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Autor Thema: West-USA/Canada im Sommer 2024  (Gelesen 1784 mal)

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MAMI

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West-USA/Canada im Sommer 2024
« am: 08.02.2024, 19:52 Uhr »
Moin,

wie üblich mal wieder etwas spät steht die Planung des Sommerurlaubs an. Nach zwei Runden im Südwesten und einem Aufenthalt in Florida soll es nun in die westliche Grenzregion USA/Canada gehen. Zwar war ich bei der ersten Tour schon im Yellowstone und Grand Teton, allerdings nicht so lange wie es angemessen gewesen wäre. Das soll nun iVm. einem Abstecher nach Canada nachgeholt werden. Ziel sind wieder rund drei Wochen (+/-) mit einem Fokus auf National Parks.

Als Flugziel erscheint mir Salt Lake City im wahrsten Sinne des Wortes ganz günstig zu sein - aktuell im Juli/August für 650 Euro hin und zurück sowie vergleichsweise nah am Yellowstone NP. Dadurch, dass die vorgesehenen NPs nahezu entlang einer Linie liegen, ist eine klassische Rundtour natürlich nicht möglich. Also entweder die ganze Strecke zurück nach Salt Lake City oder Gabelflug und One-Way-Zuschlag (nach erstem Vergleich einige hundert Euro Differenz). Das muss ich mir nochmal überlegen.

Ungeachtet dessen habe ich eine grobe Routenplanung aufgestellt. Durch die vergleichsweise wenigen Ziele natürlich ohne große Komplexität:

1. Tag: Ankunft Salt Lake City und Übernachtung
2. Tag: Einkaufen und Fahrt nach Colter Bay Village
3. Tag: Wandern im GT NP
4. Tag: Wandern im GT NP
5. Tag: Wandern im GT NP / Fahrt Richtung YS NP
6. Tag: Wandern im YS NP
7. Tag: Wandern im YS NP
8. Tag: Wandern im YS NP
9. Tag: Fahrt Richtung Glacier NP
10. Tag: Wandern im G NP
11. Tag: Wandern im G NP
12. Tag: Fahrt nach Calgary oder Banff
13. Tag: Wandern im Banff NP
14. Tag: Wandern im Banff NP
15. Tag: Fahrt Richtung Yoho NP
16. Tag: Fahrt Richtung Jasper
17. Tag: Wandern im Jasper NP
18. Tag: Rückfahrt nach Salt Lake City
19. Tag: Rückfahrt nach Salt Lake City
20. Tag: Rückflug


Gleichwohl würde ich mich über Kommentare freuen :) Insbesondere wenn ich unterwegs etwas übersehen haben sollte, was einen Besuch wert ist.


Vielen Dank vorab,

Gruß

MAMI

Tinerfeño

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Antw: West-USA/Canada im Sommer 2024
« Antwort #1 am: 08.02.2024, 21:56 Uhr »
Hallo,

das ist eine interessante Route! Salt Lake City eignet sich meiner Meinung nach  bedingt als Ausgangspunkt für Grand Teton und Yellowstone, für Alberta bin ich allerdings sehr skeptisch. Wie viel wollt ihr denn in etwa wandern? Bei den geplanten Aufenthalten in den Nationalparks (Yellowstone, GT) sind auf alle Fälle auch Tageswanderungen drin.
Im Banff Nationalpark unbedingt dran denken, dass man für Lake Moraine/Louise unbedingt den Shuttle-Service reservieren muss, gerade in der Hochsaison. Sonst kommt man da nur schwer hin...

Unglücklich finde ich die Rückfahrt von Jasper nach Salt Lake City in zwei Tagen... das sind 1700 km und im Grunde zwei verschenkte Urlaubstage. Bei der Planung würde ich eher nach Bozeman, MT fliegen und dort den Wagen anmieten. Oder eventuell gleich nach Calgary... das ist viel näher dran an euren geplanten Zielen.
Und bezüglich der Mietwagenkosten/Einwegmiete: Bedenkt, dass Benzin in den USA auch nicht umsonst ist... das ist sogar sauteuer geworden mittlerweile. Ein paar Hunderter sparen und dadurch mehr fahren, bringt nicht immer was.
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Antw: West-USA/Canada im Sommer 2024
« Antwort #2 am: 09.02.2024, 11:20 Uhr »
Wie schon geschrieben ist Salt Lake City als Start und Ende für diese Route schwierig, besser wäre es nach Bozeman, Billings, Jackson Hole oder Calgary zu fliegen.
Die Mietwagenpreise werden dort sicher höher sein vor allem in der Saison aber ihr gewinnt 2 Tage. Hast du eigentlich schon mal nach Unterkünften vor allem im Bereich Yellowstone geschaut?

MAMI

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Antw: West-USA/Canada im Sommer 2024
« Antwort #3 am: 09.02.2024, 11:21 Uhr »
Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung!

das ist eine interessante Route! Salt Lake City eignet sich meiner Meinung nach  bedingt als Ausgangspunkt für Grand Teton und Yellowstone, für Alberta bin ich allerdings sehr skeptisch. Wie viel wollt ihr denn in etwa wandern? Bei den geplanten Aufenthalten in den Nationalparks (Yellowstone, GT) sind auf alle Fälle auch Tageswanderungen drin.
Tageswanderungen sind das Minimalziel, bestenfalls ist auch backcountry-hiking möglich (permits vorausgesetzt).

