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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: Doreen & Andreas am 31.08.2011, 15:07 Uhr

Titel: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 31.08.2011, 15:07 Uhr
Im Juli/August dieses Jahres trauten wir uns nach längerer Abstinenz mal wieder über den Teich :P
Lange haben wir im Vorfeld recherchiert und wie immer jede Menge gute Tipps hier im Forum bekommen. Und wie es üblich ist, wollen wir uns mit einem Reisebericht dafür bedanken  :verneig:
Im Moment sind noch nicht alle Fotos sortiert und gesichtet und auch der Bericht steht erst zu etwa einem Drittel. Aber da der Nordwesten in diesem Jahr sehr populär zu sein scheint und manch einer seinen Trip noch vor sich hat, will ich schon mal langsam beginnen. Vielleicht findet der eine oder andere ja noch ein paar brauchbare Hinweise für die eingene Tour. Und nicht zuletzt ist das auch für mich ein Ansporn, weiter am Bericht zu schreiben und diesen nicht allzu sehr auf die lange Bank zu schieben.

Wer also Interesse an Regenwald, Küste, Tidepools, Leuchttürmen, ehemaligen Vulkanen und farbenprächtigen Hügeln hat, ist herzlich eingeladen, uns auf dieser Reise zu begleiten.
Da wir mit dem Wohnmobil unterwegs sind, sollte auch genügend Platz für Mitfahrer vorhanden sein  :zwinker:
Na dann, bitte einsteigen...
 :rv:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Angie am 31.08.2011, 15:16 Uhr

Erste! :D

Ich freue mich sehr auf euren Bericht :D

Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Kidrock am 31.08.2011, 15:17 Uhr
 :dafuer: :dafuer:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Stefanie_GZ am 31.08.2011, 15:27 Uhr
Supi  - da freue ich mich hoffentlich- da kann ich mir die Wartezeit noch etwas versüßen..
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Sedona am 31.08.2011, 15:29 Uhr
Ich glaube, diese Gegend könnte mich interessieren!    :sun:

Und von mir aus können wir schon losfahren, dann wird es nicht ganz so eng im WoMo...  :pfeifen:

Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Angie am 31.08.2011, 15:32 Uhr
Und von mir aus können wir schon losfahren, dann wird es nicht ganz so eng im WoMo...  :pfeifen:

:kloppen: :nono: :wink:

Lass' doch noch einige Leutchen zusteigen - ich bin schon so oft am Dach gesessen :wink: Was meinst du, wieviele Menschen auf einem Womo-Dach Platz haben :wink: Viiieeellleeee!!

Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: SusanW am 31.08.2011, 15:39 Uhr
Hallo,

da steig ich doch auch gern noch mit zu  8)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Sedona am 31.08.2011, 15:46 Uhr
:kloppen: :nono: :wink:

 (http://www.cosgan.de/images/smilie/engel/c015.gif)  :wink:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: freddykr am 31.08.2011, 15:54 Uhr
Freu mich schon.
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Palo am 31.08.2011, 16:27 Uhr


Ich komme mit :D

Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Saguaro am 31.08.2011, 16:42 Uhr
Da ich noch nie in den Bundesstaaten oberhalb Utah's war, freue ich mich auf eure Erlebnisse  :groove:.

LG,

Ilona
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: heika6112 am 31.08.2011, 17:14 Uhr
Da wir den heurigen USA Urlaub auch in Nordwesten verbracht haben (21.6. - 20.7.) fahre ich gerne nochmals mit!
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Heiner am 31.08.2011, 18:04 Uhr
Hi!

Da steige ich doch auch noch mit ein.
Bin gespannt auf Eure Erlebnisse.

Gruß Heiner
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: bear28 am 31.08.2011, 18:13 Uhr
Da fahren wir doch auch mit, sind doch selber gerade erst wieder daheim und auch in washington und oregon gewesen. mal schaun, was wir auf eurer tour so erleben dürfen:-)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: sarahbonita am 31.08.2011, 20:33 Uhr
Hihihi, ich komme auf jeden Fall mit.....

Ich muss doch gucken, was ihr für ein Wetter hattet ;)

Liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: usa-rookie am 31.08.2011, 21:46 Uhr
Bin auch dabei.. für mich ja auch völlig unbekannte Gegend und von daher SPANNEND!

Kann losgehen  8) :wink:

LG Romani
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Anne05 am 31.08.2011, 21:54 Uhr
Da der Nordwesten 2012 auf unserer todo-Liste steht, bin ich natürlich dabei!

LG
Anne
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Anti am 31.08.2011, 22:05 Uhr
Ihr wollt doch nicht etwa ohne mich los?
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Angie am 01.09.2011, 00:20 Uhr
Ihr wollt doch nicht etwa ohne mich los?

:nono: Deswegen haben wir doch bis jetzt mit der Abfahrt gewartet :wink:

Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Dreamer am 01.09.2011, 02:58 Uhr
Oh da würde ich auch gerne mitfahren, aber ich bin ja selbst noch unterwegs ... also .... sobald ich wieder Zeit habe und zu Hause bin, möchte ich auch noch mit ... haltet mir also bitte bitte noch ein kleines Plätzchen frei .... ich würde lieber heute als morgen wieder in den Regenwald!!!!!!!
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: KarinaNYC am 01.09.2011, 07:08 Uhr
Ein Glück, ihr seid noch nicht losgefahen - will auch noch mit!  :lol:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 01.09.2011, 10:10 Uhr
Donnerwetter!!! Mit so einem riesigen Interesse hatte ich gar nicht gerechnet  :shock:
Da ist man mal einen halben Tag nicht da und schon ist das Fahrzeug voll  :lol:
Na dann allen Mitfahrern ein herzliches Willkommen.

Und von mir aus können wir schon losfahren, dann wird es nicht ganz so eng im WoMo...  :pfeifen:
Entschuldigung, Isa, wir mußten doch noch auf Karina warten:
Ein Glück, ihr seid noch nicht losgefahen - will auch noch mit!  :lol:
So, jetzt kann es losgehen  :zwinker:

:kloppen: :nono: :wink:
(http://www.cosgan.de/images/smilie/engel/c015.gif)  :wink:
Aber, aber, meine Damen. Keinen Streit bitte.

Hihihi, ich komme auf jeden Fall mit.....

Ich muss doch gucken, was ihr für ein Wetter hattet ;)
Ja, das glaube ich, daß Dich das interessiert. Deinen Bericht habe ich ja auch gespannt mitverfolgt.
Um es vorweg zu nehmen: Ein bisschen mehr Glück hatten wir hier und da schon...  :engel1:

Einen Moment dauert es aber noch bis zum Abflug, denn der Bericht beginnt mit einer kleinen Vorgeschichte:

Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 01.09.2011, 10:10 Uhr
Prolog

Juli 2001: Unsere Hochzeitsreise nach Hawaii  (http://www.neef-online.de/hwi/hg_log1.htm) war einfach ein Traum. Daher beschlossen wir damals, eines Tages zurückzukehren zu den Inseln im Paradies. Blieb nur die Frage: Wann? Wir waren uns schnell einig, dass der zehnte Hochzeitstag ein angemessener Anlass wäre. Und Zeit genug war ja auch noch bis dahin, so dass wir es uns finanziell vielleicht auch wieder leisten konnten…

Neun Jahre später, August 2010: Nachdem wir zwei Jahre zuvor Norwegen per Wohnmobil  (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=35777.0) erkundet hatten, führte uns unsere diesjährige Reise nach Südfrankreich (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=47342.0). Erneut waren wir mit dem Wohnmobil unterwegs, denn diese Art zu reisen fanden sowohl wir als auch unsere beiden Kinder recht entspannend. Nun stand im nächsten Jahr das zehnjährige Jubiläum unserer Vermählung an und damit die Frage: Hawaii reloaded, ja oder nein? Ganz klar, der Ruf des Fernwehs war kaum zu überhören! Aber einen ganzen Tag lang um die halbe Welt fliegen, das wollten wir unseren Kindern dann doch nicht antun. Die halbe Strecke sollte aber schon drin sein, schließlich hatten Lisa und Vincent die Fahrten in den Skiurlaub mit entsprechender Unterhaltung auch immer gut überstanden. So kristallisierte sich Nordamerika rasch als potenzielles Urlaubsziel heraus. Den Südwesten hatten wir auf unserer ersten großen Fernreise 1995 (http://www.neef-online.de/usa/ug_log1.htm) bereits erkundet und 2004 waren wir mit dem Wohnmobil in Westkanada  (http://www.neef-online.de/cnd/cnd_log1.htm) unterwegs. Was lag da näher, als die Lücke dazwischen zu schließen?! Wir entschieden uns also für den Nordwesten der USA und natürlich sollte es wieder eine Reise mit dem Wohnmobil werden. Die etwaige Route  (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=51151.0) war auch schnell abgesteckt und wurde in den folgenden Wochen und Monaten anhand zahlreicher Hinweise aus dem Forum konkretisiert.

Im Dezember 2010 machten wir dann Nägel mit Köpfen, nutzten ein Frühbucher-Special bei Cruise America und mieteten ein 25´-Motorhome für drei Wochen. Parallel dazu hielten wir Ausschau nach preisgünstigen Flugverbindungen in den Nordwesten und fanden kurz vor Weihnachten ein günstiges Angebot Nonstop mit Condor nach Seattle. Tja, und dann hieß es nur noch warten…  :umherschau: :whistle: :dance:

Mittwoch, 13. Juli 2011: An den vergangenen drei Abenden hatten wir Stück für Stück unsere Taschen gepackt, so dass überhaupt keine Hektik aufkam. So entspannt sind wir selten einen Urlaub angegangen… sieht man einmal von einer Schrecksekunde beim Beantragen des ESTA  (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=33858.msg701551#msg701551) und einem abgebrochenen Zahn bei Andreas am Abend vor dem Einchecken ab… aber das kam alles rechtzeitig wieder ins Lot  :knockout: :grins:
Der Tag verging relativ unspektakulär und wir machten uns gegen 19 Uhr auf zum Vorabend-Check-in am Flughafen Leipzig. Der verlief wie im Bilderbuch: Auto im Parkhaus abstellen, Gepäck zum völlig leeren Schalter fahren, einchecken und Bordingpässe in Empfang nehmen, zurück zum Auto und wieder nach Hause. Die ganze Prozedur war in weniger als zwanzig Minuten erledigt, so dass wir nicht einmal etwas fürs Parken bezahlen mussten. First Class Check-in kann kaum angenehmer sein!  8) :lol:
Morgen müssen wir nur noch mit dem Handgepäck zum Flughafen, was für eine Erleichterung.
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: KarinaNYC am 01.09.2011, 10:17 Uhr

Und von mir aus können wir schon losfahren, dann wird es nicht ganz so eng im WoMo...  :pfeifen:
Entschuldigung, Isa, wir mußten doch noch auf Karina warten:
Ein Glück, ihr seid noch nicht losgefahen - will auch noch mit!  :lol:
So, jetzt kann es losgehen  :zwinker:

Herzlichen Dank  :lol:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: USAflo am 01.09.2011, 11:39 Uhr
Moin!

Die Gegend wird uns (auch mit 2 Kindern) irgendwann auch mal sehen (oder wir die Gegend), also bin ich dabei!

Könntest du mal eure Route posten (z.B. Google Maps)? Ich kann mich dann im RB immer besser orientieren, wo wir gerade sind!

Tschau
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 01.09.2011, 11:43 Uhr
Könntest du mal eure Route posten (z.B. Google Maps)? Ich kann mich dann im RB immer besser orientieren, wo wir gerade sind!

Habe ich ja im Prinzip schon:
Die etwaige Route    (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=51151.0) war auch schnell abgesteckt und wurde in den folgenden Wochen und Monaten anhand zahlreicher Hinweise aus dem Forum konkretisiert.
:wink: :lol:
Ein bisschen haben wir vor Ort noch daran herumgefeilt, aber im Großen und Ganzen sind die Eckpunkte geblieben.
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: SEA2009 am 01.09.2011, 12:24 Uhr
Reiseberichte aus dem Nordwesten sind immer ein Highlight für mich, da komme ich gerne mit um Erinnerungen aufzufrischen!
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: USAflo am 01.09.2011, 14:08 Uhr
Könntest du mal eure Route posten (z.B. Google Maps)? Ich kann mich dann im RB immer besser orientieren, wo wir gerade sind!

Habe ich ja im Prinzip schon:
Die etwaige Route    (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=51151.0) war auch schnell abgesteckt und wurde in den folgenden Wochen und Monaten anhand zahlreicher Hinweise aus dem Forum konkretisiert.
:wink: :lol:
Ein bisschen haben wir vor Ort noch daran herumgefeilt, aber im Großen und Ganzen sind die Eckpunkte geblieben.

 :oops: ...übersehen...sorry
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 01.09.2011, 15:27 Uhr
14. Juli 2011: Leipzig - Seattle

Um 6:30 Uhr warf uns der Wecker aus dem Bett. Wir frühstückten in aller Ruhe, packten letzte Kleinigkeiten ins Handgepäck und warteten dann auf das Taxi, das uns gegen 9:30 Uhr abholte und zum Flughafen brachte. Dort checkten wir die Kindersitze ein, schlenderten noch ein wenig durch die Läden am Terminal und dann ging es auch schon zum Boarden.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/1-1.jpg)

Pünktlich 11:30 Uhr hob die Maschine in Richtung Frankfurt ab, wo wir nach etwa vierzig Minuten ankamen. Der Weg vom Außenparkplatz zum Terminal nahm einige Zeit in Anspruch und beim Blick auf unsere Tickets fiel uns auf, dass bis zum Boarding nur noch eine halbe Stunde Zeit blieb.  :shock: :staunend:
Dadurch fiel der geplante McDonalds-Besuch zum Mittag aus, was uns die erste Rüge unserer Kinder bescherte.  :sauer2: :protest:
Mit dem Skytrain ging es zum Terminal C. Auf dem Weg dorthin entdeckten wir eine Filiale unserer Hausbank und nutzten die Gelegenheit, um uns mit ein paar Dollar cash für die Reisekasse zu versorgen. Als wir an unserem Gate ankamen, stand dort schon eine große Schlange an der Sicherheitskontrolle. Doch diese ging recht schnell vonstatten und als wir durch waren, wurde bereits mit dem Boarden begonnen. Unsere Reihe durfte mit als erstes an Board der Boeing 767-300, das Kabinenpersonal war wirklich gut drauf und zum Scherzen aufgelegt. Pünktlich 14:30 Uhr rollten wir zur Startbahn und nach kurzer Wartezeit hoben wir ab.
Das Wetter war bewölkt, doch immer wieder taten sich Wolkenlücken auf und gaben den Blick zum Boden frei.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/1-2.jpg)

Nach etwa 90 Minuten passierten wir die Küste Norwegens und konnten einige Bohrinseln und Schiffe im Wasser sehen. Dann gab es einen Gratis-Cocktail nach Wahl und später immer wieder alkoholfreie Getränke. Zum Essen wurden ein warmes Brötchen mit Butter und Käse, Farmersalat, eine sehr leckere Pasta sowie ein Stück Käsekuchen serviert.  :essen:
Wir waren angenehm überrascht von der Qualität des Essens, da hatten wir doch schon ganz andere Sachen erlebt.
Gegen 17:30 Uhr überflogen wir Island und es startete der erste Film: „The King´s Speech“. Über Grönland gab es wieder größere Wolkenlücken, die den Blick zum Boden ermöglichten.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/1-3.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/1-4.jpg)

Doreen und Lisa schliefen recht bald ein und auch Andreas duselte für einige Zeit weg, nur Vincent spielte die gesamte Zeit auf seinem Nintendo. Als sich dessen Akku dem Ende zu neigte, spielte Vincent auf Andreas´ Netbook weiter, ans Schlafen wollte er partout nicht denken.
Eine Stunde vor der Landung gab es noch einmal etwas zu Essen und gegen 14:30 Uhr Ortszeit setzten wir butterweich auf dem SEATAC-Airport auf. Die Immigration nahm kaum eine Viertelstunde in Anspruch und weitere fünfzehn Minuten später standen wir bereits am Taxistand. Als sich das erste Gefährt für uns vier samt Gepäck als deutlich zu klein erwies, wurde umgehend ein Van gerufen, der uns für 43$ + Tip in unser Hotel brachte. Wir bezogen unser Zimmer, welches zwar recht klein, zum Schlafen jedoch ausreichend war. Um dem Jetlag vorzubeugen, wollten wir heute möglichst lange durchhalten, also machten wir uns nur kurz frisch und brachen dann gleich zu einem ersten Erkundungs-Spaziergang auf.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/1-5.jpg)

Der Himmel zeigte sich bedeckt mit vereinzelten Wolkenlücken, aber immerhin war es trocken und nicht allzu kühl. In einem kleinen Seven-Eleven-Shop an der Ecke kauften wir ein paar Getränke, dazu ein Eis für Lisa und einige Schokoriegel für uns. Und dann war es auf einmal da, das Gefühl „Amerika, wir sind wieder da!“ Wir bummelten die wenigen Meter zur Space Needle hinüber, schauten dort kurz in den Souvenirshop und kauften die Tickets für das Observation Deck (insgesamt 48$ + tax).

(http://www.neef-online.de/usa/2011/1-6.jpg)

Trotz des trüben Wetters war die Sicht gar nicht mal so übel, wobei sich Mt. Rainier allerdings hinter der dichten Wolkendecke verbarg.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/1-7.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/1-8.jpg)

Allmählich machte sich nun aber doch die Müdigkeit breit und so beschlossen wir, in Richtung Hotel zurück zu laufen und unterwegs bei Subway noch eine Kleinigkeit zum Abendbrot zu essen. Lisa bekam davon schon gar nichts mehr mit und auch Vincent fielen beim Essen immer wieder die Augen zu. Im Hotel angekommen, verzogen wir uns alle rasch ins Bett und waren auch im Handumdrehen eingeschlafen.
:schlafend: :schlafen: :schlafen: :schlafend:


gefahrene Strecke: 0 mi
Übernachtung: Quality Inn & Suites, Seattle (108€)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: sarahbonita am 01.09.2011, 21:04 Uhr
*seufz* der Ausblick von der Space Needle aus. Ich habe gerade intesivste Erinnerungen an den Moment dort oben. Beu uns war ja ein wunderbares Abendrot, aber ich muss sagen, auch bei eurem Wetter hätte es mir durchaus gefallen.

Wir machen es übrigens auch immer so, dass wir gleich so lange wie möglich wach bleiben, um den Jetlag etwas auszutricksen.

Freu mich schon darauf, wie es weitergeht.....ich erlebe nämlich durch euch unseren Urlaub gleich nochmals.....

Liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Angie am 01.09.2011, 21:57 Uhr

Den Jetlag austricksen geht ganz gut und auch wir handhaben es immer so, dass wir womöglich auf dem ganzen Flug nicht schlafen oder wenn, dann nur ganz kurz. Wenn wir dann abends in HNL ankommen, sind wir meist nicht besonders müde und streifen bis 2 oder 3 Uhr nachts durch die Straßen. Dann ab ins Bett, 4 oder 5 Stunden geschlafen und am nächsten Tag keine Spur von Jetlag.

Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Anti am 01.09.2011, 22:16 Uhr
Also das mit dem Jetlag empfand ich im Südwesten als Vorteil, da man noch vor der großen Hitze unterwegs war. Dabei waren wir am ersten Abend erst gegen 23 Uhr Ortszeit schlafen gegangen und die folgenden Tage auch, und trotzdem waren wir mindestens eine Woche lang schon vor 6 wach... Wahrscheinlich die Aufregung einer Ersttäterin... :wink:

Ich freu mich aber, dass es hier jetzt so richtig los geht. Die Spaceneedle war ein würdiger Beginn des Urlaubs!
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Sedona am 01.09.2011, 22:56 Uhr
Geht Dir ev. aber auch noch nach mehreren USA-Urlauben so. Ich freu mich nach wie vor, dass ich mich da am Beginn der Reise nicht aus dem Bett vor Sonnenaufgang quälen muss, sondern ganz von selber wach werde. Nach ein oder zwei Wochen ist das dann aber leider überhaupt nicht mehr so...  :(  :wink:

Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Dreamer am 02.09.2011, 03:04 Uhr
Auch nach jetzt drei Wochen hier in USA werde ich immer noch vor 6 wach - hat sich irgendwie so eingependelt - dafür kann ich auch schon gegen halb zehn Uhr abends meine Augen kaum mehr offen halten und kurz nach 10 ist bei uns das Licht dann aus. Schönes Bild mit Blick über den Sound. Das weckt Begehrlichkeiten.
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: nordlicht als gast am 02.09.2011, 09:01 Uhr
Ups, da haette ich doch beinahe die Abfahrt verpasst, weil ich unterwegs war.
Ich hoffe Ihr habt noch ein Plaetzchen an Bord fuer einen Nachzuegler.
Freue mich schon sehr auf Euren Bericht.
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 02.09.2011, 14:34 Uhr
Ich freu mich nach wie vor, dass ich mich da am Beginn der Reise nicht aus dem Bett vor Sonnenaufgang quälen muss, sondern ganz von selber wach werde. Nach ein oder zwei Wochen ist das dann aber leider überhaupt nicht mehr so...  :(  :wink:
Ja, ganz genauso war das bei unserer Familie auch. Das hat mich im Verlauf der Reise noch Nerven gekostet, da jeden Tag länger geschlafen, am Abend aber immer wieder die Zeit knapp wurde. Ich habe anfangs noch immer gesagt, dass, wer morgens eher aufsteht, am Abend auch mehr Zeit hat. Irgendwann habe ich es aber dann aufgegeben. Ich war meist gegen 6:30 oder 7:00 Uhr wach, habe dann halt Reisebericht getippt oder bin mal einen Geocache suchen gegangen, während der Rest der Familie noch schlief...

@nordlicht: Hallo Sönke, willkommen an Bord. Dein (zumindest virtueller) Auftritt ist ja noch eine Weile hin  :wink: :lol:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 02.09.2011, 14:54 Uhr
15. Juli 2011: Seattle

Andreas wachte kurz nach 4 Uhr auf; der Jetlag liess grüßen!  :shock: :roll:
Eine halbe Stunde später war auch Lisa wach, doch ans Aufstehen wollte noch keiner denken. Erst drei Biene-Maja-CD´s später war es dann soweit, der Rest der Familie wurde geweckt und wir gingen zum Frühstück. Dieses war im Zimmerpreis inbegriffen und überraschte uns sehr positiv: Es gab Toast, Bagels, Muffins, Applepies, Cerealien, Waffeln zum Selbstbacken, ordentlicher Kaffee, Apfel-  und Orangensaft, Frischkäse, Marmelade, Honig, Ahornsirup… Herz was willst Du mehr.  :essen: :daumen:

Anschließend liefen wir in Richtung Space Needle und buchten bei Ride the Duck die Stadtrundfahrt mit dem Amphibienfahrzeug.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/2-1.jpg)

Das ist eine etwas andere Sightseeing-Tour mit viel Klamauk, cooler Musik und jeder Menge interessanter Informationen. Man muss sich halt einfach darauf einlassen; wir taten dies, kauften zwei Duck-Tröten, machten jeden Gaudi mit und hatten jede Menge Spaß dabei. Im USA-Reiseforum schrieb mal jemand, dass es wohl wehr vom Guide abhängig ist, ob die Tour Hopp oder Top ist. Wir hatten mit Captain Squibb Roe offensichtlich Glück und es war Top! Die Route führte uns quer durch die Stadt, zur Space Needle, zum Safeco Field (Heimstätte der Seattle Mariners), vorbei an der Waterfront, wo gerade die Celebrity Infinity vor Anker lag, durch Downtown und schließlich auch zum Lake Union, wo wir unter anderem das Floating Home aus „Sleepless in Seattle“ sehen konnten.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/2-2.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/2-3.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/2-4.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/2-5.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/2-6.jpg)

Bei jedem Starbucks, an dem wir vorbei kamen, gab es ein großes Hallo in Form eines lauten „Woof-da“-Rufes, weil diese Kaffeehauskette in Seattle gegründet wurde und damit untrennbar mit der Stadt verbunden ist. Wer Seattle kennt, hat vielleicht annähernd eine Vorstellung, wie oft wir während der Tour „Wooof da“ brüllten und in die Duck-Tröten bliesen…  :knockout: :rollen:
Nach etwa 100 Minuten war der Spaß zu Ende; mit 102$ für uns vier war es nicht gerade ein Schnäppchen, aber wir waren uns einig, dass es jeden einzelnen Dollar davon wert war!
Nun kam sogar allmählich die Sonne heraus. Wir wollten die Stadt noch ein wenig auf eigene Faust erkunden, stiegen in die Monorail und fuhren damit zum Westlake Center.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/2-7.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/2-8.jpg)

Von dort aus schlenderten wir die Pike Street hinunter bis zum Pike Place Market.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/2-9.jpg)

Hier schauten wir uns das bunte Treiben eine Weile an. Besonders an den Fischständen gingen uns regelrecht die Augen über… was für ein Wahnsinnsangebot!!!

(http://www.neef-online.de/usa/2011/2-10.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/2-11.jpg)

Unseren Kindern war das jedoch bald zu langweilig und es machte sich Unmut breit.  :knurrig: Beide waren sich einig, dass sich ihre Laune durch einen Besuch bei McDonalds wieder bessern ließe, also marschierten wir zurück zur Pike Street und kehrten ins Restaurant zum Goldenen „M“ ein. :burger:
Vincent gab seine Standard-Bestellung (zwei Hamburger ohne Gurke) auf und Lisa bekam ein Happy Meal mit Emily-Erdbeer-Figur. Wir hielten uns zurück, denn wir hatten uns schon auf frisches Seafood an der Waterfront gefreut. Auf dem Weg dahin machten wir einen kleinen Abstecher ins Hard Rock Café, wo Andreas mit dem obligatorischen T-Shirt sein erstes Souvenir kaufte.
Vorbei am Seattle Art Museum, vor dem sich die sechzehn Meter hohe, bewegliche Statue des Hammering Man befindet, liefen wir dann die University Street hinunter zur Waterfront.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/2-12.jpg)

Dort bummelten wir ein wenig entlang der vielen Geschäfte und Restaurants. Die Kinder spielten eine Weile im riesigen Playcenter und schließlich ließen wir uns im „Crab Pot“ nieder bestellten einen Seafood-Mix und genossen den Sonnenschein auf der Terrasse.  :sun:


(http://www.neef-online.de/usa/2011/2-13.jpg)


Allmählich machte sich bei Allen die Müdigkeit breit und so beschlossen wir, das Sightseeing für heute zu beenden und den Pioneer Square auf das Ende unserer Reise zu verschieben. Wir bummelten also zur 1st Ave., gönnten uns bei Starbucks (wo sonst?) zwei große Kaffee, kauften noch ein paar Kleinigkeiten in einem Supermarkt und liefen dann zurück in Richtung Westlake Center. Kurze Regenschauer überbrückten wir, indem wir bei Niketown und Levis in die Stores schauten, gekauft haben wir allerdings nichts.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/2-14.jpg)

Mit der Monorail ging es zurück zum Seattle Center und gegen 18:00 Uhr waren wir wieder in unserem Hotelzimmer, wo wir uns eine kleine Ruhepause gönnten. Die Abstimmung, ob wir noch zum Kerry Park fahren, um von dort die Aussicht zu genießen, oder uns im Hotelpool entspannen wollten, ging ziemlich deutlich zugunsten des Pools aus. Das Wetter war ohnehin nicht ideal für Panoramabilder, Mt. Rainier hatte sich wieder den ganzen Tag hinter einer grauen Wolkendecke versteckt. Wir plantschten also eine Weile mit den Kindern im Pool und ließen uns anschließend noch ein wenig im Hot Spa nieder. Danach waren wir alle ziemlich k.o., wollten nur noch rasch etwas essen und dann schnellstens ins Bett. An der Rezeption wurden uns eine American Sportsbar und ein Italiener in walking distance empfohlen, wir wählten spontan den Italiener und trabten los. Das Restaurant Amore Infused (http://www.tasteofamore.com/) machte einen recht noblen Eindruck und entsprechend präsentierte sich die Karte.
Doreen wählte den Kobe Beef Burger (man gönnt sich ja sonst nichts),

(http://www.neef-online.de/usa/2011/2-16.jpg)

Andreas die Rock Shrimp & Crab Gnocchi,

(http://www.neef-online.de/usa/2011/2-15.jpg)

Vincent die Penne Pasta with Cheese und Lisa schlief noch vor der Bestellung auf dem weichen Ledersofa ein. Vincent hatte auch bald Mühe, die Augen offen zu halten und so zogen wir die Mahlzeit nicht in die Länge. Das Essen war übrigens ganz exzellent und die Bedienung, über die wir mehrfach schmunzeln mussten, weil der Kellner ganz offensichtlich vom ´anderen Ufer´ war, sehr zuvorkommend ohne aufdringlich zu sein, was wir mit einem generösen Trinkgeld würdigten.
Auf dem Rückweg versuchten wir noch einige Nachtaufnahmen von der Space Needle, was ohne Stativ aber nahezu aussichtslos war.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/2-17.jpg)

Wieder im Hotelzimmer krochen wir schnell in die Betten und schliefen alle umgehend ein.

Gefahrene Strecke: 0 mi
Übernachtung: Quality Inn & Suites, Seattle (108€)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: sarahbonita am 02.09.2011, 15:32 Uhr
Huhuuuuuuuu.....

ahhhh, ihr wart ja einen Tag vor uns in Seattle.
Wir sind am 16. Juli nach Seattle gekommen.

Mit dem Ride the Ducks seit ihr auf jeden Fall auch an unserem Übernachtungsort (Hausboot auf dem Lake Union) vorbei gekommen.
Da wir ja auf einem Hausboot waren, haben wir uns die Ride the Ducks-Tour gesparrt. Aber sowas hat bestimmt Spass gemacht, auch wenn es teilweise ganz schön crazy ist ;)

Der Public Market am Pike Place ist toll. Ich mag solche Märkte sowieso total gerne.

Bin gespannt, wie es weitergeht.

Liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: SEA2009 am 02.09.2011, 15:46 Uhr
Wow, ein sehr schöner Tag in Seattle, trotz typischem Nordwest-Wetter. Mir gefällt vor allem eure Beschreibung, dass alle Familienmitglieder berücksichtigt werden und somit alle wirklich Urlaub haben. Freu mich auf die weiteren Erlebnisse!
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: heika6112 am 02.09.2011, 15:52 Uhr
Wir sind am 17.7. nach Seattle gekommen - das war aber leider schon das Ende unseres vierwöchigen Urlaubes in USA. Ich freue mich schon auf die weitere Reise mit Euch!
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: SusanW am 02.09.2011, 21:54 Uhr
Schöne Eindrücke von Seattle  :D

Zitat
Die Abstimmung, ob wir noch zum Kerry Park fahren, um von dort die Aussicht zu genießen, oder uns im Hotelpool entspannen wollten, ging ziemlich deutlich zugunsten des Pools aus.

Ähnliche Abstimmungen kenne ich auch zur Genüge  :wink: und rate mal wie die bei uns so ausgehen  8)  (..bin leider eindeutig in der Minderheit und darum komm ich so schnell wohl auch nicht nach Seattle)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Anti am 02.09.2011, 22:02 Uhr
Mal sehen, wann ich nach Seattle komme... Hoffentlich 2013!
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 05.09.2011, 14:47 Uhr
Mir gefällt vor allem eure Beschreibung, dass alle Familienmitglieder berücksichtigt werden und somit alle wirklich Urlaub haben. Freu mich auf die weiteren Erlebnisse!
Will man den Urlaub wirklich genießen, muß man halt sehen, daß auch die Kinder ihre eigenen Highlights eleben. Wenn deren Stimmung am Boden ist und sie anfangen zu lamentieren, ist sofort für alle die Laune verdorben.  :?
Insofern war die Duck Tour zu Beginn des Tages eine gute Idee. Nicht nur, daß wir so ohne viel Lauferei und mit einer Menge Spaß viel von der Stadt gesehen haben. Am Nachmittag sind uns natürlich auch viele dieser Fahrzeuge begegnet und jedes Mal holten unsere Kinder ihre Duck-Tröten heraus und schnatterten den Touren hinterher. Einmal bemerkte das der Guide eines an einer Ampel wartenden Fahrzeuges und es gab Szenenapplaus von der ganzen Tour für unsere Kiddies...  :lol:
So war der Nachmittag trotz großen Laufpensums trotzdem recht Kurzweilig für die Kinder  :P

Jetzt geht es erst mal weiter mit dem nächsten Tag...
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 05.09.2011, 14:56 Uhr
16. Juli 2011: Seattle -Everett

Der erste Blick aus dem Fenster an diesem Morgen offenbarte: Regen!!!  :umherschau:
Also haben wir es ruhig angehen lassen und ausgeschlafen. Gegen 8:15 Uhr standen wir auf und gingen frühstücken; das Angebot war wie schon am Vortag wieder grandios.
Anschließend rief Andreas bei Cruise America an, um einen Zeitpunkt für die Übernahme des Wohnmobils zu vereinbaren. :telefon:
Wir hatten bewusst auf das Early-Bird-Special verzichtet, weil uns 330€ für eine Übernahme am Vormittag und Abholung im Hotel doch ziemlich happig erschien. Umso überraschter waren wir, als uns mitgeteilt wurde, wir könnten das Wohnmobil bereits ab 12 Uhr abholen. Perfekt! So blieb uns nach dem Packen unserer Taschen noch eine Stunde Zeit, die wir mit dem Netbook und dem freien W-LAN auf dem Zimmer vertrödelten. Dann checkten wir aus und ließen uns ein Taxi rufen, welches auch nach wenigen Minuten vor der Tür stand. Allerdings war es kein Van sondern eine normale Limousine, in der wir nur mit Mühe und Not all unsere Taschen verstauen und dennoch halbwegs bequem sitzen konnten. Die Fahrt nach Everett zur Cruise-America-Station dauerte eine knappe halbe Stunde und kostete gerade mal 60$ plus Tip. Der Verzicht auf das Early-Bird-Special war also offensichtlich die richtige Entscheidung gewesen!
Die Übernahme ging schnell und unkompliziert. Wir bekamen ein nagelneues Fahrzeug (O-Ton von Shirley, der Angestellten: „the brandnew 2012 model“), welches lediglich die Meilen der Überführungsfahrt auf dem Tacho hatte.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/3-1.jpg)

Jegliche Geräte und Ausstattung waren unbenutzt und im Inneren roch es noch fabrikneu. Was für ein Ausgleich für das versiffte, uralte Schiff, das wir 2004 in Calgary übernommen hatten…
Der etwa acht Meter lange C25 schien zwar recht kompakt, war aber durchaus vergleichbar mit dem im vergangenen Jahr in Deutschland gemieteten `Riesencamper`. Der Innenausbau war sehr durchdacht und genügte unseren Ansprüchen vollständig. Es gab eine Küche mit Spüle, vier Kochfeldern, Abzugshaube und Mikrowelle; ein Doppelbett im Alkoven und ein zweites im Heck des Fahrzeugs, einen Kühl- und Gefrierschrank mit neuartigen und auch während der Fahrt wirklich zuhaltenden Verschlussmechanismen, einen Tisch mit Sitzgelegenheit für vier Personen, eine separate Waschecke neben der Garderobe und ein Bad mit Dusche und Toilette mit Wasserspülung.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/3-2.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/3-3.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/3-4.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/3-5.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/3-6.jpg)

Die Campingausstattung (100$ pro Fahrzeug) sowie die personal Kits (50$ pro Person) nahmen wir nicht dazu. Auch hier schien uns der Mietpreis etwas überzogen. Wir luden unsere Taschen ein, reklamierten noch einen kleinen Kratzer am Alkoven und das defekte Beifahrerschloss und erkundigten uns nach nahegelegenen Einkaufsmöglichkeiten. Dann fuhren wir vom Hof und steuerten zielsicher zum nächsten Albertsons. Hier kauften wir erst mal jede Menge Lebensmittel für die ersten Tage, dazu ein Besteck-Set für vier Personen und eine große Bratpfanne. Ansonsten gab es in Sachen Haushaltartikel leider keine große Auswahl, daher war der Wal-Mart gleich unser nächstes Ziel. Dort fanden wir schließlich alles, was wir noch an Campingausstattung brauchten: Kissen, Decken, Laken, Bezüge, Kaffeemaschine, Toaster, Gläser, Geschirr, Topfset etc. Alles zusammen kaum 150$ und so erwies sich auch die Entscheidung gegen das Anmieten jeglicher Ausstattung als richtig. Als wir endlich mit allen Besorgungen fertig waren, ging es schon auf 18 Uhr zu und wir hatten keine Lust auf längere Fahrstrecken mehr. Daher checkten wir gleich auf dem Lakeside RV Park in Everett ein, nur wenige Meter neben der Cruise-America-Station.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/3-7.jpg)

Während Andreas mit Lisa auf den Spielplatz ging, verstaute Doreen den Inhalt unserer Taschen sowie die Einkäufe in den Schränken. Vincent spielte inzwischen auf seinem Nintendo.
Nach dem Abendbrot hörten die Kinder noch eine CD zum Einschlafen, während wir den Tag bei einer Flasche Wein ausklingen ließen.

