Wir liiiiiiieben diese Stadt.
Auf der anderen Seite müssen wir nach spätestens 1 Woche raus.
Sonst wirst du bekloppt... Laughing Laughing Laughing
Ich füge noch "arm" hinzu....
UND der Leber tut es auch nicht unbedingt gut
Allen neu hinzugekommenen und brav im Auto gebliebenen ein dreifach schallendes "Hello again".... und weiter geht der Ritt:
2.1.2016 oder on the road again8 Uhr… raus aus den Federn und packen und dann „verpissen wir uns aus Nevada, ehe das Zimmermädchen kommt“
Die 3 Nächte über Silvester schlagen im TI übrigens mit knapp 650$ (incl Tax + Resorfee) zubuche. Das ist angesichts der teuren Reisezeit durchaus vertretbar. Trotzdem hat mich das TI insgesamt nicht überzeugt…. Ja ja ich weiß, das habt Ihr natürlich auch schon bemerkt
Bei gleichem Preis würde ich eher eines der anderen „gut-und-günstig“-Hotels (Flamingo, Excalibur, Luxor) vorziehen.
Überhaupt habe ich bei der Buchung für diesen Aufenthalt den Fehler gemacht, daß sich unsere Herbergen nur auf den Bereich des nördlichen Strips konzentriert haben. Im Normalfall verteile ich bei unsrem Hotelhopping meine Gunst ja immer eher gleichmäßig
Irgendwie hab ich festgestellt, daß ich das südliche Ende rund um Mandalay Bay, Ex, MGM und NY NY ein bisschen lieber mag oder ist das bloß, weil wir diesmal halt am anderen Ende genächtigt haben? Wir werden es möglicherweise erfahren, wenn der Reise- und Urlaubsgott uns nochmal in die Stadt der Sünde einfallen lässt :silly:
Aber genug Philosophie am Vormittag… es ist jetzt wirklich Zeit loszubrechen… ab auf die I15 und … Stau! Hey, was soll denn das? Sind wir schon auf der A8 zwischen Pforzheim und Leonberg?
Die Formel 1-Fahrer machen in der Safety-Car-Phase einen Boxenstopp und so biegen wir beim M Resort ein.
Haben wir es bislang noch nicht geschafft das sagenumwobene Buffet zu testen, gehen wir halt einen Milchkaffee hier trinken. Wow… „Baby Cakes“ hat eine Leckereien-Theke zum Niederknien.
Kann ich bitte bitte hier einziehen? Nun gut, für den Anfang tut es auch eine Zimtschnecke, die echt vorzüglich ist.
Noch ein Spielchen auf die Schnelle… aber kein Glück und Pech kommt auch noch dazu. Auf dem Parkplatz sehe ich, daß unser rotes Schmuckstück an der vorderen Stoßstange eine fette Macke hat. Ist uns da jemand drangefahren? Oder war das schon? Keine Ahnung..
Also dann, wieder auf die Interstate und die 255 Meilen bis L.A unter die Räder nehmen. Die Temperaturen steigen mit jedem Kilometer.
Aber der angeschlagene Hase macht mir Sorgen. Hinter Primm besorgen wir seine heißgeliebten „Gummiworms“ und Getränke. Vorsichtig beäuge ich den besten Fahrer von allen dauernd von der Seite und beschließe nach ein paar Kilometern, daß es an der Zeit ist für Romy at the wheel :woohoo:
Wenig später wird mir beim Anblick eines bulligen Officers der Highway Patrol etwas komisch… hab ich doch weder meine Fahrlizenz dabei noch meine Wenigkeit als Fahrer eintragen lassen. Aber Sekundenschlaf versus Papierkram machten die Entscheidung leicht . Ich vernehme auch kein Sirenengeheul oder ähnliches, was vielleicht auch an der geilen 80er Jahre Mucke von Sirius XM 80s on 8 liegt, die lautstark aus den Boxen plärrt und gesanglich zwar nicht gut, aber laut von der Autorin begleitet wird
Mir klingt noch die wohlbekannte Stimme im Ohr „ich kann im Auto nicht schlafen..“, als ich wenig später ein leises Schnarchen vom Beifahrersitz vernehme. Die nächsten 150 Meilen sind so langweilig, wie ein Vortrag über die Population der gemeinen Stechmücke in den Auen der Uckermark. Es ist allerdings unglaublich viel Verkehr.. keine Ahnung, ob die I15 in dieser Richtung immer so stark befahren ist oder ob es am Samstag liegt und alle ans Meer wollen..? Vor die Einfahrt nach Kalifornien hat der Staat die Obst- und Gemüse-Inspektion gesetzt.. :huh:
Ein paarmal staut es sich sogar. Das kenne ich so gar nicht… außer vielleicht auf dem Las Vegas Boulevard. Außerdem wird auch ziemlich ruppig und schnell gefahren.. haben die alle „unterwegs mit der Autobahnpolizei“ gesehen?
