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Autor Thema: Route 66 Tour mit Mustang von NY nach LA  (Gelesen 3725 mal)

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Jackman

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Route 66 Tour mit Mustang von NY nach LA
« am: 19.05.2014, 23:18 Uhr »
Hallo Leute, ich werde nächste Jahr über April mit 3 Freunden ein Monat lang eine Amerika Tour machen. Unser Traum ist es, mit zwei Ford Mustangs (2 Leute pro Auto) einen Monat lang von New York über die Niagarafälle nach Chicago und von dort aus die Route 66 bis Kalifornieren zu fahren.

Derzeit haben wir in einer Excel Tabelle (siehe Bild) alles soweit zusammen geschrieben. Über Visum, Krankenversicherung, detaillierte Reiseplanung, Reisepass, internationaler Führerschein etc., werden wir uns in den nächsten Tagen kümmern. Das Reisebüro werden wir nächste Woche Freitag zudem auch aufsuchen um dort nochmal nach billigeren Preisen und weiteren Informationen zu fragen.

Es wäre uns wirklich eine Hilfe, wenn ihr euch eine Minute Zeit nehmen könnt um unsere Planung im beigefügten Bild anzuschauen. Wir rechnen mit Kosten von rund 3700Euro pro Person. Hierbei sind die Kosten für Flüge, Übernachtungen, Mietwagen und Sprit enthalten. Zudem werden wir noch jeweils 1500Euro als Reisegeld mitnehmen für Essen, Trinken, Shop-Geld und Sonstiges... lediglich einer von uns ist über 25 Jahre alt zu diesem Zeitpunkt. Die restlichen sind dort dann alle 22,22 und 21.

Bitte teilt uns mit:

- ob unsere Rechnungen für euch plausibel klingen,
- die Tour eurer Meinung nach machbar ist,
- ob es ggf. bessere Seiten zur Preisfindung existieren,
- ihr sonstige Verbesserungsvorschläge habt,
- ob es Anbieter gibt, bei denen man explizit zwei Mustangs mieten kann (Hertz besitzt diese möglichkeit, sie können aber erst ab Juli mehr sagen...) oder
- ob es etwas gibt, was wir auf unserer Tour auf jedenfall sehen oder machen müssen.

Ich bedanke mich jetzt schonmal für all eure Beiträge. Bei Fragen zum Verständnis schreibe ich schnellstmöglich hier rein.


roadtripper

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Re: Route 66 Tour mit Mustang von NY nach LA
« Antwort #1 am: 20.05.2014, 00:30 Uhr »
Beim grob drüber schauen sind mir folgende Sachen aufgefallen:
1.4-30.4.2014, hier nehme ich mal an ist 2015 gemeint?

Mietwagen müsst ihr mit Jungfahrer-Zuschlägen rechnen, mindestens für einen von den Mustangs. Falls alle fahren wollen, müsst ihr den 3x bezahlen. Wie hoch der ist, findet ihr mit Sicherheit in den Mietbedingungen von Hertz.

Wenn ihr nach Tijuana wollt, müsst ihr euch was überlegen, Bus, oder so... Mit dem Mietwagen darf man nicht nach Mexiko einreisen.

Wenn ich das richtig verstanden habe fliegt ihr DUS-NY-DUS und bucht dann nochmal Inlandsflüge LA-NY? Macht wahrscheinlich mehr Sinn Gabelflüge zu buchen, also DUS-NY-LA-DUS

Ach ja und Visum braucht ihr übrigens auch nicht. ;-)

Gruß roadtripper

Jackman

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Re: Route 66 Tour mit Mustang von NY nach LA
« Antwort #2 am: 20.05.2014, 00:47 Uhr »
Oh das Tut mir leid. Ja wir meinen 2015 :D

bei Priceline ist angegeben, dass man mit einem Zuschlag von rund 20Euro am Tag rechnen kann für jeden Fahrer unter 25 Jahren. Dieser Zuschlag ist auch schon in Excel im Mietpreis eingerechnet.

Ich dachte, man könnte einfach nach Tijuana fahren damit ^^ Werden dann wohl einen Bus nehmen oder gegebenenfalls eine Touritour von San Diego machen.

