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Autor Thema: "NoGo's" in den USA  (Gelesen 12981 mal)

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Flame98

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Re: "NoGo's" in den USA
« Antwort #135 am: 18.12.2012, 19:23 Uhr »
Ist ja schön, dass dich das amüsiert...
Son bißchen polemisch sind deine Antworten aber schon...
Ist ja auch ein wenig Äpfel mit Birnen was du da mit Brasilien schreibst  :roll:

Um Brasilien als ein weiteres Beispiel neben Mexiko zu nehmen. Ich brauch nicht in diese Länder reisen, wenn ich weder die gängige Fremdsprache Englisch ausreichend beherrsche noch die LAndessprache portugiesischt bzw. spanisch spreche.

Ebenso stört es mich wenn Touristen nach Deutschland kommen, ohne deutsch sprechen/verstehen zu können UND sich auch nicht in Englisch verständigen können.


@Tinerfeno: Es geht nicht darum ob der Kellner dafür Verständnis hat oder nicht, es geht um mein persönliches Empfinden, dass es mir unangenehm ist in einem direkten Gespräch mit dem Kellner oder der Empfangsdame auf einmal deutsch mit meiner Begleitung zu reden, ohne dass die was da jetzt "getuschelt" wird.
Im Hotelzimmer hört doch keiner zu, da kann ich doch deutsch reden.  Da hast du wohl was falsch verstanden.


McC

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Re: "NoGo's" in den USA
« Antwort #136 am: 18.12.2012, 19:28 Uhr »
Ebenso stört es mich wenn Touristen nach Deutschland kommen, ohne deutsch sprechen/verstehen zu können UND sich auch nicht in Englisch verständigen können.

*troll*

Flame98

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Re: "NoGo's" in den USA
« Antwort #137 am: 18.12.2012, 19:30 Uhr »
Ebenso stört es mich wenn Touristen nach Deutschland kommen, ohne deutsch sprechen/verstehen zu können UND sich auch nicht in Englisch verständigen können.
Geh mal zum Arzt... *troll*
Geiler Macker

Tinerfeño

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Re: "NoGo's" in den USA
« Antwort #138 am: 18.12.2012, 19:31 Uhr »
Ich brauch nicht in diese Länder reisen, wenn ich weder die gängige Fremdsprache Englisch ausreichend beherrsche noch die LAndessprache portugiesischt bzw. spanisch spreche.
(...)
Im Hotelzimmer hört doch keiner zu, da kann ich doch deutsch reden.  Da hast du wohl was falsch verstanden.

Durchaus möglich, dass da was falsch rübergekommen ist.

Dann brauch ich auch nicht in ein englisch-sprachiges Land reisen.

Dieser Satz klang auf alle Fälle so, als ob du in die USA fährst, um da Englisch aktiv anzuwenden, weil du an der Landessprache interessiert bist. Später klingt es dann wieder so, als ob es dir wiederum nur um die reine Verständigung geht. Da erkenne ich dann wiederum den Zusammenhang mit dem Problem der Höflichkeit nicht.
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Flame98

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Re: "NoGo's" in den USA
« Antwort #139 am: 18.12.2012, 19:33 Uhr »
In erster Linie ging es mir um die Verständigung... wobei ich auch an der Landessprache interessiert bin und mich gerne mit Amerikanern unterhalte.

Jack Black

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Re: "NoGo's" in den USA
« Antwort #140 am: 18.12.2012, 19:48 Uhr »
In erster Linie ging es mir um die Verständigung... wobei ich auch an der Landessprache interessiert bin und mich gerne mit Amerikanern unterhalte.

Das hat doch aber nichts damit zu tun, in welcher Sprache Du Dich mit Deinem Partner unterhältst. Allemal nicht, wenn der einzige fremde Zuhörer ein "Kellner im Dienst" ist.

Man kann es genau so als arrogante Frechheit gegenüber Deinem von Dir ausgewählten Reisepartner verstehen, wenn Du im Beisein des Kellners zu ihm in einer Sprache sprichst, die er nicht versteht. Wer ist Dir denn wichtiger, Dein Partner oder irgendein Kellner?

Und dass Dein Partner ggf. nicht so Englisch spricht, wie Du es vielleicht erhofft hättest, kann man mit Sicherheit nicht mit dieser Brachialmethode ändern und es steht Dir auch sicherlich nicht zu, den Partner deswegen abzuwerten. Da fragt man sich zu Recht, was Du wem damit beweisen willst und wieso Du überhaupt diesen Partner für diese Reise ausgesucht hast - wenn schon der nächstbeste Kellner für Dich der wichtigere Gesprächspartner ist.

Die Grundtendenz kann ich in wenigen Fällen noch nachvollziehen, meine Frau und ich unterhalten uns auch auf Englisch, wenn wir bewusst wollen, dass (beispielsweise der Dealer am Black Jack Tisch) der Gegenüber unsere Gespräche verstehen soll. Das ist aber weder notwendig noch gebietet das irgendeine sog. Form der Höflichkeit. Das ist dann einzig unser gemeinsames Interesse.