Im Banff Nationalpark unbedingt dran denken, dass man für Lake Moraine/Louise unbedingt den Shuttle-Service reservieren muss, gerade in der Hochsaison. Sonst kommt man da nur schwer hin...
Danke für den Hinweis! Auf der kanadischen Seite bin ich bislang noch nicht so gut orientiert ;)


Unglücklich finde ich die Rückfahrt von Jasper nach Salt Lake City in zwei Tagen... das sind 1700 km und im Grunde zwei verschenkte Urlaubstage. Bei der Planung würde ich eher nach Bozeman, MT fliegen und dort den Wagen anmieten. Oder eventuell gleich nach Calgary... das ist viel näher dran an euren geplanten Zielen.
Und bezüglich der Mietwagenkosten/Einwegmiete: Bedenkt, dass Benzin in den USA auch nicht umsonst ist... das ist sogar sauteuer geworden mittlerweile. Ein paar Hunderter sparen und dadurch mehr fahren, bringt nicht immer was.
Die zweitägige Rückfahrt ist keinesfalls die Idealvorstellung (ich hatte deswegen u.a. daran gedacht, noch den North Cascades NP mitzunehmen), insofern bin ich dir für den Tipp mit Bozeman sehr dankbar. Dass an solch kleinen Flughäfen auch Mietfahrzeuge zu bekommen sind, hätte ich nicht gedacht. Da die Mietwagen scheinbar nicht wesentlich teurer als in großen Städten sind und die Flugverbindung dorthin ebenfalls nicht übermäßig mehr kostet, könnte das eine sehr gute Alternative sein.

MAMI

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Antw: West-USA/Canada im Sommer 2024
« Antwort #4 am: 09.02.2024, 11:28 Uhr »
Wie schon geschrieben ist Salt Lake City als Start und Ende für diese Route schwierig, besser wäre es nach Bozeman, Billings, Jackson Hole oder Calgary zu fliegen.
Die Mietwagenpreise werden dort sicher höher sein vor allem in der Saison aber ihr gewinnt 2 Tage.
Danke für die Hinweise, prüfe ich auch!


Hast du eigentlich schon mal nach Unterkünften vor allem im Bereich Yellowstone geschaut?
Flüchtig. Ziel sind wieder die Campgrounds um so nah wie möglich vor Ort sein zu können. Da ist aktuell noch ausreichend Platz für mein Zelt ;)

Tinerfeño

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Antw: West-USA/Canada im Sommer 2024
« Antwort #5 am: 09.02.2024, 13:47 Uhr »
Danke für den Hinweis! Auf der kanadischen Seite bin ich bislang noch nicht so gut orientiert ;)

Durch meine "Unwissenheit" habe ich leider Lake Moraine im Sommer 2022 nicht zu sehen bekommen. Die Zufahrt war gesperrt und nur mit einem Shuttle erreichbar...(welches am selben Tag bereits ausgebucht war) oder man musste morgens schon um 03:00 Uhr da sein. Aber wenn der Parkplatz voll ist, wird zugemacht. Lake Louise hatte glücklicherweise noch geklappt; da haben wir am Abend noch einen Platz bekommen.
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Antw: West-USA/Canada im Sommer 2024
« Antwort #6 am: 09.02.2024, 13:51 Uhr »
Eigentlich finde ich Salt Lake City für Yellowstone / Grand Teton einen recht guten Startpunkt. Natürlich ist Bozeman deutlich näher (theoretisch kann man sogar nach West Yellowstone fliegen, selbst da gibt es einen Flughafen und auch Rentalcars), aber für Salt Lake City wird man sicherlich deutlich mehr Angebote bekommen. Und es gibt Direktflüge (British Airways) von Europa nach SLC, sehr wohl muss man in Heathrow umsteigen.

Aber BA fliegt beispielsweise auch nach Calgary, man könnte also versuchen, einen Gabelflug zu buchen, Hinweg nach Salt Lake City, Rückflug von Calgary. Von Jasper bis Calgary kann man sehr gut an einem einzigen Tag fahren, die BA Flüge gehen typischerweise erst Abends zurück, da könnte man sogar am Flugtag selbst erst zurückfahren. Das sind nur ca. 412km resp. 4:30 Stunden.

Das bedeutet natürlich für den Mietwagen eine Einwegmiete grenzüberschreitend, das ging 2008 (da haben wir eine vergleichbare Route gemacht, sind aber von/ab Calgary geflogen) noch gar nicht. Heutzutage ist das zumindest theoretisch möglich, mein letzter Stand (auch schon wieder Jahre alt) war aber der, dass es nur zwischen bestimmten Flughäfen geht. Das müßte man also grundsätzlich vorher klären, ob man den Mietwagen in Salt Lake City (oder auch Bozeman) aufnehmen kann und in Calgary abgeben kann. Unabhängig davon, wieviel das als Überführungsgebühr kostet.

Ansonsten ist die Strecke von Salt Lake City bis Jackson (beispielsweise) eigentlich sehr schön, man kann hinter Salt Lake City auf die 89 Richtung Logan verzweigen und fährt im weiteren Verlauf durch den gleichnamigen Canyon (Logan Canyon), bis zum Bearlake. Das ist eine herrliche Strecke. Wir sind seinerzeit dann in Montpeller (ohne "i") für eine Übernachtung abgestiegen, man kann natürlich auch gleich bis Jackson durchfahren, das ist auch durchaus an einem Tag schaffbar. Auch mit Fotostopps.

Das wäre wahrscheinlich mein Routing unter den genannten Voraussetzungen. Wobei ich selbst eine Rundtour bevorzugen würde, dann wiederum ist es auch egal, ob man Calgary oder Bozeman oder Salt Lake City ansteuert, man kommt eh überall vorbei, es sei denn, man möchte den Schlenker über Salt Lake City gar nicht machen.
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Antw: West-USA/Canada im Sommer 2024
« Antwort #7 am: 09.02.2024, 13:55 Uhr »
Eigentlich finde ich Salt Lake City für Yellowstone / Grand Teton einen recht guten Startpunkt.

Ist es ja auch, aber nicht, wenn man da von Alberta wieder hinfahren will. Ich wäre ja für eine Runde ab Calgary ohne Einwegmiete. Einwegmieten zwischen den USA und Kanada sind ja auch nicht von jeder Station aus möglich.
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Antw: West-USA/Canada im Sommer 2024
« Antwort #8 am: 09.02.2024, 13:59 Uhr »
Ist es ja auch, aber nicht, wenn man da von Alberta wieder hinfahren will. Ich wäre ja für eine Runde ab Calgary ohne Einwegmiete.