Gefahrene Strecke: 10 mi
Übernachtung: Lakeside RV Park (34,91$)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Stefanie_GZ am 05.09.2011, 15:26 Uhr
Sieht gut aus der Camper- sagt mal wie schläft man da zu viert ich sehe nur 1 Bett?
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: EasyAmerica am 05.09.2011, 15:31 Uhr
Sieht gut aus der Camper- sagt mal wie schläft man da zu viert ich sehe nur 1 Bett?
Im Alkoven sind noch zwei sehr große Betten und aus Tisch und Bank kann man auch noch zwei Schlafgelegenheiten machen.

Huch! Jetzt hab' ich mich verraten, dass ich auch längst an Bord bin.  :shock: :wink: Hatte mich im Alkoven versteckt.  :lol:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 05.09.2011, 15:47 Uhr
Sieht gut aus der Camper- sagt mal wie schläft man da zu viert ich sehe nur 1 Bett?
Auf dem ersten Bild vom Inneren des Motorhomes siehst Du das große Doppelbett im Alkoven über der Fahrerkabine. Da passen zwei Erwachsene locker rein. Im Doppelbett hinten haben normalerweise die Kinder geschlafen, ab und zu auch ein Erwachsener mit einem Kind. War auch groß genug. Die Sitzecke mußten wir nie zum Bett umfunktionieren.

Huch! Jetzt hab' ich mich verraten, dass ich auch längst an Bord bin.  :shock: :wink: Hatte mich im Alkoven versteckt.  :lol:
Erwischt, Heinz  :lol:
Willkommen an Bord.
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Stefanie_GZ am 05.09.2011, 15:49 Uhr
Danke für die Info, kann man auf den (sehr guten Fotos) schlecht erkennen-- Alkoven (noch nie zuvor gehört).

So und nun will ich endlich on the road... :D :D...
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: SusanW am 05.09.2011, 17:05 Uhr
Hi,

da fühl ich mich ja sofort heimisch  :D vom Alkoven mal abgesehen schauts unten fast so aus wie bei uns im WoMo.

Freue mich schon auf die Weiterreise
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 06.09.2011, 15:17 Uhr
So und nun will ich endlich on the road... :D :D...
Kann ich verstehen, geht ja schon los  :wink: :lol:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 06.09.2011, 15:35 Uhr
17. Juli 2011: Everett - Port Angeles

Allmählich normalisierte sich unser Schlafrhythmus, wir wachten gegen 7:00 Uhr auf und schauten nach draußen: Das Wetter war trüb, aber trocken. Nach dem Frühstück gingen Andreas und Lisa noch einmal an den See, wo sie einen großen Schwarm Gänse entdeckten.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/4-1.jpg)

Gegen 9:00 Uhr begann es zu regnen, wir verließen wir den Campground und fuhren zum Boeing-Gelände. Der riesige Parkplatz war wie ausgestorben und wir zweifelten schon, ob denn das Besucherzentrum sonntags überhaupt geöffnet wäre.  Ein Blick ins Innere brachte Klarheit, Shop und Galerie waren geöffnet und auch Führungen wurden angeboten. Leider fehlten bei unserer Tochter einige Zentimeter Körpergröße, so dass wir die Tour leider nicht mitmachen konnten.  :heulend: :flennen:
Wir hatten zwar im Vorfeld bereits darüber gelesen, waren aber dennoch ziemlich enttäuscht. Nur für die Galerie wollten wir aber keinen Eintritt bezahlen, daher beließen wir es bei einem Blick von oben und einem kurzen Blick in den Shop.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/4-2.jpg)

Für die Aussichtsterrasse war kein Eintritt fällig und so betrachteten wir trotz anhaltenden Regens das Gelände zumindest von außen. Es waren eine Menge Flugzeuge mit unvollständiger Bemalung, zum Teil sogar noch ganz weiße Exemplare zu sehen.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/4-3.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/4-4.jpg)

Vor einer Halle entdeckten wir auch einen Dreamliner, den wir beim Wegfahren noch mal aus näherer Distanz betrachteten.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/4-5.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/4-6.jpg)

Für kurze Zeit riss auch die Wolkendecke auf und ließ ein tolles Bergpanorama erahnen.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/4-7.jpg)

Wir fuhren nach Edmonts, um von dort aus mit der Fähre nach Kingston überzusetzen. Inzwischen hatte der Regen wieder eingesetzt und entsprechend schlecht war der Blick über den Puget Sound.
Auf der anderen Seite der Bucht änderte sich das Wetter drastisch, es regnete jetzt nicht mehr, es schüttete wie aus Kannen!  :evil: :sauer2:
Wir fuhren vorbei an Port Gamble, welches bei diesem Wetter sicher keinen Abstecher wert war und hielten dann Ausschau nach einem Rastplatz fürs Mittagessen. Den fanden wir im Salsbury Point Park, wo es schön gelegene Picknicktische mit Blick aufs Wasser gab. Die Kinder nutzten eine Regenpause, um auf dem Spielplatz herumzutoben, während Doreen Spaghetti kochte. Nach dem Essen fuhren wir weiter über die Hood Canal Floating Bridge in Richtung Port Angeles, leider regnete es unermüdlich weiter und die Berge schauten nur selten aus den Wolken heraus.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/4-8.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/4-9.jpg)

So ließen wir den Abzweig zur Hurrican Ridge erst einmal links liegen und suchten zunächst nach einem Campground. Nach kurzer Suche bekamen wir im Elwha Dam RV Park einen schönen Stellplatz.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/4-10.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/4-11.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/4-12.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/4-13.jpg)

Da nicht mit einer baldigen Wetterbesserung zu rechnen war, nutzten wir die Zeit und fuhren noch einmal Einkaufen. In Port Angeles fanden wir einen Safeway, wo wir mit unserer Kundenkarte, die wir noch aus dem Kanada-Urlaub 2004 hatten, ordentlich sparen konnten. Bei einem Gesamtbetrag von ca. 67$ bekamen wir immerhin 10$ Rabatt. Da bot es sich natürlich an, auch gleich an der Tankstelle des Supermarktes den Durst unseres Wohnmobils zu stillen. Die Zapfsäule akzeptierte zwar anstandslos unsere Kundenkarte, wollte aber die Kreditkarte nur mit Eingabe eines ZIP-Codes annehmen, was jedoch immer wieder fehlschlug. Also ging Andreas ins Office und ließ die Säule freischalten, anschließend konnten wir problemlos volltanken.
Das Wetter hatte ja inzwischen genug Zeit gehabt, sich zu bessern, wollte uns diesen Gefallen aber partout nicht tun. Daher fuhren wir zurück zum Zeltplatz und verbrachten den Rest des Tages bei einem Spieleabend im Wohnmobil.

Gefahrene Strecke: 109 mi
Übernachtung: Elwha Dam RV Park (41,95$)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Saguaro am 06.09.2011, 15:40 Uhr
Den C25 hatten wir 2001 auch - allerdings war es eine alte Kiste :pfeifen:.

Wir haben damals nur Pappteller und Plastikbesteck benutzt, damit ich den Abwasch so gering wie möglich halten konnte :grins:.

Hoffentlich hört der Regen bald auf, sonst muss ich mir noch einen Regenschirm zulegen :zwinker:.

LG,

Ilona

Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Stefanie_GZ am 06.09.2011, 15:47 Uhr
Ah, endlich... :D

Ich hoffe das Wetter wird noch besser...

bin gespannt
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: freddykr am 06.09.2011, 15:59 Uhr
(http://www.neef-online.de/usa/2011/4-3.jpg)
Das müssten alles Dreamliner sein. ;-)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 06.09.2011, 16:24 Uhr
Den C25 hatten wir 2001 auch - allerdings war es eine alte Kiste :pfeifen:.
Ja, sowas kennen wir von unserem Kanada-Urlaub 2004. Daß wir dieses Jahr ein brandneues Fahrzeug bekamen, haben wir mal als ausgleichende Gerechtigkeit betrachtet  :wink:

Wir haben damals nur Pappteller und Plastikbesteck benutzt, damit ich den Abwasch so gering wie möglich halten konnte :grins:.
Ähm, nein. Ein bisschen Stil muß schon auch in einem Wohnmobil sein. Und das Geschirr war wirklich spottbillig im Wal-Mart. Am Ende fiel es uns sogar schwer, uns davon zu trennen  :lol:

Hoffentlich hört der Regen bald auf, sonst muss ich mir noch einen Regenschirm zulegen :zwinker:.
Naja, ich verspreche, es kommen noch bessere Tage. Aber im Regenwald ist so ein bisschen Regen schon nicht verkehrt, oder?! :wink: :P

Ah, endlich... :D

Ich hoffe das Wetter wird noch besser...

bin gespannt
Ja, ich weiß. Waren noch nicht so die Highlights bisher. Kommen aber noch. Wie lange dauert´s noch bis zu Euerm Abflug?
Und was das Wetter betrifft: Ich denke, insgesamt müssen wir  uns nicht beschweren  8) Aber ich will mal nicht vorgreifen...

Das müssten alles Dreamliner sein. ;-)
Wenn Du´s sagst, Danilo  :zwinker:
Bei dem einen stand es jedenfalls dran  :lol:
Wir haben nicht so ein geschultes Auge dafür, wie Du  :wink:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Dreamer am 06.09.2011, 17:36 Uhr
Das tut mir aber leid, dass ihr so ein Pech mit dem Wetter hattet. ..... den Holzadler find ich cool ;-)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Anti am 06.09.2011, 22:24 Uhr
Ich bin ja total begeistert von Schottland gewesen. Deshalb glaube ich, dass eine Nordwesttour gut zu mir passt. Allerdings erinnere ich mich auch, wie sehr mir die kalten Nächte im Zelt und die Regentage zugesetzt haben. Also wird es eine reine Moteltour werden. Irgendwie kann ich mich noch nicht mit einem WoMo anfreunden... Dabei sieht eures doch wirklich klasse aus! Na, mal sehen.

Wieso braucht man eigentlich eine bestimmte Größe um die Tour bei Boeing mitzumachen? Ich fand damals die Tour mit dem Ferienpass in HAJ total cool, allerdings war ich da auch schon neun oder zehn...
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: sarahbonita am 06.09.2011, 23:13 Uhr
Für uns mag das Wetter ja Pech sein....aber es ist halt typisch für diese Region. Wir hatten ja eigentlich bis auf Seattle und Forks tendenziell gutes Wetter.....
in Forks haben wir damit gerechnet (dank Twilight ;) ) aber in Seattle hofften wir halt doch auf etwas schöneres Wetter....dann hätten wir im Lake Union schwimmen können.

Das Wohnmobil sieht übrigens klasse aus.... so eine Tour mit Wohnmobil bleibt auch noch auf meiner Wunschliste.

Liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: EasyAmerica am 07.09.2011, 01:46 Uhr
Für uns mag das Wetter ja Pech sein....aber es ist halt typisch für diese Region.
Genau so ist es...
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: nordlicht als gast am 07.09.2011, 08:35 Uhr
Für uns mag das Wetter ja Pech sein....aber es ist halt typisch für diese Region.
Genau so ist es...
Echt?
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Stefanie_GZ am 07.09.2011, 09:48 Uhr
Zur Zeit ist das Wetter dort wunderbar:

Seattle 29 Grad + Sonne
Crater Lake 25 Grad + Sonne

La Push 26 Grad leichter Nebel, aber sonnig


Mal sehen wie es in 9 Tagen ist..

2009 hatten wir im August/Sept auch großes Glück mit dem Wetter...

Tendenziell würde ich aber auf der Nordwest Tour auch immer zu Womo oder Motel Tour raten...

Lassen wir uns überraschen wie es bei Doreen & Andreas weiter geht...
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 07.09.2011, 14:57 Uhr
Das tut mir aber leid, dass ihr so ein Pech mit dem Wetter hattet.
Wie Sarah schon geschrieben hat, gehört die Feuchtigkeit zum Regenwald auch irgendwie dazu. Und ich habe es ja schon erwähnt, der kommen auch noch bessere Tage  :P


..... den Holzadler find ich cool ;-)
Ja, das war aber auch der einzige Weißkopf-Seeadler, den wir gesehen haben.  :(
Da hattest Du auf Deiner Reise irgendwie mehr Glück  :wink:

Wieso braucht man eigentlich eine bestimmte Größe um die Tour bei Boeing mitzumachen?
"It´s for safety reasons", wurde uns gesagt. Angeblich gibt es während der Tour wohl einige Geländer, die so hoch sind, daß kleinere Kinder da wohl durchrutschen könnten...  :roll: :?
Naja, kann man nichts machen.
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 07.09.2011, 15:09 Uhr
18. Juli 2011: Port-Angeles - Forks

An diesem Morgen waren wir wieder früh auf den Beinen. Der Regen hatte aufgehört und die Sonne lugte sogar durch vereinzelte Lücken in der ansonsten noch dichten Wolkendecke. Nach dem Frühstück fuhren wir zurück nach Port Angeles und nahmen dann den Abzweig zur Hurrican Ridge. Am Wegesrand zeigten sich einzelne Deers, kurz darauf erreichten wir die Entrance Station zum Olympic National Park. Wir zahlten 15$ Eintrittsgebühr, denn ein Nationalpark Pass würde sich auf unserer diesjährigen Route nicht rechnen. Wir folgten der Straße, die sich allmählich den Berg hinauf schraubte und fuhren dabei mitten durch die Wolken hindurch.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/5-1.jpg)

Nach einiger Zeit lichtete sich der Dunst und wir hatten die Hoffnung, vom Visitor Center aus doch noch das Panorama der umliegenden Berge genießen zu können.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/5-2.jpg)

Doch leider blieb dieser Wunsch unerfüllt, am Aussichtspunkt herrschte zwar Sonnenschein, aber die gesamte Umgebung war noch in dichte Wolken gehüllt.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/5-3.jpg)

Auch lagen die Wanderwege noch unter einer zum Teil dichten Schneedecke. Einige Deers, die auf den Wiesen um das Visitor Center herum grasten, waren alles, was wir heute vor die Linse unserer Kamera bekamen.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/5-5.jpg)

Andreas kaufte im Gift Shop ein Cap, dann traten wir schweren Herzens wieder die Rückfahrt an.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/5-4.jpg)

Bei einem Blick zurück sahen wir, dass nun auch das Visitor Center wieder komplett in den Wolken verschwand, ein längeres Verweilen hätte also auch keinen Sinn gehabt…

(http://www.neef-online.de/usa/2011/5-6.jpg)

Ein letztes Mal fuhren wir durch Port Angeles, danach folgten wir dem Highway 101 zum Lake Crescent. Hier klarte es endlich auf und wir konnten einige schöne Blicke auf den See erhaschen.

 :arrow: Panorama (http://www.neef-online.de/usa/2011/5-7.jpg)

An der Ranger Station herrschte ziemlicher Betrieb und der Parkplatz war gut gefüllt. Doch wir hatten Glück, denn vor uns wurde eine Lücke direkt am Trailhead zu den Marymere Falls frei. Wir nutzten die Gelegenheit erst einmal zum Mittagessen im Wohnmobil. Anschließend liefen wir den Trail zu den Wasserfällen, auf dem wir schon einen ersten Eindruck vom Northern Rainforest bekamen.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/5-8.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/5-9.jpg)

Die zum Teil sehr dicht stehenden, ringsum bemoosten Bäume hatten etwas Mystisches und gaben dem Wald einen märchenhaften Touch.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/5-10.jpg)
(http://www.neef-online.de/usa/2011/5-11.jpg)

Andreas blieb ein um das andere Mal mit Kamera und Stativ zurück. Doch an der Brücke über den Bach holte er die Familie schließlich wieder ein, weil die Kinder dort eine Menge Spaß hatten, Steine ins Wasser zu werfen.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/5-12.jpg)

Die Wasserfälle selbst waren wunderschön und präsentierten sich genau im richtigen Fotolicht.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/5-13.jpg)

Klar, dass Andreas da wieder einiges an Boden verlor, aber auch Lisa und Vincent entdeckten immer wieder Interessantes am Wegesrand, so dass die kleine Wanderung für alle ein schönes, kurzweiliges Erlebnis war.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/5-14.jpg)

Wir verließen den Lake Crescent und fuhren auf dem Highway 101 in Richtung Forks. Kurz vor dem Ortseingang bogen wir auf die Mora Road ab und folgten dieser zum Mora Campground. Nach einigen Runden durch die einzelnen Loops hatten wir einen sehr schönen Platz gefunden und reservierten diesen für die Nacht.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/5-20.jpg)

Dann fuhren wir noch einmal los zum Rialto Beach, wo wir gerade noch rechtzeitig ankamen, um im Licht der letzten Sonnenstrahlen einen Blick auf diesen wildromantischen Strand zu werfen.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/5-15.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/5-16.jpg)

Der Wind frischte etwas auf, der Himmel zog sich allmählich wieder zu und es wurde merklich kühler. Dennoch konnten wir uns lange Zeit nicht der Magie dieses Ortes entziehen…

(http://www.neef-online.de/usa/2011/5-17.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/5-18.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/5-19.jpg)

Zurück auf dem Campground schaute Lisa noch DVD und Vincent spielte auf dem Nintendo, bis die Akkus leer waren. Da es hier allerdings nur unpowered sites gab, war ein Laden der Akkus heute nicht möglich, was bei den Kindern für ein wenig Verstimmung sorgte. Doch die Laune besserte sich nach dem Abendessen bei einigen Runden Uno schnell wieder.
Gegen 22.00 Uhr huschten wir alle ins Bett und schliefen nach diesem erlebnisreichen Tag auch schnell ein.

Gefahrene Strecke: 115 mi
Übernachtung: Mora Campground (12$)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Dreamer am 07.09.2011, 15:25 Uhr
Kein Weißkopfseeadler!!! Das ist echt traurig .... zumindest für mich wäre es das gewesen. Ich denke aber, dass ihr mit den Kids auch nicht die Wanderungen machen konntet, die wir unternommen haben. Der eine Weißkopfseeadler war ja mehr als Zufall am Crescent Lake und für die anderen sind wir ja extra an einen etwas eisameren Küstenabschnitt, wo ich in einer Reisebeschreibung im Internet gelesen hatte, dass da Leute Weißkopfseeadler gesehen hatten.

Ui ... da ist ja schon euer nächster Tag, während ich geschrieben habe. Wie war es bei euch eigentlich mit Stechmücken?
Ich finde es faszinierend zu sehen, wie sich die Wiese auf der Hurricane Ridge in dem einen Monat, den ihr vor uns da ward verändert hat und zu den Marymere Falls bin ich gerne nochmal mitgelaufen - auch wenn ich diesesmal keinen American Dipper gesehen habe. Ich glaube, er hat sich bei den vielen Steinen, die da ins Wasser gefallen sind, aus dem Staub gemacht ;-)

Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Saguaro am 07.09.2011, 17:10 Uhr
Ich denke, wenn man in der Twilight Zone unterwegs ist, gehört etwas Nebel mit dazu :grins:.

LG,

Ilona
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: EasyAmerica am 07.09.2011, 18:35 Uhr
Zurück auf dem Campground schaute Lisa noch DVD und Vincent spielte auf dem Nintendo, bis die Akkus leer waren. Da es hier allerdings nur unpowered sites gab, war ein Laden der Akkus heute nicht möglich, was bei den Kindern für ein wenig Verstimmung sorgte.
Das nehme ich als Anregung für einen weiteren Anwendungsbereich für mein Solar-Akku-Ladegerät (http://www.shop.easyamerica.de/product_info.php?cPath=52&products_id=213&language=ur) auf.  :D Bisher hatte ich immer nur an die Nintendo-Problematik im Flieger gedacht.

Dazu noch z. B. diesen Spannungswandler 150 Watt; 12V auf 230V  (http://www.shop.easyamerica.de/product_info.php?cPath=52&products_id=282&language=ur)und der Nintendo-Strom wäre Tag und Nacht verfügbar.  :wink:


Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: th0emu am 07.09.2011, 19:40 Uhr
Zitat
Ich denke, wenn man in der Twilight Zone unterwegs ist, gehört etwas Nebel mit dazu :grins:.
Und Regen!
Wir waren letztes Jahr in dieser Gegend und übernachteten in La Push. Vor lauter Regen & Nebel sahen
wir nicht einmal James Island und die anderen kleinen Inseln vor der Küste!

Superfotos! Danke.

Liebe Grüsse   /   th0emu
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Angie am 07.09.2011, 22:51 Uhr

Ach wie herrlich :D Wanderungen durch den Regenwald liebe ich heiß und innig :D

Ganz tolle Fotos, trotz großteils fehlendem Sonnenschein bin ich begeistert :daumen:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 08.09.2011, 08:32 Uhr
Wie war es bei euch eigentlich mit Stechmücken?
Also auf der Wanderung zu den Marymere Falls war es eigentlich erträglich, da war es am nächsten Tag im Hoh Rainforest schon schlimmer. Hat uns aber dennoch nicht davon abgehalten, draußen am Picknicktisch Mittag zu essen...  :P
Am Strand waren Mücken dann überhaupt kein Thema, weil es ziemlich windig war.

Ich finde es faszinierend zu sehen, wie sich die Wiese auf der Hurricane Ridge in dem einen Monat, den ihr vor uns da ward verändert hat
Und dabei habe ich schon ein Foto rausgesucht, wo relativ wenig Schnee im Hintergrund ist. :wink: :lol:
Auf der anderen Straßenseite sah noch alles weiß aus, da haben wir die Deers aber nicht ganz so gut getroffen.

und zu den Marymere Falls bin ich gerne nochmal mitgelaufen - auch wenn ich diesesmal keinen American Dipper gesehen habe. Ich glaube, er hat sich bei den vielen Steinen, die da ins Wasser gefallen sind, aus dem Staub gemacht ;-)
Diese kleine Wanderung würde ich auch jederzeit wieder mit machen. Dort war es einfach wunderschön und ich hätte mich mit dem Fotoapparat viel länger verzetteln können...

Ich denke, wenn man in der Twilight Zone unterwegs ist, gehört etwas Nebel mit dazu :grins:.
Absolut! Wenn man diese Flechten an den Bäumen sieht, wird schnell klar, daß diese Vegetation die Feuchtigkeit einfach braucht.
So simpel das klingt, so richtig überzeugend war ich bei den Kindern mit dieser Erklärung nicht...  :shock: :wink: :lol:

Zurück auf dem Campground schaute Lisa noch DVD und Vincent spielte auf dem Nintendo, bis die Akkus leer waren. Da es hier allerdings nur unpowered sites gab, war ein Laden der Akkus heute nicht möglich, was bei den Kindern für ein wenig Verstimmung sorgte.
Das nehme ich als Anregung für einen weiteren Anwendungsbereich für mein Solar-Akku-Ladegerät (http://www.shop.easyamerica.de/product_info.php?cPath=52&products_id=213&language=ur) auf.  :D Bisher hatte ich immer nur an die Nintendo-Problematik im Flieger gedacht.

Dazu noch z. B. diesen Spannungswandler 150 Watt; 12V auf 230V  (http://www.shop.easyamerica.de/product_info.php?cPath=52&products_id=282&language=ur)und der Nintendo-Strom wäre Tag und Nacht verfügbar.  :wink:
Vielen Dank für diesen kurzen Werbeblock, Heinz  :zwinker: :lol:
So einen Spannungswandler haben wir, der war letztes Jahr in Frankreich auch im Wohnmobil dabei. Im Fluggepäck wollten wir ihn aber nicht mitnehmen, wir hatten ohnehin schon mit dem Platz und dem Gewicht zu kämpfen.
Tja, und das Solarladegerät hätte uns bei dem trüben Wetter sicher auch nicht viel genutzt. Abgesehen davon waren wir ganz froh, daß Vincent mal einen nintendofreien Abend einlegen mußte  :wink:

Ganz tolle Fotos, trotz großteils fehlendem Sonnenschein bin ich begeistert :daumen:
Vielen Dank, Angie.
Oftmals macht sich fehlender Sonnenschein sogar ganz gut für Fotos. Gerade bei den Wasserfällen gelingen bei weniger Licht ganz ausgezeichnete Langzeitbelichtungen. Die Familie leidet dann immer ziemlich darunter, wenn ich mal wieder stundenlang verschiedenste Einstellungen mit dem Stativ ausprobiere...  :oops:
Später, in der Columbia River Gorge habe ich die Sonne sogar verflucht, weil von den Multnomah Falls einfach kein vernünftiges Bild hinzukriegen war.
Aber egal, was man mit den Augen gesehen und in seinem Herzen eingeschlossen hat, kann ohnehin kein Bild ersetzen...
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Stefanie_GZ am 08.09.2011, 09:33 Uhr
Ganz tolle Bilder vom Olympic NP, ich finde den Nebel auch klasse...

Bin gespannt was wir für Wetter haben werden..

Zitat
Oftmals macht sich fehlender Sonnenschein sogar ganz gut für Fotos. Gerade bei den Wasserfällen gelingen bei weniger Licht ganz ausgezeichnete Langzeitbelichtungen. Die Familie leidet dann immer ziemlich darunter, wenn ich mal wieder stundenlang verschiedenste Einstellungen mit dem Stativ ausprobiere... 
Später, in der Columbia River Gorge habe ich die Sonne sogar verflucht, weil von den Multnomah Falls einfach kein vernünftiges Bild hinzukriegen war.

Zitat
Aber egal, was man mit den Augen gesehen und in seinem Herzen eingeschlossen hat, kann ohnehin kein Bild ersetzen...

 :daumen:

Zum Glück muss bei uns keiner warten wir knipsen uns bei fest, für die Merymere Falls haben wir auch ewig gebraucht weil de Weg schon sooo schön war..

Und am Multnomah Falls ging es uns wegen der Sonne ähnlich, zudem viel zu voll dort...
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 08.09.2011, 15:11 Uhr
19. Juli 2011: Forks – Amanda Park

Obwohl wir relativ lange geschlafen hatten, waren wir schon gegen 9:30 Uhr abfahrbereit. Kurz überlegten wir, noch nach La Push zu fahren, aber das Wetter rief heute nicht unbedingt nach Strand. Da hatten wir gestern am Rialto Beach mehr Glück und weil wir keine frenetischen Twilight-Fans sind, fiel es uns vergleichsweise leicht, auf diesen Abstecher zu verzichten. Außerdem wartete der Regenwald auf uns…  :dance:
Wir fuhren direkt nach Forks, wo wir einen kurzen Stop zum Einkaufen und Bargeld abheben machten.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/6-1.jpg)

Außerdem gab es zwei Becher Kaffee für uns.  :kaffee:
Mangels Stromanschluss hatten wir ja heute zum Frühstück auf unsere Morgendosis Coffein verzichten müssen.
Dann ging es weiter in den Hoh Rainforest. Erster Halt war am Big Sitka Spruce Tree, dessen Größe vor allem bei unseren Kindern für Erstaunen sorgte und uns an die Giant Sequoias im Yosemite N.P. und Sequoia N.P. erinnerte.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/6-2.jpg)

Am Visitor Center parkten wir unser Motorhome und informierten uns über die Walking Trails.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/6-3.jpg)

Nach anfänglichem Protest der Kinder einigten wir uns darauf, wenigstens eine kleine Wanderung zu unternehmen und entschieden uns für den Hall of Mosses Trail. Der Weg war wunderschön und der nördliche Regenwald präsentierte sich hier in voller Pracht.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/6-4.jpg)(http://www.neef-online.de/usa/2011/6-5.jpg)

Das satte Grün schien zum Teil nahezu unwirklich und mal fühlte sich in eine zauberhafte Märchenwelt versetzt.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/6-8.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/6-6.jpg)

Als Lisa und Vincent gerade das Interesse zu verlieren drohten, entdeckten wir zwei kleine Rehe im Unterholz. Wir verhielten uns ganz still, um sie nicht zu verscheuchen. So begleiteten sie uns fast den gesamten Rest des Weges und waren immer nur ein paar Schritte entfernt.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/6-7.jpg)

Zurück am Visitor Center stöberten wir noch ein wenig im Gift Shop, wo ein weiterer Mitfahrer den Weg in unser Motorhome fand: Ein kleines Streifenhörnchen, das wir aufgrund seiner Herkunft aus dem Olympic N.P. kurzerhand Olli tauften.  :lol:

(http://www.neef-online.de/usa/2011/6-9.jpg)

Zum Mittagessen suchten wir uns einen schönen Picknickplatz, direkt unter riesigen, alten, moosbehangenen Bäumen.
Auf dem Rückweg zum Highway 101 hielten wir für zwei Becher Kaffee kurz am Hard Rain Café.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/6-10.jpg)

Dann fuhren wir zum Ruby Beach. Der Blick von der Straße aus war sehr vielversprechend, daher trotzten wir dem Wetter und liefen ungeachtet des leichten Nieselregens hinunter zum Strand.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/6-11.jpg)

Irgendwie hatte dieser Ort etwas Magisches, das uns trotz oder vielleicht gerade wegen der trüben, stürmischen Witterung sofort in seinen Bann zog.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/6-12.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/6-13.jpg)

Der Cedar Creek, welcher hier ins Meer mündet, ist eigentlich ein beliebter Badespot für Kinder.
Doch dafür war es heute leider zu frisch.  :bibber:
Und da wir gerade zur high tide hier ankamen, konnten wir auch keine Seesterne in den Tidepools suchen. Stattdessen bauten Lisa und Vincent Steinmännchen am Strand und suchten Muscheln.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/6-14.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/6-15.jpg)

Hatten wir anfangs unsere liebe Not, unsere Kinder zu einem Strandspaziergang zu überreden, so bekamen wir sie nun kaum wieder zurück zum Wohnmobil…

(http://www.neef-online.de/usa/2011/6-16.jpg)

Unser ursprünglicher Plan sah vor, heute in etwa bis Aberdeen zu fahren. Aber wir hatten im Regenwald und am Strand viel mehr Zeit verbracht, als gedacht und es war abzusehen, dass wir die geplanten Etappen auch in den nächsten Tagen nicht annähernd schaffen würden. Also warfen wir die Planung erst mal über den Haufen und fuhren ganz entspannt entlang der Küste nach Süden. Am 4th Beach hielten wir noch kurz an, zu einem weiteren Spaziergang konnten wir uns jedoch nicht aufraffen. Daher ließen wir die nächsten Strände einfach links - respektive rechts – liegen, warfen nur einen kurzen Blick auf die Kalaloch Lodge und fuhren zum Campground am South Beach. Eigentlich war der ja recht schön gelegen und hätte vielleicht den Kindern am nächsten Morgen die Möglichkeit zum Baden und Seesterne anschauen geboten. Doch Vincent lehnte eine weitere Nacht ohne Stromanschluss kategorisch ab, :nono:  er wollte unbedingt endlich wieder seinen Nintendo aufladen.  :never:
Also fuhren wir weiter und bogen am Lake Quinault auf die North Shore Road ab. Als diese jedoch immer schmaler und teilweise sogar unbefestigt wurde, drehten wir um, fuhren zurück zum Highway und folgten diesem nach Amanda Park. Der Ort bestand insgesamt aus einer Schule, einem Post Office, einer Tankstelle, zwei Stores, einem (geschlossenen) Restaurant und einem Motel. Letzteres verfügte auch über einige sehr gepflegte powered RV-Sites und war damit genau das, wonach wir gesucht hatten. Wir checkten ein, schlossen unser Wohnmobil an die Wasser- und Stromversorgungen an und schon zog sich unser Sohn mit seinem Nintendo für den Rest des Abends aufs Bett zurück.  :knockout: Wir warfen einen kurzen Blick in den Store an der Straße, kauften Nähzeug und Feuerholz und spazierten anschließend noch einmal zum Fluss, wo es einen schönen Picknickplatz, leider jedoch auch viele Mücken gab.
Nach dem Abendbrot ließen wir den Tag bei einer Flasche Weißwein und Tacos mit Dip ausklingen, sicherten dabei die Fotos auf dem Netbook und schauten sie nebenbei an. Morgen werden wir den Olympic N.P. bereits wieder verlassen…

Gefahrene Strecke: 121 mi
Übernachtung: Quinault River Inn (30,08$)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Dreamer am 08.09.2011, 15:42 Uhr
Grins - wenn die Kids hätten baden können, hättet ihr sie gar nicht mehr vom Rialto Beach weggekriegt! ;-) .... bei uns war es ja total voll und sehr viele badende Kinder und wir sind dort auch viel länger geblieben als geplant.
Ja - den Kids die Bäume im Regenwald näherzubringen, ist gar nicht so leicht. Da unsere aber älter sind, hab ich auf stur geschaltet und beide Trails gemacht. Ich hätte ewig dort bleiben können, so schön finde ich es dort .... danke für die vielen Bilder vom Hall of Mosses Trail ... am liebsten würde ich mich jetzt aus unserem Hotelzimmer schleichen, den Autoschlüssel nehmen und dann ab nach Norden ... seufz. Und beim nächsten Mal könnt ihr dann die neue Attraktion, den Elke-Regenwaldbaum bestaunen ;-)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Sedona am 08.09.2011, 15:45 Uhr
Ui, da hattet Ihr ja ein Wetter, Andreas! Zwar wie geschaffen für den Regenwaldbesuch, aber zum Abschluss an der Ruby Beach hätte sich bei Euch die Sonne schon ruhig noch mal kurz zeigen können! :( :wink:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Angie am 08.09.2011, 15:50 Uhr
Aber egal, was man mit den Augen gesehen und in seinem Herzen eingeschlossen hat, kann ohnehin kein Bild ersetzen...

Wie wahr, das unterschreibe ich sofort und uneingeschränkt.

Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: SusanW am 08.09.2011, 16:57 Uhr
Schöne Eindrücke aus dem Regenwald  :D
Das würde mir auch gefallen. Wegen des Wetters müsste ich mir aber was ganz besonderes einfallen lassen, um den Rest der Family dorthin zu locken  :roll: Sommerurlaub ohne Sonne und Wärme geht eben nicht  :wink:
Die Nintendo-Phase haben wir gottlob erstmal hinter uns gelassen - dafür wird jetzt immer ein Auge auf den Bild-und-Filmsicherungs-Laptop geworfen...
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Anti am 08.09.2011, 22:15 Uhr
Schade, gerade die Tidepools finde ich so toll! Aber darauf würde ich auch verzichten, wenn mein Kind heftige Nintendo-Entzugserscheinungen hat  :wink: Das macht dann ja auch keinen Spaß.
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 09.09.2011, 15:10 Uhr
Ui, da hattet Ihr ja ein Wetter, Andreas! Zwar wie geschaffen für den Regenwaldbesuch, aber zum Abschluss an der Ruby Beach hätte sich bei Euch die Sonne schon ruhig noch mal kurz zeigen können! :( :wink:
Vielen Dank für die Anteilnahme, Isa  :?
Wir haben uns damit getröstet, daß wir (mal abgesehen vom ersten Fahrtag) keinen vollständig verregneten Tag hatten. Es gab immer auch sonnige oder zumindest regenfreie Abschnitte.
Und wer weiß, ob die Wassertemperatur des Pazifik wirklich zum Baden geeignet gewesen wäre... obwohl: Am Cape Kiwanda, waren unsere Kiddies ja im Wasser.

