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Autor Thema: Der HD/HDV Camcorder Thread  (Gelesen 51528 mal)

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rookie

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Re: Der HD/HDV Camcorder Thread
« Antwort #150 am: 03.06.2011, 20:08 Uhr »
Hi rookie,

diese Website könnte für dich interessant sein:

http://www.hennek-homepage.de/video/i7-Videoschnittcomputer.htm

Die Website von Herrn Hennek ist nicht nur bezüglich Videoschnitt-PC sehr gut.

Und noch etwas zum Lesen:

http://www.slashcam.de/artikel/Ratgeber/Was-bringt-Sandy-Bridge-fuer-den-Videoschnitt-.html

Hi Wolfgang,

danke für die Links, die Familie Hennek scheint sich ja echt aus zu kennen. Habe beide Artikel gelesen, aber das Problem ist, dass ich mich nicht zu sehr ins Hardware-Detail verlieren will. Sich hier einzulesen, kostet wieder sehr viel Zeit, welche ich lieber mit der eigentlichen Anwendung verbringen möchte. :wink:

Das dort angesprochene Übertakten von CPUs war für mich früher vielleicht mal ein Thema, aber mittlerweile ist mir ein stabil laufendes System wichtiger, als das Letze rauszuholen.

@ Jack Black
In meinem Fall muss der Schnitt-PC nicht fix unter 500 € liegen. Ich brauche nur ein System, dass seine Aufgabe "1080/50p" Schnitt die nächsten 4 Jahre möglichst problemlos und fix erledigt. Von daher fand ich die Vorschläge vom Frank nicht so verkehrt. Zu viel soll es natürlich auch nicht kosten, ich brauche kein Highend-System.

LG Rookie
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Jack Black

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Re: Der HD/HDV Camcorder Thread
« Antwort #151 am: 03.06.2011, 22:49 Uhr »
Von daher fand ich die Vorschläge vom Frank nicht so verkehrt

Hm - also ich bin ehrlich - mir sind die Vorschläge zu "bauchlastig". Im Sinne von "Bauchgefühl". Ganz klar, ohne Diskussion, die größere CPU bringt auch mehr Power, keine Frage. Kann man auch preislich absolut vertreten.

Aber alle anderen Punkte sind mir persönlich zu diffus und insbesondere (s.o.) "Bauchgefühl". Ist ein Gigabyte Mainboard wirklich (spürbar) besser als ein Asrock Mainboard? Sind 2 Platten a 1TB besser als eine Platte a 2TB? Ist "Noname" RAM (den ich nicht einmal ausgesucht habe - RAM ist nicht "Noname", nur weil man ihn vielleicht persönlich nicht kennt) langsamer oder instabiler als namhafter Speicher?

Auf keine dieser Fragen könnte ich eine fundierte Antwort geben - und ich habe wirklich durchaus Kenntnis in diesen Dingen.

Aber die Geschichte mit der SSD (ausgerechnet die soll "Luxus" sein?!), die sehe ich definitiv ganz anders. Das bringt IN JEDEM FALL einen erheblichen Performancevorteil. Nur ist eine SSD relativ teuer, weswegen sie in einem 500€ Rechner leider keinen Platz mehr findet.

Selbstverständlich ist die 500,-€ Marke eine willkürlich von mir festgelegte Grenze - aber die Problematik ist im Prinzip immer die gleiche, egal wo die Grenze liegt (wenn es denn eine Grenze gibt): was ist die optimale Hardware für das vorgegebene Budget? Diese Frage ist die einzig interessante Frage - wem das Budget egal ist, wird natürlich einfach immer nur das Beste kaufen. Wem es nicht egal ist, der muss selektieren. Und da stellt sich im Detail die Frage, was wirklich Leistung bringt und was nicht. Diese Frage lässt sich nur im Zusammenhang mit einem konkreten Budget beantworten, eine pauschale Antwort für alle Budgets gibt es nicht.

Wolfgang

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Re: Der HD/HDV Camcorder Thread
« Antwort #152 am: 03.06.2011, 22:51 Uhr »
Zu viel soll es natürlich auch nicht kosten, ich brauche kein Highend-System.

