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Autor Thema: Kein ESTA mehr, wenn man in den letzten 5 Jahren in Iran/Irak/Syrien/Sudan war  (Gelesen 48489 mal)

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Kar98

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Ich wüßte nicht, woher ich ein Recht ableiten soll, problemlos in die USA einreisen zu dürfen.

Das nennt sich "Freundschaft" und "Vertrauen". Wenn das nicht gegeben ist, bin ich absolut auf Deiner Seite, ich wüßte nicht, woher Amerikaner das Recht ableiten sollen, problemlos in Europa einzureisen. Das meinst Du doch sicherlich auch so, oder nicht?!

Und wieviele "Deutsche" gingen in letzter Zeit durch die Nachrichten, weil sie sich als Terroristen betätigt haben? Die Beschwerden sind bitte an die Bundesregierung zu richten, und zwar an die deutsche.

https://www.bing.com/news/search?q=german+jihadists

Las Vegas Fan

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Und wo lebten die Attentäter von San Bernadino, von Boston usw.? In den USA. Was hilft es, irgendwelche Deutschen zu verdächtigen, wenn die Gefahr von innen droht? Es sind doch fast immer Bewohner des Landes, die den Terror inszenieren, es hilft überhaupt nichts, alle Deutschen unter Generalverdacht zu stellen, nur weil ein paar Durchgeknallte markige Sprüche klopfen.

Kar98

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Und wo lebten die Attentäter von San Bernadino

According to family members and coworkers, Farook was a devout Sunni Muslim, and traveled to Saudi Arabia several times.
Tashfeen Malik was born in Pakistan but lived most of her life in Saudi Arabia.

Zitat
von Boston usw.?

As children, Tamerlan and Dzhokhar lived in Tokmok, Kyrgyzstan. In April 2002, the Tsarnaev parents and Dzhokhar went to the United States on a 90-day tourist visa.

Du lieferst also gerade sehr gute Beispiele, daß die neue ESTA-Politik richtig ist. Danke für die Argumentationshilfe, warum man gucken soll, woher Leute kommen, die ins Land gelassen werden wollen, und wohin sie verdächtige Reisen unternehmen.

Und wie oben schon gesagt: es gibt kein verbrieftes Recht auf Einreise in die USA, mit der Einreise per VWP gibt man eh jedwede Einspruchsrechte auf, und schon gar nicht sind die USA irgendwie ein verlängerter Schengen-Raum für die lieben guten Deutschen.

motorradsilke

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Rezprozit�t ist nichts anderes als ein kindisches mit dem Fu� aufstampfen "der hat mir mein F�rmchen weggenommen, jetzt hol ich mir sein Sch�ufelchen".

Ich w��te nicht, woher ich ein Recht ableiten soll, problemlos in die USA einreisen zu d�rfen. Visum und Einreiseh�rden sind immer auch ein Aspekt, der bei der Planung f�r ein Urlaubsziel mit einflie�t. Ist das zu kompliziert, dann geht man eben woanders hin.

Wie du sagst, in die Planung mit einfließt. Wenn ich das zum Planungszeitpunkt weiß, ist es ja o.k. Aber Tage vor dem Abflug solchen Änderungen ausgesetzt zu sein, ist schon heftig und in meinen Augen unakzeptabel.
Dann sollte es schon einen Übergangszeitraum geben, die entsprechenden Visa bevorzugt immerhalb einiger Tage bearbeitet werden usw.
Und ich befürchte, es wird viele Leute geben, die das Ganze gar nicht mitbekommen. Wer liest schon regelmäßig in Foren? Wer erkundigt sich regelmäßig vor Abflug, wenn er ein vermeintlich gültiges ESTA hat, ob sich die Bedingungen geändert haben? Die Mitteilungen in der Presse waren dürftig. Wenigstens eine Hinweismail an alle ESTA Besitzer hätte es schon geben sollen.

motorradsilke

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Nein, aktuell leider nicht. Es gab auch bei der Visastelle der LH verwirrung. Trotz fiberhaftem Kontakt mit den US Beh�rden in der letzten Woche, ausgel�st durch den Hinweis eines Kollegen(!), wusste man nicht genau, was Sache ist. Bis vorgestern hie� es, es betrifft nur private Einreisen und alle, die dienstlich da waren, haben keine Probleme.
Aber gestern kam nochmals ein Update, dass es auch Leute mit diensltichen Aufenthalten betrifft und wir eben somit, Stand gestern, nur mit Visum einreisen d�rfen.
Da faktisch alle CAs gemischt fliegen und und etwa fast 3000 Leute im Cockpit auf Langstrecke unterwegs sind, wobei alle LR Flotten in den Irak flogen oder fliegen und viele auf der Kurzstrecke nach Erbil oder auch Bagdad oder was auch immer im Irak angeflogen wurde, kommen bei LH potentiell etwa 20.000 Mitarbeiter in die Bedr�ngnis des Visums. Ich denke aber, dass nicht alle da waren, aber von 12.-13.000 Leuten sollte man ausgehen.