Tinerfeño

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Re: "NoGo's" in den USA
« Antwort #141 am: 18.12.2012, 19:57 Uhr »
es geht um mein persönliches Empfinden, dass es mir unangenehm ist in einem direkten Gespräch mit dem Kellner oder der Empfangsdame auf einmal deutsch mit meiner Begleitung zu reden, ohne dass die was da jetzt "getuschelt" wird.


Das ist dein persönliches Empfinden und es ist auch völlig ok so. Dennoch sollte das Servicepersonal gerade in der Hotellerie und Gastronomie auch auf nicht-einheimische Gäste und auch Sprachbarrieren bzw. "anders sprechende" Menschen eingestellt sein, sodass ich mir da absolut keinen Kopf machen würde.
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mrh400

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Re: "NoGo's" in den USA
« Antwort #142 am: 18.12.2012, 20:06 Uhr »
Hallo,
...Mir war es dem Kellner unangenehm gegenüber, meinem Kumpel aufdeutsch erklären zu müssen was der Kellner jetzt von ihm wollte. Habe dem Kellner kurz erklärt, dass ich es übersetzt habe.  Zumindest das gehört sich finde ich.
wenn der Kellner ein wenig Erfahrung im Umgang mit fremdländischen Gästen hat, sollte er das auch ohne Erläuterung merken. Dasselbe gilt für das Empfangspersonal im Hotel, wenn es um Details bei der Zimmerauswahl geht.

Es ist unhöflich, wenn man sich in der Muttersprache unterhält und der dritte im Bunde nichts versteht.
Bei allem Wohlwollen, aber der Kellner ist nicht "der Dritte im Bunde"
Gruß
mrh400

Kar98

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Re: "NoGo's" in den USA
« Antwort #143 am: 18.12.2012, 20:30 Uhr »
Und nu noch was zum Topic.
Ich finds irgendwie unmöglich mit dem Mitreisenden deutsch zu sprechen während z.b. der Kellner anwesend ist.

Quark. Das siehst du nur als Deutscher, aus Deutschland, wo du immer von Deutschen umgeben bist, so. Die USA sind ein kulturell extrem diverses Land, und da ist es voellig normal, staendig andere Sprachen zu hoeren, die man evtl. auch mal nicht versteht, gerade in Gross-Staedten und in Touri-Gebieten. Geht mir doch leise ratternd am Arsch vorbei, was andere Leute zueinander sagen. Haette ich ja viel zu tun, wenn ich mich ueber sowas aufregen wollte.

wolfi

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Re: "NoGo's" in den USA
« Antwort #144 am: 18.12.2012, 20:42 Uhr »
Sehe ich genauso.
 
Wenn mich jemand an der Reception fragt, was für ein Zimmer wir haben wollen, dann muss ich das meiner Partnerin ins Deutsche übersetzen - weil sie nur ein paar Worte Englisch kann.
 
Das ist demjenigen doch völlig klar, genau wie einem waiter, der uns was fragt.
 
PS:
 
Ich glaube, die sind sogar ganz froh, dass wenigstens einer von den Gästen ordentliches Englisch spricht ...
 
PPS:
 
Lustig war es immer, wenn bei Gesprächen einer der Dritten etwas Deutsch konnte und wir denjenigen dann spaßeshalber verwirrt haben - indem wir ein paar ungarische Brocken eingestreut haben.
 
Da hat man dann die Hirnwindungen sich kräuseln sehen ...
 
Beispiel: Törölközö kötölezö!
 
Natürlich haben wir dann den Spaß immer aufgeklärt und auch lobend erwähnt, dass die USA das VWP auf die neuen EU-Länder im Osten ausgedehnt haben ...

ratlady

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Re: "NoGo's" in den USA
« Antwort #145 am: 19.12.2012, 00:07 Uhr »
Habe dem Kellner kurz erklärt, dass ich es übersetzt habe. 

*LOL* Ich stelle mir gerade vor, wenn ich dieser Kellner waere - waere wahrscheinlich genug Anstrengung, mir das Lachen zu verbeissen, um zu vergessen, dass es eigentlich beleidigend ist ("denkt der wirklich, ich bin so doof, das nicht selbst zu merken?")  :lol:

winki

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Re: "NoGo's" in den USA
« Antwort #146 am: 19.12.2012, 01:55 Uhr »
...ja, ja wenn ich nur die Hälfte der Sprachen sprechen würde, von den Ländern die ich bereist habe, könnte ich mich wahrscheinlich mit 65% der Kellner dieser Erde unterhalten...   :wink:  Und da waren Länder dabei, wo es mit Sicherheit klüger war nicht Englisch zu sprechen, aber dass man zu Verstehen gab ein Deutscher zu sein....