Hi,

brauchst du doch (zumindest fast), sonst macht das Schneiden von 1080/50p keinen Spaß. Insbesondere bei Effekten wie z.B. Überblendungen, Bild in Bild und ähnliche müssen 2 x 1080/50p oder mehr gleichzeitig verarbeitet werden. Dazu kommt noch der Ton.
Gruß

Wolfgang

rookie

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Re: Der HD/HDV Camcorder Thread
« Antwort #153 am: 03.06.2011, 23:13 Uhr »
Zu viel soll es natürlich auch nicht kosten, ich brauche kein Highend-System.

Hi,

brauchst du doch (zumindest fast), sonst macht das Schneiden von 1080/50p keinen Spaß. Insbesondere bei Effekten wie z.B. Überblendungen, Bild in Bild und ähnliche müssen 2 x 1080/50p oder mehr gleichzeitig verarbeitet werden. Dazu kommt noch der Ton.

Hmm, klar genau das soll das System können...

Reicht denn nun ein System, wie von Jack Black vorgeschlagen dafür? Den etwas dickeren Prozessor Intel Core i7-2600K würde ich schon gerne hinzunehmen. Die paar Euro machen es auch nicht. Die SSD Platten sind mir aber schlicht zu teuer, das macht meines Erachtens erst Sinn, wenn da auch die Film Dateien drauf liegen. Vom schnelleren System- und Programmstart mal abgesehen.

Speicherprobleme hatte ich übrigens auch schon bei zertifizierten Kingston Modulen für HP-Server, Markenprodukte allein schützen nicht unbedingt davor, dass es keine Probleme gibt.

Welche Sata Platten sind denn für Videoschnitt zu empfehlen? Und da auch noch mal eine Frage, wenn ich regelmäßig per Task-Planer ein Image auf eine Externe ziehe, wäre doch Striping zu SSD eine brauchbare Alternative, oder?

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Wolfgang

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Re: Der HD/HDV Camcorder Thread
« Antwort #154 am: 03.06.2011, 23:34 Uhr »
Hi,

zu den PC Komponenten kann ich wenig sagen, das ist nicht so meine Welt. Ich kann nur auf Webseiten wie die von Herrn Hennek hinweisen sowie an die Videoanforderungen beim Schneiden.

Wie bezeichnest du ein System mit einem i7-2600k, schneller Festplatte und einem dazu passenden Mainbord. Für mich ist das schon Highend. Wahrscheinlich "muss" ich mir im kommenden Jahr ebenfalls ein solches System leisten, denn dann habe ich einigermaßen Zeit für den Schnitt meines 2010er Videos mit 50p.

Auf jeden Fall würde ich gerne über deine Erfahrungen mit dem neuen PC und dem Schnitt von 50p lesen. Bin jetzt schon gespannt.
Gruß

Wolfgang

mannimanta

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Re: Der HD/HDV Camcorder Thread
« Antwort #155 am: 04.06.2011, 08:45 Uhr »
Hallo 50p Freaks... :wink:
Hardware hin, Hardware her, eine Sache wurde hier bisher übersehen, b.z.w. noch nicht
angesprochen: Die Software!

Natürlich gilt im Prinzip: Je schneller und leistungsfähiger die Hardware, umso besser
ist der PC für 50P Schnitt geeignet.

Aber die Software spielt eben auch eine große Rolle.
Ich habe es mal bei mir angetestet und ein paar 50P Clips aufgenommen.
Ergebnis:
Mit Pinnacle Studio 14HD ist eine Bearbeitung bei mir nicht möglich!
Man kann nicht einmal die Clips ruckelfrei abspielen, gescheige denn Blenden oder Titeleffekte,
zusätzliche Spuren e.t.c. einfügen... :roll:

Die gleichen Clips in Avid Studio:
No problemo! Alles läuft flüssig, kaum Wartezeiten beim editieren.

Woran das genau liegt, kann ich nicht sagen.
Avid importiert die Clips vorher und scheint sie zum Bearbeiten zu verkleinern.
(scheint so eine Art Proxy Schnitt zu sein)
Außerdem unterstützt Avid die 64bit von Windows 7, was Pinnacle nicht macht.

Ich will nun nicht Pinnacle grundsätzlich schlecht machen, es aber scheint so,
als ob die Kombination Pinnacle/AMD Prozessor nicht ideal ist.
Bei Bekannten, die mit Intel (I5) arbeiten, läuft Pinnacle schneller als bei mir.
So meine Erfahrung.