Meinen geplanten Urlaub kann aber somit absagen und die bereits gebuchten Fl�ge und Hotels stornieren, da ich bei diesen B2 Antragsmengen das in 8 Wochen nicht mehr durchbekomme.
Alleine mein neuer Pass br�uchte ja bereits 4-6 Wochen, weil ich ja eine Best�tigung der Firma f�r einen Zweitpass brauche, die Stellen aber nun bekannterma�en aus Kostengr�nden nach Polen ausgelagtert wurden. Bis ich das schrftlich habe, vergeht min 1 Woche, dann Fotos, Pass beantragen, dann erst Visum beantragen...bei ca. 2 Wochen alleine Bearbeitungszeit f�r das Visum und (aktuell) ca. 2 Wochen vorlauf f�r einen Termin beim Konsulat....

Echt ein Witz! Die Amis wissen ALLES �ber mich (und jeden der ein C1/D Visum hat, denn bereits da wurde ein Backgroundcheck gemacht), weil ich das Visum habe und Trusted Traveller mit Backgroundcheck bin (hier wurde erneut ein kompletter Backgoundcheck gemacht), ich kann somit "TSA-Pre" nutzen, muss aber jetzt trotzdem ein Visum f�r einen urlaub beantragen.
Wie gesagt, mein Urlaub in den USA klappt nur noch, wenn sich in den n�chsten 2 Monaten was bezgl. Ausnahme tut. Sonst war�s das.
Ich habe mal kurz die Formalitäten für ein B2 Visa überflogen. Danach nimmt man wohl den Pass erst mit zum Interview. Das würde dir einen 2. Pass ersparen.
Aber auf jeden Fall brauchst du für die Beantragung eines 2. Passes keine Bestätigung der Firma. Den kann man als Normalbürger auch bekommen, wenn man es begründen kann. Und das jetztige Prozedere sollte Grund genug sein. Wenn nicht, gibt es genug andere Gründe.
Und es gibt einen Expresspass, den bekommst du innerhalb weniger Tage.

Ist zwar ärgerlich und teuer, aber sicher billiger als das Stornieren der Reise. Es sei denn, du hast besondere Stornobedingungen für den Flug.

Kar98

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Wer erkundigt sich regelmäßig vor Abflug, wenn er ein vermeintlich gültiges ESTA hat, ob sich die Bedingungen geändert haben? Die Mitteilungen in der Presse waren dürftig. Wenigstens eine Hinweismail an alle ESTA Besitzer hätte es schon geben sollen.

Wie ich oben zitiert habe, direkt von der .gov Seite, bekommst du eine E-Mail, wenn dein ESTA ungültig erklärt wurde.

How will CBP inform travelers their ESTAs were revoked? What email/contact information will CBP use?

Travelers who have their ESTAs revoked will be contacted via the email address they provided as part of the ESTA application.  Any traveler who receives notification that they are no longer eligible to participate in the VWP may still travel to the United States with a valid nonimmigrant visa issued by a U.S. Embassy or Consulate.  The new law does not ban travel or admission to the United States with a valid visa.

http://www.cbp.gov/travel/international-visitors/visa-waiver-program/visa-waiver-program-improvement-and-terrorist-travel-prevention-act-faq

nordlicht

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Und wo lebten die Attentäter von San Bernadino

According to family members and coworkers, Farook was a devout Sunni Muslim, and traveled to Saudi Arabia several times.
Tashfeen Malik was born in Pakistan but lived most of her life in Saudi Arabia.

Zitat
von Boston usw.?

As children, Tamerlan and Dzhokhar lived in Tokmok, Kyrgyzstan. In April 2002, the Tsarnaev parents and Dzhokhar went to the United States on a 90-day tourist visa.

Du lieferst also gerade sehr gute Beispiele, daß die neue ESTA-Politik richtig ist. Danke für die Argumentationshilfe, warum man gucken soll, woher Leute kommen, die ins Land gelassen werden wollen, und wohin sie verdächtige Reisen unternehmen.
Du lieferst also gerade sehr gute Beispiel, wie unsinnig die neue ESTA-Politik ist.
Keiner der Genannten ist mit ESTA eingereist. Die Tsarnaevs sind mit genau dem 90-Tage Touristenvisum eingereist, dass in der neuen Regelung statt ESTA verlangt wird. Es wurde also "geguckt" und Tashfeen Malik hatte gerade eine Green Card bekommen inkl. des ganzen "Guckens" das damit verbunden ist.
Die Ergebnisse bzw. die Resultate des "Guckens" sind in beiden Fällen ja leider hinreichend bekannt.
Und nun werden die Kontrollen wahrscheinlich noch oberflächlicher werden, da jetzt zusätzlkich auch noch alle Lufthanseaten (Air France, British Airways...) die mal in Teheran gelandet sind und Touristen die sich Qom angeguckt haben beguckt werden müssen.
Aber es wurde immerhin Aktivismus gezeigt.

freddykr

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Aber es wurde immerhin Aktivismus gezeigt.
Es ist halt Wahljahr.  :roll:
Viele Grüße,
Danilo


Soulfinger

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Wir haben uns gefragt, was wäre eigentlich gewesen, wenn wir den Anschlussflug verpasst hätten? Es war ja mehr als knapp. Wer hätte dafür gesorgt, dass wir einen neuen Anschlussflug bekommen? Am selben Tag wären wir nicht mehr nach Honolulu gekommen, denn der Flieger um 19 Uhr war ausgebucht. Schuld der Airline wäre es nicht gewesen, wenn wir den Anschlussflug verpasst hätten, demnach hätten wir ihn also - noch einmal - selbst bezahlen müssen, vermute ich. Dazu hätten wir auch noch eine Übernachtung in einem Airport Hotel zahlen müssen oder auch 2 oder 3, je nachdem.
Angie, ich vermute mal stark, dass ihr tatsächlich alles hättet selber bezahlen müssen. Evtl. zeigt sich die Airline gnädig und nimmt euch noch kostenlos mit, aber die Übernachtung(en) sind Kosten, die wohl selber getragen werden müssen.
Ein Freund von mir hatte mal dasselbe Problem, der musste auch zum 2nd screening und verpasste seinen Anschlussflug von JFK nach Memphis. Der wurde netterweise in die nächste Maschine gepackt, die glücklicherweise am selben Tag noch flog. So kam er nur mit dem Schrecken davon.
"Ich trinke jeden Tag ein Glas Wein für meine Gesundheit. Den Rest der Flasche trinke ich, weil ich sehr gerne betrunken bin." Gerard Depardieu

Wurzelsepp

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Und wieviele "Deutsche" gingen in letzter Zeit durch die Nachrichten, weil sie sich als Terroristen betätigt haben? Die Beschwerden sind bitte an die Bundesregierung zu richten, und zwar an die deutsche.

Google meldet bei "german jihadists" 1,6Mio Treffer


Bei "american jihadists" jedoch 2,26Mio Treffer


Auch bei Bing gibt es mehr amerikanische Jihadisten als Deutsche.





Und? Wass soll die amerikanische Regierung nun deshalb tun um den Terror aus dem eigenen Land einzudämmen? Ich würde vorschlagen zuerst alle ausweisen, dann mit Visum wieder einreisen lassen. Dann ist die USA sicher!

motorradsilke

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Wer erkundigt sich regelm��ig vor Abflug, wenn er ein vermeintlich g�ltiges ESTA hat, ob sich die Bedingungen ge�ndert haben? Die Mitteilungen in der Presse waren d�rftig. Wenigstens eine Hinweismail an alle ESTA Besitzer h�tte es schon geben sollen.

Wie ich oben zitiert habe, direkt von der .gov Seite, bekommst du eine E-Mail, wenn dein ESTA ung�ltig erkl�rt wurde.

How will CBP inform travelers their ESTAs were revoked? What email/contact information will CBP use?

Travelers who have their ESTAs revoked will be contacted via the email address they provided as part of the ESTA application.� Any traveler who receives notification that they are no longer eligible to participate in the VWP may still travel to the United States with a valid nonimmigrant visa issued by a U.S. Embassy or Consulate.� The new law does not ban travel or admission to the United States with a valid visa.

http://www.cbp.gov/travel/international-visitors/visa-waiver-program/visa-waiver-program-improvement-and-terrorist-travel-prevention-act-faq
D.h., wer keine Mail bekommen hat, behält ein gültiges ESTA (mein Englisch ist nicht gut genug, um das detailliert zu verstehen)?
Aber die ESTA Stelle weiss doch gar nicht, ob man in den betreffenden Ländern war, die Fragen gab es doch vorher nicht.

Volare

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Wer erkundigt sich regelm��ig vor Abflug, wenn er ein vermeintlich g�ltiges ESTA hat, ob sich die Bedingungen ge�ndert haben? Die Mitteilungen in der Presse waren d�rftig. Wenigstens eine Hinweismail an alle ESTA Besitzer h�tte es schon geben sollen.

Wie ich oben zitiert habe, direkt von der .gov Seite, bekommst du eine E-Mail, wenn dein ESTA ung�ltig erkl�rt wurde.

How will CBP inform travelers their ESTAs were revoked? What email/contact information will CBP use?

Travelers who have their ESTAs revoked will be contacted via the email address they provided as part of the ESTA application.� Any traveler who receives notification that they are no longer eligible to participate in the VWP may still travel to the United States with a valid nonimmigrant visa issued by a U.S. Embassy or Consulate.� The new law does not ban travel or admission to the United States with a valid visa.

http://www.cbp.gov/travel/international-visitors/visa-waiver-program/visa-waiver-program-improvement-and-terrorist-travel-prevention-act-faq
D.h., wer keine Mail bekommen hat, behält ein gültiges ESTA (mein Englisch ist nicht gut genug, um das detailliert zu verstehen)?
Aber die ESTA Stelle weiss doch gar nicht, ob man in den betreffenden Ländern war, die Fragen gab es doch vorher nicht.

ESTA wurde in erster Linie bei den Doppelstaatlern widerrufen. Diese Frage gibt es schon.

lonewolf81

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Ich wüßte nicht, woher ich ein Recht ableiten soll, problemlos in die USA einreisen zu dürfen.

Das nennt sich "Freundschaft" und "Vertrauen". Wenn das nicht gegeben ist, bin ich absolut auf Deiner Seite, ich wüßte nicht, woher Amerikaner das Recht ableiten sollen, problemlos in Europa einzureisen. Das meinst Du doch sicherlich auch so, oder nicht?!

Sorry, aber Du hast da leider überhaupt nichts verstanden und pochst immer noch auf dem "Wie du mir, so ich dir." Natürlich hat ein Amerikaner kein Recht problemlos nach Europa einzureisen, aber ich wüsste nicht, warum sich mein Land unbedingt auch so bockig präsentieren kann. Ich kann auch nett zu jemandem sein, wenn es der andere nicht ist. Damit gewinnt man viel im Leben.

Rezprozit�t ist nichts anderes als ein kindisches mit dem Fu� aufstampfen "der hat mir mein F�rmchen weggenommen, jetzt hol ich mir sein Sch�ufelchen".

Ich w��te nicht, woher ich ein Recht ableiten soll, problemlos in die USA einreisen zu d�rfen. Visum und Einreiseh�rden sind immer auch ein Aspekt, der bei der Planung f�r ein Urlaubsziel mit einflie�t. Ist das zu kompliziert, dann geht man eben woanders hin.

Wie du sagst, in die Planung mit einfließt. Wenn ich das zum Planungszeitpunkt weiß, ist es ja o.k. Aber Tage vor dem Abflug solchen Änderungen ausgesetzt zu sein, ist schon heftig und in meinen Augen unakzeptabel.
Dann sollte es schon einen Übergangszeitraum geben, die entsprechenden Visa bevorzugt immerhalb einiger Tage bearbeitet werden usw.
Und ich befürchte, es wird viele Leute geben, die das Ganze gar nicht mitbekommen. Wer liest schon regelmäßig in Foren? Wer erkundigt sich regelmäßig vor Abflug, wenn er ein vermeintlich gültiges ESTA hat, ob sich die Bedingungen geändert haben? Die Mitteilungen in der Presse waren dürftig. Wenigstens eine Hinweismail an alle ESTA Besitzer hätte es schon geben sollen.

Das mit bereits bestehenden VWPs wurde ja hier schon geschrieben - aber grundsätzlich ist es so, dass ich mich natürlich über Änderungen an meinem Reiseland informieren muss. Wer das Ganze nicht mitbekommt, der hat eben Pech gehabt. Es wird einem im Leben nicht alles abgenommen und "unwissenheit schützt vor nichts". Hätte ich jetzt z.B. ne Reise nach Südamerika gebucht, müsste ich angesichts des Zika-Virus auch neu nachdenken, genauso kann es eben immer sein, dass sich Einreisebestimmung verändern. Auch sehr schnell. Das sollte in den Zeiten des Terrorismus nun wirklich niemanden überraschen.

Las Vegas Fan

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aber ich wüsste nicht, warum sich mein Land unbedingt auch so bockig präsentieren kann. Ich kann auch nett zu jemandem sein, wenn es der andere nicht ist. Damit gewinnt man viel im Leben.

Weil Du ein falsches oder vollkommen fehlendes Verständnis von Politik und Diplomatie besitzt. Dein Land verhält sich sowieso "so bockig", nämlich gegenüber den vielen Milliarden Menschen, die nicht in einem Land wohnen, mit denen Dein Land eine erleichterte Einreise etc. vereinbart hat. Die müssen sowieso alle möglichen Hürden überwinden, um überhaupt einreisen zu können. Die Frage ist, wieso gilt das nicht für Amerikaner? Weil es politische und diplomatische Vereinbarungen gibt, die u.a. gegenseitig garantieren, dass eine Einreise möglichst einheitlich und unkompliziert möglich ist. Dahinter stecken u.a. auch ganz klare wirtschaftliche Interessen.

Nun geht ein Partner dahin und hält sich nicht mehr daran. Im Zweifel kann da für den Einzelnen ein erheblicher Schaden entstehen. Was soll denn ein deutscher Touri veranstalten, der für Weihnachten eine schöne Kreuzfahrt ab Miami gebucht und bezahlt hat, sich selbstverständlich darauf verlassend, dass die Einreise in die USA gem. der gemeinsamen Vereinbarungen problemlos möglich ist? Der verliert jetzt sein ganzes Geld, das bezahlt ihm niemand, auch keine Reiserücktrittsversicherung. Und das nur, weil sich ein Vertragspartner nicht mehr an die Reiseerleichterung halten will und sie willkürlich einschränkt. Du sagst, der Urlauber müsse eben selbst schauen, ob das Zielland seine Bedingungen geändert hat - das ist falsch, genau das Gegenteil ist der Sinn solcher Erleichterungen und Vereinbarungen, dass man genau das nicht machen muss und dass es eine gewisse Sicherheit gibt, seine Pläne auch in die Tat umzusetzen. Das wäre etwas anderes, wenn das eine Reise in ein Land ist, mit dem es keinerlei entsprechende Vereinbarungen gibt.

Dein Land hat dann nur die Möglichkeit, Amerika devot darum zu bitten, das Vorhaben doch bitte sein zu lassen. Ich denke nicht, dass es hier auch nur einen einzigen Menschen gibt, der vom Erfolg einer solchen Aktion überzeugt ist. Danach gibt es nur noch die Möglichkeit, sich selbst auch nicht mehr an die Vereinbarung zu halten und zu "bocken", wie Du es nennst, so wie man es mit einem großen Teil der Welt auch macht. Das schuldet Dir Dein Land, alleine um beispielsweise solchen Schaden wie oben abzuwenden. Das ist nun einmal Politik und kein Kindergarten, wie Du anscheinend nahelegen willst und da muss man auch mal unpopuläre Maßnahmen ergreifen, anstatt in den A***** zu kriechen und aus falsch verstandenem Devotismus die Dinge einfach laufen zu lassen. Irgendwann sind Grenzen überschritten und das ist spätestens hier der Fall, weil Schaden entstehen kann. Genau das zu verhindern ist eigentlich das Ziel solcher politischer und diplomatischer Vereinbarungen.

Angie

  • Forever Hawai'i !!
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Angie, ich vermute mal stark, dass ihr tatsächlich alles hättet selber bezahlen müssen. Evtl. zeigt sich die Airline gnädig und nimmt euch noch kostenlos mit, aber die Übernachtung(en) sind Kosten, die wohl selber getragen werden müssen.
Ein Freund von mir hatte mal dasselbe Problem, der musste auch zum 2nd screening und verpasste seinen Anschlussflug von JFK nach Memphis. Der wurde netterweise in die nächste Maschine gepackt, die glücklicherweise am selben Tag noch flog. So kam er nur mit dem Schrecken davon.

Die Befürchtung, dass wir alles selbst hätten zahlen müssen, hatten wir im Nachhinein auch. Während wir beim 2nd Screening saßen, waren unsere Köpfe um das Geld für den Weiterflug nicht frei. Du sitzt völlig hilflos dort, man kommt sich vor wie ein unschuldig Angeklagter, der vor Gericht zitiert wurde und nicht weiß, warum.
Die Übernachtungskosten wären sicher auf unsere Kosten gegangen, für den Weiterflug am möglicherweise nächsten Tag, wenn noch 2 Plätze frei gewesen wären, hätten wir das Glück gebraucht, das dein Freund hatte.
Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.