Schade, gerade die Tidepools finde ich so toll! Aber darauf würde ich auch verzichten, wenn mein Kind heftige Nintendo-Entzugserscheinungen hat  :wink: Das macht dann ja auch keinen Spaß.
Naja, ganz verzichtet haben wir ja nicht. Am Haystack Rock haben wir ja Tidepools gesehen. Rein von den Gezeiten her hat es halt immer nur morgens gepasst. Später in der Nähe von Astoria hatten wir auch noch mal die Gelegenheit.
Ich glaube, wenn wir noch gar keine Seesterne und Anemonen gesehen hätten, dann wären wir schon auf dem South Beach Campground geblieben, Nintendo hin oder her...  :wink: :lol:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 09.09.2011, 15:37 Uhr
20. Juli 2011: Amanda Park - Astoria

Der Trend der letzten Tage, immer länger zu schlafen, setzte sich heute fort. Um 8:30 Uhr standen wir auf und frühstückten. Anschließend spielte Andreas mit Vincent noch eine Weile Karten, gegen 10 Uhr fuhren wir dann aber endlich los. Wir überquerten den Quinault River und bogen dann auf die South Shore Road ab, der wir bis zu den Merriman Falls folgten. Dieser schöne Wasserfall liegt unscheinbar direkt neben der Straße und wir wären fast daran vorbei gefahren, hätte nicht direkt davor ein anderes Auto geparkt. Andreas brauchte wieder eine gefühlte Ewigkeit, um das Stativ hier und da und dort aufzubauen und aus allen möglichen Perspektiven ein paar schöne Aufnahmen zu machen.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/7-1.jpg)(http://www.neef-online.de/usa/2011/7-2.jpg)

Aber Lisa schnappte sich unsere Kompaktkamera und Vincent machte mit seinem eigenen Fotoapparat ein paar Bilder. So kam, trotzdem wir hier sicher eine halbe Stunde verbracht haben, keine Langeweile auf.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/7-3.jpg)(http://www.neef-online.de/usa/2011/7-4.jpg)

Anschließend fuhren wir zurück zum Lake Quinault.

 :arrow: Panorama (http://www.neef-online.de/usa/2011/7-5.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/7-6.jpg)

Nach einem kurzen Fotostop an der Lodge ging es weiter auf dem Highway 101 nach Süden. Hier wechselten sich Sonne und Regen streckenweise nahezu im Minutentakt ab. Als wir nach einer Weile die Karten und unsere Tagesplanung durchsahen, fiel uns auf, dass wir doch glatt den Abstecher zum Bigest Spruce Tree vergessen hatten. Aber eigentlich hatten wir in den letzten Tagen ja genügend große, bemooste Bäume gesehen und ein Umkehren lohnte jetzt ohnehin nicht mehr.
Wir verließen den Olympic National Park und fuhren über Aberdeen bis nach Raymond. Dort machten wir Mittagspause im Citypark, wo sich die Kinder auf dem Spielplatz austoben konnten, bis das Essen fertig war.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/7-7.jpg)

Gegen 15 Uhr setzten wir unsere Fahrt fort. Von der Straße aus gesehen, entpuppte sich Raymond als recht sehenswert. Die Marina am Hafen machte einen gepflegten Eindruck und überall gab es fangfrische Austern zu kaufen. Wir verließen den Ort jedoch ohne weiteren Halt, denn wir hatten noch ein ganzes Stück zu fahren. Das Wetter besserte sich mit jeder Meile, die wir in Richtung Süden kamen. Der Highway 101 führte uns nach Illwaco und dann entlang der Baker Bay. Wir machten einen Abstecher in den Fort Columbia State Park, beließen es aber bei einer kurzen Stippvisite.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/7-8.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/7-9.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/7-10.jpg)

Keiner von uns hatte so rechte Lust auf den Rundgang und so sparten wir uns die 10$ für den Discover Pass.
Wir fuhren weiter und schon bald sahen wir in der Ferne die Astoria Megler Bridge.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/7-11.jpg)

Auf dieser überquerten wir den Columbia River, verließen damit Washington und erreichten den Staat Oregon.
Als erstes fuhren wir auf dem Coxcomb Mountain zur Astoria Column. Die Straße vom Hafen aus ging extrem steil bergan und wir hatten teilweise Bedenken, mit dem Hinterteil des Wohnmobils aufzusitzen. Als wir oben waren, wurden wir jedoch mit einem grandiosen Blick in alle Richtungen belohnt.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/7-12.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/7-13.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/7-14.jpg)

Wir gingen in die Visitor Info, um die Parkgebühr zu entrichten und erkundigten uns nach einem nahegelegnen Campground. Die nette Dame im Office empfahl uns den Fort Stevens State Park und zeigte uns auch gleich den Weg dahin auf einer Karte. Dort angekommen bekamen wir einen tollen Stellplatz mit Strom-, Wasser- und Abwasseranschluss sowie Picknickbank und Feuerstelle.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/7-15.jpg)

Während Doreen duschte und die Kinder auf den Spielplatz gingen, machte Andreas Feuer und legte Burgerpatties und Sirloin-Steaks auf den Grill.
:fire:

(http://www.neef-online.de/usa/2011/7-16.jpg)

Nach einem leckeren Abendbrot brachte Doreen die Kinder ins Bett und Andreas gönnte sich eine Dusche. Anschließend wurden noch die Notizen des Tages getippt und die Fotos auf dem Netbook gesichert; dann ging auch dieser Tag langsam zu Ende.

Gefahrene Strecke: 152 mi
Übernachtung: Fort Stevens State Park (27$)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: freddykr am 09.09.2011, 15:42 Uhr
(http://www.neef-online.de/usa/2011/7-16.jpg)

Darf ich mal raten, wer das Steak und wer je einen Burger bekommt? ;-)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 09.09.2011, 15:46 Uhr
Darf ich mal raten, wer das Steak und wer je einen Burger bekommt? ;-)
Na dann... make an educated guess  :zwinker:

... falsch  :wink: :lol:
Das Steak war ca. 700lb und wurde geteilt.
Unser Sohn bekam zwei Burger und unsere Tochter einen  :D :wink:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Heiner am 09.09.2011, 15:55 Uhr
Hi!

(http://www.neef-online.de/usa/2011/7-6.jpg)

Da bekomme ich doch Sehnsucht wieder.
Die Lodge ist Spitze.

Gruß Heiner


Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: USAflo am 09.09.2011, 16:08 Uhr
Sehr sehr schöner Bericht weiterhin. Habe mir den gleich mal "gebookmarked" für später...

Mal eine Frage als völliger Wohnmobil-Laie: Wenn es regnet, hört man das im Wohnmobil sehr laut (also insbesondere in der Nacht)? Die ganze Zeit gerade im Nordwesten, wo es doch eher mal regnet, ein lautes Plätschern zu vernehmen würde mich in meiner Nachtruhe wohl doch stark stören. Also wie ist das?

Tschau
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: EasyAmerica am 09.09.2011, 16:11 Uhr
Wenn es regnet, hört man das im Wohnmobil sehr laut (also insbesondere in der Nacht)? Die ganze Zeit gerade im Nordwesten, wo es doch eher mal regnet, ein lautes Plätschern zu vernehmen würde mich in meiner Nachtruhe wohl doch stark stören.
Ja, man hört die Tropfen deutlich. Aber auch, wenn Hörnchen auf dem Dach rumtrippeln.  :wink: Mich stört weder das eine noch das andere. Es gehört beides zur Natur, der ich so nah wie möglich sein will.
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 09.09.2011, 18:52 Uhr
Da bekomme ich doch Sehnsucht wieder.
Die Lodge ist Spitze.
Heiner, die Lodge hatte ich voriges Jahr in Deinem Nordwest-Bericht zum Wochenend-Event gesehen und weil sie mir auch so gut gefiel, mußte ich unbedingt dahin  :wink:
So schließt sich der Kreis  :lol:

Mal eine Frage als völliger Wohnmobil-Laie: Wenn es regnet, hört man das im Wohnmobil sehr laut (also insbesondere in der Nacht)? Die ganze Zeit gerade im Nordwesten, wo es doch eher mal regnet, ein lautes Plätschern zu vernehmen würde mich in meiner Nachtruhe wohl doch stark stören. Also wie ist das?
Ja, man hört die Tropfen aufs Dach prasseln. Ist aber nicht anders, als wenn es zu Hause auf die Dachflächenfenster in unserem Schlafzimmer regnet und stört eigentlich überhaupt nicht... hat eher was romantisches  :wink: 8)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: nordlicht am 09.09.2011, 18:58 Uhr
Auf dieser überquerten wir den Columbia River, verließen damit Washington und erreichten den Staat Oregon.
Als erstes fuhren wir auf dem Coxcomb Mountain zur Astoria Column. Die Straße vom Hafen aus ging extrem steil bergan und wir hatten teilweise Bedenken, mit dem Hinterteil des Wohnmobils aufzusitzen. Als wir oben waren, wurden wir jedoch mit einem grandiosen Blick in alle Richtungen belohnt.
Habt Ihr die Holzflieger im Laden gefunden?
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 09.09.2011, 19:07 Uhr
Auf dieser überquerten wir den Columbia River, verließen damit Washington und erreichten den Staat Oregon.
Als erstes fuhren wir auf dem Coxcomb Mountain zur Astoria Column. Die Straße vom Hafen aus ging extrem steil bergan und wir hatten teilweise Bedenken, mit dem Hinterteil des Wohnmobils aufzusitzen. Als wir oben waren, wurden wir jedoch mit einem grandiosen Blick in alle Richtungen belohnt.
Habt Ihr die Holzflieger im Laden gefunden?
Haben wir, Sönke. Die kann man ja gar nicht übersehen.
Danke nochmal für den Tipp, aber unsere Kinder wollten gar keine Flugzeuge runter segeln lassen  :shock:
Weder gekaufte, noch selbst gefaltete. Ich wollte es selbst kaum glauben  :|
Als wir dann aber oben waren, hat ein Vater mit seinem Sohn einige Holzflieger starten lassen und unsere Kinder haben eifrig zugeschaut. Interessanterweise war der Vater davon selbst auch mehr begeistert, als das Kind. Ist wohl doch eher ein Spaß für Erwachsene...  :lol:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: nordlicht am 09.09.2011, 19:16 Uhr
Auf dieser überquerten wir den Columbia River, verließen damit Washington und erreichten den Staat Oregon.
Als erstes fuhren wir auf dem Coxcomb Mountain zur Astoria Column. Die Straße vom Hafen aus ging extrem steil bergan und wir hatten teilweise Bedenken, mit dem Hinterteil des Wohnmobils aufzusitzen. Als wir oben waren, wurden wir jedoch mit einem grandiosen Blick in alle Richtungen belohnt.
Habt Ihr die Holzflieger im Laden gefunden?
Haben wir, Sönke. Die kann man ja gar nicht übersehen.
Danke nochmal für den Tipp, aber unsere Kinder wollten gar keine Flugzeuge runter segeln lassen  :shock:
Weder gekaufte, noch selbst gefaltete. Ich wollte es selbst kaum glauben  :|
Als wir dann aber oben waren, hat ein Vater mit seinem Sohn einige Holzflieger starten lassen und unsere Kinder haben eifrig zugeschaut. Interessanterweise war der Vater davon selbst auch mehr begeistert, als das Kind. Ist wohl doch eher ein Spaß für Erwachsene...  :lol:
Als ich mit Kindern oben war hatten die eine ganze Plastiktuete voll mit Fliegern, aber Du hast mich erwischt, ich muss gestehen, dass ich mindestens ebenso viel Spass wie die Kinder an den Fliegern hatte.
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Dreamer am 10.09.2011, 16:33 Uhr
Toller Blick über die Brücke und die Bucht.

Eure Bilder von den Merriman Falls gefallen mir sehr gut .... die haben wir leider ausgelassen, weil bei der Familie da schon die Was noch ein Wasserfall Phase eingetreten war! ;-))) Ein Grund mehr nochmal irgendwann ohne Kids in die Region zu fahren!
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: sil1969 am 10.09.2011, 18:30 Uhr
Hallo,
ich war ein paar Tage auf Mallorca und habe jetzt alles nachgelesen. Toller Bericht und traumhafte Fotos!!
Ich steig dann noch schnell dazu für den Rest der Reise.
LG Silvia
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: bear28 am 11.09.2011, 11:16 Uhr
auch wir steigen noch mit ein und schauen mal, welche gemeinsamkeiten wir noch erkennen. über diese brücke sind wir jedenfalls auch gefahren:-))

tolle bilder.
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Anti am 11.09.2011, 11:56 Uhr
Flieger basteln? Hinunter werfen? Da werde ich glatt wieder gefühlte 8 Jahre alt!  :grins:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 12.09.2011, 15:11 Uhr
Allen Nachzüglern und Spätzusteigern ein herzliches Willkommen!  :welcome:
Dann kanns ja jetzt weiter gehen:


21. Juli 2011: Astoria – Cannon Beach

In der zweiten Nachthälfte hatte es wieder begonnen zu regnen. Irgendwie schien uns das schlechte Wetter zu verfolgen und wir waren ihm gestern nur für kurze Zeit entkommen.  :sauer2:
Wir ließen uns die Urlaubsstimmung jedoch nicht vermiesen und fuhren nach dem Frühstück an den Strand. Kaum waren wir dort angekommen, hörte der Regen auf… na also, geht doch! Wir schauten uns das Wrack des Viermasters Peter Iredale an, welcher im Jahre 1906 hier auf Grund gelaufen war.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/8-1.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/8-2.jpg)

Beim näheren Betrachten des Rumpfes konnten wir sogar einzelne Seesterne entdecken.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/8-3.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/8-4.jpg)

Als es erneut zu Nieseln begann, verließen wir den Strand und fuhren auf dem Highway 101 bis Seaside, wo wir gegen Mittag eintrafen. Als erstes füllten wir bei einem Safeway unsere Vorräte wieder auf, dann rollten wir an eine Shell-Station heran, denn die Nadel der Tankanzeige hatte sich bereits bedrohlich dem linken Rand genähert. Nebenbei blätterten wir in unserem Reiseführer und entdeckten dabei einen Hinweis auf ein tolles Seafood-Restaurant. Schnell waren wir uns einig, dass wir heute nicht selbst kochen, sondern Essen gehen würden. Also suchten wir rasch nach einer Abstellmöglichkeit für unser Wohnmobil und wurden nach zwei Runden durch den Ort auch fündig. Zum Dooger´s Seasfood & Grill waren es nur ein paar Schritte und schon bald saßen wir bei Tisch.  :essen:
Wir entschieden uns jeweils für eine Seafood-Combi, Vincent wählte mal wieder Spaghetti & Cheese und Lisa bekam Cod & Chips. Alles war ganz lecker und mit insgesamt 45$ + Tip sogar recht erschwinglich. Satt und zufrieden bummelten wir danach noch ein wenig durch die touristisch schön hergerichteten Straßen und schauten uns in einigen Souvenirläden um.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/8-5.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/8-6.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/8-7.jpg)

Nach zwei Bechern Kaffee für uns und Donuts für die Kinder verließen wir Seaside gegen 16:30 Uhr und fuhren zum Ecola State Park.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/8-8.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/8-9.jpg)

Hier bot sich uns ein toller Blick vom Ecola Point auf den Crescent Beach, den Haystack Rock sowie das Tillamook Rock Lighthouse.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/8-10.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/8-11.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/8-12.jpg)

Anschließend fuhren wir noch zum Indian Beach. Und wie schon letztes Jahr im Frankreich-Urlaub so oft, erwischte es ausgerechnet wieder Doreen, diese schmale und sehr kurvenreiche Straße zu fahren. Sie machte hier gute Mine zum bösen Spiel, kapitulierte jedoch nach der Hinfahrt und drückte Andreas wortlos die Schlüssel in die Hand. Um die etwas angespannte Stimmung nicht weiter zu verdüstern, beherrschte sich Andreas weitgehend beim Fotografieren und wir warfen nur ein paar kurze Blicke auf den Strand, die Surfer und die Felsen im Wasser… obwohl; so ein paar Fotos mit Stativ mussten bei dem heftigen Wind schon sein…  :pfeifen:

(http://www.neef-online.de/usa/2011/8-13.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/8-14.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/8-15.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/8-16.jpg)

Als wir zurück zum Highway fuhren, kam endlich wieder die Sonne heraus und sofort besserte sich auch unsere Laune wieder.  :sun:
Wir fuhren bis nach Cannon Beach und suchten dort nach dem vorher im Woodall´s herausgesuchten RV Resort. Nach einigen Ehrenrunden durch den Ort aufgrund einer wirklich miesen Ausschilderung fanden wir es endlich, mussten jedoch feststellen, dass alle Plätze restlos ausgebucht waren. Für 22$ hätten wir uns auf den asphaltierten Overflow-Parkplatz ohne Strom und Wasser und fernab jeder Duschen und Pools stellen dürfen. Das war uns dann aber doch zu blöd und wir suchten nach einer Alternative. Bei der Ausfahrt aus dem Ecola State Park hatten wir bereits einen Hinweis zum Sea Ranch Resort gesehen, dort wollten wir unser Glück noch versuchen. Als wir dort ankamen, mussten wir einige Zeit vor dem Office warten, welches gerade nicht besetzt war. Entsprechend stieg die Spannung bei uns, denn auch dieser Platz sah schon sehr gut gefüllt aus. Doch wir hatten Glück, für knapp 50$(!) ergatterten wir den wirklich allerletzten freien Platz.  :abklatsch:
Doreen ging mit den Kindern duschen, während Andreas inzwischen Reisebericht tippte. Nach dem Abendbrot schrieben wir noch ein paar Postkarten in die Heimat. Gegen 23:00 Uhr machten wir für heute das Licht aus.

Gefahrene Strecke: 57 mi
Übernachtung: Sea Ranch Resort (49,68$)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Dreamer am 12.09.2011, 16:19 Uhr
Wunderschöne Bilder von der Küste .... so ein paar Stativaufnahmen sind einfach notwendig ;-)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: sarahbonita am 12.09.2011, 20:53 Uhr
Ich hab euch noch ein Bild der Peter Iredale ;)

(http://img15.imageshack.us/img15/2167/compimg6638.jpg)
So sah die mal vorher aus.
Schon noch spannend, wie wenig davon noch vorhanden ist.

Und ansonsten habe ich natürlich ein Dejavu  :D

Liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: anana am 12.09.2011, 21:00 Uhr
Ein ganz toller Bericht und tolle Bilder aus einer Ecke, die uns auch noch fehlt...

Besonders toll finde ich die WOMO Detailaufnahmen, wir wollen doch irgendwann auch mal mit einem echten "rollenden Scheißhaufen" (Zitat RV und für uns der einzig wahre Namen für unseren zukünftigen Camper) reisen.
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Kauschthaus am 12.09.2011, 21:51 Uhr
Die Nintendo-Phase haben wir gottlob erstmal hinter uns gelassen - dafür wird jetzt immer ein Auge auf den Bild-und-Filmsicherungs-Laptop geworfen...

Wieso nur kommt mir das so bekannt vor? :kratzen:  :lol:

Die Gegend steht auch noch dick in rot auf meiner Liste. Schreib schnell weiter, Andreas!

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 13.09.2011, 18:11 Uhr
Wunderschöne Bilder von der Küste .... so ein paar Stativaufnahmen sind einfach notwendig ;-)
Vielen Dank, Elke.
Und schön, daß Du das mit den Stativbildern genauso siehst...  :zwinker: :lol:

@ Sarah: Danke für dieses Foto. So kann man sich viel besser ein Bild von dem Schiff machen, wie es einst ausgesehen hat.
Tja, ein gutes Jahrhundert lang hat da halt der Zahn der Zeit dran genagt...

Die Gegend steht auch noch dick in rot auf meiner Liste. Schreib schnell weiter, Andreas!
Willkommen an Bord, Petra.
Sorry, ausgerechnet heute ist mir was dazwischen gekommen.
Mal sehen, ob ich den nächsten Tag jetzt noch schaffe...
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 13.09.2011, 18:35 Uhr
22. Juli 2011: Cannon Beach - Newport

Der heutige Morgen begann mit leichtem Nieselregen.
Wir frühstückten, packten zusammen und waren gegen 9:30 Uhr abfahrbereit. Nur der Abwassertank musste noch schnell geleert werden.
Doch nach kurzer Zeit ging bereits nichts mehr, der Abfluss schien total verstopft zu sein.  :kratz:
Während Andreas noch mit der Materie kämpfte, ging Doreen im Campground Office Bescheid sagen. Dort erhielt sie jedoch lediglich die Auskunft, die Leitungen von den Campsites würden direkt in die Kanalisation führen, die Verstopfung müsse also in unserem Abwasserschlauch sein.  :never:
Dem war jedoch nicht so, und so probierten wir in unserer Verzweiflung noch ein wenig. Andreas zog den Schlauch am Wohnmobil ab und hielt ihn so hoch wie möglich, um mit Hilfe der Schwerkraft vielleicht doch noch etwas im Abflussrohr zu bewegen. Anfangs tat sich dabei jedoch auch nichts, nach einer Weile lief es aber auf einmal wieder ab. Als wir fast fertig waren, bemerkten wir, dass auf dem Nachbarplatz auf einmal helle Aufregung herrschte. Wie sich herausstellte, hatten unsere Versuche mit der Schwerkraft dazu geführt, dass es dort aus dem Abwasseranschluss leicht heraussickerte. Das kam unserem Nachbarn seltsam vor und so trennte er seinen Schlauch vom Abwasserschacht, um nachzusehen, was denn da los sei.  :doh:
Das war dann wohl der Moment, wo es bei uns auf einmal wieder ablief und so ergoss sich der gesamte Inhalt unserer Grey- und Blackwatertanks auf den Platz unseres Nachbarn.  :deuten:
Dieser ging nun auch zum Office und daraufhin kam dann doch der Manager, um sich die Sauerei zu betrachten. Mittlerweile stand das Abwasser schon beim dritten Camper im Schlauch. Offensichtlich war wohl doch das Abflussrohr in die Kanalisation verstopft, daher erging die Order des Platz-Managers, bis auf Weiteres nichts mehr einzuleiten.  :zuck:
Unser Platznachbar stand entsetzt auf seinem völlig besudelten Platz, den er noch bis Montag gebucht hatte und auch der nächste Camper war nicht begeistert, da er den voll stehenden Abwasserschlauch natürlich auch nicht einfach trennen und dadurch nicht losfahren konnte. Wir hatten Glück im Unglück, denn unsere Tanks waren nun leer und wir konnten um 10:30 Uhr endlich losfahren.  :whistle:

Doch nun öffnete der Himmel seine Schleusen komplett und so machten wir nur von der Straße aus rasch zwei Fotos vom Haystack Rock. Dabei sahen wir aber, dass rund um den Felsen und am Strand eine Menge Menschen unterwegs waren und ganz offensichtlich nach Tidepools Ausschau hielten. Die Ebbe hatte gerade ihren Tiefststand erreicht und so wäre es natürlich doppelt schade, jetzt einfach hier los zu fahren. Also drehten wir doch noch einmal um, fanden nach einigem Suchen eine günstig gelegene Abstellmöglichkeit für unser Wohnmobil, warfen uns die Regenjacken über und marschierten in Richtung Strand.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/9-1.jpg)

Kaum waren wir dort angekommen, hörte der Regen fast schlagartig auf und die Sonne versuchte sogar, die dichte Wolkendecke zu durchdringen. Wir fanden jede Menge Seesterne und Anemonen in den Tidepools und am Felsen und konnten uns kaum satt sehen.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/9-2.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/9-3.jpg)

Auch unsere Kinder hatten großen Spaß, durch die seichten Lachen zu patschen und nach Krebsen zu suchen.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/9-5.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/9-4.jpg)

Nach einer Stunde rissen wir uns endlich los und fuhren wieder auf dem Highway 101 nach Süden.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/9-6.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/9-7.jpg)

Nehalem und Wheeler präsentierten sich als schön herausgeputzte Touristenorte und in Rockaway Beach sahen wir sogar einen alten Perosnenzug mit Dampflok.  :daumen:
In Tillamook bogen wir auch die Three Capes Scenic Route ab und fuhren zum Cape Meares Lighthouse. Hier gefiel es uns ausgesprochen gut, der Leuchtturm ist ein wahres Kleinod an der Küste.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/9-8.jpg)(http://www.neef-online.de/usa/2011/9-9.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/9-12.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/9-10.jpg)

Im Gift Shop fanden wir Gefallen an zwei Jacken, die von 59$ auf 39$ gesenkt waren und beim Kauf von zwei Stück nur noch je 29$ kosteten.
Lisa und Vincent prägten sich als Andenken jeder eine One Cent Münze, was sich im weiteren Verlauf der Reise in eine Art Rausch steigern sollte. Danach liefen wir noch die wenigen Meter bis zum Octopus Tree, bevor wir unsere Fahrt fortsetzten.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/9-11.jpg)

Leider war die Straße in Oceanside gesperrt, so dass wir wieder zurück nach Tillamook fahren mussten, um zum Highway 101 zu gelangen.
Inzwischen war es bereits nach 14:00 Uhr und wir entschieden der fortgeschrittenen Zeit wegen, erneut aufs Kochen zu verzichten und stattdessen irgendwo einzukehren. Nach einigen Meilen auf dem Highway bogen wir auf den südlichen Teil der Three Capes Scenic Road ab, ließen den Abzweig zum Cape Lookout aber rechts liegen und fuhren direkt zum Cape Kiwanda. Um 15:30 Uhr erreichten wir Pacific City und gingen dort ins Pelican Pub & Brewery zum Mittagessen. Vincent aß einen Burger mit Fries, Lisa nahm Spaghetti, Andreas entschied sich für einen Seafood Taco und Doreen wählte das Chili. Alle waren sehr zufrieden mit ihrem Essen und auch das home brewed Pelican Scotch Ale, das Andreas probierte, schmeckte ausgesprochen lecker.  :bier:
Anschließend beobachteten wir ein wenig das bunte Treiben am Strand und die Kinder spielten noch eine Weile im Sand und im Wasser.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/9-13.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/9-14.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/9-16.jpg)

Die große Düne schauten wir nur noch aus der Ferne an, irgendwie hatte keiner recht Lust, diese noch zu erklimmen.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/9-15.jpg)

Gegen 17:00 Uhr fuhren wir wieder los.
Die Fahrt ging vorbei an wunderschönen Beaches und Lookouts, die immer wieder zum Anhalten und Verweilen einluden.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/9-17.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/9-18.jpg)

Über Lincoln City, welches uns als recht eintönige, am Highway langgezogene Ansammlung von Hotels und Industrie im Gedächtnis blieb, gelangten wir nach Newport. Kurz nach dem Ortseingang fiel uns die Zufahrt zum Agathe Beach RV Park auf, vor der ein großes Schild noch ´vacancy´ anzeigte. Wir zweigten wir jedoch noch rasch zum Yaquina Head ab, leider waren Lighthouse und Interpretive Center jedoch schon geschlossen. Auch für  Fotos war gerade keine gute Zeit, da die Sonne direkt über dem Leuchtturm und dieser somit im Gegenlicht stand.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/9-19.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/9-20.jpg)

So liefen wir nur eine Runde drum herum und beobachteten die Vogelkolonien auf den Felsen. Dann fuhren wir zurück zum RV Park und checkten dort ein.
Während Lisa eine DVD schaute, spielte Vincent auf seinem Nintendo und Andreas tippte Reisebericht. Doreen ging unterdessen duschen und als sie wiederkam, berichtete sie, dass inzwischen die Anzeige an der Einfahrt auf ´no vacancy´ gewechselt habe. Na, da hatten wir wohl noch einmal Glück!

Gefahrene Strecke: 139 mi
Übernachtung: Agathe Beach RV Park (21,50$)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: SusanW am 13.09.2011, 19:31 Uhr
Hi,

mit so ein wenig Sonnenschein gefällt mir die Küste gleich viel besser  :D  Toll, die Bilder von den Tidepools!

Einige RV-Plätze sind ja auch nicht gerade preiswert  :? Und uns haben schon die Mietpreise für die Ferien geschockt. Natürlich wissen wir gut genug, dass es bezüglich Camper nicht nur auf den Preis ankommt, trotzdem...
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Angie am 13.09.2011, 21:37 Uhr
Und wie schon letztes Jahr im Frankreich-Urlaub so oft, erwischte es ausgerechnet wieder Doreen, diese schmale und sehr kurvenreiche Straße zu fahren.

Zu dumm aber auch :wink: :lol: Eines muss ich dir lassen, du überlegst schon vor der Reise ganz genau, wer im Urlaub mit dem Auto fahren beginnt :wink: Dann lässt sich leicht ausrechnen, an welchem Tag es die arme Doreen wieder erwischt :lol:

Als ausgleichende Gerechtigkeit hast du wenigstens weiterfahren müssen :nixwieweg:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Anti am 14.09.2011, 08:56 Uhr
Tidepools! :herz: Ich finde die ja sooo toll! Das allein wäre ja schon ein Grund für eine Nordwesttour. Wenn nicht immer dieses trübe Wetter wäre...
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Susan26 am 14.09.2011, 09:55 Uhr
Hallo Andreas,

besser spät als nie ... hätte mir Isa nicht den heißen Tipp gegeben, hätte ich euren Reisebericht wohl irgendwie verpasst  :oops:

Eine schöne Gegend, die mir bisher völlig unbekannt ist, aber absolut ihre Reize hat, daher fahr ich sehr gern mit :-)
Vom Wetter her wird es ja langsam besser ;-) ... und so viel anders wie der Sommer in Deutschland 2011 war es ja auch nicht  :? Und diese tiefhängenden Wolken erinnern mich auch so ein klein wenig an Skandinavien, an Norwegen ...

Bin gespannt auf die Weiterreise!
Susan
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Sedona am 14.09.2011, 10:33 Uhr
Ist das ein schöner Sonnenschein!!! :D

Wenn Ihr beim Yaquina Leuchtturm ein paar sehr große Vögel am Himmel gesehen habt, dann könnten das Bald Eagles gewesen sein. Wir hatten dort im Mai gleich einige kreisen gesehen und die Rangerin erzählte uns dann, dass die irgendwo in der Nähe des Golfplatzes nisten und sich "zum Frühstück" öfters einen "Common Murre" (die auf den Felsen nisten) holen.


Und hier hattest Du Glück:

Zitat
und auch das home brewed Pelican Scotch Ale, das Andreas probierte, schmeckte ausgesprochen lecker.

Steffen seines war auch OK (ich glaube, das war sogar dieses Scotch Ale), aber ich Doddel habe da irgendetwas probiert, bei dem der Name besonders gut klangt und das schmeckte dann voll nach Rosenwasser. Da habe ich mir echt schwer getan...  :( :wink:

Apropos nicht schmecken, Andreas: Bissi gar offtopic aber die Sonderbar ist nicht mehr das, was sie mal war! :(
Waren letzten Freitag in größerer Runde dort und keiner war so recht zufrieden. Was ich besonders arg fand:  die Cocktails schmeckten zur Happy Hour deutlich schlechter/wässiger als nachher, wenn man sie wieder voll zahlen musste. Darf eigentlich nicht sein oder? :(
Außerdem gibt es bei der Happy die Cocktails nun für 5 Euro und nicht wie früher im Doppelpack. Auch das Eis war nicht mehr so gut gecrasht, sondern bröcklig. Brauchen jetzt mal dringend eine neue Cocktailbar!  :wink:


hätte ich euren Reisebericht wohl irgendwie verpasst  :oops:

Bei Susan fängt bei diesem Wetter der Winterschlaf schon im Sommer an...  :pfeifen: :grins:  :nixwieweg:
 :wink: :wink: :wink:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: sil1969 am 14.09.2011, 13:20 Uhr
Ach wie schön....
Besonders toll finde ich das Foto mit der Möwe und den Seesternen!
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Susan26 am 14.09.2011, 13:25 Uhr
Bei Susan fängt bei diesem Wetter der Winterschlaf schon im Sommer an...  :pfeifen: :grins:  :nixwieweg:
 :wink: :wink: :wink:

Wenn ich es mir richtig überlege, dann begann der Winterschlaf sogar schon im vorletzten Jahr  8) Andere Länder, andere Reisen, andere Foren (oder keine Foren) ...
Susan
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 14.09.2011, 15:51 Uhr
Hi,

mit so ein wenig Sonnenschein gefällt mir die Küste gleich viel besser  :D
Ja, das ging uns irgendwie genau so  :wink: :lol:

Toll, die Bilder von den Tidepools!
Nachdem wir es endlich geschafft hatten, unseren Tagesrhythmus irgendwie an die Gezeiten anzupassen, hat es dann auch mit den Tidepools geklappt. Das war endlich mal ein Highlight, das auch den Kindern richtig Spaß gemacht hat.

Einige RV-Plätze sind ja auch nicht gerade preiswert  :? Und uns haben schon die Mietpreise für die Ferien geschockt. Natürlich wissen wir gut genug, dass es bezüglich Camper nicht nur auf den Preis ankommt, trotzdem...
Ja, hier haben wir auch ganz schön geschluckt. Wobei das Sea Ranch Resort das absolut teuerste der gesamten Reise war. Und da wir zu zur unbelehrbaren Fraktion der Nicht-Vorbucher gehören, waren wir an diesem Tag froh, überhaupt noch einen Platz in Strandnähe bekommen zu haben. Letztlich waren wir aber doch froh, keine Plätze vorausgebucht zu haben. Von der ursprünglichen Planung haben wir gerade an der Küste doch einiges über den Haufen geworfen. Aber dazu später noch mehr...


Zu dumm aber auch :wink: :lol: Eines muss ich dir lassen, du überlegst schon vor der Reise ganz genau, wer im Urlaub mit dem Auto fahren beginnt :wink: Dann lässt sich leicht ausrechnen, an welchem Tag es die arme Doreen wieder erwischt :lol:
Naja, ganz so war es dann auch wieder nicht  :nono:
Hier an der Küste haben wir zeitmäßig doch ganz schön umgeplant. Ursprünglich wäre ich sicher an diesem Abschnitt dran gewesen  :wink:
An sich war das Stück Straße auch gar nicht so schlimm, kein Abgrund o.ä., wie in Frankreich. Nur eben sehr schmal und kurvenreich und ständig kamen Autos entgegen. Aber mir war schon fast klar, daß das wohl wieder zu viel für meinen Schatz ist und deshalb habe ich auch gleich angeboten, das Fahren zu übernehmen. Mir machen solche kurvenreichen Strecken ja eigentlich Spaß...


Tidepools! :herz: Ich finde die ja sooo toll! Das allein wäre ja schon ein Grund für eine Nordwesttour. Wenn nicht immer dieses trübe Wetter wäre...
Ist es ja gar nicht immer. Wir waren nur ungefähr eine Woche zu früh dran  :? :shock:
Den Rest der Reise über konnten wir eigentlich nicht klagen über das Wetter  8)


Hallo Andreas,

besser spät als nie ... hätte mir Isa nicht den heißen Tipp gegeben, hätte ich euren Reisebericht wohl irgendwie verpasst  :oops:
Hallo Susan. Schön, daß Du auch mit zugestiegen bist.
Ich hab Dich schon vermisst... nicht nur bei meinem Bericht, sondern überhaupt im Forum.
Insofern: Vielen Dank, Isa  :zwinker:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 14.09.2011, 16:06 Uhr
Wenn Ihr beim Yaquina Leuchtturm ein paar sehr große Vögel am Himmel gesehen habt, dann könnten das Bald Eagles gewesen sein.
Haben wir nicht. Zumindest nicht bewußt.
Aber da das ja nicht der Einzige ist, was nicht so ganz geklappt hat dieses Jahr, ergibt sich daraus vielleicht die Notwendigkeit, diese Gegend mal wieder zu besuchen  :wink: :lol:

Und hier hattest Du Glück:

Zitat
und auch das home brewed Pelican Scotch Ale, das Andreas probierte, schmeckte ausgesprochen lecker.