Ganz ohne Salt Lake City? Kann man machen, aber meine Runde sähe anders aus, aber das liegt natürlich auch an unterschiedlichen Interessen und Möglichkeiten. Ich würde bei den Wanderungen einsparen und dafür mehr fahren. Und es gibt immer noch sehr viele Ziele, wenn man von Kanada nach Salt Lake City fährt, die durchaus lohnenswert sind, teilweise via Idaho, teilweise Nevada. Dann wird die Runde natürlich sehr viel größer.

Von Calgary zum Yellowstone sind es immerhin auch noch 900km. Irgendwie muss man ja auch Yellowstone einbinden und nach Kanada zurück.

P.S.: Ich habe mal bei billiger-mietwagen.de nachgeschaut, also die sagen jetzt wieder, dass es gar nicht möglich ist, einen Wagen von den USA nach Kanada zu überführen (als Einwegmiete). Ich weiß 100%ig, dass es vor einigen Jahren an manchen Stationen möglich war, aber ist vielleicht auch wieder geändert worden, jetzt geht es jedenfalls nicht, auf jeden Fall nicht zwischen Salt Lake City und Calgary. Dann hat sich ein Gabelflug wohl erledigt, es sei denn man "trickst" herum. Man kann beispielsweise relativ einfach den Wagen in Vancouver / Seattle wechseln, die Grenze passiert man im Taxi. Dito in Niagara usw. Aber auf dem Weg vom Yellowstone nach Calgary sehe ich da nicht, wie und wo man da den Wagen tauscht. Dann muss es eine Rundreise werden, da bietet sich natürlich Calgary an, das liegt im Schnitt am nächsten an allen Parks. Aber wie gesagt, von/bis Yellowstone sind auch ein paar Meter. Geht halt nicht anders.
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« Antwort #9 am: 09.02.2024, 14:36 Uhr »
Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung!

das ist eine interessante Route! Salt Lake City eignet sich meiner Meinung nach  bedingt als Ausgangspunkt für Grand Teton und Yellowstone, für Alberta bin ich allerdings sehr skeptisch. Wie viel wollt ihr denn in etwa wandern? Bei den geplanten Aufenthalten in den Nationalparks (Yellowstone, GT) sind auf alle Fälle auch Tageswanderungen drin.
Tageswanderungen sind das Minimalziel, bestenfalls ist auch backcountry-hiking möglich (permits vorausgesetzt).

Wenn du von backcountry-hiking schreibst heißt das für mich: über mehrere Tage Trekking mit Zelt, das wird aber bei dem engen Zeitplan schon schwierig.
Unabhängig von den Flügen würde ich den ganzen Kanada-Teil weglassen und mich auf Glacier, Yellowstone, Grand Teton und alles was sonst noch dazwischenliegt konzentrieren. Nach Kanada kannst du auch später noch, nur einen Tag in Jasper ist sowieso viel zu wenig.


Tinerfeño

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Antw: West-USA/Canada im Sommer 2024
« Antwort #10 am: 09.02.2024, 15:59 Uhr »
Ganz ohne Salt Lake City? Kann man machen, aber meine Runde sähe anders aus, aber das liegt natürlich auch an unterschiedlichen Interessen und Möglichkeiten. Ich würde bei den Wanderungen einsparen und dafür mehr fahren. Und es gibt immer noch sehr viele Ziele, wenn man von Kanada nach Salt Lake City fährt, die durchaus lohnenswert sind, teilweise via Idaho, teilweise Nevada. Dann wird die Runde natürlich sehr viel größer.

Ja, ohne, weil die Hauptziele alle nördlicher liegen. Da wirkt das wie ein "Fremdkörper". Und bei Calgary liegen die gewünschten Nationalparks fast vor der Tür. Natürlich ist das eine schöne Strecke von Teton nach SLC und sicherlich auch von Kanada über Idaho. Aber wenn da wenig Zeit ist...

P.S.: Zumindest im August 2022 waren die Unterkünfte in unmittelbarer Nähe zu Jasper/Banff unheimlich teuer. Das war für mich "unbezahlbar" und ich musste 80 km+ in die Parks reinpendeln. Sollte es also die Gegend werden, rechtzeitig um Zimmer kümmern ;)
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« Antwort #11 am: 09.02.2024, 16:05 Uhr »
Unabhängig von den Flügen würde ich den ganzen Kanada-Teil weglassen und mich auf Glacier, Yellowstone, Grand Teton und alles was sonst noch dazwischenliegt konzentrieren.

Das wäre auch eine Möglichkeit. Dann auch gerne von SLC aus - mit Abstecher zum Great Salt Lake. Den sollte man schon einmal gesehen haben, wenn man da ist - ich hab sogar drin gebadet. Das war eine sehr interessante Erfahrung!

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« Antwort #12 am: 09.02.2024, 21:39 Uhr »
Und bei Calgary liegen die gewünschten Nationalparks fast vor der Tür.

Nur eben nicht Yellowstone, Grand Teton. Das sind hin und zurück auch ca. 1.700km von/bis Calgary. Was schlägst Du da vor?
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« Antwort #13 am: 10.02.2024, 12:34 Uhr »
Und bei Calgary liegen die gewünschten Nationalparks fast vor der Tür.

Nur eben nicht Yellowstone, Grand Teton. Das sind hin und zurück auch ca. 1.700km von/bis Calgary. Was schlägst Du da vor?

Bei SLC liegt aber gar nichts "vor der Tür". Ich würde eine Runde fahren:

Calgary-Banff/Jasper-Glacier NP-durch Idaho nach Süden-bei Alpine nach Wyoming rein-Grand Teton NP-Yellowstone NP und dann durch Montana (Ecke Great Falls) wieder Richtung Calgary. In Idaho und Montana kenne ich mich allerdings nicht gut genug aus, um da sehenswerte Sights zu empfehlen.  Rein von der Karte her macht das für mich Sinn.
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« Antwort #14 am: 10.02.2024, 13:00 Uhr »
Bei SLC liegt aber gar nichts "vor der Tür". Ich würde eine Runde fahren:

Von SLC bis Jackson ist es bis auf 50km genauso weit wie von Calgary nach Jasper. Entweder liegt dann Jasper nicht vor Tür von Calgary oder  Jackson iiegt vor der Tür von SLC. Das ist gehupft wie gesprungen.