Die Flüge sind von DUS-NY-DUS wie du schon meintest. Der Inlandsflug ist nur von LA bis NY um den Rückflug nach Deutschland zu bekommen. Die Idee mit dem Gabelflug ist echt gut :) Allerdings kostet so etwas rund 770Euro. Mit unseren Flügen (DUS-NY-LA-NY-DUS) insgesamt nur 700Euro. Allerdings dann auch mit einem Stop mehr in NY wieder...
Zudem kann man durch deine Idee den Mietwagen später anmieten, da man in NY sicherlich gut mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln fahren kann und somit ein paar Tage einsparen kann. Rechne das morgen nochmal durch aber danke für den Hinweis :)

brigi

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Re: Route 66 Tour mit Mustang von NY nach LA
« Antwort #3 am: 20.05.2014, 03:10 Uhr »
Hi,
also einige Eurer Etappen sind einfach zu weit. Ich gehöre eher zu den Vielfahrern, aber 800 km und mehr für einen Tag sind definitiv zu viel.
Buffalo ist nicht unbedingt eine gute Wahl als Ü-Ort für die Niagara Falls. Würde Euch empfehlen direkt dort nach einer Ü zu schauen.
Warum wollt Ihr nach Tijuana? Außer einer hohen Kriminalitätsrate gibt's dort nichts interessantes, außer man will mal Schmutz und Elend sehen. Die Zeit kann man sicher besser nutzen.

Wenn Ihr das Auto über Priceline.com bucht, unbedingt darauf achten, ob die CDW und EP (Vollkasko und Erhöhte Haftpflicht) inklusive ist. Dies ist bei US-Seiten meist nicht der Fall. Außerdem wird auch noch ein Zuschlag für die Einwegmiete fällig. ( ca. $ 500 + TAX).
liebe Grüsse Brigi
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Yaphi

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Re: Route 66 Tour mit Mustang von NY nach LA
« Antwort #4 am: 20.05.2014, 03:19 Uhr »
Ich denke euch wird ja klar sein, dass ihr bei den Entfernungen, die ihr fahrt nicht mehr viel gucken könnt.
Aber wenn ichs richtig verstanden habe, ist ja der Weg das Ziel, als gehe ich einfach mal davon aus, dass euch bewusst ist, dass ihr 10-12 Stunden pro Tag fahrt.
Trotzdem würde ich sagen, dass Chicago - Oklahoma City an einem Tag sehr ambitioniert ist.
Google Maps spuckt mir 12 Stunden aus + Pausen + Essen + Tanken + Stau + eventuell mal schlechtes Wetter. Das wird hart. Würde mindestens 14 Stunden dafür rechnen.

40 Euro pro Nacht pro DZ könnte in der Nebensaison passen, wir haben im Schnitt im Juni so um die 55-60 Dollar gezahlt, für die kleinen Nicht-Ketten-Motels.
In den großen Städten wird das allerdings schwer, für NY z.B. könntet ihr auch bei airbnb.com gucken, da vermieten Privatpersonen für einige Nächte oder auch länger ihre Unterkünfte, habe damit gute Erfahrungen gemacht.

Was erhofft ihr euch denn von LA ? 7 Nächte da ist schon recht viel, ich persönlich ( und vermutlich einige in diesem Forum) würde da zwei, drei Nächte (mindestens...) rausnehmen und die großen Fahrtage etwas entzerren. Dann habt ihr etwas mehr Zeit und Ruhe mal anzuhalten oder so ;)

wuender

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Re: Route 66 Tour mit Mustang von NY nach LA
« Antwort #5 am: 20.05.2014, 07:41 Uhr »
Wenn Ihr wirklich die Route 66 erleben wollt, solltet Ihr Euch für den Streckenverlauf deutlich mehr Zeit nehmen. So wie die Reise jetzt ausschaut, könntet Ihr auch von Chicaco nach Las Vegas fliegen. Für den reinen Streckenverlauf der Route 66 sollte man sich mindestens 14 Tage Zeit nehmen, plus die Aufenthalte an den beiden Endpunkten Chicago und Los Angeles.

Ich würde daher zumindest den Aufenthalt in Los Angeles deutlich kürzen und zudem entweder San Francisco oder Tijuana streichen.