Mein System ist:
AMD Phenon II (Hexacore)
8GB Ram
2x TB interne Festplatte

Zum Arbeitsspeicher:
Die 8GB hätte ich mir sparen können. Es werden maximal 30% des Rams benutzt.
Egal, ob beim editieren oder rendern und egal mit welcher Software ich arbeite.
30% von 8GB sind 2,4GB wenn ich richtig rechne.
Also hätten 4GB Ram völlig ausgereicht, oder sehe ich das falsch?

Ich habe ehrlich gesagt, keine signifikanten Unterschiede zwischen 50i und 50P
festgestellt, ausser daß die 50P Clips natürlich fast doppelt so groß sind.
Mag sein, daß es bei schnellen Schwenks oder Sportaufnahmen Vorteile bringt,
vor allem wenn man sich die Filme auf PC Monitoren anschaut. Am Ende (BluRay)wird der Film ja doch
TV-fähig gemacht und interleaced gerendert. Oder nicht...?

Gruss,
Manni



Jack Black

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Re: Der HD/HDV Camcorder Thread
« Antwort #156 am: 04.06.2011, 11:52 Uhr »
Die SSD Platten sind mir aber schlicht zu teuer, das macht meines Erachtens erst Sinn, wenn da auch die Film Dateien drauf liegen.

Nein, nein, da verwechselst Du etwas. Die fertigen Filme können auf die lahmste Platte der Welt - das macht gar nichts. Ein HD-Videostream erreicht max. 40 Mbit/s, das sind 5 MB/s - da reicht also eine Festplatte mit Lesegeschwindigkeit von 10 MB/s fett aus, damit der Film ruckelfrei wiedergegeben wird. Aktuelle Festplatten erreichen ca. das 10-fache davon, eine gute SSD schreibt mit ca. 200 MB/s und liest mit 300 MB/s (grob gerundet).

Aber die Softwareprodukte sollen ja auch on-the-fly schneiden - Mannimanta hat ja schon zu Recht darauf hingewiesen, dass es da markante Unterschiede gibt - und sicherlich werden einige (oder vielleicht auch alle) temporäre Daten auf die Platte schreiben und wieder einlesen. Das sollte idealerweise im RAM geschehen, aber da werden mit HD Videos schnell die Grenzen des machbaren erreicht. Wenn sie auf Platte liegen, muss die Platte aber so schnell wie möglich sein - und zwar sowohl für Lesen wie auch Schreiben.

Schlicht zu teuer? Eine 120GB SSD kostet aktuell 169,-€. Eine solche SSD würde Deinen PC enorm beschleunigen. Nur weil SSDs verhältnismäßig zu normalen Festplatten teuer sind (50-facher GigaByte Preis), heißt dennoch nicht, dass sie im Gesamtensemble eines Hochleistungs-PCs (wie Du ihn benötigst) zu teuer sind. Die CPU kostet alleine auch 250,-€.

Mit dem Anspruch, den Du an den Rechner stellst (FullHD 50p) bleibt Dir gar nichts anderes übrig, als schnelle und schnellste Komponenten einzusetzen. Sei froh, dass Intel die SandyBridge Architektur herausgebracht hat, denn das Vorgänger Top-Modell von Intel kostet (nur die CPU) alleine schon fast 1.000,-€!

Wobei ich ja gezielt ausprobieren würde (deswegen habe ich Mainboard und CPU auch bewusst so gewählt), wie sich die ganze Umgebung unter dem PowerDirector von Cyberlink macht - denn der nutzt (als bisher erste Videoschnitt Software) den in der CPU eingebetteten Video-Encoder für h264-Videos - und das soll ca. 2-3 mal so schnell gehen, wie die gleiche Arbeit "nur" auf Software-Ebene. Aber ich kenne leider keine weiteren Angaben über Qualität und Handling - das musst Du selbst herausfinden. Aber WENN diese Konfiguration so performant ist, wie es sich in der Theorie darstellt, dann solltest Du problemlos in der Lage sein, die gewünschten Videos zu produzieren.

Den PowerDirector gibt es auch als echte 64bit Version, so dass es sinnvoll sein kann (nicht muss - das kann man schlecht pauschal vorher sagen, auch da wird viel behauptet ohne echtes Wissen) mehr als 4GB in den Rechner einzubauen. Aber in Anbetracht der extrem preiswerten Chips würde ich das auch einfach machen.