Steffen seines war auch OK (ich glaube, das war sogar dieses Scotch Ale), aber ich Doddel habe da irgendetwas probiert, bei dem der Name besonders gut klangt und das schmeckte dann voll nach Rosenwasser. Da habe ich mir echt schwer getan...  :( :wink:
Naja, dieses Risiko hast Du bei solchen kleinen Privatbrauereien ja eigentlich immer. Wenns mal wirklich nicht schmeckt, hilft es eigentlich nur, gleich noch ein anderes Bier zu probieren  :lol: :bier:

Apropos nicht schmecken, Andreas: Bissi gar offtopic aber die Sonderbar ist nicht mehr das, was sie mal war! :(
Waren letzten Freitag in größerer Runde dort und keiner war so recht zufrieden. Was ich besonders arg fand:  die Cocktails schmeckten zur Happy Hour deutlich schlechter/wässiger als nachher, wenn man sie wieder voll zahlen musste. Darf eigentlich nicht sein oder? :(
Außerdem gibt es bei der Happy die Cocktails nun für 5 Euro und nicht wie früher im Doppelpack. Auch das Eis war nicht mehr so gut gecrasht, sondern bröcklig. Brauchen jetzt mal dringend eine neue Cocktailbar!  :wink:
Au weia, das trifft mich aber hart  :shock:
Hätte ich nicht erwartet, daß sowas in Dresdens Cocktailbar Nr.1 mal passieren könnte.
Tja, Alternativen: Da fällt mir eigentlich nur das Peaches ein, die machen auch ganz leckere Cocktails und das Crushed Ice ist auch gut.
Allerdings kenne ich das am Neustädter Bahnhof nicht und ob das in Tolkewitz noch existiert, weiß ich nicht...
Hatte lurvig da nicht kürzlich die Idee mit einem Treffen in Dresden aufgeworfen... :wink: :lol: :kratz:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 14.09.2011, 16:21 Uhr
So, nun geht´s aber erst mal weiter:


23. Juli 2011: Newport – Winchester Bay

Andreas wachte gegen 7:30 Uhr auf. Ein Blick nach draußen verriet: Blauer Himmel und Sonnenschein.  :sun:
Schnell wurde der Rest der Familie geweckt und das Frühstück vorbereitet. Doch Doreen ging es nicht so besonders an diesem Morgen; sie hatte Kopfschmerzen und kriegte kaum eine Scheibe Toast hinunter. Nach einer Tablette ging es dann aber zumindest einigermaßen…
Beim Aufräumen und Zusammenpacken plauschte Andreas kurz mit unseren Stellplatznachbarn; um 10:00 Uhr verließen wir den RV Park.
Ale erstes fuhren wir noch einmal zum Yaquina Head und informierten uns kurz im Interpretive Center. Lisa und Vincent beschäftigten sich unterdessen in der Kinderecke, wo sie einige spannende Spiele entdeckten, so dass wir sie kaum wieder von dort loseisen konnten. Irgendwann gelang es uns aber doch und wir fuhren zum Lighthouse. Im Gegensatz zu gestern Abend stand der Leuchtturm  heute sehr fotogen im Sonnenlicht.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/10-1.jpg)

Außerdem war die Ebbe gerade kurz vor ihrem niedrigsten Stand, was uns mal wieder Gelegenheit gab, nach Seesternen und Anemonen Ausschau zu halten.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/10-2.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/10-3.jpg)

Am Strand waren einige Ranger zugegen, welche auf viele sehenswerte Einzelheiten aufmerksam machten, bereitwillig Fragen beantworteten und außerdem zwei Fernrohre aufgestellt hatten, durch die man Robben auf den Felsen sowie ein Möwennest mit Jungtieren beobachten konnte.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/10-4.jpg)

So hatte sich der erneute Abstecher hier her heute wirklich gelohnt.  :daumen:
Gegen 11:00 Uhr brachen wir wieder auf. Am Hafen von Newport und dem dortigen Lighthouse, dem Seal Rock und dem Yachats Blowhole machten wir jeweils einige kurze Fotostops.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/10-5.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/10-6.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/10-7.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/10-8.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/10-9.jpg)

Dann folgten wir weiter dem Highway 101, der sich ab dem Cape Perpetua spektakulär die Klippen hinauf schlängelte, und legten am Ocean Beach Picknick Area eine Mittagspause ein. Hier wurden 5$ Day Use Fee fällig und um die nicht ganz ungenutzt entrichtet zu haben, liefen wir abwechselnd ein wenig am Strand entlang, während das Mittagessen kochte.
Nach dem Essen setzten wir unsere Fahrt fort und gelangten bald zum Heceta Head. Dort stellten wir unser Wohnmobil auf dem Parkplatz ab und liefen den Trail hinauf zum Lighthouse.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/10-11.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/10-10.jpg)

Anschließend ruhten wir am Strand noch ein paar Minuten aus und ließen die Kinder ein wenig im flachen Wasser spielen, bevor es wieder auf die Piste ging. Vom Lookout aus warfen wir noch einen kurzen Blick zurück zum Lighthouse, dann ging es weiter nach Florence.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/10-12.jpg)

Aufgrund einiger eher abratender Berichte im USA-Reiseforum ließen wir den Besuch der Sea Lion Caves aus. Stattdessen fuhren wir zu den Oregon Dunes. Lisa und Vincent waren nicht mehr für einen Spaziergang zu begeistern. Sie blieben lieber im Wohnmobil zurück und hörten eine CD, während wir einen kurzen Walk durch die faszinierenden Sanddünen machten.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/10-13.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/10-14.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/10-15.jpg)

Inzwischen war es später Nachmittag geworden und so durchforsteten wir die Seiten unseres Woodall´s nach einem schönen Campground. Der Surfwood RV Park in Winchester Bay warb mit Spielplatz, Pool und WiFi und war damit die erste Wahl für uns. Wir erreichten den Platz am frühen Abend, doch das Office war bereits geschlossen. Daher nutzten wir die Self-Registration-Box und suchten uns einen freien Stellplatz in der Nähe des Spielplatzes. Dieser entpuppte sich allerdings als recht spartanisch und bestand lediglich aus zwei Schaukeln. Der Pool hatte ganz offensichtlich schon lange kein Wasser mehr gesehen und auch vom WiFi war keine Spur zu entdecken. Dafür war der Stellplatz selbst recht schön, verfügte immerhin über eine Feuerstelle in Form einer alten Autofelge und war für 20$ eigentlich ganz akzeptabel. Wir richteten uns also ein, Andreas entfachte ein Lagerfeuer, ließ sich anschließend mit dem Netbook auf der Picknickbank daneben nieder und tippte Reisebericht.
Zum Abendessen sollte es mal wieder etwas vom Grill geben. Wir hatten bei unserem letzten Einkauf im Safeway wunderbare Sirloin-Steaks entdeckt. Regulärer Preis war nur 7,49$/lb, daher hatten wir einen 1,93lb-Pack gekauft, der uns mit Clubkarte insgesamt lediglich 6,99$ kostete. Da konnte man wirklich nicht meckern und so kam es, dass sich heute Abend jeder von uns auf ein 500g-Steak freuen konnte.  :essen:
Das Problem, dass die Autofelgen-Feuerstelle nicht über ein Grillrost verfügte lösten wir ganz pragmatisch und benutzten das Metallrost des Gasherdes aus unserem Wohnmobil. Dessen Ecken passten genau in die Felge.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/10-16.jpg)

Für die Kinder gab es Pork-Sausages am Spieß, die der deutschen Bratwurst letztlich sogar ziemlich nahe kamen. Zum Abschluss rösteten die Kinder ein paar Marchmallows über dem Feuer.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/10-17.jpg)

Andreas sicherte nach einer erfrischenden Dusche noch die Fotos des Tages auf dem Netbook und gegen Mitternacht kehrte schließlich Ruhe bei uns ein…

Gefahrene Strecke: 83 mi
Übernachtung: Surfwood RV Park (20$)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: EasyAmerica am 14.09.2011, 19:35 Uhr
Aufgrund einiger eher abratender Berichte im USA-Reiseforum ließen wir den Besuch der Sea Lion Caves aus.
Ich fand es dort toll und habe gerne den Eintritt bezahlt.

Das Problem, dass die Autofelgen-Feuerstelle nicht über ein Grillrost verfügte lösten wir ganz pragmatisch und benutzten das Metallrost des Gasherdes aus unserem Wohnmobil. Dessen Ecken passten genau in die Felge.
Super Idee!!! Kriegt man den Rost denn auch wieder sauber bzw. wird der nicht durch die Hitze beschädigt?
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Angie am 14.09.2011, 21:28 Uhr
Naja, ganz so war es dann auch wieder nicht  :nono:
Hier an der Küste haben wir zeitmäßig doch ganz schön umgeplant. Ursprünglich wäre ich sicher an diesem Abschnitt dran gewesen  :wink:
An sich war das Stück Straße auch gar nicht so schlimm, kein Abgrund o.ä., wie in Frankreich. Nur eben sehr schmal und kurvenreich und ständig kamen Autos entgegen. Aber mir war schon fast klar, daß das wohl wieder zu viel für meinen Schatz ist und deshalb habe ich auch gleich angeboten, das Fahren zu übernehmen. Mir machen solche kurvenreichen Strecken ja eigentlich Spaß...

Ok, ok, ich wollte dich doch nur ein wenig ärgern :wink:
Bei uns ist es umgekehrt: Michael fährt viele Kurven nicht gerne, ich hingegen liebe sie :D
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Anti am 14.09.2011, 22:39 Uhr
Hui, das war ein Tag nach meinem Geschmack: Tidepools und schönes Wetter! Die Bilder sind mal wieder super klasse!
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: freddykr am 15.09.2011, 07:52 Uhr
Da kommt mir vieles sehr bekannt vor. :-)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 15.09.2011, 08:05 Uhr
Aufgrund einiger eher abratender Berichte im USA-Reiseforum ließen wir den Besuch der Sea Lion Caves aus.
Ich fand es dort toll und habe gerne den Eintritt bezahlt.
Naja, offensichtlich scheiden sich die Geister bei den Caves. Aber wir hatten die Sea Lions ja schon am Yaquina Head gesehen und waren spät dran, da fiel die Entscheidung leicht...  :wink:

Das Problem, dass die Autofelgen-Feuerstelle nicht über ein Grillrost verfügte lösten wir ganz pragmatisch und benutzten das Metallrost des Gasherdes aus unserem Wohnmobil. Dessen Ecken passten genau in die Felge.
Super Idee!!! Kriegt man den Rost denn auch wieder sauber bzw. wird der nicht durch die Hitze beschädigt?
Das waren auch Doreens Bedenken.
Aber die Hitze muß das Rost ja abkönnen, schließlich hast Du normalerweise auch Gasflammen drunter. Und da das Gitter emailliert war, ließ es sich mit ein wenig Spülmittel am Ende auch ganz gut wieder reinigen.
Es waren ja auch plain steaks; wenn Du da irgendwas Mariniertes drauflegst, wo die Marinade dann am Grill festbrennt, wird es sich er schwieriger.


Ok, ok, ich wollte dich doch nur ein wenig ärgern :wink:
War mir schon klar, Angie   :zwinker:

Bei uns ist es umgekehrt: Michael fährt viele Kurven nicht gerne, ich hingegen liebe sie :D
Na, da scheinen wir ja in etwa gleich zu ticken  :lol:

Hui, das war ein Tag nach meinem Geschmack: Tidepools und schönes Wetter! Die Bilder sind mal wieder super klasse!
Voelen Dank für die Blumen  :oops: :P
Das Wetter wird in den nächsten Tagen so bleiben, so viel kann ich versprechen.
Aber dafür war es das jetzt mit den Tidepools, denn wir verlassen demnächst die Küste...

Da kommt mir vieles sehr bekannt vor. :-)
Das will ich wohl meinen, Danilo.
Schließlich habe ich mir bei Euerm Vortrag zum Wochenendevent letztes Jahr eine Menge Anregungen geholt  :wink: 8)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 15.09.2011, 14:20 Uhr
24. Juli 2011: Winchester Bay - Idleyld Park

An diesem Morgen schliefen wir fast bis 9:00 Uhr und ehe wir gefrühstückt und zusammengepackt hatten, war es bereits 11:00 Uhr. Bevor wir starten konnten, mussten wir aber noch unsere Abwassertanks leeren. Direkt neben der Dumpstation des Campgrounds befand sich der Fish Cleaning table, wo einige Angler gerade den kapitalen Fang des heutigen Morgens putzten. Entsprechend groß war natürlich das Gedränge dort, doch auf unsere Nachfrage wurde die Zufahrt sofort für uns frei gemacht. Nach einem kurzen Plausch konnte es dann endlich losgehen.
Unser erstes Ziel war das Umqua Lighthouse.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/11-1.jpg)

Dieses befindet sich an einer Straße hinter den Dünen, recht weit vom Wasser entfernt. Eigentlich untypisch für einen Leuchtturm. Auf unsere Frage diesbezüglich wurde uns erklärt, dass ein früheres Bauwerk auf den Klippen aufgegeben werden musste, weil es durch einige Sturmfluten schwer beschädigt wurde. Der Neubau wurde daraufhin weit genug vom Wasser entfernt errichtet.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/11-2.jpg)

Während unsere Kinder auf dem nahegelegenen Spielplatz herumtollten, schauten wir uns im Museum und dem im Keller befindlichen Shop um. Doreen kaufte ein kleines Säckchen mit Muscheln und kam dabei mit der Angestellten ins Gespräch. Die wusste eine Menge interessante Fakten zu berichten und gab uns auch noch viele gute Tipps für unsere weitere Tour. Als sie hörte, dass wir wegen unserer wartenden Kinder auf die Lighthouse-Führung verzichten wollten, empfahl sie uns ein interessantes Video, welches ein Schüler im Rahmen einer Projektarbeit erstellt hatte: „Just to see, what you missed…“  :lol:



Bei einem Blick auf die Uhr stellten wir entsetzt fest, dass wir die Zeit total vergessen hatten. :staunend: :staunend2:
Wir verabschiedeten uns und stürzten dann zurück zum Spielplatz, wo unsere Kinder schon ungeduldig warteten.  :sauer2:
Wir fuhren weiter, machten aber noch einen kurzen Halt an den Oregon Dunes, um ein wenig Sand für daheim zusammeln. Über die längste Brücke Oregons gelangten wir nach North Bend und nahmen dort im Visitor Center einige interessante Flyer und Karten mit.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/11-3.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/11-4.jpg)

In Coos Bay warfen wir einen kurzen Blick in das Oregon Coast Historical Railway Museum, einer kleinen Freiluft-Ausstellung mit interessanten Stücken der hiesigen Eisenbahngeschichte.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/11-5.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/11-6.jpg)

Aufgrund der fortgeschrittenen Stunde beschlossen wir, mal wieder nicht zu kochen, sondern unterwegs rasch etwas zu essen. Lisa und Vincent freuten sich über einen Besuch bei McDonalds  :burger:  :pepsi: , während wir anschließend bei Taco Bell je eine Quesadilla Combo aßen.  :essen: :daumen:
Danach war mal wieder ein Einkauf bei Safeway fällig, wo wir dank unserer Kundenkarte einmal mehr über 20% Rabatt bekamen.
Als wir unsere Fahrt fortsetzten, war es bereits nach 16:00 Uhr. Ein paar Meilen hatten wir heute schon noch vor uns. Wir waren in den vergangenen Tagen deutlich langsamer voran gekommen, als ursprünglich beabsichtigt. Aber ehrlich gesagt war es uns lieber, dass wir hier und da ein bisschen mehr Zeit verbracht hatten, als zwar einen imaginären Zeitplan eingehalten, dafür aber nichts als Highway gesehen zu haben. Daher beschlossen wir, den geplanten Abstecher nach Kalifornien zu streichen und schon hier die Küste zu verlassen. Ziel war es, heute so weit wie möglich in Richtung Crater Lake N.P. zu gelangen. Wir folgten dem Highway 42, der anfangs durch ein sehr schönes, grünes Tal führte.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/11-7.jpg)

Nach einer Weile änderte sich die Landschaft; es wurde deutlich wärmer und trockener. Ab Myrtle Point wand sich die Straße entlang des Middle Fork des Umqua River bergauf. Es ging durch dichten Wald bis auf eine Hochebene, später dominierten mehr und mehr Hügel das Landschaftsbild.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/11-8.jpg)

Nachdem wir Winston passiert hatten, bogen wir auf den I-5 in Richtung Norden ab und erreichten kurz darauf Roseburg. Hier stillten wir zunächst den Durst unseres Wohnmobils, dann bekamen wir je einen iced Coffee, Lisa ein Eis und Vincent eine Packung Pringles. Auf dem Highway 138 ging es dann weiter bis nach Idleyld Park. Wir checkten im Elk Haven RV Park ein, einem ruhigen, schön gelegenen Platz mit Pool und free WiFi. Der Host war sehr nett und brachte uns sogar noch einen Picknicktisch sowie eine Ladung Feuerholz ans Wohnmobil. Wir erfrischten uns zuerst einmal im Pool, bis die Sonne hinter den Wipfeln verschwand, und spielten anschließend Frisbee auf der Wiese. Dann richtete Doreen das Abendbrot, während Andreas ein Lagerfeuer entfachte.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/11-9.jpg)

Nach dem Essen spielten wir ein paar Runden Uno bis Lisa und Vincent schlafen gingen. Andreas tippte noch die Notizen des Tages und schickte per E-Mail wieder mal ein paar Grüße in die Heimat. Um Mitternacht machte auch er dann schließlich das Licht aus…

Gefahrene Strecke: 139 mi
Übernachtung: Elk Haven RV Park (23$)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: sarahbonita am 15.09.2011, 15:49 Uhr
 :applaus: ich geniesse noch immer eure Bilder und reise in meinem Kopf zum wiederholten Male durch den Nordwesten.

Das Wetter war bei euch ja ähnlich wie bei uns....Wir sind ja immer einen Tag verschoben gewesen.

Liebe grüsse
Sarah
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: bear28 am 15.09.2011, 17:53 Uhr
na endlich bekommt ihr schöneres wetter, ihr scheint ganz schön pech gehabt zu haben. aber wie sagt man so schön: es gibt kein schlechtes wetter, nur schlechte kleidung.

trotzdem sehr schöne bilder :applaus:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 16.09.2011, 15:20 Uhr
:applaus: ich geniesse noch immer eure Bilder und reise in meinem Kopf zum wiederholten Male durch den Nordwesten.
Danke.
Das ist ja das Schöne, auch an einem eigenen Reisebericht: Man durchlebt alles in Gedanken noch einmal  8)

Das Wetter war bei euch ja ähnlich wie bei uns....Wir sind ja immer einen Tag verschoben gewesen.
Ja, wobei Ihr uns jetzt allmählich überholt haben müßtet, oder?!


na endlich bekommt ihr schöneres wetter, ihr scheint ganz schön pech gehabt zu haben.
Naja, ganz so schlimm habe ich es gar nicht empfunden. Der Anfang war etwas verregnet, aber das gehört ja auch irgendwie zum Regenwald dazu. Und bis auf einen Tag hatten wir immer auch sonnige Abschnitte...
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 16.09.2011, 15:39 Uhr
25. Juli 2011: Idleyld Park - Crater Lake N.P.

Für diesen Tag stand eines der ganz großen Highlights unseres Urlaubs auf dem Programm: das Crater Lake N.P.  :dance:
Daher galt es, keine Zeit zu verlieren. Andreas stand bereits um 7:30 Uhr auf, bereitete das Frühstück vor und weckte gegen 8:00 Uhr den Rest der Familie.
Um 9:45 Uhr verließen wir dem Campground. Zunächst zeigte sich der Himmel wieder bedeckt, doch bereits nach zehn Minuten wurden wir mit blauem Himmel und Sonnenschein verwöhnt. Und es sollte den ganzen Tag so bleiben.  :sun:

Für 36 Meilen folgten wir dem Highway 138 nach Osten und bogen am Slide Creek Reservoir links ab, um zu den Toketee Falls zu gelangen. Am Trailhead konnten wir die 4m dicke, hölzerne Pipeline bestaunen, die Wasser vom North Umqua River zu einer Generatorstation stromabwärts leitet.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/12-1.jpg)

Der Wanderweg führt am Fluss entlang zu einer Aussichtsplatform, von der man einen phantastischen Blick auf den malerischen Wasserfall hat.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/12-2.jpg)(http://www.neef-online.de/usa/2011/12-3.jpg)

Anschließend  fuhren wir weiter, bis wir an eine lange Straßenbaustelle kamen, an der mit einiger Wartezeit zu rechnen war.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/12-4.jpg)

Kurz vor der Sperrung zweigte die Straße zu den Watson Falls ab. Das kam uns gerade Recht, denn so konnten wir die Zeit mit einer Stippvisite an diesem Wasserfall überbrücken.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/12-5.jpg)(http://www.neef-online.de/usa/2011/12-6.jpg)

Als wir zurück zum Highway kamen, mussten wir nicht mehr lange warten und konnten gleich als erstes Fahrzeug dem Pilotcar durch die Baustelle folgen.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/12-7.jpg)

Die weiteren Abstecher zu den Whitehorse- und den Clearwater-Falls ließen wir aus, denn inzwischen war es bereits nach 13:00 Uhr und bis zum Crater Lake waren es noch gut 40 Meilen. Am Diamond Lake bogen wir ab und machten Mittagspause am South Lake Picknick Area. Doreen setzte einen Topf Spaghetti auf den Herd, unterdessen beglich Andreas die 5$ Day-Use-Fee an der Self Registration Box und ging für ein paar Fotos hinunter zum See.

 :arrow: Panorama (http://www.neef-online.de/usa/2011/12-8.jpg)

Gegessen haben wir trotz herrlichstem Sonnenschein im Wohnmobil, denn sobald man sich ins Freie wagte, wurde man sofort von Myriaden von Mücken attackiert! Es war unglaublich, wie viele Insekten hier umherschwirrten und so notierten wir umgehend ein Mückenspray auf unserer Einkaufsliste!
Nach dem Essen kümmerte sich Andreas um den Abwasch, während Doreen mit den Kindern an den See ging. Lisa ließ es sich trotz Mückenplage nicht nehmen, eine Weile im Wasser zu plantschen und die frechen Squirrels zu beobachten.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/12-9.jpg)

Gegen 16:00 Uhr fuhren wir weiter, hielten aber gleich am Store an der Hauptstraße noch einmal kurz an. Mückenspray bekamen wir dort leider nicht, aber einen Kaffee für Doreen und je ein Eis für Lisa und Andreas.
Etwa eine Viertelstunde später erreichten wir den North Entrance zum Crater Lake N.P.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/12-10.jpg)

Wir zahlten 10$ Entrance Fee und staunten nicht schlecht, wie viel Schnee hier noch neben der Straße lag.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/12-11.jpg)

Erster Halt im Park war am Merriam Point. Hier mussten wir sogar noch über ein Schneefeld laufen, um zum Viewpoint zu gelangen. Die Aussicht von hier war jedoch überwältigend. Vor uns lag der riesige Kratersee mit seiner unglaublich tiefblauen Farbe, gesäumt von schroffen Felsen, die in krassem Kontrast zu den Schneeresten ringsumher standen. Es dauerte einige Zeit, bis wir dieses Bild in uns aufnehmen konnten, dieser Anblick war einfach überwältigend!

 :arrow: Panorama 1 (http://www.neef-online.de/usa/2011/12-12.jpg)

 :arrow: Panorama 2 (http://www.neef-online.de/usa/2011/12-13.jpg)

Wir fuhren weiter zum Watchman Overlook. Der Trail nach ganz oben war leider noch tief verschneit und völlig unpassierbar. Doch auch von unten waren wir fasziniert vom Blick über den Krater.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/12-14.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/12-15.jpg)

Auf dem Parkplatz bestaunten wir dann noch einige Teilnehmer einer Oldtimerrallye, bevor wir zum Discovery Point weiter fuhren.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/12-16.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/12-17.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/12-18.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/12-19.jpg)

Auch hier gab es wieder neue, interessante Ausblicke in den Krater.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/12-20.jpg)

Beeindruckend war jedoch auch der Blick in die andere Richtung, wo sich hinter dem Union Peak die Wolkendecke gelockert hatte und nun den Blick auf den Mt. McLoughlin freigab.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/12-21.jpg)

Als nächstes steuerten wir das Rim Village an. Hier warfen wir einen flüchtigen Blick in die wunderschöne Crater Lake Lodge, schauten einen Film über die Entstehung des Crater Lake im Visitor Center und bummelten anschließend ein wenig durch den Gift Shop.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/12-22.jpg)

Die Kinder prägten hier wieder jeder eine Münze, Vincent bekam ein passendes Coin-Album dazu, Lisa einen schön gefärbten Stein und Andreas suchte sich zwei schöne T-Shirts aus. Natürlich bestaunten wir auch von hier noch einmal das tolle Panorama…

 :arrow: Panorama (http://www.neef-online.de/usa/2011/12-23.jpg)

Ein Blick auf die Uhr belehrte uns, dass es langsam Zeit wurde, sich um einen Stellplatz für die Nacht zu kümmern. Da wir unmöglich heute noch die gesamte Umrundung des Rims schaffen würden, verwarfen wir unseren Plan, zum Diamond Lake zurückzukehren und dort zu übernachten. Stattdessen verschoben wir den East Rim auf den nächsten Tag und fuhren zum Mazama Village, wo wir einen schönen, unpowered Site bekamen. Wir machten noch einen kleinen Rundgang und zogen uns dann zum Abendessen ins Wohnmobil zurück.
Nachdem Lisa müde ins Bett gefallen war, spielten wir mit Vincent noch eine Weile Karten, sicherten die Fotos der letzten Tage und schrieben am Reisebericht weiter. Bei einer Flasche Weißwein und Taco-Chips mit Dip ließen wir diesen schönen Tag gemütlich ausklingen.

Gefahrene Strecke: 92 mi
Übernachtung: Mazama Campground (27$)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: sarahbonita am 16.09.2011, 18:58 Uhr
Er ist einfach wunderschön, der tiefblaue Crater Lake. Und ihr hattet ja 2 Wochen später immer noch ordentlich Schnee da oben.
Freue mich schon auf den nächsten Tag.

Sarah
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Dreamer am 16.09.2011, 19:59 Uhr
Was für ein Blau!!

Dieses Jahr war der Winter wohl ungewöhnlich lang ... wir hatten auf dem Mt Rainier ja am 19.8. auch noch viel Schnee und ich habe Bilder von einigen Jahren vorher gesehen, da war der Schnee da schon weg.
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Anti am 17.09.2011, 17:02 Uhr
Tidepools und Crater Lake sind meine Wünsche für eine Nordwesttour. Ohne geht es nicht... :wink: Habe aber leider feststellen müssen, dass 2013 die Sommerferien genau dann sind, wenn ich "hoch" will. Also gibt es für mich dann keinen Urlaub - schon gar nicht 3-4 Wochen... Also dann vielleicht doch Südwest im Mai/Juni oder noch ein Jahr oder so warten...
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: ElFabiano am 17.09.2011, 19:37 Uhr
Hallo,
ich springe auch mit rein.
Danke für diesem super Bericht!
Ich plane im Moment mein Tour für nächstes Jahr durch den Nordwesten, da ist dein Bericht sehr Hilfreich.
Crater Lake stand schon auf dem Plan aber von Tidepools hatte ich vorher noch nix gehört.
viele Grüße
Fabian
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 19.09.2011, 14:33 Uhr
@Sarah & Elke: Ja, dieses Jahr scheint besonders schneereich gewesen zu sein, wir hatten mit den Straßenöffnungen offensichtlich ziemliches Glück.


Tidepools und Crater Lake sind meine Wünsche für eine Nordwesttour. Ohne geht es nicht... :wink: Habe aber leider feststellen müssen, dass 2013 die Sommerferien genau dann sind, wenn ich "hoch" will. Also gibt es für mich dann keinen Urlaub - schon gar nicht 3-4 Wochen... Also dann vielleicht doch Südwest im Mai/Juni oder noch ein Jahr oder so warten...
Naja, wir waren ja zwangsläufig auch während der Ferien unterwegs. Wobei, mit ein bisschen Warten und Vergleichen haben wir hinsichtlich Flüge und Wohnmobil noch ganz akzeptable Preise erwischt. Und von den Stellplätzen her ging es auch immer gut, obwohl wie nirgends einen Platz voraus gebucht hatten...

@ Fabian: Willkommen an Bord.
Gleich geht´s weiter...
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 19.09.2011, 14:51 Uhr
26.Juli 2011: Crater Lake - Prineville

Die Nacht war erwartungsgemäß sehr kalt gewesen.  :bibber:
Wir verließen den Campground um kurz vor 10:00 Uhr, rollten rasch noch zur Dumpstation und kauften zwei Becher Kaffee im Village-Store. Dann fuhren wir zum East Rim Drive. Das Wetter war heute optimal: sonnig, nicht zu heiß und eine phantastische Fernsicht. Abgesehen vom nahegelegenen Union Peak präsentierte sich auch Mt. McLoughlin heute wolkenfrei und sogar Mt. Shasta war in der Ferne zu sehen.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/13-1.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/13-2.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/13-3.jpg)

Einen ersten Fotostop machten wir an den Vidae Falls, die recht unscheinbar direkt neben der Straße lagen.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/13-4.jpg)

Dann fuhren wir weiter, bis wir zum Abzweig der Pinnacles Road gelangten. Diese Straße ist nur im Sommer geöffnet und wir hatten Glück, da sie wegen des vielen Schnees in diesem Jahr erst vor einigen Tagen wieder freigegeben wurde. Entsprechend groß war auch der Andrang hier und wir hatten Mühe, am Trailhead einen Platz für unser Wohnmobil zu bekommen. Von dem kurzen Wanderweg aus, der am oberen Rande einer kleinen Schlucht entlang führt, hatten wir einen tollen Blick auf die imposanten Felsnadeln.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/13-5.jpg)
(http://www.neef-online.de/usa/2011/13-6.jpg)
(http://www.neef-online.de/usa/2011/13-7.jpg)

Inzwischen brannte die Sonne ziemlich unbarmherzig vom Himmel und so brauchten wir eine kleine Verschnaufpause im Wohnmobil, bevor wir wieder zurück zum Rim Drive fuhren. Am Phantom Ship Overlook ließen wir den Blick über den riesigen Krater und die kleine, entfernt an ein Schiff erinnernde, Insel im See schweifen.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/13-8.jpg)

 :arrow: Panorama (http://www.neef-online.de/usa/2011/13-9.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/13-10.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/13-11.jpg)

Auch an den folgenden Aussichtspunkten hielten wir jeweils kurz an und genossen die Aussicht.
Lediglich die Zufahrt zum Cloudcap Overlook war gesperrt, hier war die Straße noch unter einer meterhohen Schneedecke begraben.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/13-12.jpg)

 :arrow: Panorama (http://www.neef-online.de/usa/2011/13-13.jpg)

Auf der Weiterfahrt entlang des Rim Drives hielten wir Ausschau nach einem Picknickplatz fürs Mittagessen. Doch entweder waren die Plätze alle noch immer schneebedeckt oder aber bereits besetzt. So vollendeten wir die Runde um den Crater Lake und fuhren nach Norden in Richtung des Highway 138. Am Pumice Desert Parking Area machten wir schließlich Mittagspause. Dabei berieten wir über den weiteren Verlauf unserer Reise. Ursprünglich sollte es von hier aus über Bend nach Portland gehen und anschließend in die Columbia River Gorge. Durch das Streichen des Abstechers nach Kalifornien hatten wir nun ein wenig Zeit gewonnen und so rückte die aus Zeitgründen aus der Planung gefallene Painted-Hills-Section des John Day Fossil Beds N.M. wieder in unser Blickfeld. Wir wälzten Karten und Campingplatzverzeichnis und beschlossen kurzerhand, dass der Abstecher mit zwei längeren Fahrtagen durchaus machbar wäre.
Gegen 15:30 Uhr setzten wir unsere Fahrt fort, hielten kurz für zwei Becher Kaffee an der Junction der Highways 138 und 97 und folgten letzterem dann nach Norden.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/13-14.jpg)

Ohne weitere Stops fuhren wir über Bend nach Redmond. Unterwegs gab es immer wieder tolle Ausblicke auf Mt. Bachelor und die Three Sisters und in der Ferne konnte man ab und zu auch schon den Mt. Hood erahnen. In Redmond bogen wir auf den Highway 126 ab und folgten diesem bis Prineville.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/13-15.jpg)

Auf der Suche nach einem Wohnmobil-Stellplatz fanden wir einen RV-Park im Zentrum des Ortes. Da dieser jedoch weder über einen Pool noch einen Spielplatz verfügte, wurde er von den Kindern kategorisch abgelehnt.  :never:
In der Karte fanden wir noch zwei weitere Plätze einige Meilen südlich der Stadt, die laut Woodall´s sogar beide Spielplatz und Bademöglichkeit boten. Also wollten wir unser Glück dort noch versuchen, steuerten den ersten Platz an und befanden ihn sofort für gut. Die Ownerin war gerade unterwegs, aber eine Aushilfe im Büro meinte, wir sollen uns einfach einen Platz suchen und in einer Stunde noch mal zum Anmelden ins Office kommen. Während wir noch das Wohnmobil einparkten und an Strom- und Wasserversorgung anschlossen, testeten Lisa und Vincent schon mal den Spielplatz. Anschließend gingen wir gemeinsam im Pool schwimmen; nach der langen Fahrerei tat diese Erfrischung wirklich gut.
Später ging Andreas noch einmal zum Anmelden ins Office und plauschte eine Weile mit Brandi, der Ownerin des Platzes. Sie erzählte eine ganze Weile über ihren deutschstämmigen Vater, dass Ihr Bruder auch einige Zeit in Deutschland stationiert war und ihr damals einen Weinkrug mit irgendeiner Inschrift mitgebracht hätte, die sie leider nicht übersetzen könnte. Andreas bot gern seine Hilfe an und so wollte sie morgen früh kurz bei uns vorbei schauen.
Nach dem Abendbrot gingen wir alle der Reihe nach duschen; Vincent spielte noch ein bisschen Nintendo, während Andreas Reisebericht schrieb und die Fotos sicherte. Da wir alle ziemlich müde waren, wurde der Abend aber nicht mehr allzu lang…

Gefahrene Strecke: 188 mi
Übernachtung: Sun Rocks RV Resort (29,62$)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: USAflo am 19.09.2011, 15:18 Uhr
Naja, wir waren ja zwangsläufig auch während der Ferien unterwegs. Wobei, mit ein bisschen Warten und Vergleichen haben wir hinsichtlich Flüge und Wohnmobil noch ganz akzeptable Preise erwischt.

darf ich mal fragen was euch die Flüge gekostet haben? Denn ich schaue schon mit Sorgen auf das Jahr 2013, wenn unser Sohn eingeschult wird und wir dann auch nur noch auf die Ferien angewiesen sind (und vorher werden wir nicht in den Nordwesten kommen). Könnt ihr mir Hoffnung machen...? :wink:

und weiterhin tolle Bilder  :verneig:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: sarahbonita am 19.09.2011, 22:06 Uhr
Haaa, ihr konntet das Phantom Ship von der anderen Seite aus bewundern. Bei uns war der East Rim Drive ja noch gesperrt, wegen des vielen Schnees.
Das ertse Bild vom Phantom Ship mit dem grün und der Spiegelung ist total schön.

Freue mich jetzt auf die painted Hills........

Liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Anti am 19.09.2011, 23:46 Uhr
einfach nur toll!
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Wilder Löwe am 20.09.2011, 08:14 Uhr
Naja, wir waren ja zwangsläufig auch während der Ferien unterwegs. Wobei, mit ein bisschen Warten und Vergleichen haben wir hinsichtlich Flüge und Wohnmobil noch ganz akzeptable Preise erwischt.

darf ich mal fragen was euch die Flüge gekostet haben? Denn ich schaue schon mit Sorgen auf das Jahr 2013, wenn unser Sohn eingeschult wird und wir dann auch nur noch auf die Ferien angewiesen sind (und vorher werden wir nicht in den Nordwesten kommen). Könnt ihr mir Hoffnung machen...? :wink:

und weiterhin tolle Bilder  :verneig:

Nein, eigentlich nicht, Schulferien, und besonders die Sommerferien, sind sauteuer! Da die Flugpreise wahrscheinlich eher hoch als runter gehen werden, rechne mal mit +/- 1000€ pro Erwachsenem und ca. 850€ pro Kind. Wir sind deshalb die letzten Male an die Westküste immer nach LAX oder SFO geflogen, da kann man noch einmal ein Schnäppchen machen. Diesen Sommer haben wir für 3 Erwachsene (unser Sohn ist inzwischen 12 J.) und 1 Kind nach LAX/ex SFO 3500€ gezahlt, was ich schon als Bargain betrachtet habe. Bei Lichte betrachtet sind es aber Wahnsinnsbeträge, die da über den Tisch gehen. USA-Urlaube sind kein billiges Hobby, seufz.....
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 20.09.2011, 08:49 Uhr
Naja, wir waren ja zwangsläufig auch während der Ferien unterwegs. Wobei, mit ein bisschen Warten und Vergleichen haben wir hinsichtlich Flüge und Wohnmobil noch ganz akzeptable Preise erwischt.

darf ich mal fragen was euch die Flüge gekostet haben? Denn ich schaue schon mit Sorgen auf das Jahr 2013, wenn unser Sohn eingeschult wird und wir dann auch nur noch auf die Ferien angewiesen sind (und vorher werden wir nicht in den Nordwesten kommen). Könnt ihr mir Hoffnung machen...? :wink:
Naja, so ganz kann ich Katrin da gar nicht widersprechen.
Die zwei Erwachsenentickets waren um die 950€, die Kindertickets knapp 850€. Es wäre mit zwei mal Umsteigen in Atlanta und/oder Chicago auch noch günstiger gegangen, aber das wollten wir uns mit den Kindern ersparen. Letztenendes waren es insgesamt etwa 3600€ für Nonstopflüge zwischen FRA und SEA inklusive Zubringer von/nach LEJ. Für die Ferienzueit waren das schon Schnäppchenpreise!
Jedes Jahr geht sowas natürlich nicht, aber es war ja unser zehnter Hochzeitstag 8)


Haaa, ihr konntet das Phantom Ship von der anderen Seite aus bewundern. Bei uns war der East Rim Drive ja noch gesperrt, wegen des vielen Schnees.
Ja, da hatten wir nach dem Lesen Eures Berichtes schon ganz schön gebangt. Noch mehr Glück hatten wir mit der Pinnacles Road, die war wirklich erst ein paar Tage zuvor geöffnet worden.