Und westlich von SLC liegt direkt City of Rocks (Namensvetter des Stateparks in New Mexico), ein wenig bekannter und nicht überlaufener Park, dennoch eine Reise wert und es gibt massenhaft weitere Ziele. Auch nach Osten gibt es in nur 3,5 Stunden Fahrt den Dinosaur NM. Und selbst von SLC nach Moab ist es näher als von Calgary bis Jasper. Das Problem ist halt, dass MAMI sich fast ausschliesslich auf ein paar Nationalparks beschränken will und die beiden " Zentren" in den USA vs. Kanada weit auseinanderliegen. Aber insgesamt liegt Calgary nicht "besser" als Salt Lake City.
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« Antwort #15 am: 10.02.2024, 13:12 Uhr »
Von Calgary nach Banff sind es 127 km, keine 1,5 Stunden. Warum gibst du die Strecke nach Jasper an, was ja "weiter hinten" liegt?
Und von SLC nach Jackson sind es sind es 450 km und über vier Stunden Fahrt.  Natürlich gibt es in der Umgebung von SLC viel zu sehen, aber für das, was MAMI sehen will, liegt Calgary oder Bozeman einfach besser.
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« Antwort #16 am: 10.02.2024, 14:39 Uhr »
aber für das, was MAMI sehen will, liegt Calgary oder Bozeman einfach besser.

Eben nicht. Weil es von Calgary bis Yellowstone fast 900km sind. Und bis Jackson sogar 1.100km. Und die muss man hin und zurück. Und wieso nennst Du nur Banff? Kann ich genauso fragen. Das ist eben das Problem, die amerikanischen Parks liegen weit weg von den kanadischen Parks und irgendeine Kröte muss man immer schlucken.

Nebenbei (aber das ist meine persönliche Meinung) finde ich Yellowstone, Grand Teton und eigentlich fast alle amerikanischen Parks um einiges attraktiver als Banff, Jasper und Co. Aber das ist wahrscheinlich Geschmackssache.

Und weil ein Gabelflug ohnehin nicht gut geht (wegen der Einwegmiete) spielt es kaum eine Rolle, von wo man eine Rundreise startet. Allerdings muss man definitiv mehr fahren und ein paar Wandertage opfern. Sonst wird es in jedem Fall (egal für welchen Ort man sich entscheidet) darauf hinauslaufen, dass am Ende der Reise eine 2-Tages Brettertour "zurück" gemacht wird. Dafür finde ich die jeweilige "große Umgebung" (auch von Salt Lake City) viel zu schade.

P.S.: Ich habe noch eine andere Idee. Wie wäre es, die Reise mit einem Zwischenflug aufzuteilen? Also beispielsweise nach Calgary fliegen, Mietwagen und die kanadischen Parks abfahren. Vielleicht sogar bis Vancouver fahren, keine Ahnung, haben wir damals so gemacht. Wenn Kanada erledigt ist, Mietwagen abgeben, Flug nach Bozeman (oder West Yellowstone, oder auch Salt Lake City), wieder Mietwagen und die amerikanischen Parks abklappern. Die Reihenfolge wäre auch umkehrbar. Ich habe keine Ahnung, welche Flüge da in Frage kämen, aber das bekommt man ja heraus. Dann hat man zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen: das Mietwagenproblem und das Problem, dass die amerikanischen Parks soweit entfernt sind von den kanadischen Parks. Dann hat man wirklich den max. Zeitraum für die Wanderungen und den "großen Transfer" (der immer an irgendeiner Stelle auftrifft), den erschlägt man mit einem Flug. Würde ich mal durchrechnen.
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« Antwort #17 am: 10.02.2024, 15:05 Uhr »
Und wieso nennst Du nur Banff?

Wenn du schon mal dort warst, wüsstest du, dass die Banff und Jasper Parks fast eine Einheit darstellen. Auch eine Fahrt über den tollen Icefields Parkway zwischen den beiden Parks würde ich nicht als "Anfahrt bezeichnen". Sobald man in Banff ist, ist man bis Jasper und noch etwas darüber hinaus im Parkgebiet.


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« Antwort #18 am: 10.02.2024, 15:27 Uhr »
Wenn du schon mal dort warst, wüsstest du, dass die Banff und Jasper Parks fast eine Einheit darstellen. Auch eine Fahrt über den tollen Icefields Parkway zwischen den beiden Parks würde ich nicht als "Anfahrt bezeichnen". Sobald man in Banff ist, ist man bis Jasper und noch etwas darüber hinaus im Parkgebiet.

Ich war da, inkl Icefields Parkway. Und wenn es von Calgary bis Banff nur 127km sind, von Calgary bis Jasper 412km, dann sind die keine Einheit. Auch Google Maps sieht da über 100km dazwischen. Und wenn es doch eine Einheit wäre (was es nicht ist), wieso kritisierst Du dann, dass ich Jasper genannt habe? Dann wäre es doch das gleiche?

So supertoll fand ich auch den Icefields Parkway nicht. Mehr als "ganz nett" erreicht er nicht. In den USA finde ich einige(!) Straßen um Welten attraktiver. Aber das ist eben wahrscheinlich Geschmackssache.

Es ist sowieso egal. Stattdessen sollte MAMI vielleicht ernsthaft mal die Option des Flugs zwischendurch überdenken. Das spart zumindest eine lange Anreise/Rückreise, egal welche.
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« Antwort #19 am: 10.02.2024, 15:40 Uhr »
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« Antwort #20 am: 10.02.2024, 15:50 Uhr »
Und wenn es von Calgary bis Banff nur 127km sind, von Calgary bis Jasper 412km, dann sind die keine Einheit. Auch Google Maps sieht da über 100km dazwischen. Und wenn es doch eine Einheit wäre (was es nicht ist), wieso kritisierst Du dann, dass ich Jasper genannt habe? Dann wäre es doch das gleiche?

Logik? Du weißt schon, dass das riesige Parks sind... was spricht dann gegen 412 km, die zu 2/3 durch Parkgebiet führen?
Schau dir doch mal auf der Karte die Parkgrenzen an und was alles dazu gehört.

Der Icefields Parkway ist auch TEIL des Nationalparks, ohne Parkpass kannst du ihn nicht befahren. Links und rechts gibt es Aussichtspunkte und Möglichkeiten zum Wandern.


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« Antwort #21 am: 11.02.2024, 01:43 Uhr »
Erstmal vielen Dank für die Diskussion und die verschiedenen "Lösungsansätze". Ich antworte mal gesammelt:


Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung!

das ist eine interessante Route! Salt Lake City eignet sich meiner Meinung nach  bedingt als Ausgangspunkt für Grand Teton und Yellowstone, für Alberta bin ich allerdings sehr skeptisch. Wie viel wollt ihr denn in etwa wandern? Bei den geplanten Aufenthalten in den Nationalparks (Yellowstone, GT) sind auf alle Fälle auch Tageswanderungen drin.
Tageswanderungen sind das Minimalziel, bestenfalls ist auch backcountry-hiking möglich (permits vorausgesetzt).

Wenn du von backcountry-hiking schreibst heißt das für mich: über mehrere Tage Trekking mit Zelt, das wird aber bei dem engen Zeitplan schon schwierig.
Unabhängig von den Flügen würde ich den ganzen Kanada-Teil weglassen und mich auf Glacier, Yellowstone, Grand Teton und alles was sonst noch dazwischenliegt konzentrieren. Nach Kanada kannst du auch später noch, nur einen Tag in Jasper ist sowieso viel zu wenig.
Ich bin auch mit ein, zwei backcountry-Nächten schon zufrieden, d.h. lieber mehrere kurze Touren als wenige lange Strecken. Kanada wäre kein zwingendes Ziel, die Frage ist nur, ob für die drei genannten Parks drei Wochen nicht etwas zu viel sind. Ich habe keine Zweifel, dass man in der Zeit keinen Weg zweimal gehen muss, aber wäre mit den Park in Kanada nicht noch mehr Abwechslung drin?


Das Problem ist halt, dass MAMI sich fast ausschliesslich auf ein paar Nationalparks beschränken will und die beiden " Zentren" in den USA vs. Kanada weit auseinanderliegen.
Ich bin nicht auf die genannten NPs beschränkt, wenn sich z.B. auf der US-Seite neben den drei genannten Parks noch ausreichend andere lohnenswerte Ziele finden, dann habe ich auch kein Problem damit die drei Wochen nur dort zu verbringen.


Nebenbei (aber das ist meine persönliche Meinung) finde ich Yellowstone, Grand Teton und eigentlich fast alle amerikanischen Parks um einiges attraktiver als Banff, Jasper und Co. Aber das ist wahrscheinlich Geschmackssache.
Platt gefragt: Warum?


Und weil ein Gabelflug ohnehin nicht gut geht (wegen der Einwegmiete) spielt es kaum eine Rolle, von wo man eine Rundreise startet. Allerdings muss man definitiv mehr fahren und ein paar Wandertage opfern. Sonst wird es in jedem Fall (egal für welchen Ort man sich entscheidet) darauf hinauslaufen, dass am Ende der Reise eine 2-Tages Brettertour "zurück" gemacht wird. Dafür finde ich die jeweilige "große Umgebung" (auch von Salt Lake City) viel zu schade.
Gibt es denn auf dem Weg z.B. vom Glacier NP zurück nach SLC ausreichend attraktive Ziele? Das würde dann ja für einen Verzicht auf die kanadischen Parks sprechen.


P.S.: Ich habe noch eine andere Idee. Wie wäre es, die Reise mit einem Zwischenflug aufzuteilen? Also beispielsweise nach Calgary fliegen, Mietwagen und die kanadischen Parks abfahren. Vielleicht sogar bis Vancouver fahren, keine Ahnung, haben wir damals so gemacht. Wenn Kanada erledigt ist, Mietwagen abgeben, Flug nach Bozeman (oder West Yellowstone, oder auch Salt Lake City), wieder Mietwagen und die amerikanischen Parks abklappern. Die Reihenfolge wäre auch umkehrbar. Ich habe keine Ahnung, welche Flüge da in Frage kämen, aber das bekommt man ja heraus. Dann hat man zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen: das Mietwagenproblem und das Problem, dass die amerikanischen Parks soweit entfernt sind von den kanadischen Parks. Dann hat man wirklich den max. Zeitraum für die Wanderungen und den "großen Transfer" (der immer an irgendeiner Stelle auftrifft), den erschlägt man mit einem Flug. Würde ich mal durchrechnen.
Auch eine Interessante Idee, die "Inlands"flug-Opton vergesse ich immer wieder. Wäge ich auch nochmal ab.

Tinerfeño

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Antw: West-USA/Canada im Sommer 2024
« Antwort #22 am: 11.02.2024, 05:43 Uhr »
Banff und Jasper waren in den letzten Jahren die schönsten Parks, die ich gesehen habe. Lass dich von irgendwelchen pauschalen Urteilen nicht davon abhalten, dort hin zufahren.
Zumal ein Vergleich mit US-Parks ein Äpfel mit Birnen-Vergleich ist...
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Antw: West-USA/Canada im Sommer 2024
« Antwort #23 am: 11.02.2024, 09:46 Uhr »
Also ein "Inlandsflug" macht hier wahrscheinlich keinen Sinn, Direktflüge gibt es nur zwischen Calgary und SLC aber auch nicht täglich. Theoretisch könnte man auch von Calgary nach Bozeman fliegen, mit Umstieg in Denver. Das dauert aber über 7 Stunden was dann ungefähr der Autofahrt entspricht.

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Antw: West-USA/Canada im Sommer 2024
« Antwort #24 am: 11.02.2024, 13:16 Uhr »
Platt gefragt: Warum?

Platt geantwortet: Weil.

Ist eben so. Meiner Frau geht es genauso, was durchaus nicht selbstverständlich ist, war haben nicht immer dieselbe Meinung. Es hat für uns einfach nicht das gleiche Flair. Wir hatten dazu auch noch sehr schlechtes Wetter, was sicherlich nicht zur Verbesserung beiträgt und es war uns beiden zu wenig abwechslungsreich. Viele Seen, eigentlich fast nur Seen, und das ist es dann auch. Ich kann mich an keinen Scenic Viewpoint am Icefield Parkway erinnern, der mich auch nur annähernd so beeindruckt hätte wie beispielsweise der fantastische Overlook über die Vermillion Cliffs auf der 89A zwischen Kanab und Page.