Zudem empfehle ich, mal einen Reiseführer über die Route 66 zu kaufen (oder auszuleihen) und durchzuschmökern. Als Ergänzung hier der Link zu unserem Reisebericht von 2007 (wir sind mehr oder weniger dieselbe Route gefahren, aber mit einer deutlich anderen Zeiteinteilung):
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=28646.0

Hier die damals von uns verwendeten Bücher und Reiseführer:
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=28646.msg380317#msg380317

Sehr schön (aber 2007 noch nicht verfügbar) sieht auch das folgende Buch aus:
http://www.amazon.de/Route-66-altem-Asphalt-Routenreisef%C3%BChrer/dp/3943176134/

Schöne Grüße,
Dirk

Redsox

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Re: Route 66 Tour mit Mustang von NY nach LA
« Antwort #6 am: 20.05.2014, 08:11 Uhr »
Hallo Jackman,

wir sind vor zwei Wochen die Strecke von Oklahoma City nach Chicago gefahren. Davon auch ein Stück die Route 66 entlang.
Ganz ehrlich - die Strecke in einem Rutsch an einem Tag ist zu viel. Ihr wollt ja auch hier und da mal aussteigen, und die Strasse
geht durch einige Orte, die Geschwindigkeit ist also auch nicht so hoch. Da braucht ihr für 1200 km ewig.

Da solltet ihr auf jeden Fall noch eine Übernachtung einbauen. 

Jackman

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Re: Route 66 Tour mit Mustang von NY nach LA
« Antwort #7 am: 20.05.2014, 09:47 Uhr »
@roadtripper: Habe mich mal über den Gabelflug erkundigt. Dieser würde rund 770€ Kosten (70€ mehr als unserer Flüge gesamt) Allerdings können sich die Preise verändern und für einen Stop weniger sind wir auch bereit ein paar Euro mehr zu zahlen. Die Eingesparten Tage, an denen wir den Mustang später mieten können, verteuert uns sogar den Mietpreis… Somit würden wir anstatt 1000€ pro Monat nur für den Mustang (Ohne drop-charge, Versicherung etc.) rund 760$ pro WOCHE zahlen :D Aber man kann den Mustang ja trotzdem ein Monat buchen und dann einfach früher abholen.
Danke für den Gabelflug Tipp. Hoffe die Preise werden noch ein wenig billiger…
@birgi: Wir werden jeweils 2 Mustangs mit jeweils 2 Fahrern mieten. Wodurch sich jedes „Team“ beim Fahren abwechseln kann. Die einzige krasse Strecke ist daher meiner Meinung nach nur die von Chicago bis nach Oklahoma City. Falls diese doch zu weit ist, kann man spontan noch Rast machen.
Unsere Präferenzen liegen derzeit eher in den Typischen Großstädten wie Los Angeles, New York, San Francisco und Las Vegas. Dadurch liegen auch der Großteil der Übernachtung dort…
Danke für den Tipp mit der Übernachtung in Buffalo. Die einzigen Fix-Punkte der Reise sind ja nur die Flüge und die Annahme und Abgabe des Mietwagens. Der Rest ist völlig flexibel und wird nicht vorher gebucht.
Tijuana wollten wir nur mit einem Tagestrip besuchen, da wir einmal in Mexico eintauchen wollten und es nicht weit von LA entfernt ist… Allerdings werden wir diesen Punkt wohl Spontan vor Ort streichen, falls wir zu viel Stress haben.
Bei Priceline.com haben wir auch direkt die 11€ mehr am Tag einberechnet für die Erhöhte Haftpflichtversicherung. Die „Drop-Charge“ beläuft sich für jeden Mustang auf rund 1250$ und ist auch schon eingerechnet.
@Yaphi: Die Internetseite Airbnb.com sieht echt gut aus. Werden dann sicher spontan mal schauen was dort zu haben ist. Kaufen uns auch jeweils Pre-Paid Karten für den Internetzugang unserer Handys.
@wuender: Wir haben uns auch schon überlegt, ob man nicht von Chicago nach Las Vegas oder Dallas fliegt um einen Großteil der Route 66 zu sparen aber trotzdem noch ein wenig von ihr zu erleben. Allerdings war unser Wunsch größer, die gesamte Strecke zu fahren :D. Mit Rücksprache mit meinen Freunden, können wir Tijuana wohl ausfallen lassen. Allerdings würden wir sehr gerne San Francisco sehen wodurch wir das nicht streichen können…
Dein Erfahrungsbericht werden wir die Tage genausten studieren. Echt ein guter Verweis Danke!
Bücher werden wir uns sicherlich auch noch zulegen und dein Empfehlung werden wir auch berücksichtigen.
@Redsox: Sicherlich werden wir eine Nacht spontan einbauen, falls wir es nicht schaffen. Allerdings sind wir auch jeweils zwei Fahrer wodurch es etwas leichter sein wird.

