Ein Großteil dieser selbstverschuldeten Unfälle wäre mit Sicherheitstraining sicherlich zu vermeiden gewesen..... so wie ich es 2x im Jahr mache.
Wenn Du das wirklich jedes Jahr machst (beim ADAC?), dann wundert mich Deine Einstellung - irgendwie scheinst Du bei den Vorträgen dort wegzuhören.
Ich habe als PKW Fahrer auch regelmäßig diese Sicherheitstrainings mitgemacht und ausnahmslos wurde in der anschließenden Besprechung in der Gruppe betont, dass
defensives und
angapasstes Fahren um Welten mehr Sicherheit bringt als jedes noch so engagierte Training. "Sportlich fahren" gehört von vorne bis hinten
nicht zum Repertoire des Sicherheitstrainings - im Gegenteil: im Zweifelsfall lieber etwas vorsichtiger als zu schnell und dann eine Notbremsung mit ungewissem Ausgang hinlegen zu müssen.
Die hier immer wieder genannten Unfälle, verursacht durch linksabbiegende PKW, sind stellvertretend für die paradoxe Situation: rein rechtlich darf man nur links abbiegen, wenn die Fahrbahn frei ist. Aber wer als Motorradfahrer auf eine Kreuzung zurast im blinden Vertrauen auf Gewährleistung seiner Vorfahrt, beweist zutiefstes Unverständnis für die eigentlich Aussage des Verkehrssicherheitstrainings. Im übrigen würde auch ein abbiegender Motorradfahrer sein Gegenüber nicht erkennen - bei solchen Geschwindigkeiten und solch blindem Vertrauen ist der Unfall sicher, egal wer beteiligt ist. Nur haftet der Motorradfahrer direkt mit seinem Leben.
Wenn diese Deine Einstellung das Ergebnis der Teilnahme am Verkehrssicherheitstraining ist, dann kannst Du Dir das Geld für die Teilnahme auch sparen - Du hast den Sinn nicht verstanden.