Oder der im Nachbarthread genannte Forest Gump Point beim Monument Valley, das sieht fantastisch aus. Im Yellowstone stinkt es zwar oft, aber die  Geysiere, die Bisons, die Hirsche usw. habe ich in diesem Aufkommen sonst nicht gesehen. In Kanada habe wir (immerhin) einen einzigen Bären gesehen.

Es beeindruckt uns eben nicht so, wäre es anders, wären wir sicher öfter hingefahren. Meine Frau sagte gestern, ist wohl wie "Das Tal der Millionen Schmetterlinge" und ich  musste ziemlich lachen, weil ich genau dasselbe dachte.
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« Antwort #25 am: 11.02.2024, 13:27 Uhr »
Ganz ehrlich, ich würde da wahrscheinlich auch nicht unbedingt wieder hinfahren. Einmal reicht es mir tatsächlich, aber man hat es zumindest mal gesehen und es war schön.
Aber ähnlich geht es mir mit den roten Steinen im Südwesten... dauernd hätte ich da keine Lust drauf. Schon alleine deshalb, weil das so "Mainstream" geworden ist und man laufend Deutsche trifft  :lol:

Was aber durchaus korrekt ist: In den kanadischen Parks wird dir als Autofahrer vieles nicht so einfach auf dem Silbertablett präsentiert, wie das in den US-Parks ist. Um was zu sehen, muss man hier mehr wandern und sich noch besser informieren. Auch "Scenic View Points" sind in den USA einfach mehr verbreitet als in Kanada, so meine subjektive Einschätzung.
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« Antwort #26 am: 11.02.2024, 14:01 Uhr »
Also ein "Inlandsflug" macht hier wahrscheinlich keinen Sinn, Direktflüge gibt es nur zwischen Calgary und SLC aber auch nicht täglich. Theoretisch könnte man auch von Calgary nach Bozeman fliegen, mit Umstieg in Denver. Das dauert aber über 7 Stunden was dann ungefähr der Autofahrt entspricht.

Bis dahin ist alles richtig - nur hast Du die Hälfte vergessen. Was machst Du denn am Ende des Urlaubs, also nachdem Du im Yellowstone/Grand Teton warst? Ich fahre dann nämlich nur noch nach Bozeman (Katzensprung) und fliege nach Hause. Du musst erneut die weite Strecke fahren, nämlich zurück nach Calgary. Weil Du den Mietwagen zurückbringen musst (das leidige Problem).

Ganz ehrlich, ich würde da wahrscheinlich auch nicht unbedingt wieder hinfahren. Einmal reicht es mir tatsächlich, aber man hat es zumindest mal gesehen und es war schön.

Das klingt schon ganz anders. "Einmal" fanden wir es auch "ganz schön" (wir hatten halt auch wirklich sauschlechtes Wetter). Das das ist immer noch ein großer Unterschied zu "dauernd hätte ich da keine Lust drauf". Das geht mir genauso. Wenn man schon 10 Mal da war, dann fängt man natürlich an, nach Alternativen zu schauen. Aber ich wäre im Leben nicht auf die Idee gekommen, nach dem ersten Urlaub in Utah (oder generell Südwesten)  zu sagen "war gut, reicht aber auch".

Was aber durchaus korrekt ist: In den kanadischen Parks wird dir als Autofahrer vieles nicht so einfach auf dem Silbertablett präsentiert, wie das in den US-Parks ist. Um was zu sehen, muss man hier mehr wandern

Möglich, ich habe ja mehrfach betont, dass das "Geschmackssache" ist und mithin eine persönliche Meinung. Ist mir auch vollkommen unerklärlich, wieso Du meine subjektive Meinung ein "pauschales Vorurteil" nennst, das ist ziemlich daneben. Wir wandern nicht viel, allerdings hätte in dem Urlaub damals auch ein Wanderer durchaus seine Mühen gehabt, denn wir hatten an mehreren Tagen Dauerregen.
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« Antwort #27 am: 11.02.2024, 14:10 Uhr »
Ist mir auch vollkommen unerklärlich, wieso Du meine subjektive Meinung ein "pauschales Vorurteil" nennst, das ist ziemlich daneben.

Weil du es nicht begründet hattest. Das hat sich ja nun erledigt.
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« Antwort #28 am: 11.02.2024, 14:17 Uhr »
Weil du es nicht begründet hattest.

"Begründen" muss man Meinungen nicht. Ich habe von vorneherein betont, dass das "Geschmackssache" ist und es ist eine Tatsache, dass ich vor Ort war. Damit ist es ganz, ganz sicher kein "pauschales Vorurteil". Es ist meine Meinung, nicht mehr, nicht weniger. Von Anfang an.
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« Antwort #29 am: 11.02.2024, 16:12 Uhr »
Auch wenn schon fast alles gesagt ist noch meine 5 Cent zur subjektiv empfundenen Attraktivität der Parks:

Für mich resultiert die größere Attraktivität der (meisten - nicht aller) Parks in den USA daraus, dass es sich um Landschaften handelt, die es in unseren Regionen nicht gibt (Geysire und heiße Quellen in Yellowstone, Badlands in Dakota, Roten Steine im Südwesten, Redwoods in Kalifornien etc.). Jasper, Banff und umgebende Parks sind zwar tolle Gebirgslandschaften, aber nicht sooo viel anders als die Alpen oder Pyrenäen. Auf Gletschern bin ich jeden Winter herumgefahren, da muss ich nicht am Icefield Parkeay eine teure Bustour unternehmen, um darauf herumzustapfen.

Damit ich nicht falsch verstanden werde: Die Parks sind schon toll, aber für mich erst was zur Abrundung des Gesamteindruck und einmal genügt.
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« Antwort #30 am: 11.02.2024, 17:57 Uhr »
Jasper, Banff und umgebende Parks sind zwar tolle Gebirgslandschaften, aber nicht sooo viel anders als die Alpen oder Pyrenäen.