JaSpAr

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Re: Route 66 Tour mit Mustang von NY nach LA
« Antwort #8 am: 20.05.2014, 10:20 Uhr »
Hallo,
auch mir erscheinen die einzelnen Strecken viel zu lang. Wir sind letztes Jahr auch die Route 66 gefahren, haben aber z. B. zwischen Chicago und Oklahoma City noch drei weitere Übernachtungen gehabt (St. Louis, Springfield u. Tulsa). Allein die Strecke von Chicago nach St. Louis hat, zumindest bei uns, viel Zeit in Anspruch genommen. Waren allein da so um die 9 Stunden unterwegs…
Ich schreib mal kurz unsere Routenaufteilung auf. Vielleicht hilft das ja etwas bei eurer Planung:
Tag 1: Ankunft Chicago
Tag 2: Chicago
Tag 3: Chicago – St. Louis
Tag 4: St. Louis – Springfield/Missouri
Tag 5: Springfield - Tulsa
Tag 6: Tulsa – Oklahoma City (diese Strecke war tatsächlich etwas zu kurz, Tulsa hätte man auslassen können)
Tag 7: Oklahoma City - Amarillo
Tag 8: Amarillo - Albuquerque
Tag 9: Albuquerque - Holbrook
Tag 10: Holbrook – Tusayan/Grand Canyon
Tag 11: Grand Canyon
Tag 12: Tusayan – Las Vegas
Tag 13: Las Vegas
Tag 14: Las Vegas
Tag 15: Las Vegas – Los Angeles
Tag 16: Los Angeles
Tag 17: Abflug Los Angeles

Los Angeles mit 7 Tagen find‘ ich persönlich auch zu viel. Gut, es ist alles Geschmackssache, aber uns haben echt die zwei Übernachtungen da gereicht. Vielleicht hätte man noch einen Tag länger bleiben können, aber so toll wie gedacht, fanden wir die Stadt nicht.
Anstelle von Mexico würde ich vielleicht an anderer Stelle einen Abstecher zum Grand Canyon machen…

Scooby Doo

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Re: Route 66 Tour mit Mustang von NY nach LA
« Antwort #9 am: 20.05.2014, 10:25 Uhr »
Die einzige krasse Strecke ist daher meiner Meinung nach nur die von Chicago bis nach Oklahoma City. Falls diese doch zu weit ist, kann man spontan noch Rast machen.

Öh, ganz im Gegenteil. Ihr habt NUR krasse Fahrtage im Programm. Wenn man wirklich flott ist, schafft man Chicago - St. Louis an einem Tag.
Wenn man sich auch nur halbwegs etwas unterwegs ansehen will, braucht man mindestens 3 Tage von Chicago bis Olkahoma City.
Und weiter nach Albuquerque sollte man auch mindestens zwei Tage rechnen.

Habt ihr eigentlich mal auf die Landkarte geschaut, was ihr euch da antun wollt?
Chicago - Oklahoma City sind über den direkten Weg rund 800 Meilen = 1287km
Wenn ihr wirklich die Route 66 sehen wollt, müsst ihr von der Interstate abfahren und zumindest durch die wichtigsten Orte fahren. Glaubt mir, ihr fahrt entweder nur Autobahn, womit ihr dann rein gar nichts seht oder ihr schafft es nur bis St. Louis.

Zum Vergleich, stellt euch doch einfach mal bildlich vor, an einem Tag von Kopenhagen nach München zu fahren und euch unterwegs noch etwas anzusehen.

Auch, wenn eure Präferenzen auf den Städten liegen, sollte man pro Tag nicht mehr als 450km Fahrstrecke planen.

Habt ihr schon mal daran gedacht, ab Las Vegas über Los Angeles nach San Francisco zu fahren, den Wagen dort abzugeben und von dort zu fliegen? Das spart auch nochmal viele km am Boden.

Und ja, die Route 66 existiert auch noch im Osten. Kannst ja mal auf meiner Seite http://www.historic-route66.de stöbern.
Viele Grüße, Markus

http://www.historic-route66.de

dschlei

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Re: Route 66 Tour mit Mustang von NY nach LA
« Antwort #10 am: 20.05.2014, 15:57 Uhr »
Ich muss mich der generellen Meinung anschliessen, dass eine Tagesfahrt Oklahoma City nach Chicago bei weitem zu lang fuer einen Urlaub ist.  Ich fahre jaehrlich ein paar Mal die strecke Oklahoma City biss St. Paul, MN, was ja kuerzer ist, und man einfach auf der selben Autobahn (I 35) bleiben kann.  Der Ford Mustang V6 macht rund 400 Meilen mit einer Tankfuellung (wenn man leichtfuessig faehrt), also muesst ihr auch mehrmals von der Autobahn runter um zu tanken, diese Zeit duerft ihr auch nicht vergessen, denn in den USA gibt es auf der Autobahn keine Tankstellen, man muss immer runter zum tanken!

Ich brauche fuer meine Fahrt meistens etwas ueber 11 Stunden, und das nur mit den absolut notwendingen Unterbrechungen.  Wollt ihr das Urlaub nennen?

Ich weiss nicht, was ihr auf der Fahrt von NY nach Chicago sehen wollt, aber ausser den Niagara Faellen bei Buffalo gibt es da nicht viel.  Daher koennte es etwa sinnvoll sein, von NY nach Chicago zu fliegen, und erst beim Verlassen von Chicago die Fahrzeuge zu mieten.  Das spart dann auch wieder tuechtig Geld.
Wie auch weiter gesagt wurde, 7 Tage fuer LA sind wirklich nicht noetig, die Zeit sollte man lieber auf der Strecke verwenden.
Euch ist doch bewusst, dass die ofizielle Route 66 seit 1985 nicht mehr existiert, und nun nur noch ein Marketing Name ist.  Von der alten Route sind noch Teilstuecke erhalten (fuer mich nicht sonderlich beeindruckend, aber fuer euch mag das der Traum von Americana sein), und grosse Stuecke der Route entfernt wurden udn durch Autobahnen ersetzt wurden.  Viele der erhaltenen Strecken der Route sind oft nicht in sonderlich gutem Zustand.  Ich bin vor einigen Jahren ein paar Teilstuecke mit unserem Audi TT Roadster gefahren, und mir klappern heute noch die Zaehne von den Schlagloechern, der Mustang ist sicherlich auch nicht besser gefedert!

Bezueglich der Benzinkosten im April kann man nicht viel sagen, aber derzeit kriechen die Kosten wieder langsam nach oben, und ich wuerde mit mindestens $4 die Gallone rechnen im Radio sagen einige Analysten, dass wir mit $5 rechnen muessen.
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Jackman