Freue mich jetzt auf die painted Hills........
So ganz unschuldig seid Ihr an diesem Abstecher auch nicht. :wink:
Wir hatten die Bilder in Euerm Bericht gesehen und daraufhin noch mal drüber nachgedacht, ob wir diesen Umweg nicht doch noch machen sollten  8)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: USAflo am 20.09.2011, 09:37 Uhr
oh Mann, das sind wirklich Preise an die ich mich erst noch gewöhnen muss.

Bisher sind wir immer weit unter 500€ pro Flug/Erwachsenem geblieben...vielleicht sieht uns der Westen doch noch nicht so schnell wieder. Vielleicht sind die Flugpreise in den Osten der USA ja in den Ferien etwas günstiger... Sind denn die Osterferienzeiten günstiger? Wahrscheinlich auch nicht, oder?

Naja noch haben wir ja 2 Jahre Zeit und nächstes Jahr im April geht es erst nochmal wieder recht günstig nach Florida.

Tschau

Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 20.09.2011, 10:03 Uhr
oh Mann, das sind wirklich Preise an die ich mich erst noch gewöhnen muss.

Bisher sind wir immer weit unter 500€ pro Flug/Erwachsenem geblieben...vielleicht sieht uns der Westen doch noch nicht so schnell wieder. Vielleicht sind die Flugpreise in den Osten der USA ja in den Ferien etwas günstiger... Sind denn die Osterferienzeiten günstiger? Wahrscheinlich auch nicht, oder?
Also wenn man mal die vielgelobten Fliegenpreise bei Condor betrachtet, waren schon ewig keine 99€-Flüge in die USA mehr dabei. Solche Schnäppchen, wie es einige vor zwei, drei Jahren abgegriffen hatten, für 198€ nach Vegas und zurück, gibt es einfach nicht mehr.
Seattle und Vancouver gibt es mit Glück für 298€ pro Strecke, also auch kaum unter 600€! Dafür mußt Du aber wirklich flexibel sein, was die Abflugzeitpunkt und Flughafen betrifft. Wenn zu den 600€ dann noch Bahntickets und Bus- oder Taxikosten hinzukommen, ist das auch kein Schnäppchen mehr.

Letztes Jahr hatte ich in den Winterferien ein Super-Angebot für Nonstop-Flüge nach Las Vegas entdeckt und es waren sogar genügend freie Plätze verfügbar. Leider überschnitt sich das mit unserem seit Monaten vorgebuchten Skiurlaub  :?

Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Wilder Löwe am 20.09.2011, 12:00 Uhr
oh Mann, das sind wirklich Preise an die ich mich erst noch gewöhnen muss.

Bisher sind wir immer weit unter 500€ pro Flug/Erwachsenem geblieben...vielleicht sieht uns der Westen doch noch nicht so schnell wieder. Vielleicht sind die Flugpreise in den Osten der USA ja in den Ferien etwas günstiger... Sind denn die Osterferienzeiten günstiger? Wahrscheinlich auch nicht, oder?

Naja noch haben wir ja 2 Jahre Zeit und nächstes Jahr im April geht es erst nochmal wieder recht günstig nach Florida.

Tschau



Ostküste in den Osterferien oder Herbstferien ist generell etwas günstiger, außer es ist Florida. Ganz günstig kommt man nach NYC (wir waren übrigens mit den Kindern das erste Mal in NYC als sie 6 und 8 J. alt waren und es war ein voller Erfolg, ich denke ab ca. 4-5 Jahre kann man es gut machen), da gibt es im Moment für die niedersächsischen Herbstferien noch für knapp über 2000€ Flüge für 3 Erw. und 1 Kind. Allerdings ist dort das Wetter ein Nachteil, es ist halt schon sehr herbstlich und im Frühjahr auch noch sehr frisch, teils Schnee. Florida zu Ostern bleibt nur bezahlbar, wenn Du wirklich ein Jahr im voraus buchst, weil diese Destination besonders zu Ostern extrem nachgefragt ist. Mit Florida in den Herbstferien habe ich keine Erfahrung, ein Blick eben auf ebookers hat ergeben, dass man im Moment dafür locker bei 3500 bis 4000€ liegt, ist aber auch sehr kurzfristig.
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: mannimanta am 20.09.2011, 12:24 Uhr
Hi,
habe euren Reisebericht gerade in einem Stück verschlungen... :groove:
WOMO ist zwar nicht unser Ding, aber die Highlights waren schon toll!
Wir haben eine ähnliche Tour in 2012 vor, allerdings in den Osterferien.
Nach eurem Reisebericht frage ich mich, ob es nicht (zumindest im Raum Seattle)
noch etwas zu kalt sein könnte... :think:

Auf jeden Fall, Thanks für den unterhaltsamen Reisebericht!

Gruss,
Manni
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: USAflo am 20.09.2011, 14:27 Uhr
oh Mann, das sind wirklich Preise an die ich mich erst noch gewöhnen muss.

Bisher sind wir immer weit unter 500€ pro Flug/Erwachsenem geblieben...vielleicht sieht uns der Westen doch noch nicht so schnell wieder. Vielleicht sind die Flugpreise in den Osten der USA ja in den Ferien etwas günstiger... Sind denn die Osterferienzeiten günstiger? Wahrscheinlich auch nicht, oder?

Naja noch haben wir ja 2 Jahre Zeit und nächstes Jahr im April geht es erst nochmal wieder recht günstig nach Florida.

Tschau



Ostküste in den Osterferien oder Herbstferien ist generell etwas günstiger, außer es ist Florida.

na das hört sich ja schon mal besser an. Florida ist nach dem nächsten Mal im April 2012 wohl erstmal genug gewesen. Aber für zukünftige Osterferien habe ich grob einen Plan ab Washington bis Atlanta an der Küste entlang im Kopf. Ich denke und hoffe, dass man da vielleicht auch in den Osterferien (im April) etwas günstiges findet. Wird dann aber so oder so mindestens 2014...

So jetzt aber Ende mit OT und weiter nur mit dem Reisebericht... :oops:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 20.09.2011, 15:23 Uhr
Auf jeden Fall, Thanks für den unterhaltsamen Reisebericht!
Gern geschehen, Manni.
Wir sind aber noch nicht am Ende angelangt, ich würde mich also freuen, Dich weiterhin an Bord begrüßen zu können  :lol:

So jetzt aber Ende mit OT und weiter nur mit dem Reisebericht... :oops:
Ähm, ja. Natürlich!  :oops:
Bin schon dabei  :wink: :lol:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 20.09.2011, 15:59 Uhr
27. Juli 2011: Prineville - Shaniko

Als Andreas am Morgen aufwachte, war es erst 6:30 Uhr. Also drehte er sich noch mal rum. Gegen 8:00 Uhr war dann aber doch Zeit zum Aufstehen, schließlich hatten wir uns für diesen Tag ein ganz schönes Programm vorgenommen. Entsprechend brummig reagierte Andreas, als der Rest der Familie dennoch wieder eine halbe Stunde braucht, um aus den Betten zu kommen.  :schmoll
Bei schönstem Sonnenschein frühstückten wir endlich einmal draußen vor dem Wohnmobil. Als nach einiger Zeit Schleierwolken aufzogen, mahnte Andreas zur Eile. Nicht, dass wir extra einen Umweg von über 200 Meilen machen, um zu den Painted Hills zu gelangen, und diese dann wegen zu langen Herumtrödelns dann im Regen erleben! Die Kinder vergnügten sich noch eine Weile auf dem Spielplatz, während sich Doreen um den Abwasch kümmerte und Andreas das Wohnmobil durchfegte.
Kurz vor unserer Abfahrt kam Brandi noch einmal mit einem Handyfoto ihres Weinkruges vorbei und Andreas übersetzte Ihr die Bedeutung der Aufschrift „Trink goldenen Wein aus einem Krug von Stein“. Sie bedankte sich ganz herzlich und empfahl uns, unbedingt noch einmal zum Prineville Reservior zu fahren. Es wäre doch unendlich schade, den Umweg hier her gemacht zu haben, ohne das Highlight der Gegend besucht zu haben.  :think: :kratz:
Wir waren im Zweifel, ob wir die Zeit dafür opfern sollten. Denn auch ohne diesen Abstecher war unser Tagesprogramm heute schon ziemlich straff. Wir einigten uns aber letztlich darauf, wenigstens einen kurzen Blick auf das Reservoir zu werfen und fuhren gegen 10:00 Uhr vom Platz. Nach zwei Meilen hatten wir das Ende der Straße erreicht und standen an einem wunderschönen Stausee.

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Hier befand sich auch der andere Campground, den wir in der Karte entdeckt hatten, es gab eine Bootsrampe und eine abgegrenzte Bademöglichkeit im See. Auf dem Wasser tummelten sich eine Reihe Boote und Wasserskifahrer, am Ufer plantschten Kinder im seichten Wasser und zwischen den Steinen sprangen Chipmunks munter hin und her.

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Wir genossen das schöne Wetter und beobachteten das Treiben eine ganze Weile. Lisa und Vincent spielten am Ufer und schließlich holte Doreen die Badesachen aus dem Wohnmobil. So verbrachten die Kinder noch einige Zeit im Wasser, spritzten und bauten Steinburgen am Ufer. Nach einer knappen Stunde rissen wir uns aber dann doch los, fuhren die 17 Meilen zurück nach Prineville und kauften noch kurz im Bi-Mart und dem nebenan befindlichen Grocera Outlet ein. Gegen Mittag verließen wir den Ort endgültig, folgten zunächst dem Highway 26 nach Osten und bogen kurz vor Mitchell auf die Bridge Creek Road ab, welche zur Painted Hills Unit des John Day Fossil Beds N.M. führt.

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Bereits nach kurzer Zeit konnten wir die ersten farbenprächtigen Hügel neben der Straße sehen.

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Wir fuhren zunächst zur Visitor Information, um uns einen Überblick zu verschaffen. Hier befand sich neben dem Office eine regelrechte grüne Oase mit Rasen und Picknickbänken in der sonst sehr kargen Landschaft. Kurzerhand beschlossen wir, hier Mittagspause zu machen, brutzelten einige Burgerpatties im Wohnmobil und verspeisten unsere selbstgemachten Hamburger im angenehmen Schatten der Bäume.
 :essen: :burger:
Anschließend fuhren wir zum Leaf Hill Trail, wo einige interessante Fossilien zu sehen sein sollten. Der Rundweg war zwar nicht sehr lang, in der sengenden Sonne jedoch ziemlich anstrengend und alles, was wir außer den farbigen Hügeln und einigen Kakteen zu sehen bekamen, war ein Schaukasten auf halber Strecke, in dem einige versteinerte Blätter ausgestellt und erläutert waren.

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Ein großes Highlight war dieser Trail daher nicht; wäre der Schaukasten gleich am Trailhead platziert worden, hätte man sich den Weg glatt sparen können. Entsprechend schwierig war es, die Kinder danach noch weitere Aktivitäten zu motivieren. Wir einigten uns jedoch, noch einen einzigen Trail zu gehen und fuhren daraufhin Painted Cove. Hier führt ein Plankenweg mitten durch die farbigen  Hügel, und gewährt so ganz außergewöhnliche Einblicke in diese faszinierende Landschaft.

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Lisa  und Vincent hatten eine Menge Spaß und liefen sogar einige Extrarunden, während wir in Ruhe die spektakuläre Aussicht auf bunt gefärbte Berge, blaues Wasser und grüne Wiesen im Hintergrund genießen konnten.

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Auf der Rückfahrt hielten wir noch am Painted Hills Overlook und während die Kinder sich bereits eine DVD für die Weiterfahrt aussuchten, lief Andreas den Pfad nach oben und ließ den Auslöser der Kamera noch einmal glühen.

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Gegen 17:00 Uhr verließen wir das Gebiet schließlich und fuhren nach Mitchell.

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Wieder einmal hatte sich die Tanknadel bedenklich der Empty-Markierung genähert und mahnte zum Nachfüllen vor der Weiterfahrt.  :dozent:
Der Ort Mitchell stellte sich als tolle, kleine Westernstadt neben dem Highway heraus.

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Man beachte das farbige Detail vor dem Eingang  :lol:
 
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Entlang der Main Street gab es eine Reihe historische Gebäude und… zwei einsame Zapfsäulen. An der ersten fanden wir einen Kartenleser, der jedoch keine unserer Kreditkarten akzeptierte.
 :zuck:
Als wir uns etwas hilflos umschauten, fragte auf einmal eine Stimme aus dem Schatten eines kleinen Ladens im Hintergrund, was denn unser Begehr sei. Ein großer, weißbärtiger Typ -ein Bär von einem Mann- stellte sich als Inhaber der Zapfsäulen vor, winkte uns zur zweiten Säule und erklärte, dass er gegen Cash, Visa- oder Mastercard unser Gefährt gern volltanken würde. Uns fiel ein Stein vom Herzen, denn mit den wenigen Dollar Cash, die wir noch hatten, wären wir sicher nicht weit gekommen. Das Tanken nahm einige Zeit in Anspruch; so kamen wir ein wenig ins Gespräch und erfuhren eine Menge interessante Details aus der Geschichte dieses heute so verschlafenen Ortes. Beim Stand von 175$ war der Tank endlich voll, wir bedankten uns ganz herzlich und verabschiedeten uns. Doreen besorgte im Saloon noch zwei Becher Kaffee, dann warfen wir die schon vor einigen Tagen geschriebenen Postkarten in den Briefkasten und fuhren auf dem Highway 207 in Richtung Fossil. Die Straße schraubte sich in vielen Kehren spektakulär nach oben und unterwegs gab es immer wieder ganz unerwartete, interessante Ausblicke.

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Die Strecke bis zum Highway 19 war eine wahre Achterbahnfahrt durch eine völlig abgelgene Gegend und wir waren froh, vorher noch eine Tankstelle gefunden zu haben. Unser Reiseführer warnte sogar davor, dass es viele Meilen im Umkreis um die Painted Hills keinen Service gäbe… wäre ja auch Unsinn gewesen, wenn wir das vorher gelesen hätten.  :oops: :pfeifen:
Fossil entpuppte sich als winziges Nest. Jedes zweite Haus stand hier zum Verkauf und einen Stellplatz für unser Wohnmobil gab es natürlich auch nicht. Uns blieb daher gar nichts anderes übrig, als in Richtung Antelope weiterzufahren. Es ging erneut endlos auf und gab durch eine Landschaft ohne nennenswerte Spuren von Zivilisation und auch auf der Straße gab es kaum noch Verkehr.
Gegen 19:30 Uhr erreichten wir die Clarno Unit des John Day Fossil Bed N.M.,

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wo wir Halt auf dem völlig verwaisten Parkplatz der Visitor Info machten und einen kurzen Blick auf die interessanten Felsformationen in der Umgebung warfen.

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Es begann allmählich zu dämmern und wir hatten noch keinen blassen Schimmer, wo wir heute übernachten würden. Die Kinder hielten wir mit Keksen und dem dritten Film bei Laune, dann fuhren wir weiter, der tief stehenden Sonne entgegen. In der Ferne konnten wir die Silhouetten von Mt. Jefferson und Mt. Hood erkennen, später ließ sich auch Mt. Adams in der Dämmerung erahnen. Ein Blick zurück offenbarte ein phantastisches Panorama der Hügel, durch die wir während der vergangenen zwei Stunden gekurvt waren, von den letzten Sonnenstrahlen in einen warmen Orangeton getaucht.

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Entlang der Straße sahen wir mehrmals die Überreste von Schlangen, die offenbar auf dem warmen Asphalt gelegen hatten und dann Opfer darüberbretternder Autos geworden waren.
Nach schier endloser Achterbahnfahrt erreichten wir endlich Antelope, welches jedoch ebenfalls nur aus einer Ansammlung weniger Häuser besteht und keine Übernachtungsmöglichkeit für uns bot. Wir nahmen wohl oder übel die nächsten acht Meilen bis Shaniko in Kauf und rechneten bereits fest damit, von dort aus weitere 34 Meilen bis Maupin fahren zu müssen, wo es laut unserem Woodall´s einen einfachen Campground gab.
Als wir in Shaniko ankamen, klappte uns erst mal der Kiefer runter: Der Ort ist eine wunderschöne, alte Westernstadt mit einem Boardwalk und einer Vielzahl toller, alter Gebäude.

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Begeistert drehte Andreas erst mal eine Runde mit der Fotokamera, während Doreen langsam mit dem Wohnmobil hinterher fuhr. Nach einiger Zeit entdeckten wir einen Hinweis auf den Shaniko RV Park, den wir umgehend ansteuerten. Leider war der Park jedoch schon sein Monaten geschlossen und unsere kurzzeitig aufgeglommene Hoffnung drohte sofort wieder zu verlöschen. Doch so schnell gaben wir dann doch nicht auf. Ein Stück zurück hatten wir am Straßenrand ein Wohnmobil bemerkt, in dem Licht zu sehen war. Während wir noch berieten, ob wir nicht einfach mal da anklopfen und nach einer Übernachtungsmöglichkeit fragen sollten, trat aus ebendiesem Gefährt jemand auf uns zu und sprach uns an. Shaniko sei seit vielen Jahren eine Ghost Town und die Insassen des Wohnmobils halten die Stadt für den Tourismus am Leben. Leider sei vor einiger Zeit auch der RV Park geschlossen worden, so dass sie uns dort keinen Stellplatz anbieten könnten. Wir sollten uns doch aber bitte irgendwo hinstellen, wo es uns beliebte, dürften die Toiletten im ehemaligen Rathaus benutzen und würden ihn dann am nächsten Morgen in der Stadt treffen; er würde uns ab 6:00 Uhr im Store des Goldsmith mit frischem Kaffee erwarten.  :shock:
Im ersten Moment konnten wir das kaum glauben, doch andererseits konnten wir so ein Angebot auch schlecht abschlagen. Übernachten wir doch einfach mal in einer Ghost Town…  :abklatsch: :daumen: :dance:
Wir suchten uns einen ruhigen Platz bei den Picknicktischen hinter dem Feuerwehrgebäude, nutzten die sehr sauberen und gepflegten Toiletten und warfen schließlich noch einen Blick in das offen stehende Gefängnis der Stadt.
Dann zogen wir uns in unser Wohnmobil zurück. Nach dem Abendbrot schlief Lisa schnell ein, Vincent spielte noch drei Runden Uno mit uns und ging dann ebenfalls ins Bett. Andreas tippte Reisebericht, während Doreen im Reiseführer las. Dazu gönnten wir uns eine Flasche Rotwein und sahen uns während des Sicherns die Fotos des heutigen Tages an. Dann ging auch für uns dieser lange Tag zu Ende.

Gefahrene Strecke: 171 mi
Übernachtung: Shaniko Ghost Town (0$)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Dreamer am 20.09.2011, 16:34 Uhr
Klasse Ghost Town Übernachtung!! Das war ja wirklich ein spannender Tag mit einem tollen Ende .... sowas lese ich immer lieber mit, als dass ich es selbst erlebe!!!
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Anti am 20.09.2011, 17:14 Uhr
Vorbuchern wie mir würde so etwas Tolles nie passieren...  :wink:

Die Painted Hills finde ich superklasse. Ach, es gibt ja noch sooo viel zu entdecken! Seufz!
 
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: EasyAmerica am 20.09.2011, 18:07 Uhr
Ein toller Tag! Genau nach meinem Geschmack.  :rollen: Sich treiben und überraschen lassen.  :D
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Bookworm am 20.09.2011, 19:06 Uhr
Klasse Farben in den Fotos! Und überhaupt ein sehr schöner Reisebericht!

Danke fürs einstellen!!
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: sarahbonita am 20.09.2011, 19:51 Uhr
 :shock: uupppssss....wir haben einen Teil der Painted Hills (mit dem Bretterweg) irgendwie gar nicht gesehen. Da seit ihr jetzt schuld, wenn wir nochmals hinmüssen ;)

Aber was wir gesehen haben, hatte uns auch sehr gut gefallen.

Euer Übernachtungsort ist ja wirklich witzig. Das sind die Geschichten, die so Reisen manchmal mit sich bringen und einem noch ewig in Erinnerung bleiben.

Liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 21.09.2011, 14:39 Uhr
Klasse Ghost Town Übernachtung!! Das war ja wirklich ein spannender Tag mit einem tollen Ende .... sowas lese ich immer lieber mit, als dass ich es selbst erlebe!!!
Ja, dieses Mal ist es gut ausgegangen und die Übernachtung in einer Ghost Town war ein Highlight für sich  :lol:
Es sollte aber noch ein Tag folgen, wo wir mit dem Übernachten nicht so viel Glück hatten...  :shock: :?

Vorbuchern wie mir würde so etwas Tolles nie passieren...  :wink:
Wohl wahr. Aber gerade die Kleinigkeiten, die man nicht im Voraus buchen kann, sind doch die Würze, die jeden Urlaub so einzigartig machen...

Die Painted Hills finde ich superklasse. Ach, es gibt ja noch sooo viel zu entdecken! Seufz!
Absolut! Wir waren im Nachhinein glücklich, diesen Abstecher doch gemacht zu haben...

Ein toller Tag! Genau nach meinem Geschmack.  :rollen: Sich treiben und überraschen lassen.  :D
:zwinker: :daumen:
Wobei: Ein leerer Tank wäre schon eine böse Überraschung gewesen  :shock:

Klasse Farben in den Fotos! Und überhaupt ein sehr schöner Reisebericht!

Danke fürs einstellen!!
Vielen Dank für das Lob und willkommen an Bord.
Schön, wenn Dir unser Bericht gefällt  :P
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 21.09.2011, 14:46 Uhr
:shock: uupppssss....wir haben einen Teil der Painted Hills (mit dem Bretterweg) irgendwie gar nicht gesehen. Da seit ihr jetzt schuld, wenn wir nochmals hinmüssen ;)
Quit pro quo  :P :lol:
Wir haben uns einfach an der Orientierungstafel an der Visitor Info die Trailbeschreibungen durchgelesen und daraufhin ausgewählt, welche wir laufen wollen.
Am Ende fehlte eigentlich nur der Overlook Trail, der einen Überblick über das gesamte Gebiet gestattet. Aber letztlich hatten wir das alles ja schon aus nächster Nähe betrachtet, da fiel die Entscheidung leichter  8)


Euer Übernachtungsort ist ja wirklich witzig. Das sind die Geschichten, die so Reisen manchmal mit sich bringen und einem noch ewig in Erinnerung bleiben.
Wie ich schon schrieb, die nicht planbaren Sachen machen den idividuellen Urlaub erst aus. Und gerade solch positive Erlebnisse möchte ich nicht missen...

Gleich geht´s weiter.
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 21.09.2011, 15:09 Uhr
28. Juli 2011: Shaniko – Cascade Locks

Nix mit Ausschlafen heute! Um 7:30 Uhr weckte Andreas die Familie, schließlich wollten wir nicht mehr in den Federn liegen, wenn die ersten Touristen in die Stadt kommen. Nicht, dass wir auch besichtigt werden… :shock: :knockout: :lachen35:
Andreas ging zum Goldsmith hinüber und holte zwei Tassen Kaffee… for free  :kaffee: :kaffee:
Inzwischen waren auch Doreen und die Kinder soweit und wir setzten uns zum Frühstück nach draußen an die Picknicktische. Anschließend brachten wir die Tassen zurück und sahen uns ein wenig in den Shops um, die inzwischen von den historisch gekleideten Bewohnern geöffnet worden waren.

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Als wir gerade beim Fotografieren einiger alter Autowracks auf der Wiese waren, kam der Cowboy von gestern Abend zu uns herüber und warnte uns vor Klapperschlangen, die tagsüber oft hier im Schatten lagen.

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Außerdem lud er uns zu einem Gunfight ein, den er und sein Kollege in einigen Minuten vorführen wollten.
Diese Show war sehr interessant. Es war nicht die übliche, kommerzielle Darbietung für einen großen Touristenrummel. Vielmehr wurde die Durchschlagskraft verschiedener Waffen aus nächster Nähe demonstriert; zuerst mit unterschiedlichen Revolvern und anschließend mit einer großen Flinte.

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Dazu erklärten die Darsteller eine ganze Menge und spannten schließlich den Bogen zu einigen Geschehnissen aus vergangenen Tagen.

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Am Ende gab es dann noch eine handfeste Auseinandersetzung zwischen einem Schaf- und einem Rinderfarmer, die in einem dramatischen Schußwechsel endete. Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile mit den Männern, durften Fotos mit ihnen machen und am Ende bekamen Lisa und Vincent jeder eine Patronenhülse als Souvenir geschenkt.
Danach bummelten wir noch einige Zeit durch die wirklich sehenswerte Stadt,

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gönnten uns je eine Kugel Eis im Diner und brachen schließlich gegen 11:15 Uhr auf.

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Nach einigen Kilometern auf dem Highway 97 sahen wir am Horizont eine ganze Reihe imposanter Gipfel. Kurz darauf hielten wir an einem Aussichtspunkt am Straßenrand.

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Hier wurden alle sichtbaren Berge erläutert und so konnten wir neben den schon bekannten Mt. Jefferson, Mt. Hood und Mt. Adams auch noch die Three Sisters, Mt. Washington und Three Fingers Jack identifizieren.

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In der Ferne war auch Mt. Rainier bereits zu erahnen, nur Mt. Saint Helens wollte sich beim besten Willen nicht aus dem Dunst abheben.  :cry:
Wir bogen dann auf den Highway 197 nach Norden ab und nach dem Überqueren des Criterion Summit konnten wir dann doch noch kurzzeitig einen Blick auf Mt. Saint Helens werfen. Bei Maupin wand sich die Straße bis zur Talsohle des Deschutes River hinab und auf der anderen Seite anschließend wieder hinauf. Über den Tygh Grade Summit und Dufur erreichten wir gegen 13:30 Uhr The Dalles. Die Stadt am Columbia River überzeugte uns nicht gerade mit Anmut und Eleganz.

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Einige interessante, alte Gebäude entlang der Hauptstraße gab es aber schon.

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Auf der Suche nach einer Lokalität für´s Mittagessen drehten wir zwei Runden durch das Zentrum und fuhren dann weiter in einen Business District, wo wir einen Denny´s entdeckten. An diese Kette hatten wir von unserer ersten USA-Reise 1995 noch recht gute Erinnerungen, die frischten wir bei dieser Gelegenheit auf. Doreen wählte das Philly Cheesesteak Omelett, Andreas eine Chicken & Beef Quesadilla und die Kinder entschieden sich für Mac&Cheese.  :essen:
Anschließend füllten wir beim Safeway unsere Vorräte etwas auf, holten uns zwei flavoured Coffee vom Starbucks und fuhren dann auf dem I-84 in Richtung Portland. Nach den ruhigen Tagen auf der Landstraße und kleineren Highways war die Fahrt auf dem Interstate ziemlich anstrengend und machte nicht wirklich Spaß. Daher nahmen wir gleich wieder eine der nächsten Ausfahrten und bogen auf den Old Columbia River Highway ab. Dies erwies sich als wirklich gute Entscheidung.  :daumen:

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Die Straße schlängelte sich sehenswert den Berg hinauf zum Rowena Lookout, anschließend wieder hinunter und bot immer wieder schöne Aussichtspunkte mit Blick auf den Fluss.

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Bei Hood River erreichten wir wieder den I-84, dem wir bis zum Exit 56 folgten und dort zum Viento State Park abbogen. Der dortige Campground lag zwischen Interstate und Bahnlinie, der Spielplatz bestand lediglich aus zwei Schaukeln und um zur Badestelle am Fluss zu gelangen, mussten die viel befahrenen Eisenbahngleise überquert werden. Hier gefiel es uns nicht wirklich, daher starteten wir noch einmal durch, fuhren weiter bis nach Cascade Locks und checkten dort auf dem KOA Campground ein. Dieser lag zwar auch in der Nähe der Bahnlinie, konnte aber mit einem tollen Spielplatz, einem Swimmingpool mit Hot Spa und großzügigen Campsites mit Feuerstelle punkten. Während wir uns auf dem Platz einrichteten, testeten Lisa und Vincent schon mal den Spielplatz. Danach erfrischten wir uns gemeinsam im gepflegten Pool. Anschließend verschwanden die Kinder gleich wieder auf dem Spielplatz und Doreen checkte die Mails, während Andreas ein Lagerfeuer entfachte. Doch irgendwie war wohl die Luftzufuhr in der Feuerstelle nicht so optimal, jedenfalls brannte das Holz nicht so recht durch und es dauerte unendlich lange, bis die Steaks endlich so weit waren. Die Würstchen für die Kinder wurden gar nicht fertig, daher briet sie Doreen schließlich in der Pfanne und wärmte auch die Steaks noch einmal auf.
:pancake:
Nach dem Abendbrot gingen wir gestaffelt duschen, anschließend sicherte Andreas die Fotos und tippte die Notizen des Tages. Da wir morgen Abend aller Voraussicht nach in Portland eintreffen würden, fragten wir übers USA-Reiseforum noch einmal bei Sönke (alias nordlicht) nach Tipps hinsichtlich günstiger Parkmöglichkeiten und dem öffentlichen Nahverkehr.
Bei einer Flasche Rotwein ließen wir schließlich den Tag allmählich ausklingen.

Gefahrene Strecke: 125 mi
Übernachtung: KOA Kamping Cascade Locks (38,62$)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Anti am 21.09.2011, 18:47 Uhr
Safeway fand ich immer im Vergleich zu Walmart sehr teuer - wenn man kein Club-Mitglied ist. Aber es gibt da viele leckere Sachen, die man eben auch nur dort bekam. Am Independence Day bekamen wir den Club-Rabatt von der Kassiererin geschenkt, als wir erklärten Ausländer zu sein und deshalb kein Mitglied zu sein. Ihr seid es ja. Wie habt ihr das gemacht? Muss man da keine feste Adresse angeben? Würde ich nämlich gerne beim nächsten Mal auch nutzen! (Vielleicht könnt ihr uns ja sogar als Neukunden werben und erhaltet irgendeinen Bonus?)

Mt. St. Helens ist übrigens einer der Gründe, warum ich meinen Schatz in den Nordwesten kriege. Wehe der ist dann nicht zu sehen!  :wink: Aber die Bilder von den Painted Hills fand er jetzt auch schön...

Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: SusanW am 21.09.2011, 21:09 Uhr
Ha, mit diesen Painted Hills könnte ich meine Jungs ja vielleicht doch noch in den Nordwesten locken  :lol:
Die Ghosttown sieht auch klasse aus
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 22.09.2011, 08:35 Uhr
Safeway fand ich immer im Vergleich zu Walmart sehr teuer
Also wenn wir uns beim Lebensmittelkauf auf Wal-Mart beschränkt hätten, wären wir wohl verhungert.
Der Safeway bietet wirklich ein tolles Angebot und wenn man ein bisschen vergleicht, ist er auch ohne Clubkarte nicht teuer.
Die Karte hatten wir uns gleich zu Beginn unserer Kanada-Reise ausstellen lassen. Einfach beim ersten Markt an die Info und dort ein Formular ausfüllen.
Ich weiß nicht mehr, wie wir das mit der Adresse gemacht haben, im Zweifelsfall einfach DE beim Bundesstaat reinschreiben. Wer will denn scohn wissen, ob es einen Ort und eine Straße mit entsprechenden Namen in Delaware gibt  :lol:

Vielleicht könnt ihr uns ja sogar als Neukunden werben und erhaltet irgendeinen Bonus?
Darauf kommen wir gern zurück, wenn´s soweit ist  8)

Mt. St. Helens ist übrigens einer der Gründe, warum ich meinen Schatz in den Nordwesten kriege. Wehe der ist dann nicht zu sehen!  :wink:
Ja, die Berge allgemein fanden wir auch faszinierend. Deswegen müßt Ihr so viele Bilder davon ertragen  :wink: :lol:
Was den Mt. Saint Helens betrifft, kann ich im nächten Tagesbericht noch ganz andere Bilder versprechen...

Aber die Bilder von den Painted Hills fand er jetzt auch schön...
Danke, das ist aber auch eine wirklich faszinierende Gegend da...

Ha, mit diesen Painted Hills könnte ich meine Jungs ja vielleicht doch noch in den Nordwesten locken  :lol:
Na, dann drücke ich mal die Daumen, daß Du Erfolg hast  8)

Die Ghosttown sieht auch klasse aus
Ja, und da wir uns vorher nicht im Reiseführer belesen hatten, waren wir total überrascht... :oops:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Sedona am 22.09.2011, 14:06 Uhr
Shaniko ist ja Wilder Westen pur!!!  :pferd:
Kannte ich noch nicht! Und dann gleich auch so ein netter "Campground"! Richtig schön! :D


Nicht, dass wir auch besichtigt werden… :shock: :knockout: :lachen35:

:lol:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 22.09.2011, 14:40 Uhr
Shaniko ist ja Wilder Westen pur!!!  :pferd:
Kannte ich noch nicht! Und dann gleich auch so ein netter "Campground"! Richtig schön! :D
Absolut, Isa. Das waren auch meine Gedanken  8)
Was mir aber besonders gut gefiel war, daß es nicht so eine kommerzialisierte Westernstadt war, wie manch andere im Südwesten.
Als wir am Morgen die Tassen zurückbrachten und den Kaffee bezahlen wollten, wurde nur dankend abgewunken und uns im Gegenzug noch herzlich dafür gedankt, daß wir die Pötte schon abgewaschen hatten :shock:  Selbst eine Donation wollten die Leute dort nicht annehmen...
Es gab da nicht die typischen Souvenirläden mit austauschbaren "Erinnerungsstücken", keine hollywoodreife Stuntshow etc.
Die Läden waren alle recht authentisch, es wurden Antiquitäten und Kunstgewerbeartikel angeboten, eben Dinge, die zu diesem Ort paßten... ok, natürlich gab es auch T-Shirts und Sonnebrillen im General Store  :lachen35: :knockout:
Der Gunfight war keine einstudierte Show, die jeden Tag gleich abläuft, sondern entspann sich aus unseren Gesprächen mit den Cowboys. So wurde uns beispielsweise erklärt, warum Rinderzüchter und Schafzüchter sich nie ganz grün waren:
Wenn Rinder auf einer Weide grasen, reißen sie die Halme mit Ihren Zähnen ab, es bleibt aber immer ein Teil der Halme stehen und bietet so auch anderen Tieren Nahrung. Schafe dagegen knabbern das Gras bis zur Wurzel radikal ab, da bleibt für Rinderherden nichts übrig. Und da an solchen Weideflächen so manche Existenz hing, konnte ein Streit darum auch schon mal eskalieren und tödlich enden...
Es war einfach interessant, den Leuten da zuzuhören und wir hätten locker auch den Rest des Tages noch beim Plausch zubringen können  :knockout:

So, genug geschwafelt. Heute gibt´s noch mal Wasserfälle und Berge...