Diese Gedanken hatte ich auch noch, insbesondere kenne ich Youtube Videos von über die Maßen begeisterten Amerikanern, die in den Dolomiten waren und sich wie im 7. Himmel vorkamen... Warum wandern die nicht in den Rocky Mountains, wieso fahren Deutsche nicht in die Dolomiten (letzteres macht mein jüngerer Bruder allerdings sehr wohl, der würde nie auf die Idee kommen, dafür nach Kanada zu fliegen).
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« Antwort #31 am: 11.02.2024, 18:27 Uhr »
wieso fahren Deutsche nicht in die Dolomiten (letzteres macht mein jüngerer Bruder allerdings sehr wohl, der würde nie auf die Idee kommen, dafür nach Kanada zu fliegen).
Nicht nur Deinen Bruder, halb Bayern kannst Du da unten finden (egal zu welcher Jahreszeit). Die Dolomiten sind stellenweise inzwischen so überlaufen, daß manche Paßstraßen im Sommer zeitweise gesperrt werden und intensiv über Verkehrskontingentierungen diskutiert wird.
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« Antwort #32 am: 11.02.2024, 18:32 Uhr »
In Europa hat man aber nicht das nordamerikanische Flair und das ist zumindest für mich schon einmal die halbe Miete. Deshalb finde ich auch Bundesstaaten wie z. B. Iowa oder Kansas nicht uninteressant, auch wenn die vielleicht landschaftlich mit vielen Gegenden auch in Deutschland nicht mithalten können.
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« Antwort #33 am: 11.02.2024, 18:35 Uhr »
Nicht nur Deinen Bruder, halb Bayern kannst Du da unten finden (egal zu welcher Jahreszeit).

Mein Bruder hat es nur unbedeutend weiter (Neuss). Das ist mir schon klar, dass "halb Bayern" da Urlaub macht, bietet sich ja an. Mein Bruder "wandert" allerdings nicht nur, der macht auch sog. "Klettersteige" mit etwas mehr Risiko und Kraftaufwand. Aber der ist totaler Dolomiten-Fan, das ist das Größte für ihn. Das hat er sein ganzes Leben lang gemacht, schon als Teenager hat er damit angefangen.
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« Antwort #34 am: 11.02.2024, 18:38 Uhr »
In Europa hat man aber nicht das nordamerikanische Flair und das ist zumindest für mich schon einmal die halbe Miete.

Und in den USA hast Du nicht das deutsche Flair. Das ist ja genau das skurrile, dass die eine Seite immer nach den Qualitäten der anderen Seite strebt. Du findest auf Youtube genauso Videos von Deutschen in Amerika, wie von Amerikanern in Deutschland.

Ich habe mich selbst schon mehrfach gefragt, warum wir nicht einfach mal ins Auto steigen und eine "Tour d'Europe" machen. Sehenswürdigkeiten gibt es mit Sicherheit genauso. Vielleicht machen wir es auch endlich mal.
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« Antwort #35 am: 11.02.2024, 18:57 Uhr »
Zitat
Und in den USA hast Du nicht das deutsche Flair. Das ist ja genau das skurrile, dass die eine Seite immer nach den Qualitäten der anderen Seite strebt

Wir sind ja nun mal hier in einem USA-Forum.

Ich habe mich selbst schon mehrfach gefragt, warum wir nicht einfach mal ins Auto steigen und eine "Tour d'Europe" machen. Sehenswürdigkeiten gibt es mit Sicherheit genauso. Vielleicht machen wir es auch endlich mal.

Das mache ich sogar in diesem Sommer. Wenn auch "nur" Osteuropa.
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« Antwort #36 am: 12.02.2024, 12:26 Uhr »
Wir sind ja nun mal hier in einem USA-Forum.

Es geht ja auch nur darum zu erklären, warum (offensichtlich nicht nur ich) von den kanadischen Parks nicht so beeindruckt bin wie von den amerikanischen, was Anfangs ja schier unglaublich schien. Last not least ist Kanada nicht USA und in der Tat empfinde ich es auch nicht gleich. Aber das hat mit der Natur nichts zu tun, das "Feeling" ist einfach nicht identisch. Das fängt schon beim metrischen System an.
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« Antwort #37 am: 12.02.2024, 14:48 Uhr »
Ja, das Feeling ist anders - aus meiner Sicht sogar sympathischer. Nicht wegen des metrischen Systems, sondern es fehlt die Großspurigkeit, das "wir sind die Besten, Größten, Wichtigsten, militärisch Stärksten und sowieso der Mittelpunkt der Welt'-Auftreten. Du kannst mit Kanadiern über Politik, Religion oder was auch immer diskutieren, ohne dass es in Glaubenskämpfe ausartet. In Ajo hatte sich schon 2005 unser Innkeeper mehrfach vergewissert, dass keine anderen Gäste mehr in der Nähe sind, bevor er seinem Frust über die damalige Regierung Ausdruck verlieh. Eine für uns extrem befremdliche Situation, wie wir sie in Kanada nie erlebt haben.

Bester Kommentar zu den US Amerikanern auf unseren beiden Kanada-Reisen war ein ironisch-nachsichtiges "Our neighbours".

Aber die Landschaft...
Gruß
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« Antwort #38 am: 12.02.2024, 15:43 Uhr »
Kanada hat in der Tat ein anderes Feeling. Ich finde es etwas langweiliger, gerade weil die nicht so "abgehoben" und viel gemäßigter sind. Das finde ich ja das Coole an den USA. Dann wirkt im Alltag auch noch alles "linker" und "grüner" (gerade in BC) - und das habe ich hier in Deutschland schon zur Genüge. Auch die Hotelkultur gefällt mir dort nicht so... es gibt viel weniger Auswahl und man kann auch nicht erwarten, dass man in einfachen Motels überall spätabends noch einchecken kann. Dann ist mir auf unserer Tour durch Westkanada 2022 aufgefallen, dass nicht wenige Unterkünfte auch von Europäern betrieben wurden. Hierbei fehlte es dann tlw. an nordamerikanischen Standards, die man sonst eigentlich erwarten würde.