Elsupremo

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Re: Der HD/HDV Camcorder Thread
« Antwort #157 am: 04.06.2011, 13:15 Uhr »
Die SSD Platten sind mir aber schlicht zu teuer, das macht meines Erachtens erst Sinn, wenn da auch die Film Dateien drauf liegen.

Nein, nein, da verwechselst Du etwas. Die fertigen Filme können auf die lahmste Platte der Welt - das macht gar nichts.

Er meint doch nicht die fertigen Filme sondern die Videofiles, mit denen das Schnittprogramm dann arbeitet. Und da bin ich auch der Meinung, eine SSD macht nur Sinn wenn diese Dateien drauf liegen und von der SSD beim Schnitt benutzt werden. Ob das Schnittprogramm oder Win7 jetzt durch die SSD schneller gestartet werden halt ich für verzichtbar.

Ich schneide seit bestimmt 10 Jahren Video am PC und bau mir dazu die passende Hardware selber zusammen. Ist erstens billiger und man kann sich gezielt die Teile aussuchen, die man haben will. Nenn es Bauchgefühl oder was auch immer, ich habe immer auf Markenartikel gesetzt beim Board, Speicher usw. und meine PC liefen ausnahmslos stabil und zuverlässig beim Schnitt (ohne Unsummen zu kosten). Bis auf den mit dem Asrockboard, der nur eine Notlösung war weil ich ein günstiges Board für einen ZweitPC gesucht habe. Der einzige PC auf dem Premiere nicht zuverlässig lief (Abstürze immer mal wieder) und der sich auch noch bei hoher Zimmertemperatur im Sommer nicht einschalten läßt weil der Bildschirm schwarz bleibt. Ich vermute mal da überhitzt irgend ein Teil auf dem Board, ist mir aber egal weil ich den eh nur noch selten nutze.

Klar kann man für einen PC immer mehr ausgeben, aber auf eine bestimmte Summe hin zu sparen find ich halt den falschen Weg. Ein PC für AVCHD Schnitt in 50p sollte erstens schnell sein und zweitens stabil laufen, deshalb würde ich auf NoName Teile verzichten. Ein Asrock Board kostet 50 Euro, ein Gigabyte Board 100 Euro ( es braucht keines für 180 Euro oder mehr zu sein). Die Differenz würd ich immer drauflegen. Ob 2500 oder 2600, wenn man den PC länger nutzen will sind die 90 Euro mehr jetzt auch nicht so viel. Muß ja eh jeder selber entscheiden.

Schnelle Festplatte ist für mich wichtig, ich hab selber mit einer langsamen und einer schnellen verglichen. Bei der langsamen Festplatte kam es beim Schnitt alleine dadurch zu Rucklern, gerade wenn Dateien wohl weiter auf der Festplatte entfernt waren. Adobe empfiehlt übrigens das Schnittprogramm und die Videofiles auf zwei getrennten Festplatten zu lagern, wobei explizit auf eine schnelle Festplatte für die Videodateien hingewiesen wird. (vielleicht übertrieben, aber die werden sich ja auch was dabei denken).

Manni hat völlig recht, fast wichtiger als die Hardware ist die Software. Erstens kann die durch geschickte Nutzung von Grafikkartenleistung (zum Beispiel die Merkury Playback Engine von Adobe oder der Powerdirektor) den Schnitt enorm beschleunigen. Zweitens ist manche Software auch auf bestimmte Hardware zugeschnitten, Adobe setzt voll auf Intel und Nvidia - deshalb kommt für mich kein AMD PC in Frage (obwohl die auch sehr gut sind, nur in dem Fall halt weniger)

@Manni 8GB sind aber garantiert keine Fehlinvestition gewesen. Lieber etwas mehr Ram Reserve als wenn es durch Speichermangel zu Problemen komm. Ein neuer PC sollte ja auch etwas in die Zukunft investiert sein, und 4 GB sind da die Minimalgrenze. Obwohl ich mit den 4GB auch gut zurechtkomme, Premiere, After Effects und Photoshop kann ich damit gleichzeitig öffnen und damit arbeiten - was nach diversen Expertenmeinungen ohne 12 GB eine Zumutung ist - geht aber.

