souvenirladen gefunden, der ein dürftiges Sortiment zu saftigen Preisen hatte. Postkarten und Tourie license plate Fehlanzeige. Auch in den Museum Shops hatten wir kein Glück. Als letzte Hoffnung bleibt noch der Flughafen morgen früh… Auch haben wir in keinem Shop eine zweite Prepaid-SIM-Karte bekommen, die man in NY überall bekommen hat. Auf ausländische Touristen ist man in der Hauptstadt wohl nicht so gut eingestellt.
Wir brechen jetzt hier in Washington unsere Zelte ab und fliegen Morgen früh nach Chicago um Michaels Traum wahr zu machen… endlich nach Green Bay zu fahren!
Tagesplan für Morgen:Flug nach Chicago und Fahrt nach Green Bay; auf dem Weg Brauereitour bei Miller in Milwaukee
Highlight: Aussicht vom Lincoln Memorial zum Washington Monument
Negativ: teure Sandwiches auf der Bootstour