Ach wie schön...
Keine Argumente aber trotzdem auf seinem "Recht" bestehen.
Weil Kneedefender verkauft werden hat man also ein "Recht" auf Beinfreiheit? Lächerlich.
Die Dinger werden verkauft weil es eben so bornierte Menschen gibt die sich und ihre Bedürfnisse vor alles andere stellen (gleichzeitig aber vehement Rücksichtnahme von allen anderen einfordern).
Das die Teile von den Airlines verboten sind? Egal - wenn ich das irgendwo im Netz kaufen kann ist mein eigenes Anliegen damit automatisch legitimiert.
Nur so am Rande:
Man kann auch Blitzer-Apps oder andere Blitzwarngeräte frei im Handel erwerben - die Nutzung der Geräte ist trotzdem untersagt.
Nach der hier angewendeten Logik müsste es ja eigentlich heißen: "Wenn ich solche Teile kaufen kann, dann habe ich auch ein "Recht" zu rasen, was fällt dem bösen Staat denn überhaupt ein mich in meiner Freiheit schnell zu fahren zu hindern?"
Oder nehmen wir ein Blaulicht:
Jeder kann sich im Netz ein Blaulicht mit 12 V Anschluss kaufen - gemäß der verqueren Logik von einigen hier heißt das also:
Wenn ich es kaufen kann, dann darf ich es auch benutzen.
Ich wünsche viel Spaß bei der Diskussion mit der echten Polizei wenn jemand aufgrund seines Freiheitsdrangs im Stau dann das Ding wirklich verwendet um sich vorbeizumogeln. Wenn die Polizisten hören, dass man das Ding bei Amazon ja redlich erworben hat sagen die bestimmt: "Oh Verzeihung, in diesem Fall dürfen sie es natürlich auch verwenden - wir wünschen Ihnen eine schöne Fahrt..."
Egal wie viel hier rumgejammert wird, die Sachlage ist nun mal eindeutig. Wer bei einer Airline ein Ticket bucht erkennt das "Hausrecht" und die Beförderungsbedingungen der Airline an. Die Airlines sehen in den meisten Fällen nun mal vor, dass die Lehne von Sitzen verstellt werden kann und verbieten gleichzeitig die Verwendung von Kneedefendern u.ä.. Es ist also unmissverständlicher Wille der Airlines, dass Lehnen eben verstellt werden können sollen. Punkt.
Jeder wie auch immer geartete Versuch den Vordermann davon abzuhalten seine Lehne zu verstellen ist somit nichts anderes als die Missachtung des Hausrechts der Airline (egal wie man das persönlich jetzt findet) und damit eben ein entsprechend asoziales Verhalten. (Und wenn man sich die Vehemenz hier anschaut mit der einige meinen ein schlichtweg nicht vorhandenes "Recht" durchsetzen zu wollen wäre die Aufnahme solcher Querulanten auf die no-fly Liste tatsächlich zu begrüßen.)
Wem die aktuelle Situation nicht passt der soll eine Petition starten, die Airlines anschreiben oder was auch immer. Finden sich genügend Unterstützer die tatsächlich in der Eco keine Lehnenverstellung mehr wünschen werden die Airlines früher oder später reagieren.
Solange das aber noch nicht erfolgt ist muss man seine eigenen Bedürfnisse halt eben hinten anstellen (oder was anderes buchen) und sich nicht mit Kindergartenaktionen der Lächerlichkeit preisgeben.