Von daher fand ich die Vorschläge vom Frank nicht so verkehrt
Aber alle anderen Punkte sind mir persönlich zu diffus und insbesondere (s.o.) "Bauchgefühl". Ist ein Gigabyte Mainboard wirklich (spürbar) besser als ein Asrock Mainboard? Sind 2 Platten a 1TB besser als eine Platte a 2TB? Ist "Noname" RAM (den ich nicht einmal ausgesucht habe - RAM ist nicht "Noname", nur weil man ihn vielleicht persönlich nicht kennt) langsamer oder instabiler als namhafter Speicher?

Hab ich auch gar nicht behauptet das dein vorgschlagener Speicher No Name ist, den hab ich gar nicht explizit angesprochen. Der Noname Hinweis war ein allgemeiner Tip von mir, darauf zu verzichten wenn man einen VideoschnittPC bauen will. Für mich steigt das Risiko, einen instabilen PC zu bekommen mit NoName Bauteilen (oder extrem billigen Bauteilen- gerade Speichermodule) einfach an. Man kann auch Pech haben mit Markenartikeln, keine Frage. Aber für mich gibt es nichts ärgerliches als wenn beim Videoschnitt nach 20min der PC wieder mal abschmiert oder einfach mit der gewünschten Software nicht zusammenarbeiten will weil man am falschen Ende gespart hat.

Jack Black

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Re: Der HD/HDV Camcorder Thread
« Antwort #158 am: 04.06.2011, 18:30 Uhr »
Ob das Schnittprogramm oder Win7 jetzt durch die SSD schneller gestartet werden halt ich für verzichtbar.

??

Wieso nur Windows oder Programme davon starten??

Schnelle Festplatte ist für mich wichtig, ich hab selber mit einer langsamen und einer schnellen verglichen.

Verstehe ich endgültig nicht - schnelle Platte ist wichtig: aber warum dann nicht SSD - noch schneller gehts doch gar nicht?

Sicherlich gibt es Menschen, die kaufen sich die allerallerkleinsten SSDs (weil sie nicht mehr Geld ausgeben wollen) und stellen da nur Windows und Programme drauf. Das ist NICHT das, was ich meinte. Ich schlage vor, definitiv eine SSD (120GB müßte gut reichen) als Arbeitstier zu nehmen. Die neuesten OCZ Vertex III machen am Sata III Port lesend und schreiben 500(!) MB/s - da müßte Dein Videoschnittherz doch hüpfen vor Freude. Der Spaß tut einmal (etwas) weh, weil die noch etwas teurer sind mit ca. 240,-€ (ist aber auch nicht die Welt!).

Manni hat völlig recht, fast wichtiger als die Hardware ist die Software. Erstens kann die durch geschickte Nutzung von Grafikkartenleistung (zum Beispiel die Merkury Playback Engine von Adobe oder der Powerdirektor) den Schnitt enorm beschleunigen. Zweitens ist manche Software auch auf bestimmte Hardware zugeschnitten, Adobe setzt voll auf Intel und Nvidia - deshalb kommt für mich kein AMD PC in Frage (obwohl die auch sehr gut sind, nur in dem Fall halt weniger)

Genau deswegen habe ich ja SandyBridge in Verbindung mit einem h61-Chipsatz empfohlen: dazu der Cyberlink Powerdirector - und es wird die (ganz neue) interne Hardware-Encodierung des in der CPU eingebetten Grafikchips genutzt. Der ist so dermaßen schnell, dass man eigentlich (wenn es wirklich funktioniert - bei Chip gab es im Test mit den ersten Versionen aber noch Abstürze, das wird aber sicherlich auf Dauer besser) sogar eine langsamere CPU wählen kann, denn der Encoder hat eine eigene GPU-Leistung und die ist extrem hoch.