Was den Mt. Saint Helens betrifft, kann ich im nächten Tagesbericht noch ganz andere Bilder versprechen...
Hier muß ich mich allerdings revidieren  :oops:
Mit dem Schreiben bin ich schon einen Tag weiter, die Bilder kommen also erst morgen  :sorry:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 22.09.2011, 15:08 Uhr
29. Juli 2011: Cascade Locks – Vancouver, WA

Wieder einmal war Andreas als erstes auf den Beinen, ließ den Rest der Familie jedoch ausschlafen und nutzte die frühe Stunde, um in der Umgebung zwei Geocaches zu suchen.  :P
Frühstück gab es heute wieder im Wohnmobil, da draußen einfach viel zu viele Mücken herumschwirrten. Während wir zusammenpackten und das Wohnmobil ein wenig ausfegten, vertrieben sich Lisa und Vincent die Zeit auf dem Spielplatz.
Gegen 11:00 Uhr waren wir abfahrbereit, schauten aber noch einmal kurz in den Shop des Campgrounds, wo Doreen ein Shirt kaufte und die Kinder je ein kleines Flugzeug bekamen. Einer der Angestellten war früher einige Zeit lang in Heidelberg stationiert und freute sich, wieder einmal deutsch sprechen zu können. Er und seine Frau gaben uns noch eine Reihe guter Tipps für die Columbia River Gorge, empfahlen uns den Blick vom Sherrard Point, warnten uns jedoch auch eindringlich vor Autoaufbrüchen auf dem Parkplatz der Multnomah Falls.  :shock: :ohjeee:
Wir fuhren zunächst wieder auf dem I-84 in Richtung Portland, verließen diesen jedoch am Exit 35 und bogen auf den Scenic Highway 30 ab. Den ersten Fotostop machten wir an den Horsetail Falls.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/16-1.jpg)

Es herrschte bereits reger Verkehr auf der Straße und wir mussten uns mit unserem breiten Gefährt sehr konzentrieren. So verpassten wir leider den Abzweig zu den Oneonta Falls und an ein Umkehren war auf der schmalen Fahrbahn nicht zu denken. Hinzu kam, dass sich die Straße zusehends verengte, bis Doreen schließlich die Nerven verlor und bei nächster Gelegenheit das Steuer an Andreas übergeben wollte. Die ergab sich an den Multnomah Falls. Der Parkplatz hier war schon gut gefüllt, viele PKWs drehten suchend eine Runde nach der anderen und wir erwischten gerade noch einen Busparkplatz ganz am Ende. Da wir nicht sicher waren, ob wir hier stehen bleiben durften und auch noch die Warnung vor Dieben im Hinterkopf hatten, gingen wir gestaffelt zu den Wasserfällen, so dass immer jemand im Fahrzeug blieb. Das Gedränge hier war ungleich größer, als an irgendeinem anderen Wasserfall in der gesamten Gorge. Es herrschte ein buntes Sprechengewirr und Andreas fand nur schwer einen Platz, um das Stativ aufzubauen. Da die Wasserfälle jedoch im Gegenlicht lagen, war ohnehin nicht an ein brauchbares Foto zu denken.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/16-2.jpg)
(http://www.neef-online.de/usa/2011/16-3.jpg)

In der Zwischenzeit war der Parkplatz restlos voll, einige Fahrzeuge hielten am Straßenrand und in der Gegenrichtung gab es bereits einen größeren Stau. Wir fuhren weiter zu den Wahkeena Falls, die wir wieder nacheinander besichtigten, weil die Kinder bereits keine Lust mehr hatten.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/16-4.jpg)

Das kostete uns eine Menge Zeit und so mussten wir uns anschließend schon Gedanken machen, wo wir die heutige Mittagspause einlegen wollten. Der Parkplatz am Trailhead zu den Bridal Veil Falls bot sich dafür regelrecht an und nach dem Essen liefen wir hinunter zu den Wasserfällen.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/16-5.jpg)

Lisa hatte überhaupt keine Lust mehr auf irgendwelche Aktivitäten, machte auf dem Weg ihrem Unmut Luft und rastete schließlich völlig aus.  :sauer: :blecken: :bang:
Doreen war total genervt und blockte letztlich total ab, sprach kein Wort mit Lisa und würdigte sie keines Blickes mehr.  :never:
Die Stimmung war total im Eimer und zu allem Überfluss brach Andreas beim hastigen zusammenklappen des Fotostativs eine Strebe ab.  :teufel: :doh: :koch:
Wir fuhren weiter, vorbei an der Shepperds Dell Bridge zu den Latourell Falls. Hier stürzte das Wasser ca. 75m in freiem Fall in die Tiefe. Der bemooste Felsen und die Basaltsäulen darunter lagen genau im richtigen Licht und machten diesen Wasserfall für uns zum sehenswertesten des gesamten Tages.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/16-6.jpg)

Anschließend fuhren wir zum Crown Point Overlook und genossen dort die Aussicht auf den Columbia River.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/16-7.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/16-8.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/16-9.jpg)

Noch besser gefiel uns der Blick vom Chanticleer Point auf die Gorge mit dem Crown Point im Vordergrund.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/16-10.jpg)

Inzwischen war es 17:30 Uhr und wir waren im Zweifel, ob wir die Larch Mountain Road zum Sherrard Point noch ansteuern sollten. Wir beschlossen, die Straße ein Stück weit zu fahren, um zu schauen, ob eine entsprechende Fernsicht den Abstecher überhaupt rechtfertigen würde. Nach einigen Kilometern durch dichten Wald konnten wir an einer lichten Stelle einen Blick auf Mt. Hood und Mt. Rainier erhaschen und so entschieden wir, den Rest der Strecke auch noch zu fahren. Andreas raste die 14 Meilen in Rekordzeit bergauf, wir zahlten die 5$ Day Fee am Trailhead und liefen nach kurzem Protest unserer Kinder die Viertelmeile bis zum Lookout. Hier präsentierte sich uns ein phantastisches Panorama mit Blick auf Mt. Hood, Mt. Adams und Mt. Jefferson im Süden und die etwas im Dunst liegenden Mt. Saint Helens und Mt. Rainier im Norden.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/16-11.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/16-12.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/16-13.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/16-14.jpg)
Dazu gab eine junge Frau mit Gitarre einige sanfte, ruhige Lieder zum Besten, was für eine schöne, ganz zauberhafte Stimmung sorgte.  :gitarre: :musik:
Nun folgte die Rückfahrt zum Highway 30, die Andreas wieder in ähnlich sportlicher Weise absolvierte.   :twisted: :engel2:
Das Abendessen in Portland konnten wir gedanklich trotzdem bereits abschreiben, doch zumindest wollten wir einen stadtnahen Campground ansteuern, um morgen genügend Zeit zum Sightseeing zu haben. Aus dem Woodall´s suchten wir uns den Jantzen Beach für die Übernachtung aus und steuerten diesen mit Hilfe des Navigations-Handys zielgenau an. Wir hatten Glück, der Verkehr lief flüssig, nur in der Gegenrichtung staute es sich aus der Stadt heraus. Offensichtlich beobachteten wir dies einen Augenblick zu lang, denn wir verpassten knapp unsere Abfahrt auf den Highway 5 nach Norden, mussten dadurch wenden und standen kurz darauf doch noch selbst im Stau.  :pray: :whistle:
Als wir endlich am Campground ankamen, mussten wir feststellen, dass dieser ausgebucht belegt war. Rasch suchten wir nach einer Alternative im Campingführer, gaben die Adresse das Columbia River RV Park ins Navi ein und standen wenig später ratlos vor dessen Toren, denn auch hier waren alle Plätze schon belegt.  :cry:
Langsam begann die Dunkelheit hereinzubrechen und uns wurde klar, dass wir wohl auch im Süden der Stadt kaum mehr Erfolg haben würden. Die einzige, erfolgversprechende Maßnahme schien, in den Norden, nach Washington auszuweichen. Dort gab es eine Reihe größerer RV Parks und auf einem davon würden wir schon unterkommen. Das bedeutete jedoch, dass uns eine Rückkehr nach Portland am nächsten Tag wohl zu viel Zeit kosten würde und so mussten wir die Stadtbesichtigung aus unserer Planung streichen. Schade drum, nach einigen interessanten Kurzberichten und Bilderrätseln von Sönke im USA-Reiseforum hatten wir uns eigentlich auf die Parks, den Rosengarten und nicht zuletzt die eine oder andere der vielen Microbreweries in Portland gefreut. Na dann, vielleicht beim nächsten Mal…   :winke:
An der Draw Bridge über den Columbia River standen wir zunächst wieder eine Weile im Stau, da offensichtlich gerade ein Schiff die Brücke passierte. Gegen 21:00 Uhr erreichten wir endlich den Vancouver RV Park, der zwar nicht unbedingt sehr schön war, aber noch freie Sites hatte. Und das war im Moment das einzige, das zählte. Wir zogen einen Umschlag am Self Registration Board, fanden schließlich einen einigermaßen akzeptablen Platz und wurden sogleich von unserem freundlichen, wenn auch sehr einnehmenden Platznachbarn begrüßt und in ein endloses Gespräch verwickelt. Nach einer Weile konnten wir uns lösen und zum Abendbrot rasch zum zwei Blocks entfernten KFC gehen.  :burger: :pepsi:
Auf dem Rückweg liefen wir an einem Drive-In-ATM vorbei und zogen dort rasch ein paar Dollar Cash, um den Stellplatz für die Nacht bezahlen zu können.
Andreas brachte die Kinder ins Bett und tippte Reisebericht, während Doreen duschen ging. Dann schauten wir gemeinsam die Fotos des Tages an und sicherten sie auf dem Netbook. Doreen ging gegen Mitternacht ins Bett, Andreas schrieb noch eine Nachricht an Sönke und folgte Ihr kurz darauf.
:schlafend: :schlafen:

Gefahrene Strecke: 99 mi
Übernachtung: Vancouver RV Park (30,30$)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: freddykr am 22.09.2011, 15:58 Uhr
(http://www.neef-online.de/usa/2011/16-2.jpg)

Trotz Gegenlicht gefällt mir das Bild. Ich finde, es hat eine Spur Magie. ;-)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Angie am 23.09.2011, 00:06 Uhr

Au weia!

Lisa rastet aus, Doreen ist genervt und du brichst dem armen Stativ eine Strebe ab... Soviel zum Thema "alle guten Dinge sind drei" :wink: Ich dachte schon fast, dass du dieses Sprichwort brechen würdest, indem ihr überhaupt keinen Stellplatz mehr bekommen würdet, aber das hat immerhin geklappt.

Ein Glück, dass ihr doch noch die Larch Mountain Road gefahren seid, denn die Bilder sind fantastisch :D

Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: nordlicht am 23.09.2011, 02:49 Uhr
Zitat
Schade drum, nach einigen interessanten Kurzberichten und Bilderrätseln von Sönke im USA-Reiseforum hatten wir uns eigentlich auf die Parks, den Rosengarten und nicht zuletzt die eine oder andere der vielen Microbreweries in Portland gefreut. Na dann, vielleicht beim nächsten Mal…   winkewinke
Wie ich Euch ja schon geschrieben hatte: die Gorge und Mt.St.Helens statt Portland waren sicher eine gute Wahl. Lediglich mit dem Strassenfest habt Ihr echt was verpasst, aber das war ja zu dem Zeitpunkt ohnehin schon keine Option mehr.
Und jetzt bin ich schon ganz gespannt auf Eure Mt.St.Helens Bilder.
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Dreamer am 23.09.2011, 09:18 Uhr
Das Bild von den Latourell Falls ist echt toll geworden!!! Das war ja ein stressiger Tag - erst genervte Kids, dann an Ausfahrten vorbei und in den Stau und am Ende so lange nach einer Unterkunft suchen. Warum nur kann ich mich irgendwie so gut darein versetzen? ;-) Schade, dass es mit Portland nichts geworden ist .... aber irgendwas braucht man ja immer für den nächsten Urlaub!!!
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 23.09.2011, 14:38 Uhr
Trotz Gegenlicht gefällt mir das Bild. Ich finde, es hat eine Spur Magie. ;-)
Danke, Danilo.
Aber das ist nur das Bild. Der Rummel vor Ort hat leider überhaupt nichts Magisches...  :(

Au weia!

Lisa rastet aus, Doreen ist genervt und du brichst dem armen Stativ eine Strebe ab... Soviel zum Thema "alle guten Dinge sind drei" :wink: Ich dachte schon fast, dass du dieses Sprichwort brechen würdest, indem ihr überhaupt keinen Stellplatz mehr bekommen würdet, aber das hat immerhin geklappt.
Abwarten, Angie!
Es kommt noch einen Zacken schärfer...  :shock: :roll: :zuberge:
Ein Glück, dass ihr doch noch die Larch Mountain Road gefahren seid, denn die Bilder sind fantastisch :D
Im Nachhinein schon. Aber vor Ort haben wir uns natürlich gefragt, ob wir zwei Stunden eher vielleicht noch auf dem Jantzen Beach RV Park untergekommen wären...

Zitat
Schade drum, nach einigen interessanten Kurzberichten und Bilderrätseln von Sönke im USA-Reiseforum hatten wir uns eigentlich auf die Parks, den Rosengarten und nicht zuletzt die eine oder andere der vielen Microbreweries in Portland gefreut. Na dann, vielleicht beim nächsten Mal…   winkewinke
Wie ich Euch ja schon geschrieben hatte: die Gorge und Mt.St.Helens statt Portland waren sicher eine gute Wahl.
Korrekt. Und auch mit dem Morgendunst am nächsten Tag solltest Du Recht behalten.
Aber ich will mal nicht vorgreifen  :wink: :P
Lediglich mit dem Strassenfest habt Ihr echt was verpasst, aber das war ja zu dem Zeitpunkt ohnehin schon keine Option mehr.
Im Prinzip schon. Mir tat es nur ehrlich gesagt Leid, daß ich Dich im Vorfeld nach Tipps gebeten und auch vor Ort noch mal nachgefragt habe. Dann war das alles auf einmal nicht mehr und Dein gesamter Aufwand war umsonst.
Und jetzt bin ich schon ganz gespannt auf Eure Mt.St.Helens Bilder.
OK, dann will ich mal loslegen. Obwohl ich nur einen Bruchteil der Ausbeute hier zeigen kann...  :P 8)

Das Bild von den Latourell Falls ist echt toll geworden!!!
Vielen Dank, Elke  :verneig:
Schade, dass es mit Portland nichts geworden ist .... aber irgendwas braucht man ja immer für den nächsten Urlaub!!!
Richtig, wann immer der sein wird  :wink: 8)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 23.09.2011, 14:45 Uhr
30. Juli 2011: Vancouver, WA - Silver Lake

Dieser Tag begann mit blauem Himmel und Sonnenschein, doch im Verlauf des Morgens zog es sich allmählich zu. Daher wurde heute wieder einmal ausgeschlafen und in aller Ruhe gefrühstückt.
Gegen 11:30 Uhr verließen wir den RV Park und folgten dem I-5 nach Norden. Der Wettergott schien ein Einsehen mit uns zu haben, denn nach und nach zeigte sich wieder die Sonne. Gegen Mittag strahlte sie sogar wieder vom wolkenlosen Himmel.
 :sun:
Wir hatten unsere Lektion aus den letzten, langen Fahrtagen gelernt und wollten heute zuerst einen Übernachtungsplatz finden, bevor wir zum Mt. Saint Helens aufbrachen. Am Exit 52 verließen wir deshalb den Interstate und checkten um 12:45 Uhr auf dem Toutle River RV Park ein.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/17-1.jpg)

Die Lage als Ausgangspunkt für unser heutiges Ziel war ideal, außerdem gab es einen Pool, einen großen Spielplatz und sogar ein überdachtes Indoor-Spiel-Areal. Damit waren alle zufrieden.  :daumen:
Lisa und Vincent nahmen gleich nach Ankunft die Spielplätze unter die Lupe, während Doreen sich bereits um das Mittagessen kümmerte.
Nach dem Essen rollten wir rasch noch an eine Tankstelle ran, um den Durst unseres Wohnmobils zu stillen, zwei Becher Kaffee für uns und je ein Eis für unsere Kinder zu besorgen. Dann ging es auf dem Highway 504 in Richtung Johnston Ridge. Am Silver Lake Visitor Center hielten wir das erste Mal an und warfen einen Blick in den Gift Shop. Wir hatten Lisa versprochen, dass sie auch so ein Coin Collectors Book erhält, wie es Vincent am Crater Lake bekam, wenn sie entsprechend brav wäre. In diesem Shop war es aber leider ausverkauft, also fuhren wir erst einmal weiter. Aus der Ferne grüßte bereits der charakteristische Kegelstumpf des Mt. Saint Helens.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/17-3.jpg)

 :arrow: Panorama (http://www.neef-online.de/usa/2011/17-2.jpg)

Wir nutzten jeden Aussichtspunkt, um den immer wieder neuen Blick auf den Berg zu genießen und kauften im Forest Learning Center schließlich das versprochene Coin-Album.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/17-4.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/17-5.jpg)

 :arrow: Panorama (http://www.neef-online.de/usa/2011/17-6.jpg)

Entsprechend lange dauerte unsere Fahrt und es war bereits 17:45 Uhr, als wir am Johnston Ridge Observatory ankamen. Da dieses um 18:00 Uhr schließt, mussten wir die 8$ Fee nicht mehr zahlen, sahen uns noch eine Weile im Shop um und gingen anschließend wieder nach draußen.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/17-14.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/17-15.jpg)

Der Krater schien von hier aus zum Greifen nahe zu sein und auch der Blick hinüber zur Blast Zone, wo hunderte kahler Baumstämme noch immer von der gewaltigen Eruption im Jahr 1980 zeugten, war beeindruckend.

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Links und rechts des Weges stellten Unmengen von Blüten einen Kontrastpunkt zu den dahinterliegenden, kahlen Berghängen dar.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/17-8.jpg)

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(http://www.neef-online.de/usa/2011/17-13.jpg)

Während wir noch mit Schauen und Fotografieren beschäftigt sind, passiert es auf einmal:  :shock: :zuberge:
Lisa lief schon seit einiger Zeit allein vorweg, fing jedoch plötzlich an zu rennen und war nach wenigen Augenblicken außer Sichtweite. Auf Rufe reagierte sie auch nicht, Doreen erinnerte sich an das gestrige Drama und schaltete sofort wieder auf stur.  :koch: :sauer: :never:
Andreas kam mit all der Foto- und Videoausrüstung auch nicht so schnell hinterher, darum bat er Vincent, seine kleine Schwester zu verfolgen. Er konnte sie jedoch ebenfalls nicht einholen, aber dann sahen wir sie auf einmal weinend auf dem Arm eines fremden Mannes den Berg wieder hinauf kommen.  :flennen2: :cry: :flennen:
Andreas nahm sie daraufhin entgegen, tröstete sie, nicht ohne ihr jedoch gleichzeitig eine gehörige Standpauke zu halten.  :dozent:
Lisa meinte, sie hätte nur schnell zurück zum Wohnmobil laufen wollen, hatte dabei aber einen Schuh verloren und war hingefallen. Daraufhin hatte sie ein entgegenkommender Mann aufgelesen und zurückgebracht… Glück dabei war, dass sie tatsächlich unbewusst den Weg links herum in Richtung Parkplatz genommen hatte und nicht rechts auf den Trail zu Harry´s Ridge abgebogen war...  :pfeifen: :pray: :staunend2:
Doreen war absolut außer sich, ging schnurstracks zum Wohnmobil und schärfte Lisa ein, sich auf gar keinen Fall ohne den verlorenen Schuh wieder dort blicken zu lassen.
:wut33: :wut54:
Andreas und Vincent liefen mit ihr noch einmal den ganzen Loop ab und fragten sowohl andere Touristen, als auch die gerade aus dem geschlossenen Visitor Center kommenden Ranger, ob sie den Schuh gesehen oder gar im Observatory abgegeben hätten… keine Chance, der Schuh blieb verschwunden.  :zuck:
Nach etwa 30 Minuten waren wir alle wieder am Wohnmobil, die Stimmung wechselte von frostig zu eisig und Lisas Coin-Album wurde sofort wieder eingezogen; die Bedingung dafür hatte sie ja definitiv nicht erfüllt. Auch eine DVD während der Rückfahrt war überhaupt kein Thema mehr! Inzwischen war es 18:45 Uhr und damit wurde auch ein Bad im Pool auf dem Campground mehr und mehr fragwürdig. Um diesbezüglich überhaupt keine Hoffnungen mehr aufkommen zu lassen, bestand Doreen nun sogar noch auf einem Abstecher zum Coldwater Lake.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/17-16.jpg)

Der Spaziergang am Ufer entlang fiel jedoch ausgesprochen kurz aus, da sich sofort Myriaden von Mücken gierig auf uns stürzten.
Als wir zurück auf dem Campground waren, fing Lisa, die sich während der Fahrt auffallend ruhig verhalten hatte, auf einmal wieder zu nörgeln an. Bei uns war damit jegliche Geduld am Ende und wir steckten sie daraufhin kommentarlos ins Bett.  Mit Vincent gingen wir noch einmal auf den Spielplatz und spielten Tennis. Als wir zurück kamen, entdeckten wir, dass sich unsere kleine Hexe doch tatsächlich wieder angezogen hatte und im Wohnmobil spielte. Wir unterhielten uns laut vor der Tür, so dass sie uns auf jeden Fall bemerken musste und gaben ihr Zeit, sich flugs wieder im Bett zu verkriechen. Das tat Lisa auch und entging dadurch einem weiteren Donnerwetter.  :pfeifen:
Wir aßen zu dritt Abendbrot, spielten mit Vincent ein Quiz und checkten anschließend noch kurz die Mails und surften ein wenig im Internet. Gegen 23 Uhr kehrte dann allmählich Ruhe ein…

Gefahrene Strecke: 160 mi
Übernachtung: Toutle River RV Park (46$)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: sarahbonita am 23.09.2011, 15:43 Uhr
Als wir zurück kamen, entdeckten wir, dass sich unsere kleine Hexe doch tatsächlich wieder angezogen hatte und im Wohnmobil spielte. Wir unterhielten uns laut vor der Tür, so dass sie uns auf jeden Fall bemerken musste und gaben ihr Zeit, sich flugs wieder im Bett zu verkriechen. Das tat Lisa auch und entging dadurch einem weiteren Donnerwetter. 

Verzeiht mir, aber ich musste jetzt sowas von Schmunzeln.
Es ist halt nicht immer wirklich seeeeehr einfach, die einzelnen Wünsche und die Bedürfnisse der Kinder abzudecken. Einzelne Exemplare von Kindern machen es einem manchmal auch etwas schwer ;)

Jetzt aber zu eurer Reise, die ich immer noch mit Genuss verfolge.
Die Wasserfälle der Columbia River Gorge habt ihr toll getroffen und auch uns hat Latourell Falls am besten gefallen.

Schade, dass ihr die tollen Gärten von Portland auslassen musstet....aber so ist es halt manchmal. Portland läuft euch ja nicht weg.

Am Mount St. Helens hattet ihr einfach ein Traumwetter und mir scheint, die Flora war bei euch auch noch etwas üppiger als bei uns.

Ganz herzlichen Dank für diese weiteren Eindrücke.
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 23.09.2011, 16:15 Uhr
Verzeiht mir, aber ich musste jetzt sowas von Schmunzeln.
Es ist halt nicht immer wirklich seeeeehr einfach, die einzelnen Wünsche und die Bedürfnisse der Kinder abzudecken. Einzelne Exemplare von Kindern machen es einem manchmal auch etwas schwer ;)
So ist es. Du als Kindergärtnerin kannst das sicher ganz gut nachfühlen  :wink: :lol:

Jetzt aber zu eurer Reise, die ich immer noch mit Genuss verfolge.
Die Wasserfälle der Columbia River Gorge habt ihr toll getroffen
Danke  :P :verneig:

Am Mount St. Helens hattet ihr einfach ein Traumwetter und mir scheint, die Flora war bei euch auch noch etwas üppiger als bei uns.
Ja, da hat es mit dem Wetter glücklicherweise gepaßt!
Und ich verrate sicher nicht zu viel, wenn ich jetzt sage, daß uns Petrus auch an den nächsten Tagen hold war  :P...
... so als Cliffhanger übers Wochenende  8)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Dreamer am 23.09.2011, 23:04 Uhr
Diese Blumenwiesen berauschen mich immer wieder .... fantastisch!!!

Unsere sind jetzt 17 und 15 und wir haben sie ja oft vorneweg gehen lassen ... aber manchmal z.B. im Yellowstone oder wo es sonst noch Bären gab eben nicht ... da hab ich auch erstmal auf stur stellen müssen und es hat ein bisschen zu Unmut geführt, bevor das dann reibungslos geklappt hat. War aber echt nett von euch, dass ihr eurer Tochter etwas Zeit gegeben habt, so dass sie sich wieder ins Bett zu legen! ;-)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Anti am 24.09.2011, 07:54 Uhr
Solche Bilder vom Mt. St. Helens würde ich auch gerne machen. Aber meint ihr, Ende September muss ich nicht vielleicht in einigen Gegenden mit Schnee rechnen? Ende der Sommerferien ist 2013  bei uns nämlich der 8. September und frühestens da können wir los...

Auf jeden Fall bin ich begeistert von den Aufnahmen! Und dass alles so bunt blüht, macht es um so schöner.
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: EasyAmerica am 24.09.2011, 10:51 Uhr
Aber meint ihr, Ende September muss ich nicht vielleicht in einigen Gegenden mit Schnee rechnen?
Schnee ist nicht das große Problem. Man muss mit dem Wetter Glück haben, und das hatten die vier ja nun wirklich!  :sun:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: SusanW am 25.09.2011, 19:24 Uhr
Weiterhin tolle Eindrücke  :daumen: Besonders diese tollen Blumenwiesen.

Knatsch mit Junior haben wir in den Ferien auch immer mal wieder. Der Gatte nennt das dann immer "Lagerkoller" ,  bleibt wohl nicht aus, wenn man im WoMo immer so dicht aufeinander hockt. :roll: Interessanterweise reisst Kerlie sich in USA-Urlauben aber immer am Riemen  :D
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 26.09.2011, 14:16 Uhr
Aber meint ihr, Ende September muss ich nicht vielleicht in einigen Gegenden mit Schnee rechnen? Ende der Sommerferien ist 2013  bei uns nämlich der 8. September und frühestens da können wir los...
Also bis Mitte September sollte Schnee dort noch kein großes Thema sein. Mit vereinzelten Schneeschauern kannst Du vielleicht rechnen, aber die Straßen sind sicher noch frei.

Schnee ist nicht das große Problem. Man muss mit dem Wetter Glück haben, und das hatten die vier ja nun wirklich!  :sun:
Na, nach der verregneten ersten Woche hatten wir uns das aber auch verdient  :engel1:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 26.09.2011, 14:31 Uhr
31. Juli 2001: Silver Lake - Randle

Andreas wachte gegen 7:00 Uhr auf, tippte die Reisenotizen des gestrigen Tages und bereitete anschließend das Frühstück vor, bevor er die Familie weckte. Lisa setzte einmal mehr auf Konfrontation und blieb bis zum Abräumen um Bett; wir hielten dagegen und so bekam sie halt mal kein Frühstück!  :never:
Andreas ging danach mit Vincent noch eine Runde Tennis spielen, dann leerten wir unsere Abwassertanks und verließen den Campground gegen 10:30 Uhr.
Auf dem I-5 fuhren wir ein Stück zurück nach Süden und füllten beim Safeway in Woodland unsere Vorräte auf. Außerdem wurde mal wieder getankt, wobei wir einen Sonderrabatt von 10ct pro Gallone aufgrund gesammelter Punkte bei unseren Safeway-Einkäufen bekamen.  :daumen:
Bei Starbucks wurden anschließend zwei Becher Kaffee besorgt, dann ging es weiter auf dem Highway 503 East.
Die Straße führte entlang des Lake Mervin und des Yale Lake nach Cougar. Kurz darauf nahmen wir den Abzweig zu den Ape Caves, zahlten dort 5$ Day Fee und schauten kurz in die Lower Cave hinein. Schon beim Abstieg wehte uns ein unglaublich kühler Hauch aus der Höhle entgegen.  :bibber:
Der Weg war uneben und sehr steinig und selbst mit unserer Maglite konnten wir in der Dunkelheit kaum etwas erkennen.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/18-1.jpg)

Unseren Kindern war das etwas zu unheimlich, daher blieb es bei einer kurzen Stippvisite in dieser Lavaröhre.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/18-2.jpg)

Wir fuhren ein Stück zurück bis zum Parkplatz am Two Forest Trail und machten dort an den Picknicktischen Mittagspause.  :essen:
Den Trail liefen wir allerdings nicht und auch den Lava Canyon ließen wir links liegen, denn wir hatten auch ohne diese Abstecher heute noch ein straffes Fahrprogramm. Entlang der NF Development Road 25 fuhren wir bis zum Abzweig zur Windy Ridge.

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Ab hier schlängelte sich die Straße in unendlich vielen Kehren nach oben. Anfangs war der Mt. Saint Helens noch recht gut zu sehen und teilweise sahen die Wolken um den Gipfel so aus, wie eine Rauchfahne aus dem Krater.

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Doch es zogen immer mehr Wolken heran und schon bald war der Berg komplett im Dunst verschwunden. Daher fuhren wir ohne größere Stops weiter, mitten durch ein Meer kahler Baumstämme in der Blast Zone.

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Als wir am Windy Ridge Parking Area angekommen waren, war der Krater nahezu komplett von Wolken verhüllt und von Westen her sahen wir eine Regenfront herannahen. Trotzdem ging Andreas noch die Stufen zum Aussichtspunkt hinauf, während Doreen mit den Kindern bei Keksen und Donuts im Wohnmobil wartete.

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Von oben bot sich eine phantastische Aussicht auf den Spirit Lake, wo seit über 30 Jahren tausende von Baumstämmen an der Wasseroberfläche treiben.

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Die Regenfront näherte sich rasch, dafür riss die Wolkendecke um den Mt. Saint Helens kurz auf und gab dem Blick auf den Gipfel frei.

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Nachdem Andreas zum Wohnmobil zurückgekehrt war, fuhren wir zurück, machten auf dem Weg nach unten jedoch noch einige Fotostops an den zahlreichen Aussichtspunkten, wie Smith´s Creek, Harmony Lookout und Miners Car.

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Die Straße war zum Teil in sehr schlechtem Zustand. Viele große Risse in der Fahrbahn vermittelten den Eindruck, dass der Berg hier offensichtlich nach wie vor ´arbeitet´. Zurück auf der NF Development Road 25 folgten wir dieser in Richtung Randle.

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Um 19:45 Uhr erreichten wir den Iron Creek Campground, fuhren die einzelnen Loops ab und fanden im Loop B einen schönen Stellplatz. Vincent machte es sich mit dem Nintendo auf seinem Bett bequem, während Andreas bis zum Abendbrot mit Lisa spielte. Nach dem Essen ließen wir den Tag bei einer Flasche Weißwein ausklingen, Andreas sicherte die Fotos und tippte Reisebericht, während Doreen im Reiseführer las.  :lesend:
Gegen 23:30 Uhr fielen wir müde in unsere Betten.

Gefahrene Strecke: 152 mi
Übernachtung: Iron Creek Campground (20$)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Anti am 26.09.2011, 18:11 Uhr
Das war wieder richtig schön!
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: cleoxx am 26.09.2011, 21:50 Uhr
Mensch, Andreas, jetzt hätte ich ja fast Euren Reisebericht verpaßt! Hab ihn gerade vorhin erst gesehen und sofort verschlungen. Ist für uns eine Mischung aus schönen Erinerungen (Seattle, Olympic NP, Mt. St. Helens,...) und Vorfreude auf eine zukünftige Womo-Reise in USA mit unseren beiden Kids (was allerdings - leider - bestimmt noch zwei bis drei Jahre dauern wird :-( )

Eine Frage noch (ich habs bestimmt irgendwo überlesen): wie alt waren denn Vincent und Lisa bei Eurer Reise?

Grüßle
Elke
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Stefanie_GZ am 27.09.2011, 08:15 Uhr
Mal eben einen kurzen Blick auf euren Bericht geworfen, an einigen Stellen waren wir 2009 z.B in Shaniko, aber da gab es ausser ein paar Getsalten gar nichts, nur super Fotomotive...
http://www.myreiseblog.de/usa-reiseblog/pazifischer-nordwesten-usa/shaniko-or-ghosttowns/

Den Mt. St. Helens haben wir vor einer Woche bei der Windy Ridge bei Nebel Sicht 15 Meter erlebt... die Straße zu fahren war eine wahre Herausforderung so ganz ohne Sicht...

Immer wieder krass wie schnell sich das Wetter hier ändern kann denn 1 Tag später hatten wir die tollste Sicht von der Südwesite..

Grüße aus Gold Beach
Stefanie

Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 27.09.2011, 13:27 Uhr
Das war wieder richtig schön!
Danke  :verneig:

Mensch, Andreas, jetzt hätte ich ja fast Euren Reisebericht verpaßt! Hab ihn gerade vorhin erst gesehen und sofort verschlungen.
Langsam, langsam, Elke. Sonst bekommt er Dir doch gar nicht  :zwinker: :lol:

Eine Frage noch (ich habs bestimmt irgendwo überlesen): wie alt waren denn Vincent und Lisa bei Eurer Reise?
Die Reise ist ja gerade erst ein paar Wochen her und unsere Kinder sind im Moment 9 und 4 Jahre  :wink:

Mal eben einen kurzen Blick auf euren Bericht geworfen, an einigen Stellen waren wir 2009 z.B in Shaniko, aber da gab es ausser ein paar Getsalten gar nichts, nur super Fotomotive...
Ok, Stefanie. Du hast mich überführt. Ich habe Deine Berichte bei unserer Vorbereitung nur überflogen, obwohl Du sie mir auf meine Nachfrage hin so ans Herz gelegt hattest. Hätte ich gründlicher gelesen, wäre uns klar gewesen, daß Shaniko eine Ghost Town ist...

Den Mt. St. Helens haben wir vor einer Woche bei der Windy Ridge bei Nebel Sicht 15 Meter erlebt... die Straße zu fahren war eine wahre Herausforderung so ganz ohne Sicht...
Oh, schade. Na dann drücke ich mal die Daumen, daß ihr im weiteren Verlauf besseres Wetter habt.
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 27.09.2011, 15:46 Uhr
01. August 2011: Randle - Black Diamond

Heute schliefen wir mal wieder ein wenig länger, frühstückten im Wohnmobil und fuhren gegen 10:00 Uhr los.
In Randle hielten wir kurz an, um zwei Becher Kaffee zu kaufen, dann ging es weiter auf dem Highway 12 East nach Packwood. Dieser kleine Ort war schön herausgeputzt, viele Holzhäuser, teilweise im Westernstil, säumten die Hauptstraße. Wir hielten kurz an einer Tankstelle, um die Frontscheibe unseres Wohnmobils zu säubern. Dabei konnten wir bereits einen ersten Blick auf den wolkenfreien Gipfel des Mt. Rainier werfen.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/19-1.jpg)

Auf der anderen Straßenseite entdeckten wir dieses Schmuckstück, das jedoch leider die Grenzen unseres Freigepäcks gesprengt hätte  8) :lol:

(http://www.neef-online.de/usa/2011/19-2.jpg)

Wir folgten weiter dem Highway 12 und schon bald kündigten einige Schilder Straßenbauarbeiten an, die Wartezeiten von bis zu einer Stunde zur Folge haben könnten.  :shock: Nach einer Weile kam die Baustelle in Sicht, der Abzweig auf den Highway 123 lag jedoch direkt davor und war noch frei. Glück gehabt… :lachen35:
Den nächsten Halt machten wir am Ohanapecosh Visitor Center, wo wir uns einen Überblick über den Mt. Rainier NP verschafften. Hier wurde schnell klar: Diesen Nationalpark kann man nicht vom Auto aus im Sturm erobern, der will erwandert werden. Die nette Rangerin empfahl uns auch gleich einige interessante Trails, doch für längere Wanderungen reichte unsere Zeit leider nicht. Daraufhin legte sie uns die Fahrt nach Sunrise ans Herz, da man von dort aus im Moment den besten Blick auf den Berg habe. Im Gift Shop bekam unser Olli außerdem noch Gesellschaft, und zwar in Form eines kleinen Plüsch-Squirrels, dem wir nach kurzem Überlegen den Namen Rainer gaben.  :lol:

(http://www.neef-online.de/usa/2011/19-3.jpg)

Beim Verlassen des Visitor Centers kamen wir noch mit einem anderen Ranger ins Gespräch, der uns fragte, woher wir denn kämen. Als wir mit `Germany` antworteten, war er ganz überrascht und meinte: „Echt, kein Scheiss?“  :lachen07:
Er war wohl einige Zeit in Europa gewesen, hatte dort Deutsch gelernt und war nun ganz begeistert, dies mal wieder anwenden zu können. Wir plauschten noch eine ganze Weile, bevor wir uns verabschiedeten und zurück zum Highway fuhren. Dieser präsentierte sich in ähnlich schlechtem Zustand, wie die Straßen um den Mt. Saint Helens herum. Der lange Winter hatte hier ganz offensichtlich seine Spuren hinterlassen. Hinzu kam allerdings, dass es kaum Aussichtspunkte gab und von den kleinen Turnouts am Straßenrand konnte man den Mt. Rainier leider nicht sehen.  :(

(http://www.neef-online.de/usa/2011/19-4.jpg)

So fuhren wir ohne nennenswerte Zwischenstops weiter bis zur Kreuzung mit dem Highway 410, dem wir in Richtung Westen folgten. Kurz darauf erreichten wir den Parkeingang, zahlten 15$ Entrance Fee und wurden darauf hingewiesen, dass es offensichtlich einen Bären im Park gab. Wir sollten daher besser in einer größeren Gruppe zusammenbleiben.  :shock: :kratz: :think:
Am Sunrise Point gab es endlich einen Parkplatz, von wo aus wir erstmals den Mt. Rainier in voller Schönheit betrachten konnten.

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Bei einem Blick zurück sahen wir auch noch Mt. Adams aus der Ferne grüßen.