Dass sich Kellern nun auch schon Gedanken über die Sprache des Gastes machen, wäre mir jetzt ganz neu,  nach meinen bisherigen Erfahrungen, sogar im frühren Ostblock, überwinden, bis auf ganz wenige landestypischen Ausnahmen, angebrachte Trickgelder, alle Sprachbarrieren... 

Wenn man natürlich seinen Kellner/in, nach typischer Teutonenmanier, als seinen persönlichen Dienstboten behandelt, muss man sich auch nicht wundern, wenn Sie Dir höfflich aber bestimmt in die Suppe spucken....  :wink:

Die Sprache empfindet das Servicepersonal mit Sicherheit nicht als unhöflich, sondern mit Sicherheit die herablassende Art des Gastes, gegenüber dem Servicepersonales...  :wink:

Kar98

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Re: "NoGo's" in den USA
« Antwort #147 am: 19.12.2012, 02:45 Uhr »
...Und da waren Länder dabei, wo es mit Sicherheit klüger war nicht Englisch zu sprechen, aber dass man zu Verstehen gab ein Deutscher zu sein....

LOL, da reichte damals schon Frankreich ;)

playmaker11

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Re: "NoGo's" in den USA
« Antwort #148 am: 19.12.2012, 07:54 Uhr »
Zitat
Und nu noch was zum Topic.
Ich finds irgendwie unmöglich mit dem Mitreisenden deutsch zu sprechen während z.b. der Kellner anwesend ist.
So weit kommts noch, daß ich mich, meine Persönllichkeit und meine Muttersprache verleugnen muß, nur weil sich ein Kellner (oder sonst wer) denken könnte, es würde (über ihn) getuschelt  :roll: :shock:.
Oh Gott, was soll ich denn denken, wenn ich auf dem Flughafen stehe, oder jeden Tag durch den Hauptbahnhof in Hannover gehe - da sprechen andere Leute in anderen Sprachen die ich nicht mal (er)kenne, geschweige denn verstehe.... Die Tuscheln sicherlich alle über mich. Und im Zug dann auch noch. Oh Gott, ohgottogottogott !!
 :lol: :lol: :lol:
No retreat, no surrender !

Microbi

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Re: "NoGo's" in den USA
« Antwort #149 am: 19.12.2012, 08:42 Uhr »
Meine Frau und ich, wir decken die gängisten Fremdsprachen (Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch) einigermaßen ab. D.h. als Tourist reichts.
Wenn wir Länder besuchen, deren Sprache wir nicht sprechen, so versuchen wir uns ein wenig vorzubereiten, lernen die wichtigsten Ausdrücke. Wenn es geht - mit Arabisch hatte ich so meine Schwierigkeiten.  :) Mir macht das aber auch Spaß.

Aber jede fremde Sprache zu können... ja, dass wäre vielleicht mein erster Wunsch, wenn ich drei Wünsche frei hätte. Normale Menschen werden das nicht leisten können.
Das kann unmöglich heißen, dass man jene Länder, deren Sprache man nicht spricht, nicht besuchen darf/soll. Es ist nichts Unhöfliches daran eine fremde Sprache nicht zu können.
Es ist etwas Anderes, wenn ich in einem fremden Land als selbstverständlich voraussetze, dass andersherum alle meine Sprache verstehen sollen.

Im Übrigen ist es nicht übertrieben in touristisch frequentierten Gebieten darauf zu hoffen, dass Kellner und andere Dienstleister, die mit Touristen zu tun haben, wenigstens ein-zwei Fremdsprachen beherrschen. Das wird in Amerika meist eh nicht der Fall sein - es sei denn, man zählt spanisch zu den Fremdsprachen.  :wink:

Und selbstverständlich unterhalte ich mich, oder richte Rückfragen an meine Begleiter in einem Restaurant in der Sprache, in der wir uns untereinander auch unterhalten. Ich kann unsere Tochter (8 Jahre alt) nur schlecht auf Englisch fragen, was sie denn statt Hünchen haben will, wenn dieses aus. Sie spricht nml. gar kein Englisch.
Und mit meiner Frau würde ich es auch als - man verzeihe mir den Ausdruck - "affig" empfinden. Warum sollte man sich so verstellen? Klingt schon fast devot.

Gegenvorschlag: Frag doch mal einen Kellner, ob es ihn stört, wenn man sich in seiner Anwesenheit in der eigenen Sprache unterhält! Passiert das in Amerika nicht onehin dauernd? Die Einwanderer benutzen nicht selten die "mitgebrachte" Sparche innerhalb der Familie.

Nichts für ungut

Mic

p.s.: @ Wolfi: Wieso gerade " Handuch ist Pflicht"? Weil es mit den Ö-s so schön rollt? Vorsicht, Ungarn gibt es überall - meist dort, wo man nicht mit ihnen rechnet.  :wink: