ziemlich beschränkter Horizont, super konservativ
Könnte natürlich auch in der Familie liegen
Gaaaanz großer Witz.
Ich vermute du hast noch nicht mit einer größeren Anzahl Idahoianer zu tun gehabt. Sobald ich bisher auch nur bei Amerikanern erwähnt habe, dass ich Verwandte in Idaho habe kam meist eine gewisse Betroffenheit und Mitleid zum Vorschein. Ich weiß nicht was rückständiger ist: Idaho oder der Bible Belt.
Komme gerade zurück vom Weihnachtsfest bei der Verwandschaft in Idaho. Wie es der Zufall will haben die sogar lange in demselben 300 Seelen Kaff gelebt, aus dem die erschossene Frau stammt und wohnen jetzt eine Viertelstunde entfernt von dem Walmart, wo das passiert ist.
Und wie würden sie dir erklären, warum die Frau eine geladene und nicht gesicherte Waffe samt ihrem 2-jährigen Kleinkind im Einkaufswagen durch die Gemüseabteilung eines Supermarktes spazieren fährt? Das würde ich einmal interessieren.
Die übliche Begründung die man in den USA dann hört ist "Es ist unser verfassungsrechtlich geschütztes Recht" (Das ist natürlich sehr sachlich und sinnig) oder "Zur Selbstverteidigung" (Vor wem hat man beim Handyeinkauf im WalMart Angst?)
Es gibt einfach keinen vernünftigen Grund dafür.
Die USA sind nicht Afghanistan, der Irak oder eine afrikanische Bananenrepublik, wo man mit Waffen und Granaten rumläuft.
Die Verfassung mag so sein wie sie ist, aber sie ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Als dieser Zusatz aufgenommen wurde gab es auch bei weitem noch nicht die Masse an hochtechnisierten Waffen. Wenn etwas nicht mehr zeitgemäß ist sollte es geändert werden. Aber dazu fehlt den USA offenbar die Kraft.