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Wir fuhren bis zum Ende der Straße nach Sunrise. Hier oben lagen noch immer einige große Schneeflecken, die meisten Trails waren jedoch geräumt und dazwischen setzten tausende bunter Blüten farbige Akzente.

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(http://www.neef-online.de/usa/2011/19-9.jpg)

Andreas ging mit Vincent zusammen zunächst eine kleine Erkundungsrunde, während Doreen das Mittagessen vorbereitete.  :pancake:
Nach dem Essen schauten wir uns im Visitor Center und dem Giftshop um und kauften einige kleine Souvenirs.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/19-10.jpg)

Anschließend liefen wir den kurzen Trail zum Emmons Vista, genossen die phantastische Aussicht und ließen einmal mehr die Auslöser unserer Kameras glühen.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/19-11.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/19-12.jpg)

Da es inzwischen nach 16:00 Uhr war, entschieden wir uns gegen weitere Trails, kauften noch zwei Becher Kaffee und begannen dann die Rückfahrt ins Tal. Wir waren ziemlich müde und k.o und suchten deshalb einen Radiosender zur Unterhaltung.  :musik:
Auf einmal sah Andreas einen dunklen Schatten am Straßenrand und rief zu Doreen: „ Da war ein Bär, fahr zurück, fahr zurück. Es kommt niemand hinter uns, fahr doch zurück…!“ Doreen stieg in die Eisen, setzte zurück und schaltete die Warnblinker ein. Tatsächlich, direkt am Straßenrand streunte ein Schwarzbär durch das Unterholz, suchte nach Beeren und ließ sich von unserer Anwesenheit überhaupt nicht stören.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/19-13.jpg)

In kürzester Zeit sammelte sich eine Reihe von Fahrzeugen an und irgendwann wurde es Meister Petz dann doch zu viel Rummel und er verschwand im Wald.
Durch dieses tolle Erlebnis waren wir wieder hellwach und die Fahrt gestaltete sich sehr kurzweilig. Wir fuhren bis Enumclaw, bogen dort auf den Highway 169 ab und folgten diesem für acht Meilen. Im Woodall´s hatten wir einen Campground in Black Diamond mit Spielplatz  und Bademöglichkeit in einem See gefunden, den wollten wir ansteuern. Vor Ort gab es jedoch keinerlei Ausschilderung und wir waren zunächst ein wenig ratlos. Mit der Anfahrtbeschreibung aus dem Woodall´s und unserer Karte fanden wir den Platz aber dennoch. Das Büro war zwar nicht mehr besetzt, aber wir trafen die Betreiberin des Campgrounds und kamen kurz mit ihr ins Gespräch. Sie bot uns einen Stellplatz mit Strom und Wasseranschluss für 39$ an, wollte jedoch keine Kreditkarte akzeptieren, da das Office bereits geschlossen war. Wir zählten unsere letzten Bargeldreserven, bekamen aber lediglich 35$ zusammen. Mit einem Augenzwinkern nahm die Chefin die Scheine und wir durften uns einen Platz aussuchen.  :socool:
Während wir es uns einfach nur an den Picknickbänken hinter dem Wohnmobil gemütlich machten, tummelten sich die Kinder auf dem Spielplatz. Nach einer Weile nahmen wir unsere Badesachen und liefen hinunter zum See. Doch leider konnten wir zwischen Bootsstegen und Hundehäufchen keine geeignete Badestelle finden und so trotteten wir etwas enttäuscht wieder zurück zum Wohnmobil.  :schau: :knurrig:
Lisa und Vincent gingen wieder auf den Spielplatz, während wir allmählich das Abendbrot vorbereiteten. Unser Stellplatz hatte leider keine Feuerstelle, daher mussten wir unsere Steaks heute in der Pfanne braten.
Nach dem Essen durften sich die Kinder bis zur Dämmerung auf dem Spielplatz austoben, anschließend spielten wir gemeinsam noch im Wohnmobil.
Bei einer Flasche Rotwein ließen wir diesen Tag ausklingen. Andreas sicherte noch die Fotos und tippte Reisebericht, dann machten wir das Licht aus.

Gefahrene Strecke: 135 mi
Übernachtung: Sunrise Resort RV Park (35$)

Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: BigDADDY am 27.09.2011, 16:21 Uhr
Sooooooooo,

bin jetzt die ganze Strecke hinterher gefahren. - Super!
Hat meine Reisepläne verfestigt. Obwohl ich dieses Jahr zu viel Regen dort schlucken mußte weiß ich jetzt: Northwest here I come!
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: GreyWolf am 27.09.2011, 20:09 Uhr
Ich muss sagen, dass ich eher erstaunt bin, wie viel Eure Kinder mitmachen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass meine Kinder so lange Etappen so einfach mitmachen.

Du schreibst immer wieder von Mücken - sind das Stechmücken?
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 28.09.2011, 08:45 Uhr
Sooooooooo,
bin jetzt die ganze Strecke hinterher gefahren. - Super!
Hat meine Reisepläne verfestigt. Obwohl ich dieses Jahr zu viel Regen dort schlucken mußte weiß ich jetzt: Northwest here I come!
Na, dann hat der Bericht ja sein Ziel erreicht...  :wink: :lol:

Ich muss sagen, dass ich eher erstaunt bin, wie viel Eure Kinder mitmachen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass meine Kinder so lange Etappen so einfach mitmachen.
Naja, es ist immer eine Frage, wie man die Fahrerei verteilt. Insgesamt habe ich bei der Planung die Etappen nie länger als 150 Meilen werden lassen. Durch den Umweg zu den Painted Hills war unsere längste Strecke mal 188 Meilen. Gemessen an dem, was wir bei früheren Urlauben alleine so am Tag für Strecken gerissen haben (360 Meilen waren da keine Seltenheit), ist das eher wenig. Und es ist halt wichtig, daß es genügend Unterbrechungen gibt, wo sich die Kinder austoben können. Dafür ist das Wohnmobil halt sehr geeignet, Du hast immer alles griffbereit dabei. Mit einem PKW wäre es sicher stressiger.
Wenn es doch mal längere Fahrstrecken am Stück gab, konnten unsere Kinder CD hören oder auch mal eine DVD schauen.
Mit dieser Verfahrensweise sind wir auch in Norwegen und Frankreich schon ganz gut über die Runden gekommen. Irgendwann stellt sich aber dann schon der "Lagerkoller" ein. Ich denke mal, nächstes Jahr gibt´s mal wieder einen ruhigeren Urlaub  :wink: 8)

Du schreibst immer wieder von Mücken - sind das Stechmücken?
Hmmm, ich habe jetzt nicht jeden Flugbuhumi, dem wir begegnet sind, nach seinem Nachnamen gefragt.
Aber gestochen haben sie jedenfalls...  :?
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Sedona am 28.09.2011, 09:07 Uhr
Herrlich wie es da blüht beim Rainier! Da wart Ihr zur besten Jahreszeit dort!
Und so ein Kaiserwetter und dann noch ein Schwarzbär!  :liebe:
War das der Bär, vor dem Euch die Ranger bei der Einfahrt gewarnt hatten?
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 28.09.2011, 11:20 Uhr
Herrlich wie es da blüht beim Rainier! Da wart Ihr zur besten Jahreszeit dort!
Und so ein Kaiserwetter
Das hatten wir uns nach der verregneten Oregon Coast aber redlich verdient, meinst Du nicht, Isa?!

und dann noch ein Schwarzbär!  :liebe:
War das der Bär, vor dem Euch die Ranger bei der Einfahrt gewarnt hatten?
Ich gehe mal einfach davon aus,, denn der Ranger am Park Entrance sprach immer von EINEM Bären...
Schade nur, daß wir vor lauter Aufregung nicht ein einziges, wirklich scharfes Bild von Meister Petz gemacht haben. Mal sehen, wie das Video geworden ist...
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 28.09.2011, 14:43 Uhr
2. August 2011: Black Diamond - Everett

Heute erwartete uns kein großes Programm mehr. Es stand eigentlich nur die Fahrt in Richtung Seattle auf dem Programm, wo wir am nächsten Tag unser Wohnmobil wieder abgeben mussten.  :? :(
Daher schliefen wir mal wieder bis 9:00 Uhr aus und frühstückten ganz gemütlich. Dann ließen wir die Kinder auf dem Spielplatz herumtollen, setzten uns mit unserem Kaffee noch ein paar Minuten in die Sonne und sahen ihnen zu. Anschließend packten wir zusammen und fuhren zur Dumping-Station des Campgrounds, um unsere Abwassertanks zu leeren. Hier mussten wir einen Moment warten, und hatten dadurch Zeit, uns einige andere Wohnmobile mal genauer anzusehen.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/20-1.jpg)

Dabei wurde uns bewusst, dass wir doch eigentlich mit einem ziemlich mickrigen Gefährt unterwegs waren.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/20-2.jpg)

Das absolute Highlight war ein drei(!)achsiger Trailer mit mehreren Slideouts, dessen Innenraum sicher an den eines mittleren Einfamilienhauses heranreichte. Daneben wirkte unser Camper eher, wie ein Spielzeugauto.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/20-3.jpg)

Gegen 11:30 Uhr fuhren wir schließlich los. Die Fahrt auf dem Highway 169 war recht ereignislos. Ein paar kurze Stopps machten wir, weil Andreas hier und da noch einen Geocache suchen wollte. In Maple Valley hielten wir für zwei Becher Kaffee bei Starbucks und nach einem kurzen Abstecher zum Safeway setzten wir unsere Fahrt fort. Gerade, als wir darüber nachdachten, uns zum Mittag irgendwo am Straßenrand einen schönen Picknickplatz zu suchen, sahen wir schon die Auffahrt auf den I-405 vor uns. Chance verpasst, sagten wir uns, denn entlang des Interstate waren sicher keine schönen Rastplätze mehr zu erwarten.  :pustekuchen: :kratz:
Wir beschlossen daher, bis Everett durchzufahren, auf dem Lakeside RV Park, wo wir bereits die erste Nacht verbracht hatten, einzuchecken und dort Mittagessen zu kochen. Gesagt, getan; über Bellevue und Kirkland folgten wir dem I-405 bis zum Highway 99 und kurz darauf waren wir bereits am Ziel.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/20-4.jpg)

Da uns vor der Wohnmobilabgabe noch eine Innenreinigung bevorstand, rollten wir kurz bei Cruise America auf den Hof und fragten, ob wir vielleicht einen Staubsauger leihen könnten. Doch leider konnte man uns diesbezüglich nicht weiterhelfen; sie hätten selbst keine Staubsauger und einen Strohbesen hätten wir doch bei der Übernahme bereits erhalten. Wir sollten einfach grob durchfegen, eventuell feucht wischen, das würde schon genügen. So ganz trauten wir der Sache aber noch nicht, daher erkundigten wir uns beim anschließenden Check-In auf dem Campground auch noch einmal nach einem Staubsauger, doch erneut ohne Erfolg. Es schien uns schleierhaft, wie wir mit einem mittelalterlichen Reisigbesen den Staub von drei Wochen aus den Ecken und Polstern bekommen sollten. :zuck:
Allmählich leuchtete uns aber ein, warum wir beim letzten Mal so ein schmutziges Fahrzeug bekommen hatten; wenn nicht mal in der Übernahmestation ein Staubsauger vorhanden war…
Und uns wurde erneut bewusst, was für ein Glück wir mit dem fabrikneuen Wohnmobil diesmal gehabt hatten.  :abklatsch: :daumen:
Egal, wir richteten uns erst einmal auf unserem Stellplatz ein, der im Übrigen nur zwei Sites von dem entfernt war, den wir am Anfang unserer Reise bekommen hatten.
 :rv:
Zum Mittagessen versuchten wir, so ziemlich alle übrigen Vorräte aufzubrauchen, da wir am Abend den Besuch im Outback Steakhouse geplant hatten. So kam es, dass wir jeder zwei bis drei Double-Burger vertilgten, um das letzte Dutzend Burgerpatties nieder zu machen, Lisa machte sich außerdem über die verbliebenen Nudeln her.  :burger:  :pepsi: :burger:
Nach dieser Orgie waren wir pappsatt und ruhten erst mal eine Weile aus. Vincent setzte sich mit seinem Nintendo aufs Bett, Andreas ging mit Lisa auf den Spielplatz und Doreen begann schon mal mit dem Packen der Taschen und dem Säubern des Wohnmobils.
Gegen 18:00 Uhr brachen wir auf, wegen des üppigen Mittagessens verspürte aber noch keiner von uns entsprechenden Hunger. Daher schoben wir noch einen Einkaufsbummel im Wal-Mart ein und ließen es hier noch einmal richtig krachen.  :usa: :lachen07:
Andreas kaufte zwei Wrangler-Jeans á 15$, Lisa und Vincent suchten sich einige Pokémon- und Disney-Shirts aus, die hier nur einen Bruchteil dessen kosteten, was wir daheim dafür bezahlt hätten. Außerdem gab es noch einige Shorts für uns und Spielsachen für die Kinder. Gern hätten wir auch noch eine große Reisetasche gekauft, in der wir unsere beiden Grill-Spieße, die wir zum Rösten von Würstchen und Marshmallows gekauft hatten, unterbringen konnten. Doch leider wurden wir diesbezüglich nicht fündig. Dennoch kehrten wir mit reicher Ausbeute zurück ins Wohnmobil, verstauten rasch die Tüten dort und fuhren dann zum Steakhouse. Irgendwie war diese Restaurant-Kette immer an uns vorbei gegangen, heute passte es aber endlich und wir nutzten die Gelegenheit.  :essen:
Als Starter wählten wir natürlich eine Blooming Onion.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/20-5.jpg)

Anschließend gab es ein 7Oz-Steak mit Ofenkartoffel für Andreas, das Steak&Crab-Special für Doreen, Mac&Cheese für Vincent und eine Loaded Potatoe für Lisa. Als wir das alles geschafft hatten, rollten wir uns langsam zum Wohnmobil und mit diesem noch einmal an eine Tankstelle, da wir es vollgetankt wieder abgeben mussten.
Gegen 22:30 Uhr waren wir wieder auf dem Campground, wo wir mit viel Geduld und Mühe unser Gefährt in seine Lücke einpassten; neben uns hatte ein großer Trailer Quartier bezogen und der Platz zum Rangieren war recht knapp bemessen.
Tja, und dann ging das große Packen los. Alles, was wir morgen nicht benötigen würden, wanderte schon mal in die Taschen. Lisa durfte noch eine Folge Jim Knopf schauen und Vincent Nintendo spielen; bei der Unruhe konnten sie ohnehin nicht einschlafen und so waren sie wenigstens beschäftigt.
Andreas ging später noch unter die Dusche und tippte Reisebericht. Um Mitternacht fielen wir dann ziemlich k.o ins Bett.

Gefahrene Strecke: 59 mi
Übernachtung: Lakeside RV Park (34,91$)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: BigDADDY am 28.09.2011, 15:12 Uhr
Tja, und dann ging das große Packen los.

Könnte noch endlos mit Euch weiterfahren...
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Wilder Löwe am 28.09.2011, 15:52 Uhr
Allmählich leuchtete uns aber ein, warum wir beim letzten Mal so ein schmutziges Fahrzeug bekommen hatten; wenn nicht mal in der Übernahmestation ein Staubsauger vorhanden war…

Das bestätigt alle meine Befürchtungen. Auch wir hatten bei unseren vergangenen Wohnmobilübernahmen immer den Eindruck, dass man das WoMo so übernahm, wie der Vormieter es verlassen hatte. Einmal haben wir uns geweigert ein offensichtlich nicht gereinigtes WoMo zu übernehmen und es wurde nachgereinigt. Allerdings habe ich anschließend nochmals den Fußboden gewischt (hatten damals noch ein Kleinkind dabei, das sich vorzugsweise kriechend auf dem Boden bewegte) und das Handtuch, das ich damals mangels Wischlappen genommen habe war dunkelschwarz.

Ansonsten danke für den schönen Bericht. Mit dem Bären habt Ihr ja echt Glück gehabt, wir haben die ganze Zeit die Augen danach offen gehalten, aber es hat sich keiner blicken lassen.

Es tut übrigens gut zu lesen, dass wir nicht die einzigen Eltern sind, die die Kinder im Urlaub mit DVD und Nintendo ruhigstellen und bei denen aufgrund des renitenten Verhaltens des Nachwuchses manchmal der Haussegen schief hängt. Und trotzdem sind die USA ein tolles Familienreiseziel, das allen Familienmitgliedern gerecht wird. 
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 29.09.2011, 14:49 Uhr
Tja, und dann ging das große Packen los.
Könnte noch endlos mit Euch weiterfahren...
Mach doch!
Zwei Tage kommen noch  :wink: :lol:

Das bestätigt alle meine Befürchtungen. Auch wir hatten bei unseren vergangenen Wohnmobilübernahmen immer den Eindruck, dass man das WoMo so übernahm, wie der Vormieter es verlassen hatte. Einmal haben wir uns geweigert ein offensichtlich nicht gereinigtes WoMo zu übernehmen und es wurde nachgereinigt. Allerdings habe ich anschließend nochmals den Fußboden gewischt (hatten damals noch ein Kleinkind dabei, das sich vorzugsweise kriechend auf dem Boden bewegte) und das Handtuch, das ich damals mangels Wischlappen genommen habe war dunkelschwarz.
Naja, wir wissen natürlich nicht, ob das in jeder Mietstation so ist. Aber nach dem Erlebten drängte sich uns der Gedanke geradezu auf...
Dennoch würden wir wieder bei CA buchen, insgesamt waren unsere Erfahrungen eigentlich positiv und der Kontakt mit den Mitarbeitern stets freundlich. Und preislich gibt es kaum Alternativen...

Ansonsten danke für den schönen Bericht.
Das habe ich schon befürchtet, kaum schreibe ich das Wort ´packen´, überstürzen dich die ersten mit dem Bedanken, als gäbe es einen Preis dafür, der erste zu sein   :shock: :lol:
Bleibt mal ganz cool, zwei Tage in Seattle haben wir noch  8)

Mit dem Bären habt Ihr ja echt Glück gehabt, wir haben die ganze Zeit die Augen danach offen gehalten, aber es hat sich keiner blicken lassen.
Na aber ehrlich mal, ein USA-Urlaub ohne Bären, das geht nun wirklich nicht  :nono:... mal abgesehen von Florida und New England vielleicht  :lol: :roll: :D
Aber zugegeben, dieses Jahr hat sich Meister Petz ziemlich Zeit gelassen... Schön, daß es dann doch noch geklappt hat.

Es tut übrigens gut zu lesen, dass wir nicht die einzigen Eltern sind, die die Kinder im Urlaub mit DVD und Nintendo ruhigstellen und bei denen aufgrund des renitenten Verhaltens des Nachwuchses manchmal der Haussegen schief hängt. Und trotzdem sind die USA ein tolles Familienreiseziel, das allen Familienmitgliedern gerecht wird.  
Ähm, ja. Dazu muß ich aber sagen, daß wir dieses Jahr doch ein wenig mehr darauf geachtet haben, wie lange unsere Kinder auf die Mattscheibe starren, nachdem sie es im Frankreich-Urlaub vergangenes Jahr doch fast ein wenig übertrieben hatten.
Und wenn wir ehrlich sind: Der Haussegen hing im Urlaub eigentlich nicht öfter schief, als daheim. Kinder haben nun mal auch ihren eigenen Willen und gerade bei drei Wochen Urlaub stellt sich irgendwann mal der "Lagerkoller" ein, wie es Susan so treffend formuliert hat  :lol:

So, jetzt geht´s gleich weiter...
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 29.09.2011, 15:13 Uhr
3. August 2011: Everett - Seattle

Der Wecker riss uns um 6:30 Uhr aus dem Schlaf, denn bis 11:00 Uhr mussten wir das Wohnmobil bei Cruise America abgeben!
Nach dem Frühstück schickten wir Lisa und Vincent auf den Spielplatz und begannen, unsere restlichen Sachen in den Taschen zu verstauen und das Wohnmobil zu reinigen. Andreas schnürte die Kindersitze so zusammen, dass er die Grill-Spieße in diesem Paket mit unterbrachte. Geschirr, Toaster, Kaffeemaschine und Kissen hatten keinen Platz mehr in unserem Gepäck, die Hosts des Lakeside RV Park waren aber dankbare Abnehmer dafür.  :verneig: :verneig: :verneig:
Auch das kaputte Stativ erhielt kein Rückflugticket und landete im Müllcontainer. So kann man Weihnachtswünsche kreieren…  :pfeifen: :socool:
Lisa bekam von unserer Campsite-Nachbarin eine Digitalkamera geschenkt, die diese nicht mehr benötigte und freute sich riesig. Wir ließen noch unsere Propangasflasche auffüllen und fuhren gegen 10:45 Uhr vom Hof.
Die Abgabe des Wohnmobils verlief ohne Zwischenfälle. Anschließend fuhren wir per Taxi in unser Hotel nach Seattle. Da unser Zimmer noch nicht bezugsfertig war, stellten wir zunächst unser Gepäck an der Rezeption ein. Dann bummelten wir zum Seattle Center an der Space Needle und gingen im Food Court etwas essen.  :essen:
Danach gingen wir zur International Fountain, setzten uns dort in den Schatten und sahen entspannt dem bunten Treiben zu.

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Gegen 15 Uhr liefen wir zurück zum Hotel und bezogen unser Zimmer.
Nach einer erfrischenden Dusche und einer kleinen Obstpause beschlossen wir, zum Aussichtspunkt im Kerry Park zu fahren. Wir erkundigten uns an der Rezeption nach der entsprechenden Buslinie, gingen dann zur Haltestelle und warteten. Es dauerte eine ganze Weile, bis endlich der richtige Bus kam. Wie stiegen ein, nannten dem Fahrer unser Ziel und er beschrieb uns freundlicherweise noch ganz exakt den Weg, den wir nach dem Aussteigen zu gehen hätten. So war es kein Problem für uns, den Aussichtspunkt zu finden, von dem wir einen herrlichen Blick über Seattle genießen konnten.

 :arrow: Panorama 1 (http://www.neef-online.de/usa/2011/21-8.jpg)

 :arrow: Panorama 2 (http://www.neef-online.de/usa/2011/21-9.jpg)

 :arrow: Panorama 3 (http://www.neef-online.de/usa/2011/21-7.jpg)

Das Wetter hätte kaum besser sein können: Es war nahezu wolkenlos und recht klar, so dass wir endlich auch die majestätische Kulisse des Mt. Rainier hinter der Stadt sehen konnten.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/21-5.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/21-6.jpg)

Unterhalb des Aussichtspunktes gab es einen großen Spielplatz, so dass sich Lisa und Vincent nicht langweilten, während wir mal wieder die Auslöser unserer Kameras glühen ließen.
Zum Abend hin fuhren wir zurück zum Hotel, zogen uns dort um und liefen dann zum Tilikum Place, wo wir im Vorbeifahren eine Reihe Restaurants entdeckt hatten. Nach einigem Hin und Her entschieden wir uns für das Golden Shinga Thai Cuisine und sollten es nicht bereuen. Das Essen war sehr lecker und wurde dem Wunsch des Gastes entsprechend scharf oder mild zubereitet.  :essen: :daumen:
Satt und zufrieden schlenderten wir anschließend zurück zum Hotel, wo wir noch einmal mit den Kindern den Pool nutzten. Andreas tippte danach noch die Reisenotitzen und checkte die Abflugzeit unserer Maschine morgen.
Während der Rest der Familie bereits schlief, sicherte er noch rasch die Fotos und ging um 0:30 Uhr schließlich auch ins Bett.

Gefahrene Strecke: 0 mi
Übernachtung: Quality Inn & Suites, Seattle (108€)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: sarahbonita am 29.09.2011, 17:58 Uhr
Ui, die Bilder von Seattle sind klasse. Da habt ihr wirklich ein tolles Wetter erwischt.

Jetzt ist die Reise ja bald zu Ende......*seufz*

Liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Anti am 29.09.2011, 18:03 Uhr
Jetzt hört doch aber mal auf, hier vom Ende der Reise zuschreiben und euch für den Bericht zu bedanken! Ich genieße doch noch...  :wink:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: SusanW am 29.09.2011, 18:15 Uhr
Geniesse auch noch...  :D

Seattle im Sonnenschein geht also doch  :zwinker: Da habt ihr wirklich Glück gehabt!

Wir haben auch gestaunt über die Schlachtschiffe an WoMos, mit denen die Amis so unterwegs sind. Am Monument valley gab es eine wunderbare "Ausstellung" derselben. Gern hätte ich mal den 19 Feeter von CA angesehen -das entspricht so unserer größer hier daheim - aber no chance. Selbst die 25er waren da die eher kleinen Fische 
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Sedona am 30.09.2011, 10:06 Uhr
Das hatten wir uns nach der verregneten Oregon Coast aber redlich verdient, meinst Du nicht, Isa?!

So ein herrliches Kaiserwetterfinale!  :sun:
Und na klar habt Ihr das reichlich verdient! :D

Als wir heuer im Juni auch so ein Kaiserwetter dort hatten und ein Einheimischer mir im Kerry Park erzählt hat, dass das der allererste schöne Tag seit einer ganzen Ewigkeit ist, habe ich mal gegoogelt, wie selten dort die Sonne scheint. Richtig fündig bin ich nicht geworden, aber :arrow: hier (http://www.beautifulseattle.com/clisumm.htm) habe ich dann nachher gesehen, dass das tatsächlich der einzige ganz wolkenlose Tag in dem Monat war! :shock: ... Und :arrow: hier (http://www.komonews.com/news/archive/4103321.html) steht Seattle "average 226 cloudy days and 81 partly cloudy days". Aber selbst wenn die Sonne scheint, ist das ja noch lange nicht sicher, dass man den Mount Rainier so schön sieht wie bei Euch, d.h. bei "Seattle mit Sonne und Mount Rainier" ist man als Kurzbesucher wohl echt ein absoluter Glückspilz!  :wink: :sun:

Schade, dass Eure Reise schon zu Ende geht, wäre da gerne noch ein wenig weiter mitgefahren!
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: womoontour am 30.09.2011, 12:20 Uhr
... super Fotos, toller Bericht :rotor:
Wenn ich aus dem Fenster schaue, frage ich mich nur: ..was mache ich noch hier!!!!!  :palme:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: anana am 30.09.2011, 12:27 Uhr
Ganz tolle Bilder und durchweg supergut geschrieben, macht echt Spaß mitzureisen und bestärkt mich in dem Wunsch die Ecke Nordwesten einmal zu besuchen, vielleicht könnte man das wieder mit "unserer" Ranch kombinieren (plan, plan, grübel).

Im Walmart sind wir auch immer ganz begeistere Kinderklamotten und Souvenir T-Shirts Käufer, die haben oft wirklich nette Sachen und die Preise sind wirklich unschlagbar.

Na, mal sehen, ob wir dann demnächst auch mal im Camper unterwegs sein werden, Lust darauf macht Ihr einem ja auf jeden Fall (ich liebe auch die Innenbilder vom Anfang!)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 30.09.2011, 15:05 Uhr
Ui, die Bilder von Seattle sind klasse. Da habt ihr wirklich ein tolles Wetter erwischt.
Naja, das war wohl der Ausgleich für die verregneten Tage zum Start.

Jetzt ist die Reise ja bald zu Ende......*seufz*
Ja, das läßt sich nun bald nicht mehr verheimlichen...  :lol:

Jetzt hört doch aber mal auf, hier vom Ende der Reise zuschreiben und euch für den Bericht zu bedanken! Ich genieße doch noch...  :wink:

Geniesse auch noch...  :D
Danke  :zwinker: :lol:

Seattle im Sonnenschein geht also doch  :zwinker: Da habt ihr wirklich Glück gehabt!
Ja, über noch mal so viel Regen, wie zu Beginn, hätten wir uns wohl auch ziemlich geärgert. Aber so war es doch ein ganz versöhnlicher Abschluß.

So ein herrliches Kaiserwetterfinale!  :sun:
Und na klar habt Ihr das reichlich verdient! :D
:engel2: :kuss:

Als wir heuer im Juni auch so ein Kaiserwetter dort hatten und ein Einheimischer mir im Kerry Park erzählt hat, dass das der allererste schöne Tag seit einer ganzen Ewigkeit ist, habe ich mal gegoogelt, wie selten dort die Sonne scheint. Richtig fündig bin ich nicht geworden, aber :arrow: hier (http://www.beautifulseattle.com/clisumm.htm) habe ich dann nachher gesehen, dass das tatsächlich der einzige ganz wolkenlose Tag in dem Monat war! :shock: ... Und :arrow: hier (http://www.komonews.com/news/archive/4103321.html) steht Seattle "average 226 cloudy days and 81 partly cloudy days". Aber selbst wenn die Sonne scheint, ist das ja noch lange nicht sicher, dass man den Mount Rainier so schön sieht wie bei Euch, d.h. bei "Seattle mit Sonne und Mount Rainier" ist man als Kurzbesucher wohl echt ein absoluter Glückspilz!  :wink: :sun:
Sehr interessante Links, Isa, vielen Dank.
Nach den tollen Tagen am Mt. Saint Helens und Mt. Rainier hatte ich schon die stille Hoffung, Seattle mit seinem Hausberg noch mal vor die Linse zu bekommen. Da fiel dann auch die Entscheidung Fähre nach Bainbridge Island oder Bus zum Kerry Park etwas leichter  :wink: 8)

Schade, dass Eure Reise schon zu Ende geht, wäre da gerne noch ein wenig weiter mitgefahren!
Komm doch zum Treffen im November, da könnte ich unser Fotobuch mal mitbringen. Oder noch besser, wir machen mal wieder einen gemeinsamen Cocktailabend in Dresden  :zwinker: :drink: :lol:

... super Fotos, toller Bericht :rotor:
Wenn ich aus dem Fenster schaue, frage ich mich nur: ..was mache ich noch hier!!!!!  :palme:
Vielen Dank.
Im Moment ist das Wetter hier aber auch ganz in ordnung  :sun:

Ganz tolle Bilder und durchweg supergut geschrieben, macht echt Spaß mitzureisen und bestärkt mich in dem Wunsch die Ecke Nordwesten einmal zu besuchen
Haach, so viel Lob... da werde ich ja ganz verlegen  :oops:
Du präsentierst ja im Moment auch hammerstarke Bilder in Deinem Bericht. Da habe ich mich nur noch nicht als Mitfahrer geoutet...

So, und jetzt geht´s gleich weiter!
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 30.09.2011, 15:09 Uhr
4. August 2011: Seattle

Da war er nun, unser letzter Urlaubstag.  :(
Unser Rückflug ging erst am späten Nachmittag, also konnten wir den Vormittag noch für ein bisschen Sightseeing nutzen.  8)
Nach einem reichhaltigen Hotelfrühstück, das wir ja schon zu Beginn unserer Reise sehr positiv hervorgehoben hatten, packten wir jedoch erst unsere Taschen fertig, gingen dann gemeinsam noch einmal ins Schwimmbad und zogen uns anschließend um. Danach checkten wir aus, hinterließen unsere Taschen aber an der Rezeption, und fuhren noch einmal in die Stadt. Mit der Monorail ging es zum Westlake Center, dort stiegen wir in die Lightrail, welche uns zum Pioneer Square brachte.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/22-1.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/22-2.jpg)(http://www.neef-online.de/usa/2011/22-7.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/22-3.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/22-4.jpg)

Dieses Viertel erinnerte uns entfernt an Vancouvers Gastown, denn auch hier waren viele alte Gebäude aus der Gründerzeit erhalten und teilweise sehr aufwändig renoviert worden.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/22-5.jpg)(http://www.neef-online.de/usa/2011/22-6.jpg)

Wir schauten uns eine Weile um, bummelten die 1st Street auf und ab und kauften uns bei Mario´s Pizza ein paar Slices zum Mittagessen, die wir draußen in der Sonne genüsslich verspeisten. Während Doreen mit Lisa zur Toilette ging, erkundete Vincent mit Andreas den Spielzeugladen auf der anderen Straßenseite.
Ein Blick auf die Uhr ermahnte uns, langsam an die Rückfahrt zum Hotel zu denken. Auf dem Weg zur Lightrail-Station nahmen wir bei Seattles Best Coffee rasch noch zwei Becher Kaffee mit.  :kaffee: :kaffee:
Da die Zeit allmählich drängte, warteten wir nicht auf die Bahn, sondern nahmen den ersten Bus zum Westlake Center und stiegen dort wieder in die Monorail zur Space Needle. Hier durften sich Lisa und Vincent einen weiteren Cent als Souvenir pressen und Doreen schlug auf dem Weg zum Hotel noch einmal bei einem T-Shirt-Händler zu.  :daumen:
Gegen 14:30 Uhr kamen wir im Hotel an, fassten unsere Taschen aus und zogen uns noch einmal um. Dann ließen wir uns ein Taxi rufen, nicht ohne zu betonen, dass wir einen Van brauchten! Nach einer Weile fuhr ein Toyota Prius vor, bei dem wir aber nicht annähernd die Chance sahen, mit all unserem Gepäck unterzukommen.  :doh: :nono:
Also rief die Hotelangestellte noch einmal beim Taxiunternehmen an und forderte mit Nachdruck ein größeres Taxi an.  :telefon:
Leider sei im Moment aber keines verfügbar, hieß es, wir sollten uns etwa 15 Minuten gedulden. Die Uhr tickte gnadenlos und wir kamen langsam ins Schwitzen.  :pray:
Der hoteleigene Shuttlebus war auch gerade unterwegs, doch es wurde uns versprochen, dass wir ihn nutzen könnten, sollte er vor dem Taxi wieder da sein. Nach zwanzig Minuten war weder ein weiteres Taxi, noch der Shuttlebus eingetroffen und wir stellten uns allmählich der Erkenntnis, dass wir möglicherweise unseren Flug verpassen würden.  :schau: :traurig:
Da fuhr ein Taxi vor, welches einen Gast zum Hotel brachte. Es war kein Van, aber zumindest eine Limousine mit leidlich großem Kofferraum. Da wir kaum eine Wahl hatten, wollten wir es auf einen Versuch ankommen lassen und winkten dem davonbrausenden Fahrer hektisch hinterher. Daraufhin kam dieser zurück und presste einen Großteil unseres Gepäcks mit aller Gewalt in den Kofferraum. Andreas nahm eine große Tasche mit auf den Vordersitz und Doreen, die mit den Kindern im Fond saß, hatte noch zwei Rucksäcke sowie die Fototasche auf den Knien… und schon saßen wir alle drin.  :dance:
Andreas gab dem Fahrer zu verstehen, dass wir es eilig, nein, sehr eilig hatten und schon ging die wilde Fahrt in Richtung Flughafen los. Natürlich kam es, wie es kommen musste: der Highway 99 war fast komplett dicht!  :bang:
Unser Taxifahrer wich auf den I-5 aus, gab mächtig Gas und schlängelte sich gekonnt und sicher über alle Spuren durch den dichten Verkehr. Tatsächlich schaffte er es, uns um 15:40 Uhr am Eingang zum Condor-Schalter abzusetzen und verdiente sich damit ein großzügiges Trinkgeld.  :daumen: :abklatsch:
Wir hasteten in das Flughafengebäude, suchten panisch die Anzeigetafeln ab und… ja, der Check-in war noch im Gange. Unerwartet schnell waren wir an der Reihe und bekamen unsere Boarding Pässe. Als die Dame am Schalter Andreas´ Reisepass scannte, lächelte sie und meinte in breitem sächsisch: „Aus Gorl-Morgs-Schdodd… bün üsch oooch“.  :lol: 8) :lachen4:
Wir lachten herzlich und damit fiel auch die letzte Anspannung von uns ab. Doch da kam bereits der nächste Hammer: Zwei unserer Taschen wogen deutlich mehr als die erlaubten 23 kg, wenn wir nicht kräftig draufzahlen wollten, müssten wir umpacken. Unser Einwand, dass das Gesamtgewicht aller Taschen doch aber dasselbe bliebe und unter dem Limit wäre, zählte jedoch genauso wenig, wie die Tatsache, dass auf dem Hinflug auch nur das Gesamtgewicht betrachtet wurde. Da hätten wir das Gepäck bei der Lufthansa eingecheckt, bei Condor wäre die Verfahrensweise leider anders.  :doh:
Also reihten wir uns in die Menge anderer Reisender ein, die ebenfalls beim Umpacken waren und legten los. An dieser Stelle müssen wir mal ein dickes Lob für unsere Kinder loswerden. Nicht nur, dass sie in dieser stressigen Situation auffallend brav waren, sie halfen auch eifrig beim Umverteilen der Tascheninhalte und beim Wiegen unseres Gepäcks. Nach einer Viertelstunde hatten wir die beiden großen Taschen auf je 22,8kg abgespeckt, der Kinderkoffer fasste kein einziges Blatt papier mehr und auch die vierte Tasche platzte fast aus allen Nähten. Damit konnten wir endlich das Gepäck einchecken, doch die nächste Hürde lauerte beim Handgepäck. Andreas´ Rucksack brachte 10,8 kg auf die Waage, erlaubt waren 6kg! Nachdem er Kamera, Netbook und den allein fast 2kg schweren Woodall´s rausgenommen hatte, waren es noch 7kg und die Condor-Angestellte drückte ein Auge zu. Wir sollten aber auf keinen Fall noch irgendetwas dazu packen!!! Geschafft! Obwohl, ein bisschen schade wäre es schon um unseren treuen Campingführer. Also verschwand der Woodall´s doch wieder im Rucksack, rausnehmen und wegwerfen könnten wir ihn später immer noch…  :whistle:
Doreen nahm die Kameratasche über die Schulter und Andreas das Netbook unter den Arm; so gingen wir in Richtung Gate. Vor dem Sicherheitscheck aßen wir noch unser restliches Obst, leerten die Getränkeflaschen und hatten gerade noch Zeit für einen Gang zur Toilette. Dann begann bereits das Boarden.