Im Prinzip sind AMD CPUs auch geeignet, insbesondere die MultiCore-CPUs, speziell hier die 6-Kern Variante. Aber das bringt natürlich nur etwas, wenn die Software auch die Kerne optimal ausnutzen kann. Ich selbst schneide keine Videos, sondern rechne nur DVDs und/oder BluRays in MKV (Matroska Videos) um, was auch extreme Anforderungen an die CPU stellt. Da schlägt sich die AMD CPU 1090 mit 6 Kernen mit dem Encoder x264 (in meinem Fall eingebettet in das Tool "Handbrake") sehr gut. Aber wenn beispielsweise Pinnacle die Kerne nicht gut auslastet (das weiß ich jetzt nicht, es ist nur hypothetisch), dann geht dieser theoretische Vorteil der 6 Kerne spurlos verloren. Ich kenne ja die Leidensgeschichte von Mannimanta - da ich selbst einen ähnlichen Rechner habe wie er, weiß ich, dass der "theoretisch" HD-Videos problemlos verarbeiten können muss. Aber in der Praxis scheint es da leider noch Probleme zu geben. Ich wohne leider zu weit entfernt, um da selbst mal drauf zu schauen und "Remote Debuggen" ist mir zu anstrengend.

Elsupremo

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Re: Der HD/HDV Camcorder Thread
« Antwort #159 am: 04.06.2011, 19:04 Uhr »
Verstehe ich endgültig nicht - schnelle Platte ist wichtig: aber warum dann nicht SSD - noch schneller gehts doch gar nicht?

Sicherlich gibt es Menschen, die kaufen sich die allerallerkleinsten SSDs (weil sie nicht mehr Geld ausgeben wollen) und stellen da nur Windows und Programme drauf. Das ist NICHT das, was ich meinte. Ich schlage vor, definitiv eine SSD (120GB müßte gut reichen) als Arbeitstier zu nehmen. Die neuesten OCZ Vertex III machen am Sata III Port lesend und schreiben 500(!) MB/s - da müßte Dein Videoschnittherz doch hüpfen vor Freude. Der Spaß tut einmal (etwas) weh, weil die noch etwas teurer sind mit ca. 240,-€ (ist aber auch nicht die Welt!).

Weil eben bei mir da auch der Kostenfaktor mitspielt, eine SSD für die Videodaten ist sicher das beste - aber eine schnelle Festplatte schafft das im Normalfall auch locker ohne das man irgendwelche Nachteile während des Schnitts hat. Mein Tip war halt, einfach bei der Festplatte hingucken das man nicht aus Versehen eine zwar riesige aber lahme Krücke erwischt. (soll nicht heißen das dein Vorschlag eine lahme Krücke war  :wink:)

Ich geb dir völlig recht, eine SSD dürfte zum Beispiel das Einlesen der AVCHD Files beim Schnittprogrammstart erheblich beschleunigen. Bei mir dauert es halt ein paar Minuten selbst mit einer schnellen Festplatte bis 300 - 400 AVCHD Dateien bei Premiere eingelesen sind. Ist aber halt auch eine Frage ob man damit klar kommt, für mich kein Problem - schau ich in der Zeit halt hier im Forum vorbei. Für andere wärs vielleicht völlig inakzeptabel warten zu müssen.

Genau deswegen habe ich ja SandyBridge in Verbindung mit einem h61-Chipsatz empfohlen: dazu der Cyberlink Powerdirector - und es wird die (ganz neue) interne Hardware-Encodierung des in der CPU eingebetten Grafikchips genutzt. Der ist so dermaßen schnell, dass man eigentlich (wenn es wirklich funktioniert - bei Chip gab es im Test mit den ersten Versionen aber noch Abstürze, das wird aber sicherlich auf Dauer besser) sogar eine langsamere CPU wählen kann, denn der Encoder hat eine eigene GPU-Leistung und die ist extrem hoch.

Und das ist ja auch die beste Empfehlung die man geben kann, die neuen Sandybridge sind halt für den Videoschnitt im Moment die beste Wahl, vor allem wenn man den Preis bedenkt für den man früher bestenfalls eine Mittelklasse CPU bekam.

Problem ist da wie du schon sagst wenn es denn stabil läuft mit dem internen Encoder. Deshalb würde ich den Aufpreis zum 2600 zahlen, da ist man dann flexibler und kann auch mit anderen Schnittprogrammen auf alle Fälle gut schneiden. Der Powerdirektor ist ja auch nicht jedermanns Sache.

Deshalb ist eventuell die Frage nach einer Grafikkarte zu überlegen, die kann wiederum von anderen Schnittprogrammen effektiv eingesetzt werden.