Besser finde ich in Kanada allerdings tatsächlich das metrische System. Auch in den USA rechne ich viel lieber in Kilometern, weil ich da unterwegs mehr mit anfangen kann. Google Maps ist entsprechend eingestellt. Ok, an Fahrenheit hab ich mich mittlerweile gewöhnt...
Und das bargeldlose Bezahlen finde ich in Kanada besser. Irgendwas auf einem Beleg unterschreiben oder Tip manuell ausrechnen gibt es da schon Jahre nicht mehr. Kontaktloses Bezahlen ist dort immer noch zuverlässiger als bei den südlichen Nachbarn.
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« Antwort #39 am: 14.02.2024, 20:07 Uhr »
Irgendwas auf einem Beleg unterschreiben oder Tip manuell ausrechnen gibt es da schon Jahre nicht mehr

A propos Tip - das habe ich wirklich vergessen, wie das war (ist ja jetzt auch 16 Jahre her, dass wir dort waren). Ist das auch so "krank" wie in den USA? In den USA wird es ja immer schlimmer, eigentlich hat mich das amerikanische Tipping nie gestört und ich habe gerne und selbstverständlich getipt.

Aber irgendwie ist das in den letzten Jahren vollkommen aus den Fugen geraten (die Amerikaner sind selbst bis zum Anschlag genervt und sprechen von einer "Tipflatiion"), das ist einfach nicht mehr normal. Tips bis zu 30%(!) werden ernsthaft auf Zahlterminals vorgeschlagen und selbst bei Startbucks und Co. (wo eigentlich nie getipt wurde) schlägt das Zahlterminal inzwischen einen Tip vor. In Las Vegas war es selbstverständlich, dass der Bellboy (oder "die" Bellboys) erst im Zimmer, wenn die Gepäckstücke auch wirklich ankommen, einen Tip bekommen. Heute halten schon die Bellboys beim Valet Parking im Eingang die Hand auf, völlig unverschämt und selbstverständlich. Und wenn man sie anspricht (was ich getan habe), dann kommt die flaue Ausrede, es würde ja ein anderer die Koffer aufs Zimmer bringen. Na und? Dann legt man eben zusammen in einen einzigen Topf. Aber so läuft es darauf hinaus, dass man mit 5 Stücken (und die hat man schnell zusammen, es zählt ja alles, nicht nur Koffer, auch kleine Taschen, Jacken, Laptoptaschen usw. sind "ein Stück") schlappe 10$ Trinkgeld zahlt.

Also diese Entartung des Tippens vergrault mich, obwohl ich sonst wirklich gerne Tip gegeben hat. Aber diese Tipflation und diese unverschämte Selbstverständlichkeit nervt. Ist das in Kanada auch so?
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« Antwort #40 am: 14.02.2024, 20:52 Uhr »
Es ist mir 2022 in Kanada nicht ganz so negativ aufgefallen. Bin im April aber mal wieder in Kanada und kann dann direkt vergleichen. Fahre von den USA rüber...

Aber in den USA fällt das schon auf an den Countern mit den neuen Zahlterminals - besonders in kleinen Cafés und Imbissen. Musste letztes Mal meinem Vater nochmal "rüffeln", weil er beim Kauf einer Starbucks City Mug einen Tip ausgewählt hatte...
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« Antwort #41 am: 15.02.2024, 13:31 Uhr »
Beim Googlen nach "Tipflation" habe ich u.a. bei capital.de diesen sehr interessanten Absatz gelesen:

Zitat
Dabei haben die Deutschen gegen das Trinkgeld an sich überwiegend nichts, im Gegenteil: In einer Untersuchung des Marktforschungsunternehmen Yougov gaben 78 Prozent der Befragten an, im Restaurant üblicherweise Trinkgeld zu zahlen.  Damit liegen sie weltweit auf Platz 1. Die USA landeten mit 77 Prozent knapp dahinter.

Das ist ja ein Ding (wenn es stimmt)! Mit anderen Worten: die Amerikaner zahlen zwar durchschnittlich mehr an Tip, aber die Gesamtzahl derer, die gar nicht tippen, liegt um einen Prozentpunkt höher als bei den Deutschen. Kann ich fast nicht glauben, in den USA keinen Tip zu geben (vor allem im Restaurant) kommt ja quasi einer Bestrafung gleich. Andererseits findet man durchaus auch Forenbeiträge u.ä., wo besonders Amerikaner über die unmöglichen Tip-Szenarien schimpfen und auch dazu raten, nicht zu tippen (wie beispielsweise bei Starbucks). Auch Quoten von 30% werden konsequent als unverschämt abgeurteilt. Was es ja auch ist. Angeblich hat ein Inhaber auch schon mal 100% als Option in die Terminals einprogrammieren lassen... ist zumindest konsequent.
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« Antwort #42 am: 15.02.2024, 13:49 Uhr »
Liegt vermutlich daran, dass die (deutschen) Urlauber meinen, "amerikanischer als die Amerikaner" sein zu müssen... Kennt man ja viele Berichte.  :lol:
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Antw: West-USA/Canada im Sommer 2024
« Antwort #43 am: 15.02.2024, 14:09 Uhr »
Eigentlich überrascht mich der Wert für die Deutschen nicht sonderlich, sondern eher der vergleichsweise hohe Wert für die Amerikaner. Demnach gibt fast jeder vierte keinen Tip. Finde ich überraschend. Ich dachte immer, das Tippen wäre eine Selbstverständlichkeit für Amerikaner. Dafür sind es mir zu viele, die dann gar nicht tippen.

Natürlich alles unter Vorbehalt, wer weiß, ob es diese Statistik wirklich gibt und sie auch genau dieses belegt. Auch capital.de schreibt gerne irgendetwas....
Bornholm: '88, '91, '94, '96, '03, '10, '20
Korsika: '83, '84, '85, '87, '89, '90, '91, '92, '93, '95, '97
USA: '96, '97, '99, '02, '05, '06, '07, '08, '09, '10, '11 (2x), '12, '13, '14, '15, '17, '18 , '19
Kanada: '08