(http://www.neef-online.de/usa/2011/22-8.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/22-9.jpg)

Wie immer wurden zuerst Behinderte und Familien mit Kindern bis 4 Jahren aufgerufen und so konnten wir gemeinsam mit einem Rollstuhlfahrer als allererstes an Bord.
Unsere Maschine rollte pünktlich zur Startbahn und um 18:05 hoben wir ab in Richtung Heimat. Nach dem Start konnten wir noch einmal einen schönen Blick auf Seattle werfen; einige Zeit später kam ein imposanter Berg in Sicht, den Andreas später als Mt. Baker identifizierte.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/22-10.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/22-11.jpg)

Die Crew war nicht ganz so flott, wie die auf dem Hinflug, im Großen und Ganzen aber dennoch ganz nett. Vincent vertiefte sich schnell in seinen Nintendo und spielte bis zum Essen. Wieder gab es Nudeln, die aber nicht so recht genießbar waren: die eine Hälfte war total matschig, die andere an der Assiette festgebacken. Dazu gab es einen Walnusskuchen, der geschmacklich schon mal an die bald bevorstehende Weihnachtszeit erinnerte… man kann nicht immer Glück haben.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/22-12.jpg)

Lisa nickte bald darauf ein und auch Andreas versuchte, ein wenig zu schlafen. Vincent und Doreen schauten unterdessen den ersten Film (That´s what I am). Vincent kannte mal wieder keine Müdigkeit und zog sich im Anschluß daran auch noch den zweiten Film (Kung Fu Panda 2) rein, während alle anderen langsam wegduselten…
:schlafen: :schlafend: :schlafen:

Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: EasyAmerica am 30.09.2011, 19:17 Uhr
Danke für den tollen Bericht! Und zum Thema Kinder: Wir waren vor zwei Jahren mit zwei Enkelinnen (2 und 8 Jahre) mit dem WoMo unterwegs. Es ist wirklich die ideale Reiseform, wenn man Kinder dabei hat.

Herzlichen Glückwunsch aber auch an die allen Situationen gewachsenen Eltern.  :daumen: :D
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Anti am 30.09.2011, 22:34 Uhr
So, da ist es nun unweigerlich Zeit Dankeschön zu sagen:
 :dankeschoen:

Schade, dass nun wirklich Schluss ist. Und das mit einem Paukenschlag! Wir hatten so viel Angst den Flieger zu verpassen, dass wir die letzten 4 Stunden am Flughafen in LA verbracht haben, statt uns irgendwas in der Stadt anzuschauen. Da wir aber Ersttäter waren, wussten wir ja auch nicht, wie lange die Mietwagenrückgabe dauern würde und wie schnell wir unser Gate finden und wie wir so allgemein in LA durchkommen würden. Nachdem ich das hier nun gelesen habe, bedauere ich das auf keinen Fall  :wink:

Irgendwie traue ich mich immer noch nicht an ein WoMo ran, da ich damit so gar keine Erfahrung habe. In Deutschland wird das Mieten aber sehr teuer, obwohl so über´s Wochenende... Dabei scheint mir gerade der Nordwesten prädestiniert für eine solche Tour zu sein. Jedenfalls hat es mir mit euch gefallen  :D

Habt also noch mal ganz lieben Dank für´s Mitreisen lassen.

Grüße, Andrea
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Dreamer am 30.09.2011, 22:59 Uhr
Schon zu Ende .... wie schade ... bin gerne mitgefahren und wäre gerne noch länger mit euch durch den Nordwesten gereist.
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: nordlicht als gast am 30.09.2011, 23:49 Uhr
Vielen Dank fuer den Bericht. Das war sehr interessant und vieles kam mir bekannt vor.
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Palo am 01.10.2011, 06:41 Uhr

Danke für den schönen Reisebericht, und die tollen Bilder. Es hat Spaß gemacht mitzufahren.

Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: SusanW am 01.10.2011, 11:29 Uhr
Schade, jetzt ist die reise tatsächlich vorbei...

 :dankeschoen: für den interessanten Reisebericht und die tollen Bilder! Hat großen Spaß gemacht mitzufahren  :D
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Sedona am 01.10.2011, 22:12 Uhr
Oder noch besser, wir machen mal wieder einen gemeinsamen Cocktailabend in Dresden  :zwinker: :drink: :lol:

Cocktail und Fotobuch klingt nach einer guten Kombination, Andreas. Dazu lässt sich Susan sicher auch leicht überreden! :D
Vielleicht verschlägt es Dich im Herbst/Winter wieder mal nach DD! :wink:

Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: bowiepit am 02.10.2011, 10:43 Uhr
Als Wohnmobilfan hat mir Dein bBericht sehr gut gefallen. Schade dass er schon zuende ist. Vielen Dank für den Bericht und die schönen Bilder.
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: sil1969 am 02.10.2011, 13:13 Uhr
Auch von mir noch herzlichen Dank für den tollen Bericht!
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Heiner am 02.10.2011, 15:25 Uhr
Hi!

Es war interessant mitfahren zu dürfen, vielen Dank.

Gruß Heiner
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: GreyWolf am 02.10.2011, 20:15 Uhr
Sehr interessanter Reisebericht. Ich bin mal gespannt auf ein Fazit - das hoffentlich kommt. Insbesondere würde mich interessieren, was Ihr im Nachhinein anders machen würdet. Stellt man Aufwand und Kosten dem Urlaubserlebnis gegenüber - würdet Ihr es wieder machen?
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: USAflo am 02.10.2011, 22:07 Uhr
Danke für den Bericht!
Habe mir einiges notiert! Wann wir dorthin kommen steht aber noch in den Sternen...

Tschau
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Anne05 am 02.10.2011, 22:37 Uhr
Vielen Dank, dass ich mitfahren durfte!  :)
Die Reise hat Spaß gemacht und uns so manche Anregung für das nächste Jahr gegeben.

LG
Anne
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Susan26 am 04.10.2011, 10:33 Uhr
Cocktail und Fotobuch klingt nach einer guten Kombination, Andreas. Dazu lässt sich Susan sicher auch leicht überreden! :D
Vielleicht verschlägt es Dich im Herbst/Winter wieder mal nach DD! :wink:

Wie soll ich denn das verstehen?! ;-)
Okay, also dann: für mich das Fotobuch (Isa kennt die Gegend ja schon) und für euch dann die Cocktails :-) (als ob ich jemals so etwas getrunken hätte ......)

Andreas, vielen Dank fürs Mitnehmen - eine schöne Reise, die mich gleich dazu verleitet, das Fernweh auch mal wieder ordentlich zu pflegen  :? Leider kommt ja jetzt erst einmal die Saure-Gurken-Zeit und der nächste Sommerurlaub ist noch laaaaaange hin.
Aber mal so ganz anders ohne die sonst üblichen roten Felsen!
Und damit habt ihr die Premiere ja gut gemeistert - eure Kinder sind "reisetauglich", was ja eine sehr wichtige Feststellung für die weitere Urlaubsplanung ist, oder?
Schade, dass der Urlaub immer so kurz ist, ich wäre gern noch ein paar Tage mit eurem Wohnmobil mitgefahren!

Susan
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 04.10.2011, 14:59 Uhr
Na sowas, da hat doch ein(e) eifrige(r) Moderator(in) hier einfach den Daumen dran gemacht und alle Mitfahrer steigen aus... :?
Eigentlich kennt Ihr das doch, am Urlaubsende heißt es immer: "Please remain seated until we have reached our final position"  :wink: :lol:
Also sitzenbleiben, ein paar Zeilen habe ich noch:


5. August 2011: Leipzig

Nach zwei Stunden unentspannten Halbschlafes wachte Andreas auf, schaute desinteressiert den dritten Film (Bride Wars… ein banaler, absolut typischer Flugzeugfilm) und warf zwischendurch immer mal einen Blick aus dem Fenster. Als wir über Schottland flogen, riss die bis dahin dichte Wolkendecke auf und gab immer wieder tolle Ausblicke frei, so z.B. auf die Isle of Tiree, Bac Mòr und Bac Beag.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/23-1.jpg)

(http://www.neef-online.de/usa/2011/23-2.jpg)

Nach zehn Stunden Flug setzten wir pünktlich auf dem Flughafen Frankfurt auf, bekamen dort einen Außenplatz und brauchten entsprechend lange bis zum Terminal. Da wir aber ohnehin einige Stunden bis zu unserem Anschlussflug zu vertrödeln hatten, störte uns das nur wenig. Wir vermeldeten telefonisch bei den Eltern unsere Ankunft in der Heimat und holten zwei Becher Kaffee bei -richtig-  Starbucks!  :knockout: :kaffee: :lachen35:
Nach einer Weile begann das Boarding für unseren Flug nach Leipzig. Wieder wurden wir per Bus zu einem Außenplatz gebracht und wir witzelten, dass wir wohl auch mit dem Bus nach Leipzig nicht viel länger gebraucht hätten…  :lachen07:
Pünktlich um 17:10 Uhr starteten wir, genau in eine Gewitterfront hinein.  :schau: :sprachlos: :ohjeee:
Dennoch verlief der Flug erstaunlich ruhig und auch danach verlief alles reibungslos. Unsere Taschen kamen schnell und vollzählig auf dem Gepäckband an, genauere Kontrollen blieben uns erspart und nach 20 Minuten Taxifahrt waren wir wieder zu Hause. Dort stellten wir übrigens fest, dass eine unserer Taschen vom TSA geöffnet, jedoch nichts entnommen wurde. Beim Auspacken wurde uns dann auch schnell klar wieso: Unser Reisestecker, zwei Rollen Alu-Folie und zwei Winchester-Patronen haben wohl beim Durchleuchten etwas befremdlich ausgesehen.

(http://www.neef-online.de/usa/2011/23-3.jpg)

Da muss man den verantwortlichen Behörden nicht mal Paranoia unterstellen…  :grins: :pfeifen: :zwinker:


So, das war er nun endgültig, unser USA-Urlaub 2011. Ihr dürft Euch jetzt wirklich abschnallen  :lol:
Ich bedanke mich bei allen offiziellen und inoffiziellen Mitfahrern  :dankeschoen:
Viele schöne Anmerkungen, es verging nicht ein Tag ohne Kommentare, haben mich beim Schreiben beflügelt. Ich hatte zu Beginn etwa drei Tage Vorlauf mit dem Bericht und dem Heraussuchen und Bearbeiten der Bilder. Ohne Euern Zuspruch hätte ich wohl viel, viel länger gebraucht, bis ich den Bericht beendet hätte.
Insofern nochmals danke für´s Mitfahren  :verneig:
Ich denke, ein kleines Fazit werde ich sicher demnächst auch noch verfassen.
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Angie am 04.10.2011, 15:03 Uhr
Na sowas, da hat doch ein(e) eifrige(r) Moderator(in) hier einfach den Daumen dran gemacht und alle Mitfahrer bedanken sich... :?

Das war umgekehrt, Andreas :wink: Die Mitfahrer haben sich bedankt und anschließend habe ich den "Daumen hoch" vergeben.
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 04.10.2011, 15:16 Uhr
Na sowas, da hat doch ein(e) eifrige(r) Moderator(in) hier einfach den Daumen dran gemacht und alle Mitfahrer bedanken sich... :?
Das war umgekehrt, Andreas :wink: Die Mitfahrer haben sich bedankt und anschließend habe ich den "Daumen hoch" vergeben.
OK, dann drehe ich es auch um:
Da steigen einfach einige Mitfahrer aus und ein(e) eifrige(r) Moderator(in) setzt einfach mal den Daumen an den Bericht  :lol:
Ändert aber wenig an der Tatsache, daß ich jetzt wirklich fertig habe!  :wink: 8)
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: mannimanta am 04.10.2011, 15:54 Uhr
Hi,
Thanks für den tollen Reisebericht! :daumen:

Im nächsten Jahr werden wir auf euren Spuren wandeln... :roll:

Gruss,
Manni

PS
Und? nächstes Mal wieder rote Steine...? :wink:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 04.10.2011, 16:14 Uhr
Und zum Thema Kinder: Wir waren vor zwei Jahren mit zwei Enkelinnen (2 und 8 Jahre) mit dem WoMo unterwegs. Es ist wirklich die ideale Reiseform, wenn man Kinder dabei hat.
Auf jeden Fall. Deshalb war es ja nun schon unsere vierte Wohnmobilreise mit Kind, die dritte mit zwei Kindern  :wink:

Und das mit einem Paukenschlag! Wir hatten so viel Angst den Flieger zu verpassen, dass wir die letzten 4 Stunden am Flughafen in LA verbracht haben, statt uns irgendwas in der Stadt anzuschauen.
Wir hatten eigentlich geplant, drei Stunden vor Abflug am Airport zu sein, haben uns dann aber bei der Rückkehr aus der Stadt verzettelt. Im Hotel sagte man uns, wir sollten in jedem Fall mindestens zwei Stunden vor Abflug da sein. Als sich die Zeit der 2,5-Stunden-Marke näherte und noch immer kein Taxi da war, verabschiedeten wir uns gedanklich schon mal von unserem Heimflug. Zum Glück hat es am Ende ja doch noch gereicht...

Irgendwie traue ich mich immer noch nicht an ein WoMo ran, da ich damit so gar keine Erfahrung habe. In Deutschland wird das Mieten aber sehr teuer, obwohl so über´s Wochenende...
Bevor wir im Herbst 2004 mit unserem Sohn per Wohnmobil durch Kanada gereist sind, haben wir im Frühjahr schon mal getestet und waren für ein langes Wochenende am Bodensee. Für vier Tage war das Wohnmobil ganz erschwinglich und danach wußten wir, worauf wir uns einlassen  :lol:

Dabei scheint mir gerade der Nordwesten prädestiniert für eine solche Tour zu sein. Jedenfalls hat es mir mit euch gefallen  :D
Habt also noch mal ganz lieben Dank für´s Mitreisen lassen.
Vielen Dank, vielleicht klappt es ja bei Dir auch irgendwann  :wink:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 04.10.2011, 16:21 Uhr
Schon zu Ende .... wie schade ... bin gerne mitgefahren und wäre gerne noch länger mit euch durch den Nordwesten gereist.

Schade, jetzt ist die reise tatsächlich vorbei...

 :dankeschoen: für den interessanten Reisebericht und die tollen Bilder! Hat großen Spaß gemacht mitzufahren  :D

Als Wohnmobilfan hat mir Dein bBericht sehr gut gefallen. Schade dass er schon zuende ist. Vielen Dank für den Bericht und die schönen Bilder.

Auch von mir noch herzlichen Dank für den tollen Bericht!

Hi!

Es war interessant mitfahren zu dürfen, vielen Dank.

Danke für den Bericht!
Habe mir einiges notiert! Wann wir dorthin kommen steht aber noch in den Sternen...

Vielen Dank, dass ich mitfahren durfte!  :)
Die Reise hat Spaß gemacht und uns so manche Anregung für das nächste Jahr gegeben.
Danke, danke, danke, danke, danke, danke und danke  :lol: :verneig:

Vielen Dank fuer den Bericht. Das war sehr interessant und vieles kam mir bekannt vor.
Dir noch einmal besonderen Dank, Sönke. Deine vielen Tipps vorab und selbst kurzfristig während unserer Reise waren uns eine große Hilfe bei der Planung.
Schade, daß es am Ende mit Portland gar nicht geklappt hat, aber Natur zieht uns irgendwie immer mehr an, bei solchem Wetter sowieso.
Und so bleibt schon mal ein Fixpunkt für´s nächste Mal  :wink:

Sehr interessanter Reisebericht. Ich bin mal gespannt auf ein Fazit - das hoffentlich kommt. Insbesondere würde mich interessieren, was Ihr im Nachhinein anders machen würdet. Stellt man Aufwand und Kosten dem Urlaubserlebnis gegenüber - würdet Ihr es wieder machen?
Schön, wenn Dir unser Bericht gefallen hat und Du vielleicht einige Anregungen für eigene Pläne daraus entnehmen konntest.
Auf Deine Fragen komme ich noch einmal gesondert zurück...

Hi,
Thanks für den tollen Reisebericht! :daumen:

Im nächsten Jahr werden wir auf euren Spuren wandeln... :roll:
Super! Freut uns, wenn wir zur Entscheidungsfindung beitragen konnten, auf jeden Fall wünschen wir schon mal viel Spaß bei der Planung.

Und? nächstes Mal wieder rote Steine...? :wink:
Ähm, ich denke mal, demnächst gibt es erst mal keinen USA-Urlaub mit Kindern und auch das Wohnmobil wird es nächstes Jahr nicht werden. Da ist erst mal wieder etwas ruhiges fällig, ein Ferienhaus in Italien zum Beispiel.  :wink: 8)
Rote Steine stehen aber schon noch auf unserer Wunschliste, allerdings erst mal wieder die unter dem Kreuz des Südens...  :pfeifen:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: anana am 04.10.2011, 19:55 Uhr
Ich häng mich mal schnell noch hintenan.

TOLLER BERICHT - GROSSES KINO

Hat viel Spaß gemacht und wunderschöne neue Eindrücke rüberwachsen lassen!

:dankeschoen: :dankeschoen: :dankeschoen:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Kauschthaus am 05.10.2011, 00:42 Uhr
Hallo Andreas,

ich melde mich ganz brav nach dem Fazit. :whistle:

Nein, ich gestehe, dass ich die allerletzten Tage jetzt erst nachgelesen habe.  :oops:

Was für eine tolle Route!
Aber sie macht es schwer, eine one way Route zwischen Seattle und San Francisco zu planen, denn dann wäre Shaniko nur schwer einzubauen.  :( Ich wünschte echt, ich hätte nie davon gehört, gelesen, gesehen ...  :wink:

Also, ganz herzlichen Dank für die wunderbaren (ich glaube das Wort "mouthwatering" wäre nicht übertrieben) Bilder und den kurzweiligen Bericht.

Mit kleinen und jüngeren Kindern ist es nicht so einfach, aber wohl immer noch einfacher als mit Teenagern. Meine sind nächsten Sommer 15 und fast 14, und leider nicht mehr mit Spielplatz zufrieden zu stellen.  :( Da ist jetzt chillen (was immer das auch sein mag) angesagt.  :shock: Aber ich habe die Hoffnung, dass die Tidepools doch noch locken.  :lol:

Liebe Grüße, Petra

PS: Bist du wieder in Rodgau?

Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Saguaro am 05.10.2011, 16:57 Uhr
Da ich zwischendurch euren RB leider zweitweise nicht mehr verfolgen konnte, habe ich dies jetzt natürlich ganz schnell nachgeholt  :groove:.

Tolle Eindrücke aus dem hohen Norden habt ihr abgeliefert  :applaus: :applaus: :applaus:. Ab Seattle würde ich auch gerne eine Rundreise starten, allerdings passt die Gegend einfach nicht in unsere Reisezeit im März  :cry:.

Aber :dankeschoen:, dass ich die Ecke durch euch kennenlernen durfte.

LG,

Ilona
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 06.10.2011, 14:54 Uhr
Was für eine tolle Route!
Aber sie macht es schwer, eine one way Route zwischen Seattle und San Francisco zu planen, denn dann wäre Shaniko nur schwer einzubauen.  :( Ich wünschte echt, ich hätte nie davon gehört, gelesen, gesehen ...  :wink:
Sorry, Petra. Das habe ich nicht gewollt... ehrlich  :? :wink: :lol:
Wir haben anfangs auch mal überlegt, die Route one way nach San Francisco zu planen. Aber diese Schleife bot sich einfach an, außerdem sparten wir so die Einwegmiete. Und in San Francisco waren wir ja immerhin schon mal  :wink:

Also, ganz herzlichen Dank für die wunderbaren (ich glaube das Wort "mouthwatering" wäre nicht übertrieben) Bilder und den kurzweiligen Bericht.
Vielen Dank, freut mich, wenn er Dir gefallen hat.

PS: Bist du wieder in Rodgau?
Aber klar doch, wir sehen uns  :zwinker:


Ab Seattle würde ich auch gerne eine Rundreise starten, allerdings passt die Gegend einfach nicht in unsere Reisezeit im März  :cry:.
Hmmm, März ist wirklich keine gute Zeit für den Nordwesten. Habt Ihr wirklich keine Alternative?
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 06.10.2011, 16:03 Uhr
So, hier noch das verprochene Fazit:

Wir wollten es anlässlich unseres zehnten Hochzeitstages mal wieder richtig krachen lassen und genau das haben wir getan.  :groove:

 :arrow: Route (http://maps.google.de/maps?saddr=Seattle&daddr=Everett+to:Kingston,+WA,+United+States+to:Port+Angeles,+Washington,+USA+to:La+Push,+Forks,+Washington,+USA+to:Lake+Quinault,+Washington,+USA+to:Astoria,+Oregon,+USA+to:Cannon+Beach,+Oregon,+USA+to:Newport,+Oregon,+USA+to:Winchester+Bay,+OR,+United+States+to:Idleyld+Park,+Glide,+OR,+United+States+to:Crater-Lake-Nationalpark,+USA+to:Prineville+Fire+Department,+Northeast+Belknap+Street,+Prineville,+Oregon,+USA+to:Mitchell,+OR,+United+States+to:Shaniko,+OR,+United+States+to:The+Dalles,+Oregon,+USA+to:Cascade+Locks,+Oregon,+USA+to:Vancouver,+Washington,+USA+to:Silver+Lake,+WA,+United+States+to:Johnston+Ridge+Observatory,+Spirit+Lake+Highway,+WA,+United+States+to:Cougar,+WA,+United+States+to:Randle,+WA,+United+States+to:Black+Diamond,+WA,+United+States+to:Everett,+Washington,+USA+to:Seattle,+Washington,+USA&hl=de&sll=45.529441,-122.310791&sspn=7.149623,13.348389&geocode=FcJp1gIdWVy1-ClVM-iTLBCQVDGa1URpRmUlEA%3BFekZ3AIdIVi3-ClbL_UEZACQVDGQR7Jx8kkkBw%3BFbNZ2QIdcNOy-CmfMNK8ExmQVDG-0n_rIZRNrQ%3BFYI53gIdq5ik-ClH5-fADFKOVDHZpU9jjGG8XQ%3BFcgE2wIdpjOS-CHoAWkuJkOIeg%3BFRdh1AIdh-ud-CmVOCCqBAKOVDHIO382WYlntw%3BFWzFwAIdK3ye-CmL-5UJRHuTVDG_ihuh8XLd9w%3BFb5AvAIdSX-c-Cldzs9AJ6WUVDEhOlnqTE_-Gw%3BFXAaqQIdNRib-CmNmHxM29XBVDFy-_xh8XIf1A%3BFYV1mgIdCz6Z-CnTOxPEEcHDVDGSWpql_4wxBA%3BFVIRlQIdsc2q-ClTLDw7DJDGVDHTez3dvo93-w%3BFSg5jwIdDmO4-CGj4y9F4fIrkA%3BFQoJpAId3QvM-CEuQAXyWfxIfynBtX0HajK5VDFcttjf3gzbIw%3BFf0HqAIdA5vW-ClbloXdhwe8VDGd3aLVs86ACQ%3BFdizrgIddnfN-CkDk-i8gSy8VDFvVBvEONB9zQ%3BFcS3twIdxvXG-CmHQ5eh2R2WVDGqOuT_b8YuXQ%3BFc_duAIdtRi8-ClfTvIvOOeVVDGLJlj4OpXOgA%3BFUhkuAIdklWw-Cn5FFnIY6-VVDHz45EsEdVWhA%3BFZxxwgIdnBOu-CklkYtIMRCUVDGCDPycfD32hg%3BFfcjwgIdxh-3-CHo0GihI4Dwzw%3BFauwvgIda9u1-CnZMy18uCiUVDHAcMktY_WIMQ%3BFccRxgIdURW7-CkJnNe0ls-WVDHkD2Q9TMhsEw%3BFajf0QIdH2G6-CltD-PP2vSQVDETTVxZymRs4g%3BFekZ3AIdIVi3-ClbL_UEZACQVDGQR7Jx8kkkBw%3BFcJp1gIdWVy1-ClVM-iTLBCQVDGa1URpRmUlEA&vpsrc=0&mra=ls&t=m&z=7)

Die Reise war alles in allem super, hat unsere Erwartungen erfüllt und teilweise übertroffen. Die Planung mit nicht mehr als 150 Meilen pro Tag erwies sich als sehr praktikabel und erforderte eigentlich nur zwei mal kleine Korrekturen:
An der Oregon Coast muß man einfach viel Zeit zum Besichtigen und Genießen einplanen. Noch besser gar nicht planen und sich einfach treiben lassen.
Dafür haben wir den Abstecher nach Kalifornien gestrichen, was sicher kein großer Verlust war. Ursprünglich war der ohnehin nur drin, um auch einen Blick auf ie Redwoods und Mt. Shasta werfen zu können. Letzteres konnten wir ja von der Ferne auch und Berge hatten wir zum Ende der Tour ohnehin noch genügend im Programm. Und große Bäume gab es im Hoh Rainforest und im Ecola S.P. auch jede Menge; abgesehen davon hatten wir bei unserer ersten USA-Reise ja schon die Giant Sequoias gesehen. So blieb uns so sogar noch Zeit für den Abstecher ins John Day Fossil Beds National Monument, den wir letztlich nicht bereut haben und im Nachhinein auf keinen Fall missen möchten. Kurzum: Die Route war, so wie wir sie am Ende gefahren sind, optimal für drei Wochen. Wir hatten fünf Meilenpakete á 500 Meilen zum Wohnmobil dazugebucht, gefahren sind wir insgesamt 2106 Meilen. Paßte also auch in etwa; auf der ursprünglich geplanten Route über Klamath Falls wären die 400 Meilen wohl noch zusammen gekommen.

Wir sind konsequente Nicht-Vorbucher, waren diesmal aber ernsthaft im Zweifel, ob wir da unseren Prinzipien nicht untreu werden sollten. Vor allem hinsichtlich der Oregon Coast in der Ferienzeit bekamen wir hier im Forum oft den Tipp, besser vorauszubuchen.
Zugegeben, es war zwei mal recht knapp, aber wir sind immer irgendwo untergekommen. Und so denken wir, daß unsere Entscheidung gegen das Vorausbuchen wieder richtig war. Es hätte uns doch hier und da in der individuellen Tagesgestaltung behindert und so konnten wir frei entscheiden, wie lange wir noch fahren wollten. Solche tollen Überraschungen, wie die Übernachtung in Shaniko, hätten wir gar nicht erlebt, wenn wir vorasugebucht hätten.

Die Nonstopflüge mit Condor erwiesen sich auch als gute Entscheidung. Der Sitzabstand in der 767-300 war akzeptabel und sicher nicht geringer, als im A340-600 der Lufthansa. Die Verpflegung war in Ordnung und die Crews freundlich. Auf Inseat-Entertainment kann man auch mal verzichten, die Bildschirme an der Decke tun´s auch. Was sich wieder einmal als überaus praktisch erwiesen hat, war der Vorabend-Checkin auf der Hinreise. Entspannter kann man einen Urlaub eigentlich kaum beginnen...  :daumen:

Unser Wohnmobil hatten wir wieder bei Cruise America gebucht, weil das Preis-Leistungs-Verhältnis einfach unschlagbar ist. Es war diesmal zwei Nummern kleiner als 2004 in Kanada, erwies sich für uns vier jedoch als absolut ausreichend. Ein Glücksumstand war natürlich, daß wir ein quasi unbenutztes, fabrikneues Fahrzeug bekamen. Trotzdem es wesentlich kleiner war, entsprach der Verbrauch unseres C25 in etwa dem des C30, den wir in Kanada hatten: ca. 27l/100km! Das macht sich natürlich beim Tanken bemerkbar, man spart als Selbstversorger aber doch einiges gegenüber täglichen Restaurantbesuchen, so daß sich das gegenüber der Variante Hotel/Mietwagen nahezu wieder ausgleicht.
Überhaupt war das Wohnmobil für uns als Familie mit Kindern wieder ideal. Man kann jederzeit anhalten, um zu kochen oder zu schlafen und übernachtet stets in der Natur. Das heißt, es gibt spätestens abends immer die Möglichkeit für die Kinder, sich auszutoben; bei Bedarf auch zwischendurch. Nicht ganz unwichtig bei drei Wochen Urlaub mit Kindern!

Was würden wir anders machen?
Ganz ehrlich?? Nichts!! Die Route war super, so wie sie war. Wenn es abends mal länger wurde, lag das oft auch daran, daß wir morgens erst spät gestartet sind. Früh aufstehen gehört aber auch nicht unbedingt zum Urlaub, also was soll´s. Man könnte natürlich die Übernachtungen so planen, daß Andreas als Frühaufsteher morgens die Zeit für ein paar stimmungsvolle Fotos nutzen kann, während die Familie noch schläft. Aber da wir die Übernachtungspunkte ja individuell gewählt haben, ist das ohnehin hinfällig. Andreas hat die Zeit am Morgen auch auf andere Weise genutzt (Reisebericht geschrieben, Geocaches gesucht, etc.).
Die Highlights der Reise waren unbestritten der Nördliche Regenwald im Olympic N.P., Crater Lake N.P., die Painted Hills im John Day Fossil Beds N.M. und Mount St. Helens. Die haben wir so erlebt, wie wir uns das erhofft hatten, also mit viel Sonne, abgesehen vom Regenwald, aber da gehört der Regen ja auch dazu. Daß es auf der Hurrican Ridge und an der Oregon Coast nicht ganz so gepaßt hat, war zwar schade, aber nicht zu ändern. Wetter kann man halt nicht buchen sondern muß es nehmen, wie es kommt. Im Nachhinein würden wir nicht sagen, daß wir großes Pech gahabt hätten, die Reisezeit war also auch gut gewählt.

Würden wir es wieder tun? Ein klares Jain  :lol: Natürlich sind Flüge und Wohnmobil während der Sommerferien nicht zum Schnäppchenpreis zu haben und unser Goldesel hat gerade Rheuma  :shock:  Das Urlaubserlebnis mit den Kosten in Relation zu setzen ist schwierig. Ich denke aber, für das was wir gesehen und erlebt haben, waren die Kosten angemessen. Klar ist aber: So eine Reise leisten wir uns nicht jedes Jahr.
Im Allgemeinen machen wir alle zwei Jahre eine große Reise, dieses Jahr war wegen unseres Jubiläums eine Ausnahme von diesem Zyklus. Außerdem muß es nach zwei Jahren Wohnmobil nun erst mal wieder ein etwas ruhiger Urlaub sein, das sind wir unseren Kindern und damit verbunden auch unseren Nerven schuldig. Ich sage nur Stichwort: Lagerkoller  :lol: Das heißt nichts anderes, als daß wir im nächsten Jahr sowohl aus mentalen, als auch finanziellen Gründen den einen oder anderen Gang zurückschalten werden. Ein Ferienhaus an der See, vielleicht auch in Italien... Was danach kommt, wissen wir noch nicht so genau. Die USA wird es jedoch wohl nicht schon wieder sein. Es gibt noch so viele interessante Ziele in Europa und eigentlich lockt uns das Fernweh ja schon lange wieder nach Down Under...

Und das Hawaii-Revival? Das haben wir nicht aus den Augen verloren, nur etwas weiter in die Zukunft geschoben. Im Moment scheint ein Besuch vor unserem silbernen Jubiläum allerdings nicht sehr realistisch. Aber man soll ja bekanntlich niemals nie sagen...  :zwinker: :lol:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Werwelpe am 06.10.2011, 17:30 Uhr
Hallöchen!
Vielen Dank jedenfalls für die Eindrücke und Fotos eurer Reise!
Ich habe gerne mitgelesen, schade dass es zu Ende ist.

Beste Grüße, Henrik
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: carovette am 06.10.2011, 18:16 Uhr
Wenn ich mich auch nicht oft gemeldet habe, hab ich doch alles ganz genau gelesen und mir abgespeichert, da wir nächstes Jahr ebenfalls diese Runde machen wollen.

Danke fürs Mitnehmen und danke für die vielen tollen Fotos und Infos :winke:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Kauschthaus am 06.10.2011, 18:59 Uhr
Trotzdem es wesentlich kleiner war, entsprach der Verbrauch unseres C25 in etwa dem des C30, den wir in Kanada hatten: ca. 27l/100km! Das macht sich natürlich beim Tanken bemerkbar, man spart als Selbstversorger aber doch einiges gegenüber täglichen Restaurantbesuchen, so daß sich das gegenüber der Variante Hotel/Mietwagen nahezu wieder ausgleicht.


Also die Rechnung musst du mir in Rodgau mal aufmachen. :kratzen:  :shock:  :wink:

Liebe Grüße, Petra
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: GreyWolf am 07.10.2011, 20:09 Uhr
Hallo und danke für das Fazit.

Ob ein Ferienhaus besonders gut gegen Lagerkoller ist, wage ich zu bezweifeln. Gerade bei schlechtem Wetter kann man nicht so einfach fliehen wie mit dem WoMo....

Und ich bin jetzt mal ganz neugierig und wüsste gerne, was das Ganze so etwa gekostet hat.... Damit ich mir schon mal eine Vorstellung machen kann und nicht gleich hintenüber falle, wenn ich selbst mal planen sollte.....
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: sarahbonita am 09.10.2011, 15:51 Uhr
Vielen Dank für dieses abschliessende, ausführliche Fazit.

 :dankeschoen: :dankeschoen: :dankeschoen: :dankeschoen:
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 15.10.2011, 09:30 Uhr
Und ich bin jetzt mal ganz neugierig und wüsste gerne, was das Ganze so etwa gekostet hat.... Damit ich mir schon mal eine Vorstellung machen kann und nicht gleich hintenüber falle, wenn ich selbst mal planen sollte.....
Aber bitte, ich mußte nur erst mal ein bisschen sortieren, damit ich nichts vergesse:

Flüge für 2 Erwachsene + 2 Kinder: 3684€   
19 Tage Wohnmobil C25: 2341€   
Meilenpaket für 2500 Meilen: 605€   
Campingausstattung: ca. 120€   
17x Campground unterwegs: ca. 380€   
3 Nächte Hotel in Seattle: 324€   
Tanken: ca. 650€   
Nationalparks und Tickets: ca. 140€   
Fähre über den Puget Sound: ca. 40€   
Lebensmittel: ca. 500€   
Restaurants: ca. 230€   
Souvenirs: ca. 240€   
Taxi: ca. 115€   
Barabhebung: ca. 360€   

Wenn ich mir das jetzt mal so ansehe, wird es wohl doch schwer, Petra vorzurechnen, daß es insgesamt nicht teurer als mit Mietwagen und Hotel wird.  :shock: :wink:
Aber wie gesagt, so einen Urlaub leisten wir uns nicht jedes Jahr und es war ja immerhin anlässlich unseres zehnten Hochzeitstages  :wink: :P
Titel: Re: USA Nordwest 2011... mit dem Wohnmobil durch Washington und Oregon
Beitrag von: USAflo am 15.10.2011, 10:37 Uhr
Holla, die Preise für einen Urlaub mit Womo (alleine das hat Euch ja knapp 3500€ gekostet) sind aber doch deutlich anders als wir das bisher (mit kw/Hotel/Ferienhaus) gewohnt sind. Aber bisher sind wir auch noch nicht auf die Sommerferien angewiesen und wenn ich diese Preise sehe, dann sehe ich mit Erschrecken der Zeit entgegen, wenn wir nur noch in den Sommerferien reisen können...

Tschau