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Re: Route 66 Tour mit Mustang von NY nach LA
« Antwort #11 am: 20.05.2014, 23:21 Uhr »
Erstmal bedanke ich mich nochmal für die zahlreichen Beteiligungen, welche uns grundlegend dabei helfen werden, unsere Tour anzupassen und so gut es geht gestalten zu können.
Beim durchlesen sind uns dennoch einige Punkte aufgefallen, auf die wir gerne näher eingehen würden um unsere Denkweise schlüssiger rüberbringen zu können. Uns ist die Länge der Route bewusst, wie wir auch bewusst diese Länge auf uns nehmen wollen. Klar sind einige Abschnitte wirklich großzügig gewählt, aber geplant war, aufgrund unserer Flexibilität, die Reise so auf uns anzupassen das kein Stress aufkommen soll. Unterstützen soll diese Freiheit der Aspekt das je 2 Fahrer pro Mustang geplant sind, sodass man sich Nachts abwechseln kann. Sprich es steht uns offen wo wir Rast machen und wo nicht, lediglich die Flüge und die Abgabe der Mietwagen ist für uns eine Fixzeit an die wir uns halten müssen. Demnach wurde das Augenhauptmerkmal auf die großen Städte gelegt, weshalb so viele Nächte zum Beispiel in Los Angeles zusammen kommen. Unter anderem auch deshalb, weil wir es mit einem Strandurlaub verbinden wollen. Zusammengefasst, ist die Liste eine Orientierung an unsere Tour und basiert auf keinen Fall auf Zahlen die wir einhalten müssen. Weshalb wir so eine große Tour starten wollen? Nun ja wir sind zum größten inmitten unseres Studiums und wissen nicht wann wir mal alle zusammen so was erleben können und möglichst viel an Erfahrungen aus Amerika mitnehmen wollen.
Jetzt kommen wir auf einige Punkte die wir sehr interessant finden, weshalb wir das ganze nochmal umdenken wollen.
@JaSpAr interesannt finden wir deine Erfahrungen von denen wir gerne mehr hören würden, da ihr die Route 66 schon gefahren seid. Wie waren eure Erfahrungen? Gab es Schwierigkeiten die wir beachten müssen? Was gibt es während der Fahrt zu sehen? Uns macht besonders die Vorstellung an, dass man mit 2 Mustang auf langer Straße begleit von wirklich abstrakten Felsen wird. Entspricht dies unseren Vorstellungen? Auch die Frage reizt uns ob man einfach mal anhalten kann um Abends in der Wüste zu "chillen" eventuell unsere Shisha aufbauen oder ähnliches einfach diese Freiheit mal geniessen zu können. Und ganz wichtig, falls unsere Vorstellungen nicht der ganzen Route 66 entsprechen, welche Abschnitte waren eurer Meinung nach die besten?
@Scooby Doo wie schon oben beschrieben sind wir uns der Hürde bewusst und klar wurden die Kilometerzahlen beachtet, aber ich wiederhole nochmal das wir sehr flexibel sind. Die Überlegung die Route abzukürzen wurde ebenfalls in Betrachtung gezogen, wohingegen dadurch höhere Kosten entstehen, aufgrund der Einwegsteuer für die Mietautos. Aber auch hier würden wir uns über Vorschläge freuen wie wir diese umgehen, verhindern könnnen.
@dschlei deine Aussagen haben uns am meisten zum Nachdenken gebracht. Was genau heißt die Route 66 besteht nur noch aus vereinzelten Abschnitten? Wenn sie wirklich größtenteils durch Highways ersetzt wurde, dann ist dieses Feeling einfach nicht gegeben was dieser endlosen Freiheit entspricht, denn stumpf Autobahn zu fahren kann man auch in Deuschland und ohne Tempolimit :D. Auch hier würden wir gerne wissen, welche Routen wirklich ansprechend sind und unseren Vorstellungen entspricht (Felsen, Wüste etc.) Was die Spritkosten angeht, da haben wir natürlich auch dran gedacht und insgesamt 10 % Mehrkosten mit einbezogen haben, für solche Fälle das der Dollar steigt und so weiter.
Wir sind wirklich über eure Hilfe sehr dankbar und würden uns auf weitere Anregungen freuen. Am Donnerstag wird nochmal eine Sitzung gemacht um die Route mit eurer Hilfe zu überarbeiten.

In diesem Sinne einen schönen Abend.


brigi

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Re: Route 66 Tour mit Mustang von NY nach LA
« Antwort #12 am: 21.05.2014, 03:56 Uhr »
Zitat
@dschlei deine Aussagen haben uns am meisten zum Nachdenken gebracht. Was genau heißt die Route 66 besteht nur noch aus vereinzelten Abschnitten? Wenn sie wirklich größtenteils durch Highways ersetzt wurde, dann ist dieses Feeling einfach nicht gegeben was dieser endlosen Freiheit entspricht, denn stumpf Autobahn zu fahren kann man auch in Deuschland und ohne Tempolimit
d.h. daß die Motherroad eben nicht mehr durchgehend vorhanden ist und man dazwischen eben mal auf die Interstate ausweichen muß.
z.B. Oklahoma City-Amarillo. Dort wäre auch der sehenswerte Palo Duro Canyon.  Bei Interesse kannst ja mal auf den Link klicken um zu sehen, ob dies in etwa Euren Vorstellungen entspricht?

Auf einem Teil der Route 66 war u.a. Stefanie letztes Jahr. Vielleicht hilft es Dir mal in dem Reisebericht zu stöbern, damit Du einen Eindruck gewinnst was Euch unterwegs erwartet.

liebe Grüsse Brigi
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wuender

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Re: Route 66 Tour mit Mustang von NY nach LA
« Antwort #13 am: 21.05.2014, 07:35 Uhr »
d.h. daß die Motherroad eben nicht mehr durchgehend vorhanden ist und man dazwischen eben mal auf die Interstate ausweichen muß.
z.B. Oklahoma City-Amarillo.