Zeit für ein Tankabenteuer… aber an dieser Autobahn-Tanke klappt die KK mit deutscher ZIP. Beim Aussteigen bemerkt Patrick auf der Beifahrerseite noch mehr „Schäden“… am Radgehäuse sind Beulen, die Abdeckung fehlt und das sieht aus, als wenn es schon länger so wäre. Hoffentlich gibt das bei der Abgabe keine Probleme. Kommt davon, wenn man bei Anmietung keine Inspektion des Wagens macht. Aber ich denke mir: Vollkasko ohne Selbstbeteiligung.. was soll passieren?
Das Klo an der Tanke ist supereklig, aber was muss, das muss… Einer der Momente, in denen ich mir wünsche, ein Mann zu sein..
Weiter geht’s… Patrick fühlt sich wieder fit und lenkt den Chevy durch den immer zähfliessender werdenen Verkehr. In Pasadena knacken wir die 70°F Marke und fahren das Schiebdach nach hinten… endlich mal angenehme Temperaturen.
Hier bin ich als alter Papier-Karten-Fan froh, daß uns die blecherne Stimme aus dem Navi uns bis zum Hotel in Downtown lotst. Auch wenn Mary eine leichte Rechts-Links-Schwäche zu haben scheint und wir so eine Extra-Runde um das Millenium Biltmore drehen.
Beim Einfahren weist ein freundliches Schild darauf hin, daß Valet hier 45$ täglich kostet. Ach so… beim Check-In bekommen wir als Teilnehmer am New Years Race aber einen Sonderpreis von 30$. Das ist o.k. Die Dame am Empfang reicht uns dann auch gleich ein 4er Bündel Red Bull for free und der ältere Herr vom Bell Desk schleppt nicht nur unsere Koffer, sondern ist supernett und gibt uns allerlei Restaurant-Tips… hier kann man es echt aushalten.
Das Hotel wurde 1923 eröffnet und atmet noch mit jeder Pore den alten Spirit.. toll! Die Vertäfelungen an der Decke sind – wie vieles andere auch – noch original… ich erwarte jeden Moment, daß sich die ganze Szenerie in schwarz-weiß einfärbt und Gene Kelle mitsamt einigen Charleston-Girls ums Eck tanzt..
Bei der Health & Fitness Expo holen wir unsere Start-Nummern und Gear Box incl. Shirt ab.
Dann ein Spaziergang um den Block. Bei Walgreens Essentials, wie Wasser und Thermacare besorgt. Hey, gab es nicht beim Kauf von zweien 50% off? Jahaaa, aber nur mit der Walgreens Card, die wir nicht haben. Eine kleine (sehr nette) Diskussion seitens der blonden Touristin, ein lauter Ruf nach dem Superweiser und wenig später ziehen wir mit 5$ Ersparnis von dannen B)
Auf Empfehlung unseres Gepäckträgers gehen wir in die Bar des Biltmore. Hier ist auch noch vieles aus den 20er Jahren... etwas dunkel, aber sehr gemütlich.
Auf der Karte finden sich neben allerlei alkoholischen bunten Getränken auch kleine Köstlichkeiten. Ich frage die Bedienung nach ihrer Weinempfehlung und schnell entspinnt sich ein Gespräch, als sie mitbekommt, daß wir zum morgigen Lauf hier sind. Die Lady ist Marathon-Läuferin… wow! Da sind wir sehr kleine Lichter, aber wir unterhalten uns prächtig und laben uns an Wein und verschiedenen Leckereien. Der Preis für die „Kleinigkeiten“ und Getränke ist dann zwar gesalzen (77$ plus Tip), aber was solls? Es hat geschmeckt und wir hatten eine nette Unterhaltung.
Es geht zeitig ins Bett… morgen ist LAuftag!
Fazit: Fahrtag! Der Verkehr um LA ist nervig… in Downtown selbst war dann gar nicht viel los..
Video des Tages: