Das geht wieder an Deinen eigenen Ausführungen vorbei. Für das von mir aufgegriffene Thema ist es ziemlich egal, was in den Resolutionen steht
Eben nicht - und genau da sind wir in dem von mir angesprochenen Bereich in dem Fakten keine Rolle spielen, wenn es nicht der eigenen Meinung entspricht.
Die VO 2017/1509 enthält die "restriktiven Maßnahmen gegen die Demokratische Volksrepublik Korea " der EU. Nur der Anhang VIII beschäftigt sich mit "Luxusgütern" nach Artikel 10 der VO - das Gesamtpaket der VO bzw. das Embargo selbst enthält allerdings noch viel mehr. Läuft aber umgangssprachlich in seiner Gesamtheit dann eben unter dem Begriff des "Luxusgüterembargos".
Da sind u.a. auch Genehmigungspflichten und Verbote für bestimmte Waren und technische Unterstützung für militärische Güter, Sachen aus dem Bereich der NSG, des MTCR u.a. mit drin.
Ich mag mich täuschen, aber der Bedarf der nordkoreanischen Landbevölkerung an Zentrifugen für die Anreicherung von waffenfähigem Plutonium dürfte sich doch arg in Grenzen halten.
Explizit nicht(!) erfasst sind z.B. die Lieferung von Nahrungsmitteln, humanitärer Güter oder Sachen im Bereich der medizinischen Versorgung. Aber wie man hier im Thema ja lernen durfte schaden Embargos
ausschließlich immer nur der armen Bevölkerung.
Und genau das habe ich mir erlaubt zu kritisieren: Da werden vermeintlich apodiktische Aussagen in den Raum geschmissen und darauf beharrt ohne das hier irgendeine Form von Hintergrundwissen dazu vorhanden ist. Da passt halt der mittlerweile schon etwas in die Jahre gekommene Spruch von Hr. Nuhr wie die Faust aufs Auge:
"Man kann zu allem eine Meinung haben - muss es aber nicht. Und wenn..."Wenn Du jetzt den Anhang VIII der VO als "Augenwischerei" und "heucherlisch" bezeichnest ignorierst Du zu einem dessen Kontext im Gesamtpaket - zum anderen:
Ja Luxus-Embargos können umgangen werden und werden umgangen. Aber neben den o.g. anderen Aspekten der restriktiven Maßnahmen ist das zum einen ein politisches Statement - wenn man es auch nicht verhindern kann, so will man es den Drecksäcken doch wenigstens so schwierig wie möglich machen - und zum anderen - was ist die Alternative? Gar nichts zu tun?
Da testet jemand fröhlich Atomwaffen, unterdrückt und massakriert sein Volk und die Staatengemeinschaft bzw. die EU schaut da dann einfach schulterzuckend bei zu und sagt "Ja passt schon - mach ruhig mal...". Worin jetzt der heuchlerische Aspekt dabei bestehen soll will sich mir auch nicht so ganz erschließen. Wie ausgeführt - alles was dem normalen Bürger zu gute kommen könnte darf geliefert werden. Das China oder Russland oder der Iran die Diktatur in Nordkorea unterstützt und deswegen dann bestehende Sanktionen umgeht ist also Schuld der EU oder wie soll das gemeint sein? Oder sollen jetzt alle DE Firmen wie z.B. Mercedes den Export ihrer Autos in Drittländer generell einstellen, da theoretisch die Möglichkeit besteht dass der Empfänger die Karre dann weiter nach Nordkorea verschifft?