Die Strecke zwischen Oklahoma City und Amarillo ist aber kein wirklich gutes Beispiel dafür, dass man auf der Autobahn fahren muss. Hier gibt es einge schöne Abschnitte abseits der Interstate und auch einige Abschnitte direkt neben der Interstate (hier wurde die Route 66 als Servicestraße, "Frontage Road" direkt neben der Autobahn bestehen gelassen). Aber direkt auf der Autobahn fährt man eigentlich kaum (ich kann mich an ein kurzes Stück irgendwo in Texas erinnern).

Reiseberichte wurden ja zur Genüge schon gepostet, zudem die Homepage von Markus. Zusätzlich empfehle ich wegen der guten Karten und Beschreibung auch immer gerne folgende Seite: http://www.historic66.com/. Hier kann man sehr schön sehen, ob und wo man streckenweise auf die Autobahn ausweichen muss.

Was der TO beim Schmökern der Reiseberichte merken wird: Die Route 66 führt über weite Abschnitte nicht durch Wüste: In Illinois führt sie durch hauptsächlich landwirtschaftlich genutztes Land, in Missouri viel durch Wald und später Grasland. Die Wüste kommt erst viel später. Einfach mal wild campen und Wasserpfeife rauchen geht da nicht so einfach ;-) Ich persönlich fand aber gerade den Wechsel der verschiedenen Vegetationszonen sehr interessant.

Zu sehen gibt es viele Kleinigkeiten - seien es in (mal exemplarisch für die Gegend um Amarillo) kopfüber in die Erde gebuddelte Autos, ein Steakhaus oder der erwähnte Palo Duro Canyon. In der Summe führt das dazu, dass man sicherlich in ein paar Tagen die gesamte Strecke runterreißen kann. Jeder Tag mehr gibt aber mehr Zeit, sich die Gegend auch richtig anzuschauen - sich mal gemütlich in ein uriges Restaurant zu setzen oder einige Zeit mit dem Besitzer eines Trödelladens zu reden. Und irgendwie gehört das (zumindest meiner Meinung nach) zum Route 66-Feeling auch mit dazu.

Und noch ein Kommentar an den TO - nur damit keine Missverständnisse aufkommen: Als "Highway" wird in den USA jede Hauptverkehrsstraße bezeichnet. Das ist somit nicht das gleiche wie eine Autobahn. Was bei uns Autobahn heißt, sind die "Interstate Highways", die Bundesstraßen entsprechen prinzipiell den "US Highways".

Schöne Grüße,
Dirk

Jackman

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Re: Route 66 Tour mit Mustang von NY nach LA
« Antwort #14 am: 21.05.2014, 08:50 Uhr »
Da wir uns morgen Nachmittag nochmal zusammen treffen, werden wir die geposteten Reiseberichte durcharbeiten und wenn es für uns interessante Orte auf der Route 66 gibt, werden wir sicherlich wie "wuender" meint, ein paar Tage mehr investieren um alles ansehen zu können. Schade ist es wirklich, dass es die Route 66 nicht mehr im wesentlichen Sinne existiert wie wir es vom Klischee her uns vorgestellt haben... Werden aber morgen durch die Reiseberichte in Erfahrung bringen, wo wir lang fahren müssen um so viel von der Route 66 abfahren zu können.

Könnt ihr uns einen guten Rechtsratgeber über die einzelnen Staaten empfehlen? Möchten nicht durch etwas, was in Deutschland selbstverständlich ist, Ärger mit der Polizei bekommen :D

Kennt ihr zufällig Handyverträge/Pre-Paid-Karten, mit denen man ein Monat eine ganz normale Internetflat in ganz Amerika hat und die dann auslaufen? Würden gerne miteinander Kommunizieren, falls wir uns trennen weil wir jeweils andere Orte besuchen wollen, und damit wir mit unseren Freunden/Freundinnen, Familie schreiben können.
Für die Navigation kann ich mein derzeitiges Handy benutzen, welches mit GPS arbeitet ohne eine Internetverbindung zu benötigt, da man sich die USA Karte vorher runterladen kann um damit offline zu Navigieren.