Aber wenn beispielsweise Pinnacle die Kerne nicht gut auslastet (das weiß ich jetzt nicht, es ist nur hypothetisch), dann geht dieser theoretische Vorteil der 6 Kerne spurlos verloren. Ich kenne ja die Leidensgeschichte von Mannimanta - da ich selbst einen ähnlichen Rechner habe wie er, weiß ich, dass der "theoretisch" HD-Videos problemlos verarbeiten können muss. Aber in der Praxis scheint es da leider noch Probleme zu geben. Ich wohne leider zu weit entfernt, um da selbst mal drauf zu schauen und "Remote Debuggen" ist mir zu anstrengend.

Und da ich nicht ganz soviel Ahnung von PCs habe geh ich den leichten Weg, setz auf Intel und Markenprodukte und bin damit bis jetzt immer bestens klar gekommen.


mannimanta

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Re: Der HD/HDV Camcorder Thread
« Antwort #160 am: 05.06.2011, 00:39 Uhr »
Zitat
Ich selbst schneide keine Videos, sondern rechne nur DVDs und/oder BluRays in MKV (Matroska Videos) um, was auch extreme Anforderungen an die CPU stellt. Da schlägt sich die AMD CPU 1090 mit 6 Kernen mit dem Encoder x264 (in meinem Fall eingebettet in das Tool "Handbrake") sehr gut.

Das kann ich bestätigen. Beim endgültigen rendern von Filmprojekten oder der reinen Umwandlung von Videos,
ist der AMD Phenon II Hexacore sauschnell, selbst mit Pinnacle. Da kann ich nicht meckern.
Bei Vergleichsrechnungen war er etwa so schnell wie der Intel I7 eines Bekannten. Nur kostet der halt auch viel mehr.

Gruss,
Manni


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Re: Der HD/HDV Camcorder Thread
« Antwort #161 am: 08.06.2011, 18:50 Uhr »
Soooo,

habe mir mal bei Alternate eine Konfiguration zusammen gestellt, welche alle hier eingegangenen Tipps berücksichtigt. (wenn nicht bitte korrigieren).

Beim Mainboard bin ich durch die verfügbare Vielfalt nur nach Sata 3, USB 3 und H61 als Kriterium vorgegangen. Memory, Gehäuse und Netzteil wurde ebenfalls mehr oder weniger ahnungslos ausgewählt. Die Zusammenstellung habe ich bei Alternate gemacht, werde mir den Rechner allerdings beim lokalen Händler zusammen bauen lassen. Im Preis ist jetzt zwar das Betriebssystem mit drin, aber auch ohne ist der Preis nicht ohne. Da merkt man die SSD schon deutlich :zuberge:

Ich gehe für meinen nächsten Urlaub mal von 100GB Rohmaterial aus (eher mehr, bei 220 GB interner Festplatte der Cam), da reicht die 120GB SSD eh nicht. Wenn man vor dem eigentlichen Schnitt die Rohdaten aber erstmal vom groben Müll bereinigt, könnte es schon was bringen, da man von der SSD arbeiten könnte.

Vielleicht habt ihr ja noch ein paar Anmerkungen, welche mir meine Entscheidung erleichtert :pray:

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Re: Der HD/HDV Camcorder Thread
« Antwort #162 am: 08.06.2011, 19:12 Uhr »
Vielleicht habt ihr ja noch ein paar Anmerkungen, welche mir meine Entscheidung erleichtert :pray:

Ich sehe da kein Laufwerk? Keinen (Blu Ray) Brenner, kein DVD-ROM, nichts?

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Re: Der HD/HDV Camcorder Thread
« Antwort #163 am: 08.06.2011, 19:24 Uhr »
Vielleicht habt ihr ja noch ein paar Anmerkungen, welche mir meine Entscheidung erleichtert :pray:

Ich sehe da kein Laufwerk? Keinen (Blu Ray) Brenner, kein DVD-ROM, nichts?

 :whistle:

Jo, das fehlt :oops:

Wenn das LG BH10LS drin stehen würde (bei Alternate 78,90 €) wären es 1112,32 €...



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Re: Der HD/HDV Camcorder Thread
« Antwort #164 am: 09.06.2011, 08:20 Uhr »
Fehlt da nicht auch noch ne Grafikkarte?

Oder ist auf dem Board ein Grafikchip?
Jürgen

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